Vulkane weltweit: Kilauea, Popocatepetl, Sakura-jima, Shiveluch

An den Vulkanen der Welt ist einiges los!

Kilauea: der Stand des Lavasees im Pitkrater des Halemaʻumaʻu hat den höchsten Stand seit Monaten erreicht. Die Seismik ist leicht erhöht und der Schwefeldioxid-Ausstoß liegt bei 1200 Tonnen pro Tag. Am Puʻu ʻŌʻō-Krater steht Lava in 3 Schloten. Auf der Pali fließen Lavaströme, allerdings ohne den Ozean zu erreichen. Am Kilauea wird derzeit Inflation gemessen. Lava steigt im Inneren des Vulkans auf.

Popocatepetl: der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt ist weiterhin unruhig. Täglich finden mehrere explosive Eruptionen statt, die Asche bis zu 2 km über den Krater fördern. Nachts sieht man Rotglut am Krater.

Sakura-jima: der Vulkan im Süden Japans ist in den letzten Tagen besonders aktiv und produziert mehrere explosive Eruptionen am Tag. In unserer Facebookgruppe (Link siehe rechts) gibt es neue Fotos der LiveCams.

Shiveluch: auf Kamtschatka gab es wieder einmal einen Vulkanausbruch. Der Domvulkan Shiveluch eruptierte eine Aschewolke, die mehrere Kilometer hoch aufstieg.

Vulkane weltweit: Kilauea und Tungurahua

Kilauea: am Vulkan auf Hawaii tritt weiterhin Lava aus und Lavaströme fließen über die Pali. Gestern vertrieb die Lava den letzten Siedler der Royal Gardens subdivision: Larry Thompson. Sein Haus wurde von der Lava zerstört. Thompson weigerte sich die Siedlung zu verlassen, die beim großen Ausbruch von 1983 evakuiert und aufgegeben wurde.
Am Pu`u `O`o – Krater wurde in den letzten Tagen leichte Inflation (Magmazufluss) gemessen. Nachts ist Rotglut zu sehen, die von einigen Spatter-Cones (Hornitos mit leichtem Schlackenauswurf) herrührt.

Tungurahua: der Vulkan in Ecuador war in den letzten Tagen unruhig. Es wurde eine erhöhte Seismik beobachtet und am Gipfelkrater ereigneten sich leichte explosive Vulkanausbrüche.

Kilauea: Lavaströme am Pu`u `O`o – Krater

Die Schwarmbeben am Kilauea auf Hawaii haben nachgelassen, dafür fließen weiterhin Lavaströme südöstlich des Pu`u `O`o – Kraters. Im Krater selbst war Rotglut sichtbar, die vermutlich von einem Hornito stammt.
Am Halema`uma`u – Krater setzte leichte Deflation ein und der Spiegel des Lavasees fiel ein wenig ab.

Vulkane weltweit: Kilauea, Ätna, Katla & El Hierro

Kilauea: der Vulkan auf Hawaii zeigt sich von seiner aktiven Seite. In einem Gebiet zwischen den Kratern Halema`uma`u Kraters und Pu`u `O`o ereigneten sich Schwarmbeben. Die stärksten Erschütterungen hatten eine Magnitude größer als 4. Inflation wurde registriert. Möglicherweise könnte sich eine neue Fraktur öffnen und ein neuer Vulkanausbruch beginnen. Der Lavasee-Spiegel im Schlot des Halema`uma`u stieg an. Südwestlich des Pu`u `O`o wurden Lavaströme gesichtet.

Ätna: am Südost-2-Krater manifestierten sich wieder einige leichte strombolianische Eruptionen. Diese werden als Vorläufer des nächsten Paroxysmus interpretiert. Wann dieser stattfinden wird ist indes noch ungewiss.

Katla: hier kam es in den vergangenen Tagen wieder zu Schwarmbeben. Leichter Tremor wurde registriert.

