Marokko: Überflutungen fordern Menschenleben

Schwere Überflutungen in Marokko kosten mindestens 11 Menschen das Leben – Ein Ausländer unter den Opfern

Das nordafrikanische Marokko ist normalerweise für sein arides Klima und wüstenhafte Landschaften bekannt, doch derzeit herrscht dort Land unter, da ungewöhnlich heftige Niederschläge zu Überflutungen führten, von denen nicht nur Marokko betroffen ist, denn in mehreren Staaten nördlich der Sahara gibt es starke Regenfälle und Überflutungen, darrunter auch in Algerien.

Besonders stark traf es die Provinzen Tata, Tiznit und Errachidia, wo mindestens elf Menschen ums Leben kamen und neun weitere Personen vermisst werden. Eines der Todesopfer soll eine ausländische Staatsangehörigkeit gehabt haben, wobei noch unklar ist, ob es sich um einen Touristen handelt.

Laut offiziellen Angaben zerstörten die Überschwemmungen etwa 40 Häuser, beschädigten 93 Straßen und unterbrachen die Versorgung mit Strom, Wasser und Telefon in verschiedenen Dörfern. Es wurde darauf hingewiesen, dass das Niederschlagsvolumen, das innerhalb von zwei Tagen fiel, den jährlichen Durchschnitt für diese Regionen überstieg. In Ouarzazate beispielsweise wurden innerhalb von nur drei Stunden 47 Millimeter Regen gemessen.

Die marokkanischen Behörden berichteten von einem ungewöhnlichen Klimaphänomen, das die südlichen Regionen des Landes traf und für die schweren Überschwemmungen verantwortlich ist. Doch nicht nur der Süden Marokkos wurde von den Niederschlägen betroffen, auch in großen Teilen der nördlichen Sahara kam es in diesen Tagen zu starken Regenfällen. Ursache dafür ist die nordwärts gerichtete Verlagerung der Innertropischen Konvergenzzone (ITCZ), ein Bereich um den Äquator, wo Passatwinde aufeinandertreffen, was zu schwachen Winden und hoher Luftfeuchtigkeit führt. Diese Verschiebung der ITCZ, die in den letzten zehn Tagen um 1 bis 3 Grad (etwa 100 bis 300 Kilometer) erfolgte, könnte auch in unserer Region das Wetter beeinflussen und zu starken Regenfällen führen.

Diese ungewöhnlichen Wetterbedingungen führten zur Zerstörung von Infrastruktur und zur Unterbrechung lebenswichtiger Versorgungsleitungen. Auch der Süden Algeriens war von den starken Regenfällen betroffen.

Die betroffenen Gebiete in Marokko leiden seit mehreren Jahren unter einer anhaltenden Dürre, und die jüngsten Überschwemmungen haben die ohnehin durch Wassermangel belastete Region stark getroffen. Ende August lag der Wasserstand in den Staudämmen des Landes bei unter 28 Prozent der Kapazität.

Marokko hat die Folgen des Erdbebens vom 8. September 2023 nicht überwunden

Zusätzlich zu den Regenfällen trifft die Region des Atlasgebirges, die vor einem Jahr von einem schweren Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert wurde, erneut ein schwerer Schlag. Damals starben mehr als 3000 Menschen, und die Bevölkerung leidet noch immer unter den Folgen des Erdbebens und der zerstörten Infrastruktur. Die starken Regenfälle verschlimmern die Situation der Menschen zusätzlich.

Überflutungen im Sudan fordern mehr als 50 Menschenleben

Die Situation im Sudan, das anders als Marokko nicht im Nordwesten, sondern im Osten Afrikas liegt, wird von Hilfsorganisationen als Desolat bezeichnet. Hier kam es bereits in der letzten Woche zu starken Überflutungen, in denen mehr als 50 Personen den Tod fanden. In dem vom Bürgerkrieg, Dürren und nun vom Hochwasser gezeichneten Staat droht eine humanitäre Katastrophe.

