Der isländische VulkanKatla wurde gestern von einem Erdbeben M 3,9 erschüttert. Es war der Auftakt zu einem Schwarmbeben. Der subglaziale Vulkan steht in den letzten Wochen aufgrund erhöhter Seismik öfters in den Schlagzeilen und ein baldiger Vulkanausbruch wird immer wahrscheinlicher.
Zudem gab es Vorgestern 3 Beben am Ätna. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,0. Die Hypozentren lagen in 5-6 km Tiefe unter der Ostflanke des Vulkans. Die Seismik ist in den letzten Tagen generell etwas erhöht.
Ein Beben M 5,6 manifestierte sich in der südjapanischen Inselwelt unweit des Suwanose-jima. Spannend, ob es dort in den nächsten Tagen zu neuen Eruptionen kommen wird.
Während meiner Abwesenheit kam es zu mehreren stärkeren Ascheeruptionen am Turrialba in Costa Rica. Der Flughafen von San José musste zeitweise geschlossen werden..
Update 23.30 Uhr: das IMO meldet heute Abend einen kleinen Gletscherlauf (jökullinn hlaupa, oder jökulhlaup), der sich in 2 Flüssen am Myrdalsjökull manifestiert. Neben steigenden Pegeln in den Flüssen Múlakvísl und Bláfjallakvísl, wurde eine erhöhte Schwefeldioxid-Konzentration gemessen. Dies könnten Indizien sein, dass es unter dem Gletscher tatsächlich zu einer (kleinen) Eruption gekommen sein könnte. Zudem gab es Mittags ein weiteres Erdbeben M größer 3. Dank an Tippgeber Daniel Rüedi!
Eine IMO-Wissenschaftlerin sagte hingegen am Nachmittag, es gebe noch keine Anzeichen für einen subglazialen Vulkanausbruch.
Ich halte die Seismik derzeit auch für zu gering, als dass es schon zu einer größeren Eruption unter dem Eis gekommen sein könnte, allerdings fehlen Vergleichswerte, da die letzte große Eruption der Katla 1918 statt fand.
Originalmeldung: Unter dem isländischen Gletschervulkan Katla manifestierte sich ein Erdbeben mit der Magnitude 4,5 , dessen Hypozentrun mit 3,8 Kilometer Tiefe angegeben ist. Es ist sogar ein weiteres Beben der gleichen Stärke aufgeführt, dass wenige Sekunden später registriert wurde. 2 weitere Beben die vorher statt fanden brachten es auf M 3,1 und 3,0. Die Erdbeben sind Teil eines Schwarmbebens und der tendenziell steigenden seismischen Aktivität unter dem großen Calderavulkan. Es war das stärkste Beben unter der Katla seit 1977. Damals brachte es des Beben auf M 5,1.
Isländische Vulkanologen weisen immer wieder darauf hin, dass ein Ausbruch der Katla statistisch gesehen überfällig ist und man jederzeit mit einer Eruption rechnen muss. Sollte sich die seismische Aktivität deutlich steigern, könnte es ein Indiz sein, dass die Eruption nicht mehr so lange auf sich warten lässt.
Der Name Katla ist eine weibliche Ableitung des isländischen ketill, was auf Deutsch soviel wie „Kessel“ bedeutet.
Katla ist der zentrale Vulkan eines etwa 100 km lang Vulkansystems. Das vom Zentralvulkan beherrschte vulkanische Spaltensystem reicht von der Eldgjá im Nordosten bis zu den der Südküste vorgelagerten Westmännerinseln.
Gestern wurde der isländische Gletschervulkan Bardarbung von einem Schwarmbeben erschüttert. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 4. Zwei weitere Beben brachten es auf M 3,2. das Hypozentrum lag im Nordnordosten der Caldera in 5,4 km Tiefe. IMO sieht keine sonstigen Anzeichen für eine bevorstehende Eruption.
2 andere Vulkane auf Island bereiten den Vulkanologen mehr Sorgen: Hekla und Katla. Letzterer Vulkan zeigte in der vergangenen Woche erhöhte Seismik. Von der Hekla erwartet man schon seit 2 Jahren eine Eruption, die aber einfach nicht kommen will!
Bardarbunga: in der letzten Woche wurde ein Interview mit dem isländischen Vulkanologen Páll Einarsson veröffentlicht, in dem er sagt, dass eine weitere Eruption des Bardarbungas denkbar wäre. Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die Magmakammer unter dem Vulkan wieder füllt. Allerdings wurde keine konkrete Aussage über den Zeitraum gemacht, in dem der Vulkan wieder voll geladen sein könnte. Die Seismik liegt immer noch über dem normalen Niveau.
