Tsunamialarm nach Erdbeben vor Japan

Gestern bete die Erde vor der japanischen Insel Honshu. Das Beben hatte die Magnitude 6,5 und lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich kurz vor der Nordostküste, in der Nähe der Stadt Tsuruoka. Dort leben fast 100.000 Menschen. Vorsorglich wurde Tsunami-Alarm gegeben, der aber wenig später wieder aufgehoben wurde. Es entstanden nur kleinere Wellen, die an der Küste von Niigata aufliefen. Größere Schäden wurden nicht gemeldet. Der Erdstoß war noch im 300 km entfernten Tokio zu spüren gewesen. Es gab mehrere moderate Nachbeben mit Magnituden im 4er Bereich.

Kermadec: weitere starke Erdbeben

Bei den Kermadec-Insel im Pazifik ereigneten sich weitere starke Erdbeben mit Magnituden knapp unter 6. Die Erdstöße gehören zu einem Starkbebenschwarm, der seit dem Wochenende aktiv ist. Die Kermadec-Insel gehören zu Neuseeland und liegen fast 1000 km nördlich des Inselstaates.

Fiji: Mantelbeben Mw 5,5

Beim Fiji-Archipel gab es ein Mantelbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 609 Kilometern Tiefe. So tief gelegene Erdbeben sind relativ selten und entstehen für gewöhnlich an subduzierten Erdkrustenplatten, die bis weit in den Erdmantel hinein reichen. Normales Mantelmaterial ist zu heiß und damit plastisch verformbar. Daher können sich dort keine Erdbeben ereignen, da diese entstehen, wenn Material bricht, oder sich verhakte Plattenelemente lösen. Die meisten Mantelbeben ereignen sich im Bereich der Südsee-Archipele von Fiji und Samoa.

Lombok: Erdbeben M 4,6

Kurz vor der Nordostküste der Insel Lombok kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Vergangenes Jahren erschütterte eine Serie katastrophaler Erdbeben die Region. Der Vulkan Rinjani zeigte sich von den Erschütterungen unbeeindruckt.

Mayotte: Erdstoß M 4,5

Vor der Südostküste der Insel Mayotte (Indischer Ozean) bebte es mit einer Magnitude von 4,5 in 10 km Tiefe. Die Erdbeben hier stehen im Zusammenhang mit einer der größten submarinen Eruptionen der Geschichte.

Mexiko: Schwarmbeben nahe Vulkan Colima

Wenige Kilometer südwestlich des mexikanischen Vulkans Colima manifestierte sich ein kleiner Erdbebenschwarm. Die 4 Erdstöße hatten Magnituden zwischen 3,5 und 3,2 und lagen in Tiefen um 20 Kilometer. Es könnte sein, dass sie vulkanotektonischen Ursprungs waren. Der Colima zeigt seit einigen Wochen Anzeichen des Erwachens.

Island: Erdstoß M 3,4

Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga bebte es mit einer Magnitude von 3,4. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Unter dem Calderavulkan gab es mehrere schwache Nachbeben.

Fiji: Erdbeben M 6,2

Aktuell ereigneten sich mehrere interessante Erdbeben daher ein unten ein Update
Bei den Fiji Inseln bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Bei dem Erdbeben handelt es sich um ein Mantelbeben, da das Hypozentrum in einer Tiefe von 562 km lag. An der Oberfläche dürfe es kaum Auswirkungen gehabt haben. Das Epizentrum lag offshore, wenige Kilometer östlich des Ortes Suva. Es gab bereits moderate Nachbeben in ähnlicher Tiefe. Im letzten Jahr gab es in der Region eine ganze Serie starke Mantelbeben. Diese entstehen an subduzierter ozeanischer Kruste, die so tief in den Erdmantel abgetaucht ist. Das subduzierte Gesteinsmaterial scheint noch so spröde zu sein, dass es brechen kann. Normalerweise ist das Mantelmaterial in so großer Tiefe plastisch verformbar, wodurch keine Spannungen entstehen können, die zu Erdbeben führen.

Indonesien: mehrere moderate Erdbeben

Westlich der indonesischen Insel Sumatra gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Tsunami-Alarm wurden nicht gegeben. Südlich der Insel Java ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,0. Da Hypozentrum lag in 68 km Tiefe. Es gibt Berichte von Küstenbewohnern, die den Erdstoß gespürt haben. Südlich von Lombok bete die Erde mit der Magnitude 4,1. Der Erdbebenherd lag hier ebenfalls in 10 km tiefe. Diese Beben manifestierten sich entlang des Sundabogens, eine der aktivsten Subduktionszonen der Erde. Die Subduktion zeigt sich auch für die zahlreichen Vulkane des Archipels verantwortlich.