Vulkanausbruch konservierte 500 Millionen Jahre alte Lebewesen

Vulkanasche konservierte 500 Millionen Jahre alte Fossilien – Trilobiten dreidimensional erhalten

Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Abderrazak El Albani von der Universität Poitiers machte im marokkanischen Atlasgebirge einen sensationellen Fossilfund: In einer 500 Millionen Jahre alten Schicht aus Vulkanasche fand man die dreidimensional erhaltenen Körper von Trilobiten. Damals, im Erdzeitalter Kambrium, muss es zu einem großen Vulkanausbruch nahe der Küste eines flachen Schelfmeeres im Gebiet des heutigen Atlasgebirges gekommen sein. Sehr wahrscheinlich wurden die Meeresbewohner Opfer des Vulkanausbruchs, dessen Ascheablagerungen die Körper umschlossen und konservierten. Anders als bei anderen Versteinerungen von Trilobiten sind hier die Körper nicht als plattgedrückte Objekte in Steinplatten erhalten geblieben, sondern liegen den Forschern im körperlichen Zustand vor, was natürlich viel besseres Anschauungsmaterial liefert, das Einblicke in die Anatomie der marinen Urzeitlebewesen ermöglicht.

Die Wissenschaftler vergleichen ihren Fundort mit dem italienischen Pompeji, wo im Jahre 79 n. Chr. der katastrophale Ausbruch des Vesuvs die römische Stadt verschüttete und gleichzeitig für die Nachwelt konservierte. Pompeji wurde nicht nur unter Vulkanasche begraben, sondern durch pyroklastische Ströme zerstört, die als heiße Glutwolken die Hänge des Vesuvs hinunterströmten. Ähnliches geschah sehr wahrscheinlich auch bei dem Vulkanausbruch im heutigen Marokko. Die aus pyroklastischen Strömen entstandenen Ablagerungen nennt man Ignimbrite. Die Paläontologen vermuten nun, dass es in anderen Regionen der Erde ähnliche Fossilfundstätten in Ignimbriten geben könnte. Allerdings bedarf es sehr wahrscheinlich besonderer Umstände, damit man so gut erhaltene Fossilien in einem Ignimbrit finden kann. Normalerweise sind pyroklastische Ströme sehr heiß und verbrennen organische Substanzen stark. In den marokkanischen Tatelt-Formationen flossen pyroklastische Ströme offenbar aufs Meer hinaus, sodass sich das Material beim Absinken abkühlen konnte.

Trilobiten gehören zu den bekanntesten ausgestorbenen Lebewesen der Erdgeschichte: Vom Kambrium vor etwa 521 Millionen Jahren bis zum Ende des Perms vor etwa 251 Millionen Jahren bevölkerten sie die Meere. Ihre Fossilien sind zahlreich, und sie gelten als die am besten untersuchten Meerestiere der Entwicklungsgeschichte. Doch ihre Geheimnisse sind noch nicht vollständig enthüllt, da meist nur ihre harten Panzer gut erhalten sind. Feinstrukturen des Körperbaus sind bei der Fossilisation oft verloren gegangen. (Quelle: Pressemeldung Eurekalert)

Starkes Erdbeben in Marokko – News vom 09.09.23

Starkes Erdbeben Mw 6,9 verursacht Todesopfer in Marokko

Datum 08.09.23 | Zeit: 22:11:00 UTC | 31.074 ; -8.477 | Tiefe: 10 km | Mw 6,9

Nahe der marokkanischen Küste bei Agadir ereignete sich gestern Abend um 22:11:00 Uhr (UTC) ein starkes Erdbeben der Moment-Magnitude 6,9. Der Erdstoß war nicht nur in einem großen Umkreis wahrnehmbar gewesen, sondern richtete große Zerstörungen an. Bis heute Morgen wurden 632 Todesopfer und 329 Verletzte gemeldet. Die Zahlen dürften sich weiter erhöhen.

