Kanarische Inseln: 91 Erdbeben in 7 Tagen

Zahlreiche Erdbeben erschütterten in der letzten Woche die Kanarischen Inseln – Hier eine Zusammenfassung der Ereignisse

Heute detektierte das seismische Netzwerk vor der Westküste der Kanareninsel El Hierro ein Erdbeben der Magnitude 2,6. Das Hypozentrum befand sich in 30 Kilometern Tiefe. Das Epizentrum lag südwestlich von Frontera. Auf Teneriffa gab es nach den beiden Schwarmbeben letzten Freitag nur noch vereinzelte Erschütterungen. Anders sah es in dem submarinen Gebiet des Vulkans Enmedio aus, der zwischen Teneriffa und La Palma liegt. Dort betete es in den letzten 3 Tagen 11 Mal. Die Erdbebenaktivität zeigt, dass sich magmatische Fluide in den Vulkansysteme der Inseln bewegen, die von der gemeinsamen Quelle des Kanarischen Hotspots gespeist werden. Eine akute Ausbruchsgefahr besteht nicht.

Insgesamt wurden auf den Kanarischen Inseln innerhalb von 7 Tagen 91 Erdbeben detektiert. Das stärkste Ereignis erreichte eine Magnitude von 2,4 und ereignete sich am Freitag, dem 15. November 2024, auf La Palma. Die im Archipel freigesetzte seismische Energie betrug insgesamt 0,05 Gigajoule. Das geht aus dem neuen Wochenbericht von INVOLCAN hervor, der in Zusammenarbeit mit dem IGN für den Beobachtungszeitraum vom 15. bis zum 22. November erstellt wurde. Der Bericht gibt nicht nur einen Überblick über die Seismizität, sondern auch über die Vulkanaktivität auf den Kanarischen Inseln.

Die Erdbeben wurden vor allem auf Teneriffa, Gran Canaria, El Hierro und La Palma aufgezeichnet. Auf La Palma bleibt die Aktivität deutlich niedriger als während des Ausbruchs im Jahr 2021. Zudem wurde entlang aktiver tektonischer Verwerfungen, insbesondere zwischen Teneriffa und Gran Canaria, moderate seismische Aktivität beobachtet.

Aktuell stehen die Vulkanampeln für Teneriffa, El Hierro, Lanzarote und Gran Canaria auf „Grün“, sodass Bewohner und Besucher dieser Inseln ihrem Alltag uneingeschränkt nachgehen können. Auf der Insel La Palma hingegen bleibt die Vulkanampel auf „Gelb“, da sich die geophysikalischen und geochemischen Parameter auch mehr als zwei Jahre nach dem Ende des Ausbruchs von 2021 noch nicht vollständig normalisiert haben. Anwohner und Besucher sollten daher weiterhin den Anweisungen der Katastrophenschutzbehörden Beachtung schenken.

In Bezug auf die Bodenverformung wurden in der letzten Woche keine signifikanten Veränderungen festgestellt. Was die Gasemissionen betrifft, so werden weiterhin anomale Kohlendioxid-Emissionen gemessen, insbesondere in den Gebieten La Bombilla und Puerto Naos. Die höchsten diffusen Emissionswerte vulkanischer Gase wurden auf Teneriffa registriert. Dies ist Teil eines seit 2016 dokumentierten Druckaufbaus im vulkanisch-hydrothermischen System der Insel, ein mittelfristig normales Phänomen in aktiven Vulkansystemen. (Quelle INVOLCAN)

Unterwasservulkane vor Lanzarote entdeckt

Forschungsboot entdeckt mehr als 20 bislang unbekannte Unterwasservulkane vor Lanzarote

Die Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und faszinieren jedes Jahr Millionen von Touristen, die den einmaligen Naturlandschaften des zu Spanien gehörenden Archipels vor der westafrikanischen Küste einen Besuch abstatten. Dabei können die Vulkane jederzeit wieder aktiv werden, wie die jüngsten Ausbrüche bei El Hierro und La Palma zeigten. Fast täglich erinnern schwache Erdbeben die Menschen daran, dass der Untergrund der Inseln lebendig ist.

