Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Kilauea
Kilauea ist der aktivste Vulkan auf Hawaii. Der 1.247 m hohe Schildvulkan liegt in Sichtweite des Mauna Loa, an der Küste von Big Island Hawaii. Oft erreichen Lavaströme aus dem Pu’u’Oo-Krater den Ozean. In der Gipfelcaldera liegt der bekannte Halema’uma’u-Krater. Die letzte große Eruption ereignete sich 2018.
Der Lavastrom61g hat am Kilauea seine Fließgeschwindigkeit deutlich reduziert. Von Donnerstag auf Freitag bewegte sich der Lavastrom nur noch um 98 Yards (92 m) vorwärts. Auf der flachen Küstenebene verlor der Lavastrom deutlich an Schwung, zudem scheint weniger Lava eruptiert zu werden. Dennoch gibt es weiter Stromaufwärts Richtung Pali (Steilhang) noch interessante Aktivität zu Beobachten. Im Netz gibt es eine Vielzahl schöner Videos zu bewundern.
Der Lavadom am Sinabung auf Sumatra wächst weiterhin. Es ist demnächst mit einer neuen Serie pyroklastischer Ströme zu rechnen. Erst letzte Woche kam es zu einer Serie der gefährlichen Glutwolken.
Am Kilauea auf Hawaii fließt der Lavastrom61g weiterhin munter Richtung Ozean. Jetzt trennen ihn nur noch ca. 1,5 km vom „ocean entry“. Langsam wird es in der Tat spannend und ich bin guter Dinge, dass die Lava den Ozean erreichen wird. Die Parkranger warnen Touristen sich der Lava zu nähern. Es gibt keine Wanderwege in dem Gebiet und in den letzten Tagen kam es zu einer Reihe von Notfällen mit Verletzten, Verirrten und Dehydrierten. Scheinbar ist es aber nicht restriktiv verboten zum Lavastrom zu wandern.
Am Halemaʻumaʻu-Krater hielt die Inflation der letzten Tage an und der Stand des Lavasees beträgt 24 m unterhalb des Bodens des Halemaʻumaʻu-Kraters.
Am Kilauea auf Hawaii ist Lavastrom61g weiterhin aktiv. Er fließt vom Puʻu ʻŌʻō in südwestlicher Richtung über die Küstenebene. Bei den letzten Messungen am Samstag war der Lavastrom noch gut 3 km von der Küste entfernt. Am Wochenende bewegte er sich mit einer Geschwindigkeit von 140 m pro Tag. Die Thermalstrahlung ist derzeit mit 1640 MW sehr hoch.
Der Kliuchevskoi auf Kamchatka eruptierte wieder verstärkt. Das VAAC Tokyo registrierte 6 Ascheeruptionen. Vulkanasche erreichte demnach eine Höhe von 6,5 km.
Vom Sinabung auf Sumatra gibt es die Newsmeldung, dass in der Provinzhauptstadt Medan Asche niederging. Sie stammt von einer größeren Eruption des Vulkans bei der pyroklastische Ströme generiert wurden
Kilauea: der Lavastrom 61g hat die PulamaPali hinter sich gelassen und fließt langsam weiter in Richtung Küste. Der lavastrom geht von der Basis des Puʻu ʻŌʻō-Kraters aus und müsste nun fast 8 km lang sein. Damit hat er 2/3 des Weges bis zur Küste geschafft.
Santiaguito: in Guatemala gab es wieder 2 größere Explosionen die vom Domvulkan Santiaguito ausgingen. Vulkanasche stieg dabei bis zu 5 km hoch auf. Lavabomben mit einem Meter Durchmesser flogen bis zu 1 km weit. Pyroklastische Ströme flossen durch die Täler.
Sinabung: der Vulkan auf Sumatra ist weiterhin munter und erzeugt Asche-Eruptionen und kleiner pyroklastische Ströme, sowie Schuttlawinen.
In unserer Facebookgruppe „volcanoes and volcanism“ sind einige Videos und Fotos zu den Nachrichten verlinkt.
In den News stehen heute 2 Inselvulkane: Am Ätna auf Sizilien stieg die Tremoramplitude in den letzten Tagen linear an. Der Tremor ist immer noch auf niedrigem Niveau, dennoch könnte der leichte Anstieg auf veränderte Bedingungen im Vulkan hindeuten,
Am Kilauea auf Hawaii ist der stand des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater relativ stabil und steht auf 27 m unter dem Kraterrand. Vom Puʻu ʻŌʻō geht weiterhin ein Lavastrom aus, der eine Länge von gut 6,3 km erreicht hat. Er bewegte sich am Wochenende mit einer Geschwindigkeit von 100 m am Tag und reicht bis an die Royal Gardens Subdivision heran.
Am Kilauea auf Hawaii wird es langsam wieder spannender: vom Pu‘u ‘Ō‘ō geht ein Lavastrom aus der nun die Royal Gardens erreicht hat. Er hat eine Länge von 4,4 km und somit über Eindrittel der Strecke zum Ozean zurückgelegt. Der Lavastrom trägt nun die Bezeichnung „61g“.
