Vulkanausbruch am Kirishima in Japan

Die Eruption des Kirishima in Japan geht weiter. Der Vulkanausbruch begann am 1. März und erreichte am 6. März seinen bisherigen Höhepunkt: das VAAC Tokyo registrierte 7 Aschewolken, die vom Krater Shinmoe-dake aufstiegen und eine Höhe von 5 km erreichten. Es wurde eine starke thermische Anomalie festgestellt. Heute wurden bisher 2 Aschewolken registriert, aber praktisch keine Wärmestrahlung mehr gemessen. Die Eruption ist rückläufig.

Mayon auf den Philippinen

Der Vulkan Mayon ist weiterhin aktiv, allerdings ist auch hier die Aktivität rückläufig und PHILVOLCS reduzierte den Alarmstatus um eine Stufe. Die thermische Strahlung bewegt sich auf vergleichbaren Niveau, wie zu Beginn der Eruption vor fast 6 Wochen. Die Wärmestrahlung wird von 3 Lavaströme emittiert, welche Längen zwischen 4,5 und 1,9 km erreicht haben. Die Lava tritt relativ ruhig aus dem Krater aus, Explosionen finden praktisch keine mehr statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 2312 t am Tag noch hoch. Seit dem 20. Februar wird im unteren Bereich des Vulkans Deflation registriert. Der allgemeine Trend zeigt allerdings noch eine Inflation an. Dies bedeutet, dass sich in der Magmakammer immer noch Magma befindet, was raus will.

Kilauea auf Hawaii mit Erdbeben

In den letzten Stunden ereigneten sich unter dem Kilauea auf Hawaii zahlreiche Erdbeben vom Niederfrequenz-Typ. Diese gehen oft einher mit der Öffnung von Spalten im Untergrund, wenn Magma aufsteigt. Unter der Gipfelcaldera des Kilauea kündigen sie oftmals ein Steigen des Lavassespiegels an. Dieser steht derzeit ca. 34 m unter der Kante des Overlook-Rims.

Ätna mit erhöhter Seismik

Auch unter dem Ätna auf Sizilien manifestiert sich derzeit ein Schwarmbeben. Dies Hypozentren liegen unter der NW-Flanke in großen tiefen. Im Südwesten ereignete sich ein stärkeres Beben der Magnitude 3,3. Beim EMSC wird die Tiefe mit 0 km angegeben. Entweder konnte die Tiefe nicht ermittelt werden, oder es lag in nur wenigen 100 m Tiefe.

Mayon: erneut explosive Tätigkeit

Am Mayon hat die Aktivität wieder etwas zugelegt. Dr. Tom Pfeiffer berichtet von Phasen mit strombolianischer Tätigkeit, welche von permanente Gaseruptionen begleitet sind. Diese erzeugen ein seismisches Signal, wie es für Lavafontänen typisch ist. Dies erklärt die Diskrepanz zwischen den Berichten von PHLIVOLCS und den visuellen Beobachtungen der Vulkan-Spotter. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Aschewolken, die bis zu 3,3 km ü.NN aufstiegen. Es sind weiterhin 3 Lavaströme aktiv, die Längen zwischen 4,5 und 0.9 km erreichen. Die Seismik ist hoch, steht zum größten Teil allerdings mit den strombolianischen Eruptionen im Zusammenhang. Der Schwefel-Dioxid-Ausstoß liegt bei 2070 Tonnen am Tag.

Semeru eruptiert Aschewolke

Update 19.30 Uhr:

Eruption am Sinabung

Auf der indonesische Insel Sumatra gab es heute eine weitere explosive Eruption des Vulkans Sinabung. Bei der vulcanianischen Eruption wurde Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,6 km gefördert. Pyroklastische Ströme gab es scheinbar nicht. In unserer Facebookgruppe gibt es zahlreiche Bilder. Gestern ereignete sich im Norden Sumatras ein Erdbeben Mw 5,0. Ob dieses Erdbeben die Eruption triggerte ist unklar. Klar hingegen ist, dass im Krater es Vulkans ein Lavadom wächst, welcher in den letzten Jahren Hauptschauplatz des Geschehens war. Die aktuelle explosive Eruption könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Eruption ihren Charakter ändert: weg von der effusiven Eruption von Lava, hin zu vermehrten Explosionen.

