An der Nordostküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe und ca. 60 km vom Vulkan Shiveluch entfernt. Bis zur Vulkangruppe in Zentralkamtschatka sind es ca. 100 km. Erdbeben dieser Größenordnung können Vulkanausbrüche triggern. In diesem Fall sind sowohl Shiveluch, als auch Klyuchevskoy bereits aktiv, aber wer weiß, vielleicht verstärkt sich die Aktivität der Vulkane bald?!
Ein weiteres Erdbeben M 5,0 ereignete sich bei den Azoren. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe zwischen den nordwestlichen Inseln. Auch bei den Azoren handelt es sich um ein Vulkangebiet.
Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka geht es derzeit heiß her: seit Sonntag ist der VulkanKambalny aktiv und eruptierte 17 Mal. Die Aschewolken erreichen dabei eine Höhe von 6 km. Die Vulkanasche driftet mehrere 1oo km weit.
Seit gestern Abend eruptiert auch der Vulkan Klyuchevskoy wieder. KVERT erhöhte den Alarmstatus auf „gelb“. Aschewolken steigen bis zu 8 km hoch auf.
Shiveluch im Norden Zentralkamtschatkas ist permanent aktiv. Der Lavadom wächst und es gehen immer wieder pyroklastische Ströme ab.
Jenseits von Kamtschatka gibt es auch noch andere aktive Vulkane: Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil zeigt ein sehr hohes thermisches Signal von über 1500 MW. Es ist wohl wieder mehr Lava unterwegs.
Cerro Azul auf den Galapagos-Inseln bläht sich weiter auf: die Inflation beträgt an einigen Stellen 14 cm. Die Behörden rechnen jederzeit mit einer Eruption.
Vom VulkanBezymianny auf Kamtschatka ging heute eine 7 km hohe Aschewolke aus. Diese driftete 112 km in nordwestlicher Richtung und stellte eine Gefährdung für den Flugverkehr dar. Derzeit registriert MIROVA eine hohe Wärmestrahlung. Die benachbarten Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch stoßen ebenfalls Aschewolken aus, die mehrere Kilometer hoch aufsteigen.
Heiß geht es auch am Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil her: dort wird eine sehr hohe Wärmeabstrahlung registriert. Es brodeln mehrere Lavaseen von denen Lavaströme ausgehen.
Der Vulkan in Zentralkamtschatka eruptierte in den letzten 24 Stunden 3 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche stieg dabei bis in einer Höhe von 7 km auf. Wie munter der Vulkan in diesem Jahr war zeigt die Anzahl bisher registrierter Aschewolken: 489.
Colima in Mexico eruptierte gestern 2 Aschewolken die ihren Weg in Newsmeldungen der Nachrichten fanden. Sie waren ein wenig größer als die üblichen Ausbrüche. Heute zeigt sich Colima verhältnismäßig ruhig.
Vom Ätna auf Sizilien werden schwache Asche-Emissionen gemeldet. Diese gehe vom Vent im Sattel zwischen den beiden Gipfeln des Südostkraterkegels aus.
Der Vulkane Bezymianny auf Kamtschatka erzeugte heute 3 Ascheeruptionen die vom VAAC Tokyo aufgezeichnet wurden. Die letzte der Eruptionen ließ Vulkanasche bis in einer Höhe von fast 7 km aufsteigen. Erst vor 2 Tagen wurde der Alarmstatus auf „orange“ erhöht. Seit Mitte November verzeichneten die Vulkanologen von KVERT einen Anstieg von Seismik und Gastemperatur am Vulkan.
Bezymianny liegt in Zentralkamtschatka und ist nur schwer zu erreichen. Ich habe es während meiner ersten Kamtschatka-Reise bis zum Fuß des Vulkans geschafft, doch wegen des schlechten Wetters von einem Aufstieg abgesehen.
Der Bezymianny in Kamtschatka ist überraschend ausgebrochen. Das VAAC Tokyo registrierte heute Abend 3 Aschewolken die eine Höhe von mehr als 5 km erreichten. Neben explosiven Eruptionen wäre auch ein Kollaps des Domes denkbar. In den letzten Tagen meldete KVERT Entgasungen des Vulkans, sowie sporadisch auftretende thermische Anomalien. Auf der LiveCam sieht man indes nur Wolken und Nebel.
