Vulkan Ruapehu heizt auf

Staat: Neuseeland | Koordinaten: -39.28, 175.57 | Eruption: Hydrothermal

Heute berichte ich euch ausführlicher über die Geschehnisse am neuseeländischen Vulkan Ruapehu.

Inhalt

  • Am Ruapehu heizt der Kratersee auf
  • Es wurde starker Tremor registriert
  • Die Vulkanologen fürchten Explosionen

Am Vulkan Ruapehu in Neuseeland, sieht es so aus, als würde sich im Untergrund des Vulkan Magma akkumulieren. Die Vulkanologen von GeoNet berichten von intensivem Tremor, der sich gestern unter dem Vulkane ereignete. Zugleich begann sich die Aufheizphase des Kratersees Te Wai ā-moe zu beschleunigen. Die Wassertemperatur stieg auf 31 Grad Celsius an. Aufwärm- und Abkühlphasen unterliegen am Ruapehu einer gewissen Zyklizität. Oft sind die Aufheizphasen von starkem Tremor begleitet, was auf einen erhöhten Gasfluss zurückzuführen ist.

Die letzte Zyklus erreichte im Januar 2022 seinen Höhepunkt, als die Kraterseetemperatur 32 Grad erreichte. Anschließend kühlte sich das Wasser auf 27-28 °C ab. Das Minimum wurde Ende Februar erreicht. Seit dem 13. März begann die Wassertemperatur wieder zu steigen. Der Wärmefluss in den See beträgt etwa 330 MW. Außerdem könnte sich die Wasserfarbe von Türkis nach Grau ändern, da hydrothermale Lösungen, die am Seeboden austreten, Sedimente aufwühlen.

Die Geoforscher nehmen an, dass die Wahrscheinlichkeit eines Vulkanausbruchs steigt, wenn Tremor einen erhöhten Gasfluss signalisiert. Besorgniserregend ist, dass die Wassertemperatur des Sees trotz des erhöhten Gasflusses nur langsam zunimmt, was darauf hindeutet, dass der Schlot unterhalb des Sees teilweise verstopft ist. Es besteht die Gefahr, dass sich im System ein hoher Gasdruck aufbaut und es zu einer starken Explosion kommt. Sollten sich Risse bilden, so dass das Seewasser in das Fördersystem eindringt, drohen phreatomagmatische Eruptionen.

Letzte große Eruption des Ruapehu war 1996

Zuletzt kam es am Ruapehu 1996 zu starken phreatomagmatischen Explosionen. Der Ausbruch hatte einen VEI 3. Im Jahr 2007 ereignete sich eine phreatische Explosion. Damals wurde ein Wanderer von einer Vulkanbombe verletzt. Er hatte Schutz in einer Berghütte gesucht. Die Bombe durchschlug das Dach.

Aufgrund der aktuellen vulkanischen Unruhen, wurde der Alarmstauts des Vulkans auf Stufe 2 erhöht. Das bedeutet, dass es ohne weitere Vorwarnungen zu Eruptionen kommen könnte und erhöhte Vorsicht angebracht ist. Der Alarmstatus für den Flugverkehr bleibt auf „Grün“.

Erdbeben-News 07.02.22: Neuseeland

  • Taiwan wurde von einem moderaten Erdbeben Mw 5,2 erschüttert
  • Vor der neuseeländischen Nordinsel gibt es mehrere moderate Erdbeben
  • Unter Island sind 3 Schwarmbeben aktiv

Taiwan: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 07.02.2022 | Zeit: 10:58:25 UTC | Lokation:  24.37 N ; 122.04 E | Tiefe: 40 km | Mw 5,2

Vor der Nordostküste Taiwans bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag 40 km tief. Das Epizentrum wurde 52 km südöstlich von Yilan lokalisiert. In der Gegend kam es in den letzten Monaten häufiger zu Erdbeben. Tatsächlich gibt es auch eine Vulkanregion im Norden der Insel. Die Erdstöße sind allerdings tektonischer Natur.