Zu den herausragendsten vulkanischen Manifestationen der Kanaren gehören die Schlackenkegel des Timanfaya-Nationalparks auf Lanzarote. Das Vulkanfeld von Timanfaya bedeckt ca. 20% der Insel und umfasst 32 Schlackenkegel, die sich im 18. Jahrhundert entlang von Eruptionsspalten bildeten. Nun wurde bekannt, dass man vor der Küste von Lanzarote mehr als zwanzig Unterwasservulkane entdeckte, die sich über ein großes Areal verteilen und ca. 100 km Quadratkilometer  Meeresboden vor der Küste bei Timanfaya bedecken.

Die Entdeckung wurde im Rahmen des Forschungsprojekts „Kanarische Unterwasservulkanologie“ des Spanischen Instituts für Ozeanographie gemacht. Ziel der Forschungen ist die Erstellung einer hochauflösenden 3D-Karte der Unterwasservulkane von Lanzarote und der anderen Kanareninseln. Die Forschungsarbeiten wurden mit Hilfe des Schiffes Ramón Margalef durchgeführt. Das Projekt begann im Jahr 2011 mit dem Ausbruch des Unterwasservulkans Tagoro auf der Insel El Hierro. Seitdem hat das Team 38 Kampagnen durchgeführt, um hydrothermale Quellen zu untersuchen und die verschiedenen Komponenten der Unterwassereruptionsphänomene des Archipels zu erforschen.

Die Initiative verfolgt zwei Hauptziele: erstens, den wissenschaftlichen Zustand der Unterwasservulkane zu verstehen, und zweitens, Institutionen über mögliche Risiken und Verhaltensweisen in Krisensituationen zu beraten.

Die 3D-Reproduktion von Lanzarote hat es ermöglicht, die vulkanischen Strukturen unter Wasser genau zu analysieren. Durch fortschrittliche technologische Ressourcen konnten die Forscher nicht nur einfache Punkte, sondern auch Brüche und Erdrutsche der Vulkankegel visualisieren.

Während der Expedition wurden physikalisch-chemische Instrumente verwendet, um einen Vulkan mit einem Doppelkrater im Westen von Conejero zu analysieren. Wasserproben wurden genommen, um mögliche Gasanomalien oder hydrothermale Flüssigkeiten zu identifizieren, wobei keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. Die Forscher extrahierten auch Sedimente aus dem Meeresboden in Tiefen von 150 bis 2.500 Metern und führten umfassende Analysen durch.

Übrigens, gestern gab es auf der Kanareninsel Gran Canaria ein Erdbeben Mb 3,4. Das Hypozentrum lag in 26 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 13 km südlich von Santa Lucía lokalisiert.

Erdbeben-News 21.05.21: Kanarische Inseln

In den Erdbeben-Nachrichten vom 21. Mai geht es um einen kleinen Erdbebenschwarm bei den Kanaren. Außerdem gab es mehrere moderate Erdstöße.

Dieser Artikel erhielt um 15 Uhr ein Update:

Indonesien: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 21.05.2021 | Zeit: 12:09:23 UTC | Lokation: 8.39 S ; 112.36 E | Tiefe: 116 km | Mw 5,7

Heute Mittag fand ein Erdbeben Mw 5,7 in Indonesien statt. Sein Erdbebenherd lag in der Asthenosphäre, genauer, in 116 km Tiefe. Daher kann man schon von einem Mantelbeben sprechen. Das Epizentrum lag vor der Südküste Javas und wurde 39 km südöstlich von Blitar lokalisiert.