Update 15.04.16: Die Schäden und Opferzahlen des Erdbebens in Japan wurden in den letzten Stunden deutlich nach oben korrigiert: bisher wurden 9 Todesopfer und mehr als 1000 Verletzte bestätigt. Zahlreiche Häuser wurden stark beschädigt oder zerstört. 40.000 Menschen wurden in Evakuierungszentren untergebracht. Der Katastrophenschutz ist im Einsatz.
Update: Beim Beben in Japan stürzten in Mashiki mindestens 10 Häuser ein und einige Menschen wurden verletzt. Der Bahnverkehr wurde eingestellt und die höchste Erdbebenwarnstufe ausgesprochen. Es besteht Gefahr von starken Nachbeben.
Originalmeldung: In den letzten 24 Stunden ereigneten sich einige interessante Erdbeben in vulkanisch aktiven Regionen. Vor der Ostküste Kamtschatkas bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Beben könnte sich auf die Vulkane Zentralkamtschatkas und Karymsky auswirken. Letzterer war in den letzten Wochen ungewöhnlich still.
Im Westen der japanischen Insel Kyushu kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 6,1 in nur 15 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden zwischen 4 und 5. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, es dürfte aber mindestens einige Gebäudeschäden gegeben haben. In der Nähe des Hypozentrums liegen zahlreiche Vulkane wie Aso, Kirishima und Sakurajima. Vor 2 Tagen ereignete sich ein mittelstarkes Beben in der Nähe vom Suwanosejima, dieser ist heute sehr aktiv.
Ein vergleichbares Erdbeben (M 5,8) fand im Westen der Philippinen statt. Das Hypozentrum lag vor der Küste Mindanao in 20 km Tiefe.
In Vanuatu bebte die Erde in 10 km Tiefe mit M 5,9. Es fand im Norden des Archipels statt, wo es bereits letzte Woche mehrere Beben gab.
Das stärkste Beben manifestierte sich in Myanmar (o.k. hat jetzt nichts mit Vulkanen zu tun) und hatte eine Magnitude von 6,9. Aufgrund der großen Tiefe von 137 km dürfte es nur relativ geringe Schäden gegeben haben.
Gestern Abend zeigte sich auch MIROVA ein deutliches thermsiches Signal das vom Gipfelkrater des Klyuchevskoy ausging. Heute berichtet KVERT von strombolianischer Tätigkeit aus dem Gipfelkrater des Vulkans in Kamtschatka. Diese soll bereits am 3. April eingesetzt haben.
Klyuchevskoy ist einer der aktivsten Vulkane der sibirischen Halbinsel. Die strombolianischen Eruptionen finden meistens in länger anhaltenden Phase statt. 2013 gab es zudem mehrere Lavaströme und Paroxysmen. Hier gibt es eine Bildergalerie dazu.
Die sibirische Halbinsel Kamtschatka wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag glücklicher Weise in 158 km Tiefe und 110 km von der Provinzhauptstadt entfernt. Größere Schäden gab es scheinbar nicht. Das Beben war eines von mehreren Erdbeben die sich derzeit in dieser Region ereigneten. So gab es mehrere Nachbeben in der gleichen Region, wie auch einige Vorläufer weiter südlich bei den Kurilen.
Die Erdbeben ereigneten sich in einem Gebiet, in dem sich zahlreiche aktive Vulkane befinden. Zhupanovski und Karymsky liegen keine 100 km vom Hypozentrum entfernt. Beide Vulkane tauchten in den letzten Wochen häufig in den Schlagzeilen auf. Wenn die Hypothese einiger Forscher stimmt, dass stärkere Erdbeben Vulkanausbrüche triggern können, dann könnte sich die Aktivität der Vulkane noch deutlich steigern. In den nächsten Monaten sollten wir auf jeden Fall ein Auge drauf halten.
Häufungen schwacher Erdbeben sind derzeit entlang der San Andreas Fault in Kalifornien und auf Hawaii zu beobachten.