Das Hypozentrum lag laut EMSC in 10 km Tiefe. Das GFZ Potsdam kam auf eine Tiefe von 27 km, während das USGS eine Tiefe von fast 19 km ermittelte. Das Epizentrum wurde vom EMSC 60 km west-südwestlich von Oukaïmedene verortet. Das Beben ereignete sich in einer entlegenen Region des Atlasgebirges. Die größten Zerstörungen gibt es in den Bergdörfern in der Nähe des Epizentrums. Dort sind zahlreiche Gebäude komplett eingestürzt und die Suche nach Opfern dauert noch an. Vielerorts fielen Strom und Kommunikation aus. Spekulativ ist, dass es zu Erdrutschen kam und einige Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten sein könnten.

Die ehemalige Hauptstadt Marrakesh liegt in einer Entfernung von 77 km zum Epizentrum, das sich süd-südwestlich der Stadt befand. Meldungen der Presseagenturen zufolge richtete das Erdbeben auch dort große Schäden an. Die Gebäude der historischen Altstadt dürften am stärksten betroffen sein. Nicht nur in Marrakesch, sondern auch in Agadir gerieten viele Menschen in Panik und sprangen aus den Fenstern. Zahlreiche Personen verbrachten aus Angst vor Nachbeben die Nacht im Freien. Bis jetzt gab es aber nur wenige Nachbeben mit moderaten Magnituden. Vorbeben gab es nicht, so dass die Katastrophe ohne Vorwarnung über die Menschen hereinbrach.

Der aktuelle Erdstoß war das stärkste Erdbeben in Marokko, das dort seit langem stattfand. 1960 wurde Agadir von einem Erdbeben Mw 5,8 erschüttert, bei dem Tausende Menschen starben. Im Jahr 2004 wurde El Hoceima von einem Erdbeben mit einer Magnitude 6,3 erschüttert. Damals starben fast tausend Personen. Das stärkte Erdbeben der Region manifestierte sich 1980 im benachbarten Staat Algerien. Dort bebte es mit MW 7,3. Gut 2500 Menschen verloren ihr Leben.

Die tektonische Situation der Region wird durch das große Atlas-Störungssystem bestimmt. Es besteht im Wesentlichen aus 2 parallel verlaufenden Störungen im Norden und Süden des Hohen Atlas. Sie streichen grob in ENE-SWS-Richtung und sind für die Aufschiebung des Gebirgsrückens zwischen den Störungen verantwortlich. Außerdem gibt es noch eine parallel verlaufenden Transformstörung entlang des Gebirgsrückens. Das Erdbeben hat sich wahrscheinlich an der Nord-Atlas-Störung manifestiert.

Erdbeben-News 12.11.22: Fidschi

Erdbeben Mw 7,0 bei Fidschi

Datum: 12.11.22 | Zeit: 07:09:14 UTC | 20.14 S ; 178.30 W | Tiefe: 590 km | Mw 7,0

Südöstlich von Fidschi gab es ein weiteres starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. Es hatte ein Hypozentrum in 590 km Tiefe. Somit lag der Erdbebenherd wieder im Erdmantel. Das Epizentrum wurde 408 km östlich von Suva lokalisiert. In den vergangenen Tagen hat es in der Region eine Serie starker Tiefenbeben gegeben. Der Erschütterungen manifestieren sich unter dem Bereich des Lau-Colville-Ridge. Ihre Ursache liegt aber nicht an Bewegungen entlang des Rückens, sondern an subduzierter Ozeankruste in großer Tiefe.