Erdbeben bei Neuseeland

Bereits vor 3 Tagen ereigneten sich mehrere Erdbeben im Bereich des neuseeländischen Hoheitsgebietes. 2 Beben lagen südlich der Kermadec-Inseln. Diese hatten die Magnituden 5,7 und 5,5 und lagen in 32 und 10 km Tiefe.

Chile: Erdbeben M 5,7

In der Neumondnacht bebte die Erde auch in Chile. das beben hatte eine Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich offshore beim Ort La Serena. Dort manifestierte sich zuvor ein Schwarmbeben.

Erdbeben im Roten Meer

Im Roten Meer gab es mehrere Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf Mw 5,0 und lag in 10 km Tiefe. Es folgten 2 Beben mit den Magnituden 4,7 und 4,5. Sie manifestierten sich entlang eines Grabens, der mit dem Ostafrikanischen Riftvalley assoziiert ist.

Update 20:00 Uhr

Japan: Erdbeben Mw 5,8 vor Honshu

Vor der Küste der japanischen Insel Honshu gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, gut 250 km von Tokio entfernt.

Reykjanes Ridge: Erdbebenserie

Am Mittelatlantischen Rücken ereigneten sich zwei Erdbeben mit den Magnituden 5,9 und 5,5.  Die Hypozentren lagen in 15 und 10 km Tiefe.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 6,3

Das stärkste Beben der letzten Stunden manifestierte sich westlich von Papua Neuguinea. Es hatte eine Magnitude von 6,3 und lag 10 km Tief.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,3

Nördlich von Neuseeland bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es gab mehrere moderate Vor- und Nachbeben. Das Epizentrum manifestierte sich südlich der Kermadec-Inseln, welche neuseeländisches Hoheitsgebiet sind. Die nächstgelegene größere Stadt auf Neuseelands Nordinsel ist Whakatane, rund 800 km vom Epizentrum entfernt. Vor der Küste von Whakatane liegt der Inselvulkan White Island. Allerdings mangelt es dem Kermadec Archipel ebenfalls nicht an Vulkanen. Die Inseln bilden einen vulkanischen Inselbogen mit dem aktiven submarinen Vulkan Havre. Dieser brach im Jahr 2012 aus und erzeugte einen großen Bimssteinteppich, welcher im Meer dümpelte.

Anak Krakatau: Seitwärts gerichtete Eruption

Ein weiteres Statement eines Augenzeugen/Überlebenden der Katastrophe vom 22. Dezember 2018 ist in einem Fernsehinterview veröffentlicht worden. Der Fischer Puji sagte, dass die größte Explosion nicht vom Gipfelkrater ausging, sondern aus der Flanke des Vulkans erschien. Anschließend kollabierte der Gipfel. Die Explosion auf der Westflanke löste den ersten Kollaps und die erste Welle aus. Es roch nach Schwefel und das Meer bekam die Farbe von Kaffee. Kurz nach dem Kollaps der Westflanke, kollabierte auch die Ostflanke und das Meerwasser wurde heiß. (Quelle: Youtube/ Lampung TV). Solche seitwärts gerichteten Eruptionen lösten auch an anderen Vulkanen Katastrophen aus. Bekanntestes Beispiel ist der Mount St. Helens 1980. Damals rutschte allerdings erst der Hang ab, was eine Explosion auslöste.

Derweilen hat die Aktivität weiter abgenommen. Während das VAAC Darwin seit gestern keine Vulkanasche mehr feststellen kann, verzeichnete das VSI gestern noch 4 Eruptionen. Am Vortag waren es 64 seismische Ausbruchssignale. Die übrige seismische Tätigkeit ist ebenfalls gering. Es sieht also so aus, als würde die Aktivität deutlich nachlassen. Dies kann natürlich nur eine vorübergehende Fluktuation sein. Falls neues Magma aufsteigen sollte, können sich die Eruptionen wieder deutlich verstärken. Die letzten und bisher besten Bilder der phreatomagmatischen Explosionen sind auf der Seite eines französischen Reiseanbieters erschienen.

Phreatomagmatische Eruption am 05 Januar. © Sylvian Chermette

Gunung Agung mit Hot Spots

Der Vulkan auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali zeigt wieder einige heiße Stellen auf dem Lavadom. Diese sind am 08. Januar auf Thermalfotos des Sentinel-2 Satelliten sichtbar geworden. In den Tagen und Wochen zuvor war der Gipfel immer in dicken Wolken eingehüllt, so ist es nicht mit Bestimmtheit zu sagen, seit wann der Lavadom wieder heißer geworden ist. Sehr wahrscheinlich geschah das im Zuge der Eruption vom 29. Dezember 2018. Der Alarmstatus des Vulkans steht noch auf „orange“. Dies bedeutet, dass es jeder Zeit zu einer größeren Eruption kommen kann, ohne das weitere Vorwarnungen erfolgen.