Originalmeldung:

Der Semeru auf der indonesischen Insel Java eruptierte eine Aschewolke, die lauf VAAC Tokyo eine Höhe von 5 km ü.NN erreichte. Im Krater des Vulkans wächst ein Pancake-Lavadom. Gut möglich, dass die Aschewolke im Zusammenhang mit einem partiellen Domkollaps entstand. Semeru ist der höchste aktive Vulkan auf Java. Der Vulkan liegt am Rand der Tengger-Caldera, in der sich der bekanntere Vulkan Bromo befindet. Eine Besteigung des Semeru dauert mindestens 2 Tage.

Mayon mit Aktivitätszunahme

Momentan scheint es, als würde die Aktivität des Vulkans auf den Philippinen wieder zunehmen. Auf der LiveCam sieht man intensive Rotglut im Gipfelbereich. Zudem verzeichnet das VAAC wieder Aschewolken. Fluktuationen der Eruptions-Intensität sind bei solchen Ausbrüchen normal. Das Magma steigt in Schüben auf, die unterschiedlich stark sind.

Gunung Agung mit Dampfwolke

Auf Bali regte sich vorgestern Gunug Agung mit einer schönen Dampfwolke, welche von unserem FB-Gruppenmitglied Jacqueline Zwahlen in einem schönen Zeitraffer festgehalten wurde. Der Dampf stieg bis zu 800 m hoch auf. Die Seismik ist relativ niedrig.

Mayon: leichter Aktivitätsrückgang

Die Aktivität am philippinischen Vulkan Mayon fluktuiert und zumindest die Episoden mit der Lavafontänen-Tätigkeit sind rückläufig. Wie ich bereits vermutet hatte, handelte es sich auch in den letzten Tagen eher um strombolianische Eruptionen, was nun auch von Kollege Dr. Tom Pfeiffer bestätigt wurde, der derzeit vor Ort ist. Seine Beobachtungen decken sich nicht unbedingt mit den Beschreibungen von PHILVOLCS. Diese berichten von 7 pyroklastischen Strömen, die gestern visuell beobachtet worden sein sollen. Sie entstanden durch Kollaps an den Lavaströmen. Die Lavaströme erreichen Längen von 4.5, 3.3 und 0.9 km. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag gestern bei 1459 Tonnen. Es wird weiterhin Inflation festgestellt, die in der kommenden Woche genau gemessen werden soll. MIROVA registriert eine hohe Wärmestrahlung von 335 MW. Vom VAAC Tokyo liegen keine Meldungen über Aschewolken vor.

Pacaya mit 2 kurzen Lavaströmen

In Guatemala ist der Pacaya relativ munter und eruptiert derzeit 2 kurze Lavaströme, die dem Mckenney Krater entfleuchen. Die Lavaströme sind 150 m lang und fließen in südöstlicher Richtung. Zudem werden strombolianische Eruptionen generiert, die in den letzten Monaten einen neuen Kegel im Krater wachsen ließen. MIROVA registriert ein moderates thermisches Signal von 39 MW.

Fuego eruptiert strombolianisch

Auch vom Fuego geht eine Wärmestrahlung in Höhe von 39 MW aus. Diese entsteht durch glühende Tephra, die strombolianisch eruptiert wird und sich um den Krater des Vulkans ansammelt. Die Explosionen werfen die Tephra 200 m hoch. Gestern registrierte INSIVUMEH 11 moderate Eruptionen, bei denen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4900 m ü.NN aufstieg. Knapp 3 Wochen nach seinem letzten Paroxysmus steigt die Aktivität also wieder an. Diese kann jetzt erst einmal so weiter gehen, bis sie sich zum nächsten Paroxysmus steigert.