Guatemala: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 12.11.22 | Zeit: 04:39:49 UTC | 14.20 N ; 90.72 W | Tiefe: 114 km | Mw 5,7

Auf der Küstenebene von Guatemala bebte es mit einer Moment-Magnitude von 5,7. In lokalen Medien heißt es, dass der Erdstoß auf der Richterskala eine Ml 6,1 hatte. Das Erdbeben manifestierte sich in einer Tiefe von 114 km und lag somit in der Asthenosphäre. Das Epizentrum befand sich 13 km südöstlich von Escuintla. Interessant ist das Erdbeben aufgrund seiner relativen Nähe zum Vulkan Fuego, der gut 20 km nordwestlich liegt. Gut möglich, dass er auf den Erdstoß in irgendeiner Form reagieren wird.


Südiran: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 11.11.22 | Zeit: 18:44:09 UTC | 27.51 N ; 56.19 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Der Süden des Irans wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,6 durchgerüttelt. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 37 km nördlich von Bandar Abbas lokalisiert.


Gibraltar: Erdstoß Ml 4,5

Datum: 12.11.22 | Zeit: 07:28:03 UTC | 35.51 N ; 4.64 W | Tiefe: 5 km | Ml 4,5

Nahe der Straße von Gibraltar ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude Ml 4,5. Der Erdbebenherd wurde in eine Tiefe von nur 5 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 66 km östlich von Tétouan (Marokko).

Erdbeben-News 09.04.22: Marokko

Datum: 09.04.22 | Zeit: 03:55:18 UTC | Lokation: 36.06 N ; 4.17 W | Tiefe: 20 km | Ml 3,5

Kurz vor der marokkanischen Mittelmeerküste gibt es wieder ein Schwarmbeben, das vom EMSC der Straße von Gibraltar zugeordnet wird. Dabei liegen die Epizentren über 100 km östlich der Meerenge. In den letzten 2 Tagen wurden vom EMSC 50 Erdbeben mit Magnituden ab 2 registriert. Das stärkste Erdbeben heute hatte eine Magnitude von 3,5 und ein Hypozentrum in 20 km Tiefe. Die Tätigkeit begann schon früher, sodas der Erdbebenschwarm Hunderte Erschütterungen umfasst. Der stärkste Erdstoß der vergangenen Monate brachte es am 28. August 2021 auf eine Magnitude von 5,3.

Mehrere Erdbebensequenzen im Norden Marokkos ereigneten sich an Blattverschiebungen

Die Beben manifestieren sich an einer offshore-Störungszone vor dem Küstenort Al Hoceima. Die Störungszone steht im Zusammenhang mit der Plattenkollision zwischen Europa und Afrika und ist kein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 2004 ereignete sich hier ein starkes Erdbeben der Magnitude Mw 6,4. Damals starben mehr als 600 Menschen, als die Lehmhäuser der umliegenden Dörfer wie Kartenhäuser in sich zusammenfielen. Dementsprechend besorgt ist man Vorort, dass die anhaltenden Schwarmbeben Vorboten eines stärkeren Erdbebens sein könnten.

In den vergangenen Jahrzehnte gab es bereits mehrere Erdbebensequenzen, die sich entweder offshore zutrugen, oder unter dem Land. Die Beben vor der Küste manifestieren sich dabei an einer rechtslateralen Blattverschiebung in der Alboransee, die Erdbeben an Land ereigneten sich an einer gekoppelten linkslateralen Störung des küstennahen Rif-Gebirges. Die Tektonik der Region ist komplex, so wird die Gegend von unzähligen lokalen Störungen durchzogen und man muss mit weiteren Erdbeben rechnen. An den Hauptstörungszonen sind starke Erdbeben möglich, die sich katastrophal auswirken könnten. Die Blattverschiebungen sind vom gleichen Typ wie die bekanntere (und größere) San-Andreas-Fault in den USA.