Iran: Erdbeben M 5,2

Datum: 21.05.2021 | Zeit: 11:52:17 UTC | Lokation: 29.77 N ; 50.57 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,2

Im Iran bebte es mit der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 22 km nördlich von Bandar-e Genāveh


Originalmeldung

Crozet Islands Region: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 20.05.2021 | Zeit: 17:05:19 UTC | Lokation: 41.10 S ; 44.22 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,7

Südöstlich von Südafrika manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 1689 km östlich von Port Shepstone verortet. Das Beben ereignete sich an einer divergenten Störung des Ozeanischen Rückens.

Papua Neuguinea: Erdbeben M 5,0

Datum: 20.05.2021 | Zeit: 03:52:18 UTC | Lokation: 2.88 S ; 141.53 E | Tiefe: 30 km | Mb 5,0

Im Norden von Papua Neuguinea bebte es mit der Magnitude 5,0. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum befand sich 33 km ost-süd-östlich von Vanimo.

West Chile Rise: Erdbeben M 5,0

Datum: 20.05.2021 | Zeit: 21:01:27 UTC | Lokation: 36.72 S ; 96.37 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,0

Mitten im Pazifik und westlich von Chile wurde ein Beben der Magnitude 5,0 detektiert. Es hatte ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 1625 km östlich der Osterinsel.

Spanien: Schwarmbeben im Nordwesten

Datum: 20.05.2021 | Zeit: 22:35:31 UTC | Lokation: 42.16 N ; 7.46 W | Tiefe: 10 km | Ml 3,7

Im Nordwesten von Spanien hält das Schwarmbeben weiter an. Es begann vor 3 Tagen und besteht aus mehr als 70 Einzelbeben. Der stärkste Erdstoß hatte gestern die Magnitude 3,7, in eine Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 20 km ost-süd-östlich von Maceda verortet.

Kanarische Inseln: Schwarmbeben

Datum: 21.05.2021 | Zeit: 07:36:44 UTC | Lokation:  28.10 N ; 16.20 W | Tiefe: 33 km | Ml 2,4

Zwischen Teneriffa und Gran Canaria kommt es heute Vormittag zu einem Erdbebenschwarm. Das EMSC registrierte bisher 5 Erdstöße mit Magnituden im 2-er Bereich. Drei Beben hatten die Magnitude 2,4. Die beiden Anderen brachten es auf M 2,1. Die Tiefe der Hypozentren liegt um 33 km. Die Epizentren wurden 37 km östlich von Granadilla de Abona lokalisiert. Ein weiteres Beben weiter südlich erreichte die Magnitude 2,6.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,0

Erdbeben El HierroVor der Südwestküste der Kanareninsel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,0. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 35 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 33 km westlich von Valverde. Zuvor hat es mehrere leichtere Beben gegeben. Die Erschütterungen sind interessant, weil sie Magmanaufstieg andeuten könnten. In den vergangenen Wochen ist eine Zunahme der Seismizität im Bereich der Kanarischen Inseln festzustellen.

Japan: Erdbeben M 5,8

Im Bereich der japanischen Izu-Inseln bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 580 km südlich von Tokio und damit auf halben Weg zum Vulkaneiland Nishinoshima. In dem Bereich um die Vulkaninsel bebte es in den letzten Wochen ebenfalls öfters. Die Beben hatten Magnituden zwischen 4 und 5.

Tonga: Erdbeben M 5,7

Ein moderates-starkes Erdbeben erschütterte heute Abend das Archipel von Tonga. Das Epizentrum manifestierte sich 58 km südöstlich des Ortes Neiafu. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 10 km.

USA: Erdbeben Mw 4,2 bei Los Angeles

Im US-Bundesstaat Kalifornien bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,2. Das Beben ereignete sich in San Fernando, etwas nördlich von Los Angels. Erdbeben hier stehe für gewöhnlich im Zusammenhang mit Bewegungen an der San Andreas Verwerfung. Das Hypozentrum lag in einer tiefe von 9 km. Es erfolgten mehrere Nachbeben. Seismologen erwarten in der Gegend seit Jahren ein Starkbeben und es besteht die Möglichkeit, dass die aktuellen Beben das Vorspiel zu weitaus stärkeren Erschütterungen sind.