Lahar-Gefahr am Sinabung

Nach der spektakulären Eruption vom Montag, drohen am indonesischen Vulkan Sinabung nun Lahare. Diese Schlammströme entstehen, wenn sich abgelagerte Vulkanasche mit Regenwasser mischt und über die Vulkanflanken zu Tal rasen. Lahare können weite Strecken zurücklegen und große Zerstörungen anrichten. Sie drohen vor allem in Abflussrinnen und Flussläufen, können diese aber verlassen und großflächige Überflutungen anrichten. In besagten Rinnen flossen am Montag auch die pyroklastischen Ströme. Dort liegen nun meterhohe pyroklastische Lockerprodukte (Asche, Lapilli und Blöcke), welche zudem die Abflussrinnen verstopfen und Dämme bilden. Wenn diese natürlichen Schuttdämme brechen, drohen katastrophale Lahare. Gestern wurden seismische Tremorsignale registriert, die zumindest von einem Lahar stammen. In einer knappen Meldung des PVMGB ist die Rede davon, das sich bereits einer der besagten Dämme gebildet hat. Zudem gab es eine kleinere Ascheeruption.

Bei der Eruption am Montag (Video) wurde praktisch der gesamte Dom ausgeblasen. Bei der (bisher) größten Eruption des Jahres kamen scheinbar keine Menschen zu Schaden. Ich schätze den VEI auf 2-3. Der Sinabung hat nun das gemacht, was man am Gunung Agung auf Bali befürchtete.

Gunung Agung relativ ruhig

Am Vulkan auf Bali ist die Seismik weiterhin niedrig. Es werden Dampfwolken beobachtet, die (bei wenig Wind) bis zu 1000 m hoch aufsteigen. Es besteht immer noch die Gefahr, dass es zu plötzlichen explosiven Eruptionen kommt, allerdings ist die Gefahr derzeit niedriger, als am Sinabung. Dort wächst der Lavadom seit 2014 und wurde immer wieder erneuert, wenn er sich durch Kollaps und Explosionen verkleinerte. Der Dom im Krater des Gunung Agung ist scheinbar inaktiv und wächst derzeit nicht.

Status am Mayon nahezu unverändert

Der Mayon ist weiterhin aktiv. Die Intensität der Eruption fluktuiert leicht. Aus dem Krater fließen weiterhin 3 Lavaströme, welche Längen zwischen 4,5 km und 900 m erreichen. Von den Fronten der Lavaströme gehen Schuttlawinen ab. Es könnten zudem pyroklastische Ströme entstehen. Gestern wurden mehrere Episoden beobachten, in denen schwache Lavafontänen eruptiert wurden. Die Länge dieser Episoden betrug zwischen 6 und 15 Minuten. Weiterhin steigt Magma auf und der Schwefeldioxid-Ausstoß war am 19.02. mit 2148 Tonnen relativ groß. (Quelle Philvolcs)

Ebino-dake: Erhöhung der Alarmstufe

Ebino ist ein Vulkankegel im Kirishima-Vulkankomplex auf der japanischen Insel Kyushu. Das JMA erhöhte dort nun die Warnstufe, weil in den letzten Tagen eine Zunahme der Erdbebentätigkeit beobachtet wurde. Man fürchtet eine kleinere (phreatische) Eruption. (Quelle: Earth of Fire)

Lassen Peak: schwache Erdbeben

Unter dem Vulkan Lassen Peak im US-Bundesstaat Kalifornien ereigneten sich 3 Erdbeben mit Magnituden 3.4, 2.8 und 2.1. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 4-8 km. Die Beben lassen nun noch keinen bevorstehenden Vulkanausbruch orakeln, sind aber bemerkenswert, da ich am Lassen Peak bisher sehr wenige Erdbeben beobachtet habe. Beim Lassen Peak handelt es sich um einen Domvulkan, in dessen Einzugsgebiet mehrere Thermalgebiete liegen. Er ist der südlichste der Cascaden-Vulkane, zu denen auch Mount St. Helens gehört. Zuletzt war der Vulkan zwischen 1914 bis 1917 aktiv. Eine explosive Eruption in 1914 verursachte Aschenregen, der noch in einer Entfernung von 340 km niederging. Der Vulkan ist heute im Lassen Volcanic Nationalpark geschützt und ein beliebtes Reiseziel in den USA.