Ätna: Risse in Straße

Nach dem Erdbeben der Magnitude 4,1 wurden Risse in der Landstraße SP59 zwischen Linguaglossa und Milo entdeckt. Das Erdbeben manifestierte sich am 9.1.19 an der Pernicana-Störungszone. Es ruft Erinnerungen an einem Beben der Magnitude 4,8 wach, welches sich am 27. Oktober 2002 manifestierte. Damals gab es ähnliche Risse etwas weiter bergauf. Ein Tag vorher hatte die Flankeneruption begonnen, welche die Touristenstation Etna Nord zerstörte.

Neuseeland: Neuer Schlammvulkan aktiv

Bereits seit dem 15. Dezember ist auf Neuseeland ein neu entstandener Schlammvulkan aktiv. Dieser manifestierte sich auf Farmland im Waimata Valley beim Ort Gisborne, nahe der Ostküste der vulkanisch aktiven Nordinsel. Allerdings liegt das Tal abseits der bekannten Vulkanzonen Neuseelands. Geoforscher beobachteten die Gegend bereits seit einem Jahr, da sich der Boden nach einem Erdbeben anhob.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Unter der neuseeländischen Nordinsel manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 225 km Tiefe, von daher muss man genaugenommen von einem Mantelbeben sprechen. Dem Epizentrum am nächsten ist der Ort Waitara. Er liegt 67 km westlich vom Erdbebenzentrum. Aufgrund der Tiefe sollte es keine größeren Schäden gegeben haben.

Griechenland: weitere Erdbeben bei Zákynthos

Heute ereigneten sich südlich der griechischen Insel Zákynthos 3 Erdbeben mit Magnituden größer 5. Das Stärkste brachte es auf Mw 5,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Zudem gab es eine Reihe von Erschütterungen mit Magnituden im 4-er Bereich.

Erdbeben in der Drake Passage

Südlich des Kap Hoorn wurden weitere Erdbeben mit Magnituden über 5 festgestellt. Diese sind als Nachbeben der Erschütterung Mw 6,3 von gestern zu verstehen.


Neuseeland: Schwarmbeben bei Taupo

Am Südufer des neuseeländischen Calderavulkans Taupo manifestierte sich ein Erdbebenschwarm. Diese bestand aus 28 Einzelbeben geringer Magnituden zwischen 0,4 und 2,2. Die Epizentren lagen zwischen den Seen Taupo und Rotoaira, bei einer Lokation die Torangi genannt wird. Die Tiefen lagen zwischen 5 und 10 km. Seinen Höhepunkt erreichte der Erdbebenschwarm am 20. September.

Der Grund des Schwarmbebens könnte sowohl magmatisch, als auch tektonisch gewesen sein. Bei Torangi verlaufen mehrere Bruchzonen, die von der Taupo-Caldera Richtung Mount Tongaria ziehen. Dort dehnt sich die Erdkruste und entlang der Bruchzonen könnte sich ein magmatischer Gang ausbreiten. Die letzte Supervulkan-Eruption der Taupo-Caldera ereignete sich vor 26.500 Jahren. Der aktuelle Erdbebenschwarm ist nicht als Vorläufer so einer Eruption zu interpretieren.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,0

Im Osten des philippinischen Archipels ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe, vor der Nordostküste der Insel Mindanao. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden größer 4.

Öraefajokull: erneutes Schwarmbeben

Unter dem isländischen Gletschervulkan Öraefajokull gab es wieder einen Erdbebenschwarm. Die Beben waren von geringer Magnitude und lagen in Tiefen zwischen 2 und 3 km. sehr wahrscheinlich steht die Seismik im Zusammenhang mit Magmenaufstieg. Es hat den Anschein, als würde sich der Vulkan auf eine Eruption vorbereiten. Doch noch ist es unabsehbar ob und  wann es zu einem Ausbruch kommen wird.

Mexiko: Erdbebenschwarm bei Oxaca

In den letzten Tagen ereigneten sich im mexikanischen Bundesstaat Oxaca zahlreiche Erdbeben. Diese hatten Magnituden zwischen 3,5 und 4,5 und lagen in mittleren Tiefen zwischen 10 und 150 km. Das ist eine sehr große Bandbreite und zeigt, dass sich die Störungszonen bis in den Erdmantel hinab verhakt haben. Obwohl die Spannungen in vielen moderaten Erdbeben abgebaut werden, sind auch stärkere Erschütterungen möglich, welche katastrophale Folgen haben können.