Neuseeland: Erdbeben Mb 3,2

Datum: 07.02.2022 | Zeit: 10:34:21 UTC | Lokation: 35.64 S ; 178.23 E | Tiefe: 190 km | Mb 3,2

Die Erdbebenserie vor der Küste der neuseeländischen Nordinsel hält weiter an. Heute bebte es mit Mb 3,2. Das Epizentrum wurde 263 km nordöstlich von Whitianga lokalisiert. Der Erdbebenherd befand sich in 190 km Tiefe und damit im Grenzbereich Asthenosphäre-Erdmantel. Die Beben stehen im Zusammenhang mit der Subduktion entlang des Kermadec-Tonga-Grabens, der in den Gestaden Neuseelands seinen Anfang findet. Beben in so großer Tiefe ereignen sich für gewöhnlich an subduzierten Krustenteilen, die noch nicht soweit aufgeheizt sind, dass sie plastisch verformbar sind. Wenn sie schmelzen, entsteht dort das Magma, dass an Vulkanen eruptiert wird, z.B. vom Inselvulkan White Island. Er befindet sich im Einzugsbereich der Bebenserie. Vor 2 Tagen ereignete sich in der Region ein Beben Mb 4,6.

Island: Mehrere Schwarmbeben aktiv

Auf Island im Nordatlantik sind mehrere Schwarmbeben aktiv. Neben den 2 bekannten Schwärmen auf Reykjanes (Fagradalsfjall) und bei Husafell, bebt es heute auch bei der Insel Grimsey an der Tjörnes-Fracture-Zone. Dort wurden heute Vormittag 23 Beben geortet. Unter Gesamt-Island wurden innerhalb von 48 Stunden 183 Erschütterungen detektiert.

Erdbeben-News 06.02.22: Afghanistan

  • In Afghanistan wurde ein Erdbeben Mw 5,7 detektiert
  • Südlich von Tonga gab es ein Erdbeben Mw 5,5
  • In Alaska bebte es mit Mw 5,2
  • Südwestlich von Neuseeland ereignete sich ein Beben Mb 5,2
  • In Polten trug sich ein Erdbeben Mb 4,6 zu
  • Die Seismizität unter Island bleibt hoch

Afghanistan: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 04:16:01 UTC | Lokation: 36.51 N ; 71.14 E | Tiefe: 209 km | Mw 5,7

Die afghanische Hindukusch-Region wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 heimgesucht. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 209 km angegeben. Damit handelt sich das Beben genaugenommen um ein Mantelbeben. Das Epizentrum wurde 49 km südwestlich von Ishqoshim (Tajikistan) festgestellt.

Tonga: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 06.02.2022 | Zeit: 00:42:21 UTC | Lokation: 21.87 S ; 176.44 W | Tiefe: 178 km | Mw 5,5

Südlich von Tonga bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in der Asthenosphäre, genauer, in einer Tiefe von 178 km. Das Epizentrum wurde 162 km südwestlich von  Nuku‘alofa festgestellt. Die Erschütterung war rein tektonischer Natur und stand nicht mit dem submarinen Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’api in Verbindung.

Alaska: Erdbeben Mw 5,2

Datum: 06.02.2022 | Zeit: 07:22:32 UTC | Lokation: 62.74 N ; 148.62 W | Tiefe: 70 km | Mw 5,2

In Zentralalaska ereignete sich heute Morgen ein Beben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag 70 km tief. Das Epizentrum wurde 90 km nordöstlich von Susitna North lokalisiert. Darüber hinaus gab es entlang der Aleuten mehrere schwache-moderate Beben.

Neuseeland: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 17:31:45 UTC | Lokation: 47.28 S ; 165.40 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,2

Vor der Südwestküste der neuseeländischen Südinsel manifestierte sich ein Erdstoß Mb 5,2. Hier lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich nach Angaben des EMSCs 224 km südwestlich von Riverton.

Polen: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 05.02.2022 | Zeit: 05:19:01 UTC | Lokation: 51.55 N ; 16.12 E | Tiefe: 2 km | Mb 4,6

In der polnischen Bergbauregion von Lubin bebte es mit einer Raumwellen-Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 13 km südöstlich von Głogów verortet.