Mayon eruptiert weiterhin

Der philippinische Vulkan Mayon ist weiterhin aktiv. PHILVOLCS beschreibt 56 Episoden mit Lavafontänen-Tätigkeit und 3 Lavaströmen. Zudem wurde 1 pyroklastischer Strom beobachtet. Dieser generierte eine Aschewolke. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Aschewolken und heute 3. Es dringt weiterhin Magma in den Untergrund ein und mit einem schnellen ende der Eruption ist nicht zu rechnen. Allerdings ist der allgemeine Trend rückläufig in Bezug auf die geförderte Lavamenge.

Schwarmbeben bei Grimsey schwächer

Das Schwarmbeben nordöstlich der isländischen Insel Grimsey hat an Intensität verloren. In der Nacht wurde nur 1 Erdbeben mit der Magnitude 3 aufgezeichnet. Die Gesamtzahl der Erdbeben für die letzten 48 Stunden ist mit 1514 sehr hoch. Allerdings ist aktuell ein deutlicher Rückgang der Aktivität zu beobachten. Scheinbar ist es aber doch nicht zu einem submarinen Vulkanausbruch gekommen. Ob- und wann es dazu kommen wird ist völlig offen. Wenn Schwarmbeben mehrere Tage mit dieser Intensität andauern, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs größer.

Kadovar: leichtes Domwachstum

Am Vulkan Kadovar auf PNG wurde leichtes Domwachstum beobachtet. RVO-Vulkanologe Steve Saunders bestätigte in einem Interview mit Radio New Zealand, dass an der Südküste der kleinen Vulkaninsel ein Lavadom wächst. Dieser soll 200 m weit ins Meer ragen. Aus einem Förderschlot an der Küste wird ein sehr zäher und blockiger Lavastrom gefördert, der vergleichsweise kühl ist. Diese Meldung widerspricht jener von letzter Woche, in der es hieß, der Dom sei kollabiert. Offensichtlich hatte es sich nur um einen partiellen Kollaps gehandelt. News-Meldungen aus Papua Neuguinea sind immer mit ein wenig Skepsis zu betrachten.

Fuego mit Explosionen

In Guatemala zieht die explosive Tätigkeit des Fuego leicht an. INSIVUMEH berichtet von strombolianischen Eruptionen, die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4700 m ü.NN ausstoßen. In 12 km Entfernung zum Vulkan kommt es zu leichtem Ascheniederschlag.

Statusbericht Mayon

Auf den Philippinen geht die Eruption auf Vortagesniveau weiter. Vom Lavadom im Krater des Vulkans gehen 3 Lavaströme aus. Es kommt zu Episoden mit Lavafontänen, zudem entstehen Schuttlawinen und pyroklastischen Ströme. Es wird weiterhin Inflation registriert. In den letzten Tagen hing der Gipfel des Vulkans in den Wolken, die Beobachtungen stützen sich zum Teil auf seismische Messwerte. Starke Regenfälle verursachten Lahare, welche durch die gleichen Abflussrinnen flossen, wie die pyroklastischen Ströme. Das VAAC Tokyo registrierte 5 Aschewolken, die vom Mayon aufstiegen.

Nyiragongo mit thermischen Signal

Der Vulkan Nyiragongo in der DRK ist weiterhin sehr aktiv. Der Lavasee emittiert eine Wärmestrahlung in Höhe von 1174 MW. Dies ist zwar kein Spitzenwert, deutet aber zumindest auf einen relativ hoch stehenden Lavasee hin. Ich denke nicht, dass dieser z.Z. überläuft, oder das Lavaströme über die unterste Terrasse fließen.

Schwarmbeben auf Island

Im Norden von Island, genauer unter der Insel Grimsey, manifestiert sich ein weitere Erdbebenschwarm. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 196 Erdbeben. Das Stärkste brachte es auf die Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10,9 km.

Mayon: Aktivität schwächer

Am philippinischen Vulkan Mayon hat die Aktivität über das Wochenende weiter abgenommen. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 4 Aschewolken und heute Vormittag nur 1. Dauer und Höhe der Lavafontänen sind rückläufig: glühende Tephra wurde 150 m hoch geschleudert, Vulkanasche erreichte eine Höhe von 400 m über den Krater, bevor sie vom Wind Richtung Nordwesten verweht wurde. Es waren 3 Lavaströme aktiv, die Längen von 4,5, 3,3 und 0,9 km erreichten. Es wurden Steinschläge und pyroklastische Ströme registriert. Es findet weiterhin Inflation statt. Es ist durchaus möglich, dass sich die Aktivität bald wieder steigert, denn Fluktuationen in der Intensität sind durchaus normal bei Eruptionen dieser Art.

