Vulkane weltweit

Fuego: in Guatemala ist der Fuego wieder in eine aktivere Phase eingetreten. Seit einigen Tagen fließt ein Lavastrom der eine Länge von 200 m erreicht hat. Explosive Eruptionen fördern glühende Bomben bis zu 800 m über den Krater. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4300 m auf.

Lavapond an der Stelle eines frpheren Hornitos. © HVOKilauea: es fließen weiterhin Lavaströme aus einem Riss an der Flanke des Puʻu ʻŌʻō – Kraters. Die Lava baut einen flachen Schild auf, in dessen Mitte ein Lavapond entstand. Der Kraterboden sackte etwas ein. Kleine Lavaseen kochen an den Stellen, wo sich zuvor Hornitos befanden. Die Schwefeldioxidkonzentration ist mit 900 Tonnen pro Tag recht hoch.

Stromboli: heute fließt wieder ein Lavastrom über den oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Der Tremor ist relativ niedrig, dafür gibt es deutliche Signale der Explosionen.

Kilauea: erhöhte seismische Aktivität

Am Kilauea auf Hawaii verzeichnete das HVO erhöhte seismische Aktivität in der Nähe der Gipfel-Caldera. Am Halema`uma`u-Krater kam es in den letzten 24 Stunden zu 77 flachen vulkanischen Erdbeben. Zudem ist der Schwefeldioxid-Ausstoß hoch: zwischen 3000 und 5000 t werden täglich gefördert. Bei mäßigem Wind war die SO2-Konzentration am Krater zeitweise extrem und sprengte mit 50 ppm die Skala der Messgeräte. Der Spiegel des Lavasees fiel infolge einer Deflation auf 50 m. Trotzdem wurde eine Ausdehnung des Gipfelbereiches beobachtet. Die Vulkanologen geben eine Ausdehnung von 10 cm pro Jahr an. Der Druck in der Magmakammer scheint hoch zu sein.

Vulkane weltweit

Ätna: nach einigen Tagen fluktuierenden Tremors ist dieser nun wieder stabil auf leicht erhöhtem Niveau. Lavaströme fließen über die Ostflanke des NSEC bis ins Valle del Bove. Dort erreichen die Lavaströme ungefähr die halbe Höhe der Depression. Zudem sind in unserer Facebookgruppe Bilder der LiveCam aufgetaucht, die rot illuminierte Wolken über den Gipfel des NESC zeigen. Die Vermutung liegt nahe, dass leichte strombolianische Eruptionen stattfinden.

Hekla: zu der Warnung eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruches wurden nun wissenschaftliche Stimmen laut, dass ein Ausbruch der Hekla nicht mittelbar bevorstehen muss. Freysteinn Sigmundsson Geophysiker am Geowissenschaftlichen Institut der Universität Island sagte in einem Interview mit visir.is: „Ich denke, es ist ungewiss, wann Hekla das nächste Mal ausbricht. Doch es ist absolut berechtigt, die Sache kontinuierlich zu verfolgen und die Notfallpläne durchzugehen. Allerdings kann es noch eine Weile bis zum nächsten Ausbruch dauern.“

Kilauea: seit gestern wird von einem Deflationsereignis berichtet. Die Hangneigung des Vulkans nahm um 1,7 Microns ab. Es befindet sich weniger Magma in der Magmakammer als zuvor. Entsprechend ist der Spiegel des Lavasees im Pitkrater des Halema`uma`u um 10 m gefallen. Die Oberfläche des Lavasees befindet sich nun in 49 m Tiefe unter dem Kraterrand.

Kilauea: Lavapond und Lavaströme

Der Kilauea auf Hawaii ist weiterhin an 2 Stellen aktiv. In einem Pitkrater in der Gipfelcaldera Halema`uma`u kocht weiterhin ein Lavasee. Der Stand des Lavasees ist relativ stabil und fiel nur leicht auf 37 m.

Am Pu`u `O`o-Krater wird leichte Deflation registriert. Mehrere Schlote in kleinen Kegeln sind aktiv. Im kollabierten Kegel im Nordosten bildete sich ein Lavapond. Seine Oberfläche ist verkrustet und gelegentlich kommt es am Schlot zu Lavadurchbrüchen. Der südliche Förderschlot produziert einen Lavastrom, der den Boden des Kraters bedeckt.

