Datum 14.04.23 | Zeit: 09:55:48 UTC | 6.00 S ; 112.06 E | Tiefe: 633 km | Mw 7,0
Die Javasee liegt nördlich der indonesischen Insel Java und wurde heute Mittag von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,0 erschüttert. Da sich das Hypozentrum in der sehr großen Tiefe von 633 km befunden hat, muss man genaugenommen von einem Mantelbeben sprechen. Das Epizentrum lag 100 km nördlich von Tuban. Aufgrund der großen Tiefe des Erdbebenherds wirkte sich das Beben oberflächlich relativ schwach aus, wurde von Bewohnern der Region aber deutlich wahrgenommen.
Obwohl sich das Beben nördlich von Java zutrug, fand es seinen Ursprung aber in der Subduktion des Sundagrabens südlich der Insel: Dort taucht die Indoaustralische Platte unter die Sundaplatte ab und wird teilweise aufgeschmolzen. Das Beben muss sich an einem nicht duktilen Stück der subduzierten Kruste ereignet haben, die sich im Erdmantel verklemmt hatte und nun mit einem Ruck freikam.
Bereits in der letzten Woche hat es südlich von Bali ein Beben M 5,8 in 60 km Tiefe gegeben. Hier könnte sich das Beben am gleichen Plattensegment ereignet haben wie heute, nur näher an der Subduktionszone und noch nicht im Erdmantel, sondern in der Asthenosphäre gelegen. Die Vermutung liegt nahe, dass auch die Regionen der subduzierten Platte zwischen den beiden Hypozentren unter Spannungen stehen, daher ist mit weiteren Erdbeben in Tiefen jenseits der Erdkruste zu rechnen. Eine Tsunamigefahr besteht bei diesen Beben in der Regel nicht. Doch sie können sich unterschiedlich stark an der Oberfläche auswirken, so dass auch diese Beben Schäden hervorrufen können.
Beim Sundgraben handelt es sich um eine 2250 km lange und 7290 m tiefe Rinne, die südlich der Inseln des Sundbogens verläuft. Sie ist regelmäßig Schauplatz starker Erdbeben, bei der auch Tsunamis entstehen können.
Datum: 09.01.23 | Zeit: 12:26:36 UTC | 8.56 S ; 111.35 E | Tiefe: 80 km | Mw 5,3
An der Südküste der indonesischen Insel Java ereignete sich heute Mittag ein Erdbeben der Moment-Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 80 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 67 km süd-südwestlich von Trenggalek lokalisiert. Ein Blick auf die Shakemap zeigt, dass es bereits 2 schwächere Erdbeben in der Region gab. Zusehen ist auch das Yogjakarta und der Vulkan Merapi in relativer Nähe zum Epizentrum liegen. Obwohl das Beben tektonischer Art war, kann eine gegenseitig Beeinflussung zwischen Erdstoß und Vulkan nicht ausgeschlossen werden. Zu sehen ist auch, dass es im Bereich der Insel Bali mehrere Erdbeben gab.
Vanuatu: Weitere Erdbeben
Datum: 09.01.23 | Zeit: 01:46:10 UTC | 14.82 S ; 166.85 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,2
Nach dem starken Erdbeben Mw 7,0, dass sich gestern im Norden der Insel Espiritu Santo ereignete, gab es eine Reihe von Nachbeben mit Magnituden bis Mb 5,2. Dieses Beben hatte einen Erdbebenherd in km Tiefe und wurde 34 km nordwestlich von Port-Olry verortet. Inzwischen sit ein schöner Erdbeben-Cluster entstanden.
Island: Erdbeben Mb 3,3 unter Bardarbunga
Datum: 08.01.23 | Zeit: 18:01:54 UTC | 64.62 ; -17.39 | Tiefe: 7 km | Mb 3,3
Nahe der Bardarbunga-Caldera manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 7 km. Das Epizentrum wurde 6.6 km ost-südöstlich von Bárðarbunga festgestellt.
Datum: 06.12.22 | Zeit: 06:07:50 UTC | 10.72 S ; 113.39 E | Tiefe: 18 km | Mw 5,9
Vor der Südküste der indonesischen Insel Java ereignete sich heute Früh ein Erdbeben der Moment-Magnitude 5,9. Indonesische Erdbebenwarten ermittelten eine Lokalmagnitude von 6,2. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 18 km. Das Epizentrum wurde 275 km südlich von Genteng verortet. Ein Blick auf die Shakemap zeigt, dass es in der Region zahlreiche Erdbeben gab. Erst am 21. November forderte ein Erdbeben der Magnitude 5,6 im Westen Javas mehr als 330 Menschenleben. Der aktuelle Erdstoß konnte in den Küstenorten deutlich wahrgenommen werden, darunter auch in Kuta auf Bali. Meldungen über größere Schäden liegen nicht vor.
Auf Bali befindet sich u.a. der Vulkan Gunung Agung, der im Wirkungskreis des Erdbebens liegt. Doch nicht nur dieser Vulkan könnte von dem Erdbeben beeinflusst werden, sondern auch die Vulkane des Ijen-Plateaus im Westen Javas oder der Rinjani auf Lombok. Vor der Nordküste dieser Insel gab es auch einige Erschütterungen. Während es unter dem Gunung Agung nur vereinzelte vulkanotektonische Erdbeben gibt, sieht es unter dem Rinjani ganz anders aus: Hier ist die vulkanisch bedingte Seismizität erhöht und der Vulkan könnte sich auf eine Eruption vorbereiten. Gestern wurden 11 vulkanotektonische Erdbeben und 5 Niedrigfrequenzerdbeben aufgezeichnet. Im Untergrund bewegen sich magmatische Fluide und der Alarmstatus des Rinjanis steht auf „gelb“.