Island: Schwarmbeben halten an

In den letzten 48 Stunden war die Seismizität unter Island wieder hoch. Insgesamt detektierte IMO in diesem Zeitraum 167 schwache Erdbeben. Die Meisten ereigneten sich unter der Reykjanes-Halbinsel und dort im Bereich von Grindavik und dem Fagradalsfjall. Der Schwarm bei Húsafell bleibt ebenfalls aktiv. Unter der Hekla gab es 2 Erschütterungen.

Erdbeben-News 10.01.22: Griechenland

  • Das stärkste Beben der letzten 2 Tage manifestierte sich nördlich von Neuseeland
  • In PNG bebte es mit einer Magnitude von 5,9
  • Griechenland wurden von einem Beben Mw 5,5 erschüttert
  • Auf der indonesischen Insel Halmahera gab es ein Beben Mb 5,5

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 00:06:31 UTC | Lokation: 33.85 S ; 179.64 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,1

Nördlich von Neuseeland und südlich der Kermadec-Inseln bebte es mit einer Moment-Magnitude von 6,1. Das Epizentrum befand sich 488 km nordöstlich von Whitianga. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. In nicht allzugroßer Entfernung befindet sich der Inselvulkan White Island. Bei den Kermadec-Inseln gibt es submarine Vulkane. Das Beben manifestierte sich am Kermadec-Graben und könnte sich auf die Aktivität der Feuerberge auswirken.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 02:05:51 UTC | Lokation:  7.24 S ; 152.57 E | Tiefe: 40 km | Mw 5,9

In der Region New Britain (PNG) bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum wurde 316 km südlich von Kokopo lokalisiert. Die Erschütterung ereignete sich offshore, in einer Tiefe von 40 km. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums bestand keine Tsunamigefahr.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 21:43:47 UTC | Lokation: 40.81 N ; 21.42 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Das griechische Festland wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Epizentrum befand sich 3 km nördlich von Flórina. Die Erschütterung hatte einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe und wurde in weitem Umkreis wahrgenommen. Anwohner gerieten in Panik und verbrachten die Nach in ihren Fahrzeugen oder im Freien. Es wurden leichte Schäden an der Infrastruktur gemeldet. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,5

Datum: 10.01.2022 | Zeit: 21:59:06 UTC | Lokation: 1.50 N ; 127.94 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,5

Die indonesische Insel Halmahera kommt nicht zur Ruhe und wurde von weiteren Erdbeben heimgesucht. Das Stärkste brachte es auf eine Raumwellenmagnitude 5,5 und hatte ein Hypozentrum, dass in einer Tiefe von 10 km festgestellt wurde. Das Epizentrum befand sich 27 km südlich von Tobelo. Es gab zahlreiche Nachbeben. Bereits in der letzten Woche hat sich eine vergleichbare Bebenserie zugetragen. In der Nähe liegen die aktiven Vulkane Ibu und Dukono.

Erdbeben-News 07.12.21: Chile, Neuseeland

Heute ereignete sich eine Reihe von Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich. In Neuseeland bebte es in Vulkannähe.

Chile: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 09:39:38 UTC | Lokation:  18.64 S ; 71.04 W | Tiefe: 30 km | Mw 5.6

Vor der chilenischen Küste bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag 30 km tief. Das Epizentrum wurde 80 km westlich von Arica lokalisiert. Ein Blick auf die Karte enthüllt zahlreiche Erdbeben, die sich in den letzten Tagen im 3-Ländereck Chile-Bolivien-Argentinien ereigneten.

Kermadec: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 06.12.2021 | Zeit: 04:19:44 UTC | Lokation:  29.02 S ; 175.91 W | Tiefe: 10 km | Mw 5.6

Am Tonga-Graben gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Es manifestierte sich bereits gestern, in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich 860 km südlich von ‘Ohonua (Tonga). Entlang des Grabens bebt es häufig.

Bolivien: Erdbeben Mb 5,2

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 07:47:11 UTC | Lokation:  21.74 S ; 66.59 W | Tiefe: 212 km | Mb 5,2

In Bolivien ereignete sich ein Erdstoß Mb 5,2. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 212 km, was vergleichsweise selten vorkommt. Das Epizentrum wurde 96 km westlich von Tupiza verortet.