El Hierro: hier bleibt die Aktivität gering und ich vermute langsam geht dem submarinen Vulkan tatsächlich die Puste aus. Gelegentlich wird ein schwach entgasender Jacuzzi beobachtet, die Erdbebentätigkeit hat wieder nachgelassen.

Vulkane weltweit: Santorin und Kilauea

Santorin: der Tremor war heute Nacht so hoch, dass er zeitweise die Grafik sprengte. Sehr wahrscheinlich standen diese Ausschläge aber mit einem Erdbeben auf Kreta in Zusammenhang. Das Beben hatte eine Magnitude von 5.3. Vor Kreta befindet sich eine Subduktionszone, an der die Afrikanische Platte unter die Platte Eurasiens abtaucht. An der Südküste Kretas findet sich ein Akkretionskeil, der aus Gesteinen der Afrikansichen Platte besteht, die sich wie Spähne an einem Hobel aufgeschoben haben. Der Vulkanismus der Ägäis steht in direktem Zusammenhang mit der Subduktionszone. Zudem können Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen.

Kilauea: die Aktivität am Kilauea auf Hawaii nimmt seit gestern wieder zu. Es wurde leichte Inflation registriert. Eine Depression des Pu`u `O`o Kraters begann sich mit Lava zu füllen. Im Südosten des Kraters wurden einige Lavaströme gesichtet.

Hawaii: Erdbeben der Stärke 5.0

Auf Big Island Hawaii ereignete sich eine Erdbebenserie. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5.0 (einige Quellen sprechen von 4.7). Das Hypozentrum befand sich in nur 8 km Tiefe und in 17 km Entfernung vom Vulkan Kilauea. Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen, oder im Zusammenhang mit Magmabewegung im Untergrund stehen. Die geringe Tiefe der Erdbebenserie lässt einen direkten Zusammenhang mit dem Vulkanismus vermuten.

Vulkane weltweit

El Hierro: der Tremor ist auf schwachem – mittlerem Niveau relativ konstant. Leichte Wasserverfärbungen sind sichtbar. Erdbeben gab es keine mehr.

Kilauea: der neue „ocean entry“ im Westen von Ka`ili`ili ist schwach aktiv. Im Pu`u `O`o – Krater glüht es ein wenig.

Katla: unter der Caldera fanden wieder Schwarmbeben statt.

Ätna: der mittlerweile schneebedeckte Vulkan besticht durch seine weihnachtliche Ruhe. Der letzte Paroxysmus ist bereits fast 6 Wochen her. Ob- und wann es in absehbarer Zeit zu einem neuen Paroxysmus kommt ist ungewiss.

Kilauea und El Hierro

Kilauea: Der auf der Küstenebene oberflächlich fließende Lavastrom hat sich in 2 Arme geteilt. Einer fließ im Westen von Ka`ili`ili ins Meer, der Andere parallel zur Steilkante der Pali. Über dem  Pu`u `O`o Krater des sieht man gelegentliche Rotglut.

El Hierro: Heute Morgen hat der Tremor weiterhin nachgelassen und bewegt sich nun auf relativ schwachem Niveau. Erdbeben finden nur noch vereinzelt statt und es wird Deflation registriert.

Kilauea auf Hawaii

Nach einigen Monaten der Lavasee-Bildung im Krater des Pu`u `O`o ist es dort nun vergleichsweise ruhig geworden. Im Krater werden nur vereinzelt Lavaströme und Lavaspattering gesichtet. Es findet Deflation statt und die Lava fließt durch das Tube-System ab. In der Royal Gardens subdivision (eine zerstörte Siedlung) und auf der Küstenebene gibt es offen fließende Lavaströme. Zeitweise fließt Lava ins Meer und bildet den „ocean entry“.

Der Lavasee im Krater des Halema`uma`u steht ca. 75 m unter dem Rand des Pitkraters. Der Ausstoß an Schwefeldioxid beträgt 500 Tonnen am Tag.