Update: Im Laufe des Nachmittags/Abends gab es weitere Nachbeben im Großraum Los Angeles. Die Erde kommt nur langsam zur Ruhe.

Kanarische Inseln: Erdstoß M 3,2

Die seismische Aktivität im Bereich der Kanarischen Inseln ist weiterhin erhöht. Heute manifestierten sich zwei Erdstöße der Magnituden 3,2 und 3,1 vor der Westküste der Insel Lanzarote. Die Hypozentren werden mit 5 und 30 km Tiefe angegeben. Die Epizentren befanden sich gut 100 km vor der Küste.

Im Süden von La Palma gab es einen weiteren Erdstoß der Magnitude 2,2. Hier lag das Hypozentrum in 27 km Tiefe. Als Ursache für die anhaltende Bebentätigkeit sehe ich das eindringen eines Magmenkörpers in die Erdkruste. Bodendeformationen wurden allerdings noch nicht gemeldet.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,3

Die Bebenserie bei den Kanaren geht weiter. Vor der Südwestküste der Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 31 km. In diesem Bereich der Asthenosphäre sammelt sich gerne Magma, das in den unteren Bereich der Erdkruste eindringt. Vor der Südküste El Hierros ereignete sich im Jahr 2011 ein submariner Vulkanausbruch. Monate vor der Eruption zog die Seismik an.

Ebeko: Eruptionen gehen weiter

Der Kurilenvulkan Ebeko eruptierte bei schönstem Wetter eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 1900 m über den Krater. Das VAAC detektierte die Vulkanasche in einer Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushir und wird nur gelegentlich von Menschen besucht. Dennoch steht der Vulkan unter permanenter Beobachtung. Laut „Interfax“ berichtete Leonid Kotenko, ehemals leitender Ingenieur am Institut für Vulkanologie und Seismologie der FEB RAS, dass auf dem Vulkan täglich zwischen 6 und 11 Aschewolkenemissionen bis in eine Höhe von 2-3 km über dem Krater oder 4 km über dem Meeresspiegel auftreten. Aufgrund von Nebel und tiefer Bewölkung ist der Ebeko jedoch oft nicht sichtbar.

Popocatepetl eruptiert nach Pause

In den letzten 24 Stunden steigerte der mexikanische Vulkan Popocatepetl seine eruptive Tätigkeit. In den Tagen zuvor hatten die Eruptionen nachgelassen. Gestern berichtete CENAPRED von lediglich von 114 Asche-Dampf-Emissionen und 9 Minuten Tremor. Die drastische Abnahme des Tremors deutet darauf hin, dass sich im Untergrund nur wenig Magma bewegte. Umso überraschender sind die aktuellen Eruptionen: das VAAC meldete Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7400 m aufgestiegen sind.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,6

Zwischen den Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura bebte es mit einer Magnitude von 3,6. Da Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 20 km lokalisiert. Damit ereignete sich der Erdstoß in der der Asthenosphäre. In den letzten Wochen wurde eine Zunahme der seismischen Aktivität im Bereich der beliebten Ferieninseln festgestellt.

Island: Erdbeben M 4,0

Die Beben an der Tjörnes-fracture-zone gehen weiter. Heute wurde ein Erdstoß der Magnitude 4,0 aufgezeichnet. Das Epizentrum befand sich 33 km von Grimsey entfernt. Die Gegend ist für ihre submarinen Vulkane bekannt. Insgesamt wurden in de letzten 48 Stunden 814 Erdbeben unter Island registriert. Einige davon ereigneten sich auch in der Erdbebenregion auf der Reykjanes-Halbinsel.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,1

Das Südsee-Archipel Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Die Tiefe des Erdbebenherdes lag in 10 km. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 86 km nordwestlich der Hauptstadt Port-Vila. Die Erschütterung wurde dort deutlich wahrgenommen. Ob größere Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Das Beben ereignete sich um 07:09 Uhr UCT. Zuvor gab es mehrere Vorbeben. Das Stärkste hatte die Magnituden 5,8. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sich die Erdbeben auf die Aktivität der Vulkane Vanuatus auswirken werden.