In Costa Rica ist der VulkanPoas unruhig. Es kommt zu kleinen sporadischen Eruptionen phreatischen Ursprungs. Die Wassertemperatur des Kratersees ist gestiegen.
Der Shiveluch in Kamtschatka erzeugte in den letzten Tagen mehrere Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Ursprung dieser Aschewolken ist der Lavadom der weiterhin aktiv ist. Neben Explosionen kommt es zum Abgang pyroklastischer Ströme.
Nach der kurzlebigen Eruption des Fournaise Ende Mai gibt es weiterhin Anzeichen das Magma aufsteigt. Die Seismik ist erhöht und es findet im Bereich des Gipfelkraters Inflation statt. Dieses Verhalten wurde zwar nach den letzten Eruptionen ebenfalls beobachtet, doch es ist nicht auszuschließen, das es in kürze zu einem weiteren Vulkanausbruch kommen könnte.
Neuigkeiten gibt es auch von einem anderen Schildvulkan, dem Kilauea auf Hawaii. Seit einigen Tagen senkt sich der Kraterboden immer weiter ab. Dass hat direkte Auswirkungen auf den Lavastrom vom 27. Juni (2014): bei einem Erkundungsflug konnte gestern keine frische Lava mehr gesichtet werden. Der relativ neue Lavastrom vom 24. Mai fließt Richtung Pali und damit in Richtung Küste. Er ist bereits 3,4 km lang. Es besteht also die Chance, dass es bald wieder einen ocean entry zu bewundern gibt.
Während in den letzten Tagen das Mediengeschehen von den Unwettern in Deutschland dominiert wird, folgt hier ein Update in Sachen Vulkane. Diese sind in den letzten Tagen verhältnismäßig ruhig, was aber nicht heißt, dass es so bleiben muss!
Ätna: während der letzten Aktivitätsphase mit Paroxysmen aus der Voragine haben sich einige morphologische Veränderungen in der Gipfelregion ergeben. Am Nordostkrater ist ein Teil des Kraterrandes kollabiert und der Kegel weist eine Bresche auf. Die Bocca Nuova wurde praktisch vollständig mit Lava aufgefüllt. Die Voragine sackt ab und der Krater wird wieder tiefer. In den letzten Tagen fand rege Mikroseismik statt.
Bristol Island: die entlegenen Vulkaninsel in der Antarktis ist schon seit einigen Wochen aktiv. Zeitweise gibt es starke thermische Signale auf MIROVA und gestern ist ein Satellitenfoto aufgetaucht, dass eine Aschewolke zeigt.
Bromo: der Vulkan auf Java emittiert sporadisch Vulkanasche. Die Aktivität ist aber weitaus schwächer als zu Anfang des Jahres.
Kilauea: es fließen weiterhin Lavaströme die von 2 Förderschloten auf der Flanke des Puʻu ʻŌʻō ausgehen. Sie erreichen eine Länge von ca. 1500 m.
Kerinci: auf Sumatra spie der höchste aktive Vulkan Indonesiens eine Aschewolke aus. Sie stieg gut 800 m hoch auf. Die Vulkanologen halten weitere Eruptionen für möglich. Der Aktivität war ein Erdbeben der M 6,5 vorangegangen.
Matata: um dem Ort an der neuseeländischen „Bay of Plenty“ werden Tausende Erdbeben registriert die von einem aufsteigenden Magmakörper verursacht werden. Dieser befindet sich in 9 km Tiefe und sorgt in einem Gebiet von 20 x 20 km für Bodendeformationen: seit 1950 hob sich der Boden um 40 cm. Der aktive Vulkan White Island liegt in der Nähe.
Turrialba: in Costa Rica sorgte der Turrialba für Schlagzeilen, als der Vulkan am 2. Juni eine 1 km hoch aufsteigende Aschewolke ausstieß. Der Vulkan ist seit mehreren Monaten unruhig.
Während meiner Abwesenheit haben sich 2 interessante Eruptionen ergeben, die ich hier kurz zusammenfassen möchte. Zudem ist heute die Seismik unter dem isländischen VulkanGrimsvötn auffällig. Dort könnte sich in der nächsten Zeit eine Eruption ereignen.
Kilauea: seit dem 24. Mai sind 2 neue Lavaströme am Kilauea aktiv. Sie treten am Puʻu ʻŌʻō aus udn fließen ca. 1 km weit. Zudem erreichte der Lavasee im Halemaʻumaʻu einen neuen Hochstand und war von öffentlich zugänglichen Orten aus sichtbar. Gestern ist der Lavasee aber wieder etwas gefallen.
Sinabung: am Vulkan auf Sumatra gingen mehrere größere pyroklastische Ströme ab und erreichten das evakuierte Dorf Gamber. Dort hielten sich einige Personen auf. 7 Menschen kamen ums Leben, 2 weitere wurden schwer verletzt. Die Vulkanologische Gesellschaft e.V. hat auf der letzten Mitgliederversammlung beschlossen Geld und Sachleistungen für die Betroffenen der Eruption zu spenden. Vorbereitungen dafür laufen derzeit an. Wir nehmen auch noch Geldspenden entgegen.