Ruapehu: Erhöhung der Alarmstufe

Verschiedene Parameter deuten am Ruapehu auf Neuseeland auf ein Ansteigen der vulkanischen Aktivität hin. Neben leichtem Tremor wurde ein erhöhter Gasausstoß registriert. Besonders besorgniserregend ist ein Aufheizen des Kratersees von 25 auf 46 Grad Celsius. Dies veranlasste die Wissenschaftler des GNS die Alarmstufe auf „2“ zu erhöhen.

Ein weiterer Vulkan Neuseelands ist derzeit unruhig: White Island. Dort wurde kürzlich ein neuer Krater entdeckt und man rechnet mit weiteren kleinen Eruptionen.

Mehrere Erdbeben M größer 5

In den letzten 6 Stunden hat es 3 relativ starke Erdbeben mit Magnituden über 5 gegeben. Zuerst bebte die Erde im Archipel von Tonga. Dieses Erdbeben hatte M 6,0 und lag in 10 km Tiefe. Das 2. Beben mit M 5,1 ereignete sich im Süden von Griechenland in nur 5 km Tiefe. Das 3. Beben manifestierte sich vor 2 Stunden südlich von Neuseeland. Die Magnitude lag bei 6,2 und das Hypozentrum in 10 km Tiefe.

Bereits gestern gab es auf der neuseeländischen Südinsel ein Beben M 5,2 bei Christchurch. Hier lag das Hypozentrum 10 km tief.

Ruapehu: Kratersee heißer

Am Vulkan Ruapehu auf der neuseeländischen Nordinsel heizt derzeit der Kratersee auf. Betrug die Wassertemperatur anfang Januar noch 15 Grad, wurden nun 40 Grad gemessen. Zudem wechselte die Farbe des Sees von Türkis auf Hellgrau. Es treten vermehrt vulkanische Gase aus. Noch schlagen die Wissenschaftler von GeoNet kein Alarm, denn das Phänomen wurde schon öfters beobachtet, ohne dass es zu einem Vulkanausbruch gekommen wäre. Dennoch könnte die Temperaturerhöhung als ein Anzeichen eines bevorstehenden Vulkanausbruches interpretiert werden.

In der Nähe des Vulkans ereignete sich ein Erdbebenschwarm mit Magnituden größer als 3. Die Wissenschaftler sehen keinen direkten Zusammenhang zur vulkanischen Aktivität.

Erdbeben weltweit

In den letzten 12 Stunden ereigneten sich 2 starke Erdbeben entlang des Zirkumpazifischen Feuerrings, deren Ausschläge auf sämtlichen Seismometern registriert wurden. Das stärkere der beiden Beben ereignete sich vor der Insel „Little Sitkin“, die zum vulkanischen Inselbogen der Aleuten gehört. Es hatte eine Magnitude von 7,9. Das Hypozentrum lag in 106 km Tiefe. Es folgten zahlreiche starke Nachbeben mit Magnitude zwischen 6 und 5. Es wurde eine Tsunamiwarnung für Alaska und Kanada gegeben, welche inzwischen wieder aufgehoben wurde.

Das 2. starke Beben ereignete sich bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören. Es hatte eine Magnitude von 6,8 und lag in 26 km Tiefe. Auch hier folgten mehrere starke Nachbeben. Es erfolgte keine Tsunamiwarnung.

Beide Beben verursachten scheinbar keine Schäden, oder Todesfälle. In beiden Regionen gibt es Vulkane die zu einem Vulkanausbruch bereit sind. Es bleibt spannend abzuwarten, ob die Erdbeben eine Eruption triggern werden.

Neuseeland Erdbeben M 6,5

Erdbeben bei Wellington. © USGSNeuseeland wurde heute erneut von einem starken Erdbeben erschüttert. Das Beben der Stärke 6,5 richtete aber scheinbar nur leichte Schäden an. Eine Schnellstraße wurde gesperrt, Strom und Wasserversorgung wurden unterbrochen. Menschen verließen in Panik ihre Häuser. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 75 km südwestlich der Hauptstadt Wellington. Es ereigneten sich zahlreiche Nachbeben mit Magnituden größer als 5.

Neuseeland: Seebeben M 6,3

Vor der Südinsel Neuseelands kam es zu einem schweren Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, im Nordteil der Insel vor der Küste bei der Hauptstadt Wellington. Das Beben ereignete sich entlang der tektonischen Störungszone an der auch die Vulkane der Nordinsel liegen.

Die Bodenbewegungen waren in der Hauptstadt deutlich zu spüren, allerdings kam es wohl zu keinen größeren Schäden. Zahlreiche Nachbeben folgten dem schweren Erdstoß.

Neuseeland: White Island und Tongariro

Die Vulkanologen von GeoNet melden neue Aktivität auf White Island. In einem Explosionskrater wächst ein kleiner Dom. Der extrem zähflüssige Lavastrom verstopft den Förderschlot. Explosionen sind möglich. Diese Vulkanaktivität ist für White Island ungewöhnlich. Zudem ist der Tremor erhöht.

Am Tongariro stieg eine große Dampfwolke auf. Hier ist ebenfalls mit einem weiteren explosiven Vulkanausbruch zu rechnen.

Tongariro: erneuter Vulkanausbruch

Update: Kirby hat in unserer facebookgruppe einige Fotos der Eruption gepostet.

Aus den Te Maori Kratern am Vulkan Tongariro kam es heute zu einer kleinen Eruption. Um 13.25 Uhr Ortszeit ereignete sich eine Explosion. Asche stieg bis zu 4 km hoch auf. Die Eruption dauerte nur 5 Minuten, erhöhte Seismik hielt 15 Minuten an. Der Vulkanausbruch kam auch für die Vulkanologen von GeoNet überraschend, vorherige Anzeichen gab es nicht. Allerdings wurde am Nachbarvulkan Ruapehu erhöhte Seismik und steigende Fumarolen-Temperaturen gemessen. Die Warnstufe wurde inzwischen wieder von „rot“ auf „gelb“ reduziert.
Am 6. August gab es an gleicher Stelle bereits eine Eruption, bei der sich die jetzt aktiven Krater freisprengten.
Geonaut Martin ist derzeit auf der neuseeländischen Nordinsel, vielleicht hatte er Glück und konnte die Eruption dokumentieren.

Ruapehu: erhöhte Aktivität

GeoNet berichtet von erhöhter Aktivität am neuseeländischen Vulkan Ruapehu. Die Gastemperaturen von Fumarolen in der Nähe des Kratersees sind auf 800 Grad gestiegen. Die Wassertemperatur im Kratersee ist aber konstant geblieben. Die Forscher vermuten daher verstopfte Fumarolen / Förderschlote unter dem Kratersee, wodurch der Druck im Inneren des Vulkans so ansteigen könnte, dass es zu einem Vulkanausbruch kommt. Zudem wurde in 5 km Entfernung zum Krater Seismik registriert.

Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Somit sind derzeit 3 Vulkane Neuseelands auf diesem Warnstatus: White Island und Tongariro hatten im August kleinere Vulkanausbrüche.