Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Kilauea
Kilauea ist der aktivste Vulkan auf Hawaii. Der 1.247 m hohe Schildvulkan liegt in Sichtweite des Mauna Loa, an der Küste von Big Island Hawaii. Oft erreichen Lavaströme aus dem Pu’u’Oo-Krater den Ozean. In der Gipfelcaldera liegt der bekannte Halema’uma’u-Krater. Die letzte große Eruption ereignete sich 2018.
Update 28.04.2015: Der Spiegel des Lavasees ist weiter gestiegen und steht jetzt 2 m unterhalb des Randes. Die Infaltion hält seit 1 Woche an un beträgt 7,5 Microradiens. Die Seismik ist erhöht. Die Möglichkeit, das die Lava überläuft und den Boden des Halema`uma`u-Kraters flutet ist gegeben. Es stellt sich die Frage was passiert, wenn es zur Deflation kommt? Es könnte sein, das die Lava dann Richtung East-Rift-Zone und Puʻu ʻŌʻō fließt und dort zu interessanter Tätigkeit führt.
Originalmeldung: Der Lavasee im Pitkrater im Halema`uma`u-Krater steht bis 4 m unterhalb des Randes und droht in den Halema`uma`u-Krater überzulaufen. Die Inflation hält seit Dienstag an und beträgt 6.5 Microradiens. Die Seismik ist erhöht. In den letzten Wochen gab es zahlreiche leichte Erdbeben an den Vulkanen Kilauea und Mauna Loa.
Calbuco: in Chile meldet sich der Vulkan Calbuco mit einer moderaten Aschewolke zurück. Diese erkennt man auf der LiveCam. Die Stunden zuvor war der Vulkan ruhig und es wurden nach den beiden hoch explosiven Phasen von gestern keine weiteren Eruptionen gemeldet.
Kilauea: am Gipfel wird zur Zeit eine Inflations-Phase registriert. Der Lavasee im Halemaʻumaʻu Krater ist auf dem höchsten Stand seit 2012 gestiegen und befindet sich noch gut 25 m unter dem Kraterrand. Der Lavasee kann jetzt sogar teilweise von regulären Aussichtspunkten aus gesehen werden. Die Seismik ist ebenfalsl erhöht und es werden täglich schwache Erdbeben am Steckbrief Kilauea aufgezeichnet. In der East-Rift-Zone wurde noch keine ungewöhnliche Bodendeformation beobachtet, der Lavastrom vom 27 Juni ist aber an einigen Stellen aktiv.
Turrialba: der Vulkan in Costa Rica prodzierte gestern eine Aschewolke, die 80 km weit driftete. Zeitweise musste der internationale Flughafen von San José gesperrt werden.
Am Kilauea auf Hawaii kam es zu einem DI-Event. Zunächst wurde eine rapide Deflation registriert in dessen Folge der Lavasee im Halema’uma’u-Krater um mehrere Meter absackte. Lava floss wahrscheinlich in Richtung East-Rift-Zone ab. Am Pu’u ‚O’o-Krater wurde darauf hin leichte Inflation verzeichnet. Es kam aber zu keiner nennenswerten Verstärkung des Lava-Ausfluss in der East-Rift-Zone. Dort ist der Lavastrom vom 27. Juni an einigen Stellen aktiv. Später schlug die Deflation auch am Halema’uma’u-Krater in leichte Inflation um.
Die in den letzten Wochen verzeichnete seismische Tätigkeit geht weiter. Es ereigneten sich mehrere schwache Erdbeben am Kilauea und auch am Gipfel des Mauna Loa wurden 2 Erdbeben registriert. Es vermehren sich die Spekulationen um einen baldigen Ausbruch des größten Vulkans der Erde.
In den letzten 24 Stunden gab es wieder einige Erdbeben in Vulkanregionen. Der Erdbeben könnten die Vulkanausbrüche beeinflussen und für die Forschung ist es interessant, ob tatsächlich Effekte nachgewiesen werden können.