Neuseeland: spontane Dampfexplosion

Im neuseeländischen Lake Rotorua kam es gestern zu einer spontanen Wasser-Dampf-Eruption: Augenzeugen sprechen von einer ca. 30 m hohen Wasserfontäne die aus dem See des Thermalgebietes hervorschoss. In einigen Medien wird die Fontäne als Geysir bezeichnet. Die Behörden beruhigen und sprechen von normaler Aktivität in dem Gebiet. Einige Berichterstatter vermuten einen Zusammenhang mit den Erdbeben der letzten Tagen.

Die Region um den Lake Rotorua ist thermisch sehr aktiv. In der Nähe des Sees liegt der bekannte Geysir Pohutu, der regelmäßig springt. Der See und das Thermalgebiet liegen in einer Caldera der Taupo-Volcanic-Zone auf der Nordinsel Neuseelands. Die letzte große Eruption von Rotorua fand vor 240.000 Jahren statt. 

Neuseeland: Erdbeben M 7,4

Gestrandete Kühe. © FacebookUpdate 14.11.16: Am Tag nach der Erdbebenserie wird das Ausmaß der entstandenen Schäden deutlich! In der Nähe des Epizentrum sind zahlreiche Gebäude und Straßen zerstört. Es kam zu Hangrutschungen. Bisher ist von 2 Toten die Rede. In den weiter entfernt gelegenen Städten gab es ebenfalls Sachschäden. Zahlreiche Fenster sind zerborsten, Mauerstücke von den Fassaden gebrochen und Regale in Supermärkten umgekippt. Kurios: um eine Kuhfamilie sackte der Boden ab. Die Kühe standen auf einer kleinen Insel von der sie nicht mehr runter kamen. Solche Szenen kennt man sonst nur aus Katastrophenfilmen. 

Update: Es wurde wohl tatsächlich ein Tsunami generiert, welcher die Ostküste der Südinsel traf. Dieser war aber nur von geringer Höhe. Es besteht die Möglichkeit weiterer Flutwellen. Es wurden Schäden durch die Erdbeben gemeldet. Diese sind wohl geringer als zunächst befürchtet. Ein Grund hierfür wird die größere Tiefe des Hypozentrums sein, die inzwischen mit 25 km angegeben wird.

Erdbeben auf Neuseeland. © EMSCOriginalmeldung: Die Südinsel von Neuseeland wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,4 (EMSC 7,9) erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Die nächstgelegene Stadt Amberley liegt 56 km südlich des Epizentrums. Christchurch ist 97 km entfernt. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, aber es ist mit welchen zu rechnen. In unmittelbarer Nähe zum Epizentrum liegen einige kleine Siedlungen und Farmen, die sehr wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ein weiteres Erdbeben manifestierte sich offshore am Rande der Cook Strait zur neuseeländischen Nordinsel. Dieses Beben brachte es auf M 5,7 in 15 km Tiefe. Wellington auf der Nordinsel liegt nur 71 km entfernt. Scheinbar sind beide Beben Teile eines Erdbebenschwarms der ein recht großes Gebiet der nördlichen Südinsel erfasst.

In Neuseeland wurde Tsunami-Alarm gegeben. Unklar ist, wegen welchem Beben. Ich würde vermuten wegen dem Beben an der Cook Strait.

Die Erde bebte auch auf vor der Küste der philippinischen Insel Luzon. Dieses Erdbeben brachte es auf M 6,3. Es lag in 10 km Tiefe.

Die drei Erdbeben ereigneten sich innerhalb von 40 Minuten. Es hat den Anschein, als wäre ein Ruck durch die Pazifische Platte gegangen. Es bleibt spannend abzuwarten, ob ein Vulkan auf die Erdstöße reagiert.

Neuseeland: schweres Erdbeben M 7,2

Beben östlich von NZ. © EMSC

 

Vor etwas mehr als einer halben Stunde ereignete sich vor der neuseeländischen Ostküste ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,2. Das Hypozentrum lag in 27 km Tiefe, ca. 140 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Aufgrund der Tiefe wurde scheinbar kein Tsunami-Alarm gegeben. Wenig später folgte ein Nachbeben M 5,5 in nur 10 km Tiefe. Nachts gab es in der gleiche Region erste Erdbeben (s.u.). 

Am Mauna Kea auf Hawaii bebt die Erde weiterhin. Die Erdbeben manifestieren sich unter der Westflanke des Vulkans. Die Hypozentren liegen überwiegend in einer Tiefe von 22 km und ich halte es für möglich, dass diese Beben mit Magmaintrusion in der Erdkruste verbunden sind. Der Vulkan ruht seit mindestens 4000 Jahren, gilt damit aber noch nicht als erloschen. Zwischen den letzten beiden Eruptionsphasen lagen ca. 4500 Jahre.