Ein Blick auf die Shakemap enthüllt, dass es in den vergangenen Tagen nicht nur den Schwarm bei Al Hoceima gab. Im gesamten Raum des Kartenausschnitts erkennt man zahlreiche Erdbeben, die mit der Plattenkollision assoziiert sind. So ist es jederzeit möglich, dass sich starke Erdbeben ereignen können. Ein verlässliches Erdbeben-Vorhersagesystem gibt es nicht und in den betroffenen Regionen lebt man mit einer latenten Erdbebengefahr.

Erdbeben-News 28.08.21: Papua-Indonesia, Marokko

In Papua Indonesia ereignete sich der stärkste Erdstoß der letzten 48 Stunden. In Marokko und auf Hawaii intensivierten sich die Schwarmbeben.

Papua-Indonesia: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 28.08.2021 | Zeit: 12:27:26 UTC | Lokation: 3.51 S ; 140.06 E | Tiefe: 30 km | Mw 5,8

Im Norden von Papua Indonesia bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum wurde 120 km süd-süd-westlich von Abepura lokalisiert. Es gab mehrere Nachbeben. Im benachbarten Papua Neuguinea sind aktuell die Vulkane Kadovar und Manam aktiv. Die Inselvulkane liegen in relativer Nähe zum Epizentrum.

Marokko: Erdstoß Mb 5,1

Datum: 28.08.2021 | Zeit: 11:20:50 UTC | Lokation: 35.46 N ; 3.64 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Vor der marokkanischen Mittelmeerküste ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Der Erdbebenherd wurde 10 km tief lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 36 km nordöstlich von Al Hoceïma. Es gab mehr als 30 Nachbeben. Die Beben sind Teil eines Schwarmbebens, dass seit Wochen anhält. Das EMSC verortet diese Beben kurioserweise bei Gibraltar.

Afghanistan: Erdbeben Mb 4,5

Datum: 28.08.2021 | Zeit: 03:57:36 UTC | Lokation: 5.02 N ; 64.29 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,5

Im Norden des afghanischen Hindukush kam es zu einer Erschütterung der Magnitude 4,5. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum wurde 205 km östlich von Herāt festgestellt. Das Land steht bekanntlich seit Tagen im Brennpunkt der Berichterstattung der meisten Medien, allerdings nicht aus geologischen Gründen. Einen Kommentar zu den unglaublichen Vorgängen dort verkneife ich mir an dieser Stelle mühsam, wobei ich aus dem Kopfschütteln kaum noch raus komme. Hoffentlich wird das kein Tick!

Hawaii: Schwarmbeben verstärkte sich wieder

Datum: 27.08.2021 | Zeit: 09:40:28 UTC | Lokation: 19.39 N ; 155.28 W | Tiefe: 1 km | Ml 2,8

Gestern wurden im Bereich des Vulkans Kilauea gut 200 Erschütterungen registriert. Die Meisten manifestierten sich südlich der Caldera und gehen wahrscheinlich mit der Intrusion eines Magmatischen Gangs einher, denn zeitgleich wurde eine erhöhte Inflation festgestellt. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 2,8. Die Beben ereigneten sich in dem gleichen Gebiet wie die Erdstöße vor 4 Tagen. Die Tiefe der Erdbebenherde ist gering. Heute gab es einige Erdbeben mit Magnituden um 3 im Gebiet von Pahala.

Erdbeben-News 21.08.21: Hawaii, Nisyros, Marokko

Stärkere Erdbeben blieben in den letzten 2 Tagen aus, trotzdem ereigneten sich interessante Schwarmbeben unter Hawaii und vor Nisyros und Marokko. Auch unter dem Yellowstone rummpelte es.