Mid-Indian-Ridge: Erdstoß Mw 5,5

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 02:44:04 UTC | Lokation:  38.66 S ; 78.24 E | Tiefe: 10 km | Mw 5.5

Mitten im Indischen Ozean kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 5,5. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 2546 km südöstlich von Port Mathurin (Mauritius) festgestellt. Das Beben ereignete sich an einer divergenten Spreizungszone des Ozeanbodens.

Neuseeland: Erdbeben Mb 4,7

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 09:04:47 UTC | Lokation:   38.21 S ; 176.03 E | Tiefe: 158 km | Mw 5.5

Die neuseeländische Nordinsel wurde von einem moderaten Erdstoß der Magnitude 4,7 erschüttert. Das Hypozentrum lag 158 km tief. Das Epizentrum befand sich 20 km west-süd-westlich von Rotorua. Dieser Umstand macht das Beben interessant, denn in der Gegend liegen mehrere aktive Vulkane und Thermalgebiet. Am bekanntesten sind die Rotorua-Caldera mit dem Thermalgebiet von Whakarewarewa und der Mount Tarawera. Er erzeugte 1886 eine Eruption, bei der mehr als 100 Menschen starben. Vor der der Küste Neuseelands manifestierten sich weitere Erdbeben.

Zealandia: Kontinent unter Neuseeland findet Bestätigung

Lange Zeit wurden die Inseln Neuseelands einem Archipel zugeordnet, doch neue wissenschaftliche Untersuchungen scheinen immer mehr die Hypothese zu bestätigen, dass es sich bei Neuseeland um die Spitze eines versunkenen Kontinents handelt: Zealandia!

Zealandia galt lange Zeit als Mythos und wurde nicht selten mit dem mysteriösen Atlantis in Verbindung gebracht, was natürlich unhaltbarer Unsinn ist, denn zu Zeiten des zivilisierten Menschen ist bestimmt kein Kontinent verschwunden. Doch mineralogische Untersuchungen uralter Gesteinsproben aus Neuseeland deuteten schon seit einiger Zeiten darauf hin, dass Neuseeland seinen Ursprung in einem der Urkontinente der Erde fand.

Kontinent größer als Indien

Bislang wurden die ältesten Gesteine Neuseelands auf ein Alter von ca. 500 Millionen Jahren datiert und Zealandia wurde dem Urkontinent Gondwana zugerechnet. Von ihm soll sich vor ca. 85 Millionen Jahren eine Landmasse abgespalten haben, die größer als Indien ist und heute zu 94% Unterwasser liegt. Sie bildet nicht nur die Basis von Neuseeland, sondern von vielen Inseln des Südpazifiks, einschließlich Neu Kaledoniens. Den endgültigen Beweis, dass es sich bei Zealandia um einen Kontinent handelt, blieb man allerdings schuldig. Doch jüngst fand man auf Stewart Island einen Granit, in dem das Mineral Zirkon eingeschlossen war. Die Zirkondatierung kam auf ein Alter von 1,3 Milliarden Jahre. Zu dieser Zeit wurde das Gesicht der Erde vom Superkontinent Rodinia geprägt. Das Wissenschaftsteam um die Geologin Rose Turnbull sieht diese Gesteinsproben als Bestätigung dafür, dass ein kontinentaler Kraton entdeckt wurde.

Kraton als Beweis für Zealandia

Kratone bilden quasi das geologische Kernstück eines jeden echten Kontinents und können mehrere Milliarden Jahre alt sein. Der Schwellenwert, ab wann ein Gestein einem Kraton zugerechnet werden kann, liegt bei 1 Milliarde Jahre. Somit scheint die Bestätigung erbracht zu sein, dass es sich bei Zealandia um einen echten Kontinent handelt und nicht etwa nur um Inseln, die auf junger Ozeanischer Kruste aufsitzen. Damit dürfte das Stück Kontinent nebst Neuseeland auch vor dem Schicksal eines jeden Archipels und seiner Ozeanischen Kruste gefeilt sein: Subduktion. Praktisch jede Insel folgt dem Gesteinskreislauf der Ozeanischen Kruste und wird irgendwann in die Tiefen des Erdmantels hinabgezogen und geschmolzen. Kontinente weisen eine geringere Dichte als Ozeankruste auf und schwimmen ähnlich wie Eisberge auf der Asthenosphäre, ohne subduziert zu werden. So überdauern sie Äonen. (Quelle: geoscienceworld.com)

Erdbeben-Nachrichten 29.04.21: Kermadec, Neuseeland, USA

Heute manifestierten sich einige Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich, über die in den Nachrichten zu den Erdbeben berichtet wird. Besonders Interessant ist ein Schwarmbeben vor der Küste Oregons in den USA.