Der Kahauale`a 2 Lavastrom ist weiterhin aktiv. Oberflächlich fließt die Lava in 7,8 km Entfernung vom Pu`u `O`o-Krater. Sie löst kleinere Waldbrände aus. Derzeit gibt es keinen ocean-entry auf Hawaii.

Vulkane weltweit

Kilauea: im Krater des Pu`u `O`o bildete sich ein kleiner Lavasee. Dieser hat einen Durchmesser von ca. 15 m. Zudem gibt es einen fast 8 km langen Lavastrom der zum Teil oberirdisch fließt.

Tungurahua: am Vulkan in Ecuador ereignete sich eine größere explosive Eruption, bei der ein Aschewolke höher als 10 km aufstieg. Die Eruptionswolke stellte eine Gefahr für den Flugverkehr dar. Die aktuelle Eruptionsphase begann erst wenige Stunden zuvor mit kleineren Eruptionen.

Vulkane weltweit

Kilauea: Nachts gab es ein Erdbeben der Stärke 4,8. Das Hypozentrum befand sich in 31 km Tiefe und damit schon im oberen Erdmantel. Bisher gab es 2 schwächere Nachbeben. Die Beben könnten mit Magmaaufstieg assoziiert sein. Die eruptive Tätigkeit des Vulkans geht bisher unverändert weiter. Der Tremor ist leicht erhöht und es wird schwache Inflation registriert. Der Spiegel des Lavasees im Halema`uma`u-Krater fluktuiert auf einer Tiefe zwischen 37 und 39 Metern unter Kraterrand. Im Pu`u `O`o-Krater sind mehrere Hornitos aktiv. 2 Lavaströme verursachen kleinere Waldbrände und etwas Lava erreicht den Ozean.

Paluweh: die Evakuierungen der Inselbevölkerung nach dem Domkollaps vom Samstag geht nur langsam voran. Die Menschen sollen nach Maumere übersiedeln, doch viele wollen ihre Häuser nicht verlassen. Sie haben Angst ihr gesamtes Hab und Gut zu verlieren.

Shiveluch: der Vulkan in Kamtschatka ist überaus aktiv und produzierte in den letzten 24 Stunden 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.

Tolbatschik: die Eruption geht auf schwachem Niveau weiter. Der Tremor nimmt langsam, aber stetig ab, wird von KVERT aber noch als stark bezeichnet. Weiterhin treten Lavaströme aus.

Kilauea: ocean entry

Thermalaufnahme des ocean entry. © MODVOLCAm Kilauea auf Hawaii fließt weiterhin Lava ins Meer. Mittlerweile hat sich bei Kupapa`u  ein 50 m breites Lavadelta aufgebaut. In diesem Bereich münden verschiedene kleinere Arme eines Lavastroms im Ozean. Die Dampfentwicklung ist derzeit gering.

Im Pu`u `O`o-Krater kollabierte eine Seite eines Förderschlotes woraufhin Lava den Boden des Kraters überströmte und einen Lavapool bildete.

Der Lavasee im Halema`uma`u – Krater fluktuiert auf hohem Niveau. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist etwas höher als sonst.

Vulkanausbrüche und Erdbeben weltweit

Heute gibt es eine Reihe kleinerer Meldungen über Vulkanausbrüche und Erdbeben, die ich in einem Bericht zusammenfasse:

Beben Indonesien: gestern gab es in der Bandasee ein Seebeben der Stärke 7.1.  Das Hypozentrum lag in 162 km Tiefe. Es liegen keine Meldungen über Schäden vor.

Kilauea: der Lavasee im Halema`uma`u Krater ist weiterhin aktiv, ebenso der Lavapool im Pu`u `O`o. Lavaströme münden im Meer und es gibt einen kleinen „ocean entry“.

Soufrière Hills: der Vulkan auf Montserrat ist relativ ruhig. Bereits am 30. November fand ein kleines Schwarmbeben mit 24 Einzelbeben statt.

Stromboli: auf der LiveCam war eine permanente thermische Anomalie zu sehen, die vermutlich durch kontinuierlichen Schlackenauswurf zustande kam.

Taal-Vulkan: der Caldera-Vulkan auf den Philippinen ist weiterhin unruhig. 11 vulkanische Beben und leichte Inflation fanden gestern statt.

Tolbatschik: die Eruption geht weiter und hat sich scheinbar wieder etwas verstärkt. Auf Thermalaufnahmen ist zu erkennen, dass der Lavastrom wieder fast den Fuß des Vulkans erreicht hat.