Hawaii: Erhöhte Erdbebenaktivität

Datum: 21.08.2021 | Zeit: 12:12:35 UTC | Lokation: 19.21 N ; 155.49 W | Tiefe: 41 km | Ml 3,3

In den letzten Tagen steigerte sich die Seismizität unter Big Island Hawaii wieder. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt im unteren Westrift bei Pahala. Dort gab es vor wenigen Stunden eine Erschütterung M 3,3. Das Hypozentrum lag in 41 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1 km westlich von Pahala lokalisiert. Erdbeben gab es aber auch unter der Gipfelcaldera und am Mauna Loa. Gestern wurden insgesamt fast 60 Beben registriert. Vor 3 Tagen gab es einen Spitzenwert von beinahe 120 täglichen Erschütterungen. Unter dem Gipfelbereich des Vulkans Kilauea steigt weiter Magma auf und es wird Inflation registriert. Sichtbare vulkanische Aktivität gibt es indes nicht.

Nisyros: Schwarmbeben intensivierte sich

Datum: 20.08.2021 | Zeit: 11:45:07 UTC | Lokation: 36.42 N ; 27.08 E | Tiefe: 9 km | Ml 3,6

Südlich der griechischen Vulkaninsel Nisyros ereigneten sich wieder zahlreiche Beben. Sie gehören zu dem Schwarm, der die Region seit Wochen erschüttert. Seit gestern wurden 24 Beben registriert. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 3,6. Das Hypozentrum befand sich in 9 km Tiefe. Das Epizentrum lag 38 km süd-süd-östlich von Kéfalos.

Marokko: Weitere Erdbeben

Datum: 21.08.2021 | Zeit: 01:10:44 UTC | Lokation: 35.47 N ; 3.63 W| Tiefe: 20 km | Ml 3,4

Der Erdbebenschwarm vor der marokkanischen Mittelmeerküste hat sich wieder intensiviert: seit gestern verzeichnete das EMSC 56 Erschütterungen. Die Stärkste brachte es auch M 3,6, mit einem Erdbebenherd in 20 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 37 km nordöstlich von Al Hoceïma verortet.

Yellowstone: Erdbeben M 2,8

Datum: 20.08.2021 | Zeit: 17:00:29 UTC | Lokation: 44.79 N ; 110.93 W | Tiefe: 8 km | Ml 2,8

Im äußersten Nordwesten des Yellowstone Nationalparks bebte es mit M 2.8. Der Erdbebenherd lag 8 km tief. Das Epizentrum wurde 20 km nördlich von West Yellowstone lokalisiert.

Erdbeben am 09.08.21: Macquarie, Marokko

In den Erdbeben-Nachrichten geht es heute um einen Erstoß bei den Macquarie-Inseln in der Antarktis und um Schwarmbeben auf Hawaii und bei Marokko.

Antarktis: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 08.08.2021 | Zeit: 22:19:10 UTC | Lokation: 59.76 S ; 159.52 E | Tiefe: 10 km | Mw 5.5

In der Nähe der antarktischen Macquarie Inseln manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,5. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 1574 km süd-süd-östlich von Bluff auf Neuseeland.

China: Erdbeben M 4,7

Datum: 09.08.2021 | Zeit: 10:51:32 UTC | Lokation: 40.07 N ; 75.95 E | Tiefe: 56 km | Mb 4,7

Im Süden der chinesischen Provinz Xinjang bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes lag in 56 km. Das Epizentrum befand sich 67 km nordwestlich von Kashgar.

Mexiko: Erdstoß M 4,7

Datum: 09.08.2021 | Zeit: 09:03:20 UTC | Lokation: 17.27 N ; 99.86 W | Tiefe:60 km | Mb 4,7

In der Nähe der mexikanischen Küste bei Acapulco kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag 60 km tief. Das Epizentrum lag 18 km nordöstlich von Las Compuertas. Bei diesem Erdstoß handelte es sich zwar um das stärkste Erdbeben der letzten Stunden in Mexiko, aber bei weitem nicht um das Einzige: so kam es zu mehreren Erdbeben südwestlich der Stadt Colima, die in der Nähe des gleichnamigen Vulkans liegt.