Kermadec: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 29.04.2021| Zeit: 06:50:31 UTC | Lokation: 29.31 S ; 176.71 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,9

Am Tonga-Graben setzte sich die seismische Aktivität in Form eine Schwarms mit recht starken Erdbeben fort. So ereigneten sich heute2 Erdbeben zeitnahe hintereinander. Sie hatten die Magnituden 5,9 und 5,5. Die Hypozentren lagen in 10 km Tiefe. Die Epizentren wurden  905 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga lokalisiert.

USA: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 29.04.2021| Zeit: 10:30:21 UTC | Lokation: 44.03 N ; 128.63 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,5

Vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon ereigneten sich mehrere moderate-starke Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich. Das stärkste Beben brachte es bislang auf eine Magnitude von 5,5. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 362 km westlich der Coos Bay lokalisiert. Der Erdbebenschwarm ereignete sich an Transformstörung der Blanco-Fracture-Zone, die die Juan de Fuca Platte gegen die Pazifikplatte abgrenzt und hinter der Cascadia-Subduktionszone befindet. Seismologen befürchten, dass es in absehbarer Zeit entlang der Cascadia- Subduktionszone ein Starkbeben geben wird.

Mariannen-Graben: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 29.04.2021| Zeit: 04:08:44 UTC | Lokation: 18.42 N ; 145.65 E | Tiefe: 190 km | Mw: 5,5

Am Mariannen-Graben gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,5. Sein Hypozentrum lag 190 km tief und damit bereits im Erdmantel. Das Epizentrum befand sich 357 km nord-nord-westlich von Saipan, auf den Northern Mariana Islands.

Neuseeland: Erdstoß Mw 5,4

Datum: 29.04.2021| Zeit: 03:58:45 UTC | Lokation: 37.72 S ; 179.66 E | Tiefe: 10 km | Mw: 5,4

Vor der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel bebte es mit einer Magnitude von 5,4. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 178 km nordöstlich von Gisborne festgestellt. In der Region bebte es in den letzten Wochen oft.

Erdbeben-Nachrichten 05.04.21: Los Angeles, Turkmenistan, Neuseeland

Die heutige Erdbebenliste wird von einem Ereignis in Los Angeles angeführt. Ein stärkeres Erdbeben gab es in Turkmenistan. Das bis jetzt stärkste Erdbeben des Tages manifestierte sich östlich von Neuseeland.

Los Angeles: Erdbeben M 4,1

Datum: 05.04.2021| Zeit: 11:44:00 UTC | Lokation: 33.94 N ; 118.34 W| Tiefe: 22 km

Im Stadtgebiet von Los Angeles (USA) manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in 22 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 15 km süd-süd-westlich des Stadtzentrums von Los Angeles lokalisiert. Es gab einige Vor- und Nachbeben. Beim EMSC gibt es zahlreiche Wahrnehmungsmeldungen. Das Beben dürfte im Zusammenhang mit Bewegungen an einer Störungszone liegen, die mit dem San Andreas Graben assoziiert ist.

Turkmenistan: Erdbeben M 4,7

Datum: 05.04.2021| Zeit: 11:33:30 UTC | Lokation: 39.55 N ; 54.76 E | Tiefe: 20 km

Im Westen von Turkmenistan kam es zu einem Beben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum wurde 34 km östlich von Balkanabat festgestellt.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 05.04.2021| Zeit: 07:37:56 UTC | Lokation: 37.51 S ; 179.38 E| Tiefe: 51 km

Östlich der neuseeländischen Nordinsel bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 51 km angegeben. Das Epizentrum befand sich an einer bekannten Stelle, an der es in den letzten Wochen bereits zu mehrere Erdbeben gekommen war: 175 km nord-nord-östlich von Gisborne.