Am Rabaul / Tavurvur manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 200 km Tiefe, weshalb es keine Schäden verursachte. Der aktive Vulkan liegt nur 18 km SW vom Hypozentrum entfernt.
Auf Hawaii kam es wieder zu einer Serie schwacher Erdbeben auf der südlichen Flanke des Kilauea. Die Beben mit Magnituden zwischen 2 und 3 liegen in nur 1 km Tiefe. Die Aktivität des Vulkans ist seit Monaten praktisch unverändert und fluktuiert nur leicht.
Bardarbunga: die Anzahl schwacher Beben ist weiter zurück gegangen. Dafür gab es heute Morgen ein Beben der Magnitude 4,7.
Kilauea: unter dem Vulkan auf Hawaii gab es gestern 3 Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,3. Das Hypozentrum befand sich in 13 km Tiefe auf der Nordwestseite des Kilauea und auf halben Weg zum Mauna Loa. Ein größerer Ausbruch in den nächsten Monaten würde mich nicht wundern.
Lipari: weitere Erdbeben in vulkanischen Regionen ereigneten sich auf Sizilien und den Liparischen Inseln. Dort manifestierten sich zwischen den Inseln Lipari und Salina 2 Beben M größer 3.
Sinabung: auf Sumatra manifestierte sich am Sinabung ein pyroklastischer Strom. Fotos in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ dokumentieren ihn sehr schön. Er legte eine Entfernung von ca. 2,5 km zurück. Vergleichbare pyroklastische Ströme konnte ich vor einem Jahr am Sinabung filmen:
Aso-san: in Japan stößt der Aso weiterhin Aschewolken aus. Gestern wurden 4 Eruptionen vom VAAC Tokyo registriert. Zudem kommt es zu kleinen strombolianischen Eruptionen.
Bardarbunga: über das Wochenende haben sich keine signifikanten Änderungen im Eruptionsgeschehen ergeben. Die Seismik ist wieder etwas niedriger, als in den Tagen zuvor. Der Spiegel des Lavasees im Krater der Holuhraun-Spalte ist nun niedriger, als in den Wochen zuvor. Alles in Allem scheint die Aktivität in den letzten Wochen leicht rückläufig zu sein.
Kilauea: am Vulkan auf Hawaii ereignete sich ein weiteres Erdbeben. Es hatte eine Magnitude von 2,8 und lag in nur 2 km Tiefe.
Kliuchevskoi: auf Kamtschatka ist der Kliuchevskoi weiterhin aktiv. Von ihm gingen gestern 4 Aschewolken aus. Zudem fördert er einen kurzen Lavastrom.
Shiveluch: in Sichtweite des Kliuchevskois befindet sich der Shiveluch. Er steht in den letzten Wochen regelmäßig in den News. Heute eruptierte er 2 Aschewolken, die bis zu 7,5 km hoch aufstiegen. Der Vulkanausbruch war wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert.
Ätna (Italien): auf Sizilien sendet der Ätna seit heute Nachmittag Rauchzeichen. Die Ascheemissionen kommen diesmal nicht aus dem NSEC, sondern aus der Voragine. Seit letzter Woche ist der Krater aktiv.
Bardarbunga (Island): IMO berichtet dass die seismische Tätigkeit unter dem Zentralvulkan in der letzten Woche etwas zurück gegangen sei. Trotzdem wird sie noch als hoch eingestuft. In den letzten 48 Stunden wurden 10 Beben mit Magnituden größer als 3 gemessen. Gegenüber der letzten Woche ist dieser Wert allerdings wieder etwas höher. Im Gegensatz zu einer anderen Meldung gestern, wurde in der letzten Meldung die Subsidenz der Caldera als rückläufig bezeichnet: sie beträgt statt 25 cm nur noch 13 cm pro Tag.