Marokko: weitere Erdbeben

Datum: 09.08.2021 | Zeit: 05:50:39 UTC | Lokation: 35.51 N ; 3.60 W | Tiefe: 30 km | Ml 3,5

Der Erdbebenschwarm vor der Mittelmeer-Küste Marokkos geht weiter. Seit gestern wurden 66 Erschütterungen registriert. Die Stärkste hatte eine Magnitude von 3,5, mit einem Hypozentrum in 30 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 42 km nordöstlich von Al Hoceïma verortet. Das EMSC listet diese Erdbeben unter „Strait of Gibraltar“.

Hawaii: Seismizität erhöht

Datum: 09.08.2021 | Zeit: 12:13:59 UTC | Lokation: 19.20 N ; 155.74 W | Tiefe: -2 km | Ml 2,2

Die Seismizität unter Big Island Hawaii ist wieder erhöht. An mehreren Lokalitäten kam es zu Erdbeben. Die Meisten manifestierten sich am unteren Südwestrift bei Pahala und im Bereich der Kilauea-Gipfelcaldera. Hier gab es gestern gut 110 Erdstöße. Ein Beben unter der Südflanke des Vulkans Mauna Loa sticht hervor, da seine Tiefenangabe mit einem negativen Vorzeichen versehen ist. Demnach befand sich das Hypozentrum 2 km über dem Meeresspiegel und somit nahe der Erdoberfläche. Es hatte die Magnitude 2,2.

Erdbeben-News 31.07.21: Peru

Seit gestern gab es besonders viele Erdbeben. Hier lest ihr ein Auswahl der stärksten Erschütterungen, von denen ein Beben in Peru die Liste anführt.

Peru: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 30.07.2021 | Zeit: 17:10:19 UTC | Lokation: 4.93 S ; 80.68 W | Tiefe: 36 km | Mw 6,1

Gestern manifestierte sich im Nordwesten Perus ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 36 km. Das Epizentrum wurde 30 km nord-nord-westlich von Piura lokalisiert.

Der Erdstoß war der Stärkste seit dem Alaska-Erdbeben am Vortag.

Mexiko: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 31.07.2021 | Zeit: 15:39:20 UTC | Lokation: 27.51 N ; 111.31 W | Tiefe: 2km | Mw 5,5

Der Golf von Mexiko wurde von einem Erdbeben der Mangitue 5,5 erschüttert. Der Erdbebenherd lag nur 2 km tief. Entsprechend stark dürfte der Erdstoß an der Erdoberfläche gewirkt haben. Das Epizentrum befand sich 61 km süd-süd-westlich von Heroica Guaymas

Japan: Erdbeben Mw 5,0

Datum: 31.07.2021 | Zeit: 05:26:04 UTC | Lokation: 43.37 N ; 141.67 E | Tiefe: 166 km | Mw 5,0

Im Westen der japanischen Insel Hokkaido ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag 166 km tief und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum wurde 20 km nord-nord-westlich von Iwamizawa verortet.

Vanuatu: Erdstoß Mb 5,0

Datum: 31.07.2021 | Zeit: 08:05:20 UTC | Lokation: 15.37 S ; 166.41 E | Tiefe: 40 km | Mb 5,0

Das Archipel von Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,0 gerockt. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 40 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 82 km westlich von Luganville auf der Insel Espiritu Santo.

Marokko: Erdebenen-Serie geht weiter

Datum: 30.07.2021 | Zeit: 08:58:50 UTC | Lokation: 35.36 N ; 3.65 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Am Freitag gab es ein neues moderates Erdbeben vor der Nordküste von Marokko. Das EMSC verortete das Beben bei Gibraltar. Es hatte eine Magnitude von 4,6 und war der stärkste Erdstoß der letzten Tage dort. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 29 km nordöstlich von Al Hoceïma. Es gab zahlreiche Vor- und Nachbeben. Seit Wochen gibt es in dieser Region sehr viele Erdbeben, so dass ein beeindruckender Cluster entstanden ist.