Costa Rica: Erdbeben M 4,0

Datum: 05.04.2021| Zeit: 03:41:30 UTC | Lokation: 10.58 N ; 83.09 W | Tiefe: 16 km

Im mittelamerikanischen Costa Rica ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 16 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 66 km nord-nord-westlich von Limón. In Costa Rica gibt es zahlreiche Vulkane, darunter bekannte Feuerberge wie Irazu, Poas und Arenal.

China: Erdbeben M 4,8

Datum: 05.04.2021| Zeit: 01:28:40 UTC | Lokation: 42.00 N ; 81.14 E | Tiefe: 1 km

In der chinesischen Provinz Xinjiang kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,8. Es hatte ein Hypozentrum, das nur 1 km tief lag. Das Epizentrum wurde 116 km nord-nord-östlich von Aksu verortet.

(Quelle EMSC)

Erdbeben-Update 06.03.21: Neuseeland, Kermadec, Island

Im Erdbeben-Update vom Samstag stehen wieder die Geschehnisse entlang des Kermadec-Tonga-Grabens im Brennpunkt meiner Berichterstattung. Dieser befindet sich nördlich von Neuseeland. Darüber hinaus bleibt die Situation auf Island angespannt.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,4

NeuseelandKurz nach Mitternacht gab es ein weiteres starkes Erdbeben vor der Nordostküste der neuseeländischen Nordinsel. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 180 km nordöstlich von Gisborne lokalisiert. Seitdem gab es 55 weitere Erschütterungen mit Magnituden größer 3. Einige Beben lagen im 5-er Bereich. Das ist schon ein ziemlich extremes Erdbeben-Ereignis. Die Beben manifestieren sich unweit der Bay of Plenty, in der der Inselvulkan White Island liegt. Dieser befindet sich gut 120 km westlich des Erdbebengebiets. Die Erschütterungen könnten sich auf das eruptive Verhalten des Vulkans auswirken.

Kermadec: Erdbeben Mw 6,1

Gut 1000 km weiter nördlich, aber an der gleichen Störungszone gelegen, ereignet sich eine weitere Erdbebenserie. Sehr wahrscheinlich gibt es zwischen diesen Bebenspots einen Zusammenhang. Das stärkste Erdbeben hatte heute Morgen die Magnitude 6,1, mit einem Erdbebenherd in 15 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 840 km südlich von Vaini in Tonga lokalisiert. Heute gab es bereits 9 weitere Erdstöße zwischen M 4,8 und 5,8. Gestern waren es 43 Beben und am Vortag wurden 13 moderate-starke Erschütterungen festgestellt. Es handelt sich um einen massiven Starkbebenschwarm.

Island: Erdbebenschwarm geht weiter

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gehen die Erdbeben weiter. Die Intensität des Schwarms fluktuiert leicht und heute Morgen finden etwas weniger Beben statt, als am Vortag. Allerdings kann sich das schnell wieder ändern und ein neuer Puls kann für weitere Aufregung sorgen. Die Seismik von IMO zeigt für die letzten 48 Stunden 2667 Erdbeben an. 41 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Gestern gab es aber nur ein Beben mit M größer 4. Die Vulkanologen schätzen die Gefahr für einen kurzfristigen Ausbruch mittlerweile geringer ein, als es noch am Mittwoch der Fall war. Dennoch wurden weitere Bodendeformationen ausgemacht. Wahrscheinlich öffnet sich ein Rift. Ob- und wann es zur Eruption kommt ist noch vollkommen offen. Erfahrungsgemäß dauern seismischen Krisen vor einer größeren Spalteneruption einige Wochen. Bisher gehen die Forscher davon aus, dass es sich um einen kleineren Vulkanausbruch handeln wird, sofern einer kommt. Ich halte es für möglich, dass Island auf ähnliche Ereignisse zusteuern könnte, wie sie sich in den 1970-iger Jahren bei der Krafla-Eruption zugetragen haben.