Kreta: Erdbeben Mw 5,0

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Es handelte sich um ein weiteres Nachbeben des Hauptbebens vom 02. Mai. Interessant ist ein neues Schwarmbeben östlich von Kreta und ca. 45 Kilometer vor der Westküste der Insel Karpathos. Dort manifestierten sich in den letzten Tagen 35 Erdstöße. Die meisten Beben haben Magnituden im 3-er Bereich und liegen in Tiefen um 2 km.

Bali: Erdbeben M 4,3

Im Zentrum der indonesischen Insel Bali manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Banjar. Nächst gelegener Vulkan ist der Bratan.

Kanarische Inseln: Erdbebenserie

Die Kanarischen Inseln wurden gleich an 2 verschiedenen Lokalitäten von mehreren Erdbeben heimgesucht. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude 3,6, mit einem Hypozentrum in 18 km Tiefe. Dieses Beben lag ca. 12 km vor der Ostküsten von La Palma. Ein  Schwarm aus über 20 Einzelbeben manifestierte sich auf Teneriffa. Das stärkste Beben hier, brachte es auf M 3,0 in 18 km Tiefe. 3 weitere Beben hatten Magnituden zwischen 2,5  und 2,0. Die restlichen Erschütterungen waren deutlich schwächer. Die Epizentren befanden sich auf der Südwestflanke des Vulkans Pico del Teide und 12 km nördlich von Playa de las América.

Japan: Erdbeben M 5,6

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 46 km. Die Lage des Epizentrum verleiht dem moderaten Beben Brisanz: Es manifestierte sich 12 km südöstlich von Asahi und 55 km östlich von Tokio. Das Beben ist ein Indiz dafür, dass sich entlang der Störungszone vor der Küste große Spannungen aufbauen. Sollte sich hier ein Starkbeben ereignen, hätte es katastrophale Folgen.

Kreta: weitere Nachbeben

Südlich der griechischen Insel Kreta gab es weitere moderate Nachbeben. Gestern brachte es die stärkste Erschütterung auf M 4,7 in einer Tiefe von 10 km. Die Beben folgten auf ein Hauptbeben der Magnitude 6,6, dass sich am 2. Mai ereignete. In dieser Region des Mittelmeeres verläuft die Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Weitere Erdbeben sind vorprogrammiert.

Japan: Erdstöße im Süden

Am südlichen Ausläufer des japanischen Archipels, genauer, bei den Ryukyu-Inseln gab es zwei Erdbeben der Magnitude, 4,4 und 4,5. Die Hypozentren lagen in Tiefen um 10 km. Die Ryukyu-Inseln sind ein vulkanischer Inselbogen mit mehreren aktiven Vulkanen. Aktuell eruptieren dort 3 Feuerberge: Suwanose-jima, Kuchinoerabu-jima und Satsuma-Iojima.

Hawaii: Schwarmbeben

Auf der US-Amerikanischen Insel Big island Hawaii gab es einen weiteren Erdbebenschwarm an bekannter Stelle: die Beben ereigneten sich an der Südküste bei Pahala. Sie hatten Magnituden im 2-er Bereich und lagen an der Grenze Erdkruste-Erdmantel. Aller Wahrscheinlichkeit wurde das Schwarmbeben von aufsteigendem Magma verursacht. Dafür spricht auch die anhaltende Inflation der beiden aktiven Vulkane Mauna Loa und Kilauea.

Kanarische Inseln: schwaches Erdbeben

Südlich der Kanarischen Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Im Jahr 2011 stand die Insel im Fokus der Berichterstattung, da sich vor der Küste ein submariner Förderschlot aufgetan hatte. Der Eruption voran ging eine wochenlang anhaltende Erdbebenaktivität.