Katla: unter der subglazialen Caldera in Südisland rappelte es in den letzte Tagen und es manifestierte sich ein kleiner Erdbebenschwarm. Ein Cluster lag dabei in der Nähe von Fimmvorduhals, wo sich die erste Eruptionsphase der Eyjafjallajökull-Eruption ereignete. Unter der Nachbarcaldera Torfujökull gab es ebenfalls einige Beben.
Ambrym: der Inselvulkan auf Vanuatu steht heut mal nicht wegen seiner 2 Lavaseen in den Schlagzeilen, sondern, weil sich in der Caldera eine Eruptionsspalte geöffnet hat. Genaue Informationen liegen noch nicht vor, aber es scheint sich eher um eine kleinere Eruption zu handeln. Trotzdem wurde der Alarmstatus auf „orange“ erhöht.
Katla: am Samstag ereignete sich unter der Katla im Süden Islands ein kleines Schwarmbeben. Solche Beben gab es nach der Eyjafjallajökull-Eruption öfters, ohne dass es zu einem Vulkanausbruch der Katla gekommen wäre.
Sinabung: im Krater des indonesischen Vulkans wächst weiterhin ein Lavadom. Luftaufnahmen zeigen steile Lavatürme. Von ihnen geht eine recht hohe Gefahr aus, da sie besonders instabil sind. Wenn sie kollabieren entstehen pyroklastische Ströme. Der pfannenkuchenförmige Dom mit dem zähflüssigen Lavastrom ist verschwunden. Das legt die Vermutung nahe, dass das Magma noch zäher geworden ist, als es zuvor war. Das jetzige Magma könnte eine rhyolithische Restschmelze sein, die hoch explosiv ist.
Unter dem isländischen Vukan Katla ereignete sich ein weiteres Schwarmbeben. In den letzten 48 Stunden waren es 74 Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitunde von 3,1. Seit 2 Wochen ereigneten sich mehrerer solcher Episoden, welche vermutlich durch aufsteigendes Magma verursacht werden. Ein Vulkanausbruch des Gletschervulkans wird somit wieder wahrscheinlicher.
In den letzten 48 Stunden manifestierten sich 47 Beben unter dem Gletschervulkan Katla. Inzwischen warnen die Vulkanologen auf Island vor Gletscherläufen. Man sollte die Flüsse, die den Gletscher Myrdalsjökull entwässern zügig überqueren. Es besteht die Gefahr, dass giftige vulkanische Gase aus dem Wasser entweichen. Da noch kein Tremor registriert wird, ist unklar, ob sich bereits eine kleine Eruption unter dem Eis ereignet, oder ob sich ein Vulkanausbruch ereignen wird. Die Situation ähnelt der vom Juli 2011. Damals kam es nach erhöhter Seismik zu einem kleinen Gletscherlauf.
Ätna: der Lavastrom an der Basis des Nordostkraters schein sich etwas abgeschwächt zu haben. Dafür steigt der Tremor leicht an. Der Anstieg ist noch nicht so signifikant, dass er eine definitive Aussage über bevorstehende Aktivität zulässt, gibt aber Grund zur Hoffnung.
Batu Tara: der Inselvulkan vor der indonesischen Insel Flores tauchte in den letzten Tagen häufiger in den Meldungen des VAAC Darwin auf. Es wurden mehrere Aschewolken registriert und der Vulkan befindet sich in einem Stadium erhöhter Aktivität.
Katla: der Erdbebenschwarm hält weiter an. In den letzten 48 Stunden wurden 38 Erdbeben im Gebiet der Katla registriert.
Santiaguito: die Gegend um den Domvulkan wurde von einem deutlich spürbaren Erdbeben erschüttert. Der Vulkan reagierte mit starken Entgasungen und vom Dom ging starke Rotglut aus. Es wurden einige Schuttlawinen ausgelöst.
Shiveluch: der Domvulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist sehr aktiv und erzeugte seit gestern Abend 5 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Die Eruptionen sind mit Pyroklastischen Strömen assoziiert.
Hier mal eine gemischte Meldung aus dem Themenbereich des News-Blogs. Vor der Nordwestküste Sumatras ereignete sich ein Seebeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. In der Region liegen mehrere aktive Vulkane wie Marapi und Sinabung. Unter dem isländischen Vulkan Katla ereigneten sich in den letzten 2 Tagen mehrere Beben. Es wurden bisher 27 Einzelbeben registriert und man kann schon von einem kleinen Schwarmbeben sprechen. Auf Stromboli fließt derzeit kein Lavastrom mehr, allerdings sind die seismischen Signale der Explosionen zum Teil deutlich stärker als normal.