Kilauea (USA): der Vulkan auf Hawaii fördert weiterhin Lava die in Richtung des Ortes Pahoa unterwegs ist. Allerdings scheint die Gefahr für den Augenblick gebannt. Die Front des jüngsten Lavastroms kam ca. 530 m vor der Markthalle des Ortes zum Stehen. Aktive Lavaströme sind 1,5 km und 3,5 km entfernt und könnten bald wieder eine Gefahr darstellen.
Shiveluch (Russland): der Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka eruptierte heute 5 Aschewolken. KVERT berichtet von Aschewolken die bis in einer Höhe von 9 km aufstiegen und 100 km weit drifteten. Auf der Südwestflanke gingen pyroklastische Ströme ab. Im hufeisenförmigen Krater des Vulkans wächst ein Lavadom. Fotos von 2013 gibt es in der Bildergalerie.
Soputan: der Vulkan auf der Insel Sulawesi begann am 6 Januar mit einem Vulkanausbruch. Vulkanasche stieg bis zu 6,5 km über den Krater auf. Lavaströme flossen 2 km weit über die WSW-Flanke. Der Alarmstatus bleibt auf 3 (von 4).
Tangkubanparahu: auf Java zeigt der Vulkan nahe Bandung Anzeichen für eine bevorstehende Eruption. Wasserdampf steigt bis zu 50 m hoch auf und es wurden seismische Aktivität und Bodendeformationen nachgewiesen. Der Alarmstatus wurde auf 2 erhöht. In einem Radius von 1,5 km um den Krater darf sich niemand aufhalten.
Zum Jahresende liegen einige Meldungen vor. Allein das VAAC Tokyo registrierte Eruptionen von 5 Vulkanen. In Japan sind Aso und Sakurajima aktiv und erzeugen Aschewolken. Die Frequenz der Eruptionen am Aso ist zurück gegangen, die am Sakurajima gestiegen. In Kamtschatka gibt es Eruptionen am Klyuchevskoy (5. Eruption diese Jahr), Shiveluch (151) und Zhupanovsky (153).
Auf Island ist der Bardarbunga weiterhin aktiv, allerdings sind Seismik und vulkanische Aktivität rückläufig. In den letzten 48 Stunden wurden 11 Erdbeben mit Magnituden größer als 3 registriert. Das Stärkste brachte es auf M 5,3.
Am Kilauea auf Hawaii ist der Lavastrom vom 27. Juni weiterhin aktiv. Die Lavafront befindet sich 622 m vom Marketplace des Ortes Pahoa entfernt. In den letzten Tagen bewegte sich die Lava nur noch sehr langsam vorwärts. Im Schnitt schaffte sie weniger als 20 m/Tag.
Im Archipel von Tonga spielt sich eine submarine Eruption des Vulkans Hunga Ha’apai ab. Fotos zeigen eine große Dampfwolke vom Ozean aufsteigen. Die Eruption wurde zum ersten Mal am 19. Dezember beobachtet.
Aso-san (Japan): nachdem es in den letzten Tagen ruhiger am Aso war, registrierte das VAAC Tokyo in den letzten 24 Stunden wieder 6 Aschewolken, die vom Vulkan ausgingen.
Bardarbunga (Island): die Seismik ist auf mittlerem Niveau stabil. Gegenüber der Hochphase der Aktivität ist sie deutlich zurück gegangen. In den letzten 48 Stunden wurden 24 Erdbeben mit Magnituden größer als 3 registriert. Auf der Seite Startseite des IMO sind die Warnungen vor der Eruption verschwunden. Ich halte einen explosiven Ausbruch des Zentralvulkans nach wie vor für möglich.
Kilauea (Hawaii): der Lavastrom vom 27. Juni ist ca. 1 km vor dem Marketplace von Pahoa ins Stocken geraten. Hinter der Lavafront gibt es einige Durchbrüche frischer Lava. Die Aktivität der beiden Krater Puʻu ʻŌʻō und Halemaʻumaʻu ist seit Wochen praktisch unverändert.
Ontake-san (Japan): in den letzten Tagen wurde wieder erhöhter Tremor gemessen und die Vulkanologen fürchten einen erneuten Ausbruch.