Wärmestrahlung am Reventador

Der Vulkan in Ecuador scheint nach wie vor munter zu sein. MIROVA registrierte ein moderates thermisches Signal mit einer Leistung von 35 MW. Genauer Berichte liegen nicht vor, aber ich vermute, dass der Vulkan weiterhin strombolianisch aktiv ist. Es wäre auch denkbar, dass ein kurzer Lavastrom gefördert wird.

São Miguel: Schwarmbeben auf den Azoren

Auf der Azoren-Insel São Miguel gab es einen Erdbebenschwarm mit Magnituden zwischen zwischen 3,1 und 2,7. Die Hypozentren liegen in Tiefen zwischen 2 und 6 km und damit relativ flach. Die Beben durchziehen die gesamte Insel in ihrer Breite und manifestieren sich in einem Gebiet, in dem viele alte Schlackenkegel liegen. Westlich der Epizentren liegt das Furna-Tal mit seinen heißen Quellen und Geysien und der Vulkan Pico da Vara. Im Osten befindet sich der Caldera-Vulkan Água de Pau mit der Lagoa do Fogo (nicht zu verwechseln mit dem Vulkan Pico do Fogo auf den Kapverden), welcher zuletzt im Jahr 1563 groß eruptierte.

Island: Erdbeben M 3,3

Auf Island gab es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 3,3. Das Hypozentrum lag am äußersten Zipfel der Reykjanes-Halbinsel, nur 19 km südlich von Keflavík und in 7,1 km Tiefe. Es folgten einige Nachbeben.

Kadovar: Domkollaps

Verschiedene Medien berichten darüber, dass gestern Morgen eine Serie starker Explosionen begann, die sich aus dem Schlot an der Südostküste der Vulkaninsel Kadovar manifestierten. Dabei kam es zu einem Kollaps des Lavadoms, welcher in den letzten Wochen an der Küste wuchs. Der Dom soll komplett verschwunden sein. Es entstand eine große Welle, welche an den Küsten von Papua Neuguinea und den umliegenden Inseln keine Schäden verursachte. Die Explosionen werden überwiegend phreatischer Natur gewesen sein, die aufgestiegenen Eruptionswolke bestand scheinbar zum größten Teil aus Wasserdampf. Das VAAC Darwin hat keine Meldung über Vulkanasche in der Atmosphäre herausgebracht. Mich persönlich verwundert es, dass keine Vulkanasche registriert wurde. Normalerweise sind solche Kollaps-Events und starke Explosionen mit der Fragmentation des Materials verbunden, was Aschewolken verursacht.

Alarmstatus am Gunung Agung reduziert

Nun wurde es auch von offizieller Seite bestätigt, dass der Alarmstatus am Vulkan auf Bali von 4 auf 3 reduziert wurde. Viele der Evakuierten dürfe in ihre Häuser zurück kehren. Allerdings besteht die 2. höchste Warnstufe und es gibt immer noch ein Sperrgebiet. Einige Anwohner müssen noch in den Evakuierungszentren verbleiben. Der Aufstieg zum Krater ist weiterhin verboten. Es besteht noch die Gefahr spontaner Eruptionen.

Vulkanausbruch am Mayon geht weiter

Der Mayon auf den Philippinen ist weiterhin aktiv. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 8 Aschewolken, welche bis in einer Höhe von 3,7 km ü.NN aufstiegen. Auf MIROVA wird eine hohe Wärmestrahlung detektiert, welche vom Lavadom und den 3 Lavaströmen ausgeht. Glühende Tephra wurde gut 200 m hoch ausgeworfen. Es gab wieder zahlreiche Episoden mit Lavafontänen. Pyroklastische Ströme wurden generiert. Die Seismik befand sich auf dem Niveau der letzten Tage, nur die Schwefeldioxid-Konzentration war mit 336 Tonnen am Tag ungewöhnlich niedrig. (Quelle: PHILVOLCS).