Das Erdbeben manifestierte sich am Sundagraben, der in älterer Literatur auch als Javagraben bezeichnet wird. Beim 2250 km langen Sundagraben handelt es sich um einen Tiefseegraben, dessen tiefste Stelle 7290 m unter dem Meeresspiegel liegt. Er gehört zur Subduktionszone des Sundabogens, entlang derer die Indoaustralische Kontinentalplatte unter den Sunda- und Burma-Platten subduziert wird. Dabei verhaken sich die Platten und es entstehen Spannungen. Wenn sich die Verhakungen lösen, entspannen sich die Platten explosionsartig und Erdbeben werden ausgelöst.
Datum: 21.11.22 | Zeit: 06:21:11 UTC | 6.78 S ; 107.08 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,6
Heute Morgen gab es ein starkes Erdbeben auf der indonesischen Insel Java. Es hatte eine Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 38 km östlich von Bogor lokalisiert. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Ersten Angaben zufolge soll es Schäden und Todesopfer gegeben haben. Das Beben ist noch aus einem anderen Grund brisant, denn es manifestierte sich am Fuß des Vulkans Gede und könnte eine Eruption des Vulkans triggern. Beim Gede handelt es sich um einen Komplexvulkan mit 2 Gipfeln. Der letzte Ausbruch fand 1957 statt. Bis dahin brach der Vulkan alle paar Jahre aus. Im 20. Jahrhundert wurden 10 Eruptionsphasen dokumentiert. Seitdem war der Gede ruhig, sieht man einmal von sporadischen vulkanotektonischen Erdbeben und fumarolischer Tätigkeit ab. Im September gab es an 2 Tagen eine Häufung von insgesamt 22 vulkanotektonischer Erdbeben. Vom Gipfel des 3026 m hohen Feuerbergs kann man an klaren Tagen Jakarta sehen, die Hauptstadt des indonesischen Archipels. Dort war der Erdstoß heftig zu spüren gewesen. Hochhäuser schwankten.
Mittlerweile sind weitere Einzelheiten zu den Folgen des Erdbebens bekannt geworden. Es starben mindestens 49 Menschen und es gab fast 700 Verletzte. Die Opferzahlen könnten weiter steigen. Die genauen Ausmaße der Zerstörungen sind auch noch nicht bekannt. Am stärksten betroffen ist die Stadt Cianjur, die gut 5 km südöstlich des Epizentrums liegt. Dort gab es starke Schäden an der Infrastruktur. Einige Gebäude stürzten ein. Dach- und Fassadenteile fielen auf die Straßen und trafen Passanten. In den sozialen Medien sind Videos mit blutüberströmten Menschen zu sehen. Außerdem kam es zu mindestens einem Erdrutsch, der eine Straße blockiert.
Starke Erdbeben sind in Indonesien alles andere als selten. Aufgrund der einfachen Bauweise vieler Gebäude, entstehen schnell große Schäden, selbst wenn man es anhand der Magnitude nicht vermuten würde. Zahlreiche Häuser stürzen wie Kartenhäuser ein. Hinzu kommt, dass die Lage des Epizentrums in einem Tal, umgeben von Vulkanen die zerstörerische Wirkung der Erdbebenwellen verstärkt haben könnte, indem sie mehrfach reflektiert wurden und sich summierten.
Ich war selbst einmal Zeuge so eines Erdstoßes auf Java. Damals ereignete sich das Beben in Nähe des Vulkans Merapi, der zu diesem Zeitpunkt bereits aktiv war.
Inzwischen ist das Ausmaß der Katastrophe bekannt. Die Schäden haben sich als sehr große erwiesen. Es starben mindestens 160 Menschen.
In Brasilien sorgen starke Regenfälle für Überschwemmungen und lösen Erdrutsche aus
In Argentinien herrscht eine Hitzewelle, die eine Käferplage verursacht
Auf der indonesischen Insel Java starben 2 Menschen in einer Sturzflut
Brasilien: Überschwemmungen vertreiben Menschen
In Brasilien kam es erneut zu massiven Überschwemmungen im Bundesstaates Minas Gerais. Seit Beginn der Regenzeit sind mindestens 24 Menschen aufgrund der Überflutungen ums Leben gekommen. Die Menschen starben nicht nur durch die direkten Folgen der extrem starken Niederschläge, sondern auch durch sekundäre Begleiterscheinungen wie Hangrutschungen und Schlammlawinen. Mehr als 17.000 Menschen wurden obdachlos. Zig Tausende mussten evakuiert werden. In 145 brasilianischen Städten und Gemeinden wurde Katastrophen-Alarm gegeben. Zahlreiche marode Staudämme stehen unter besonderer Beobachtung. Der Staudamm in Pará de Minas könnte den Wassermassen nicht stand halten und droht zu brechen.
Bereits im Sommer gab es in Brasilien Hochwasseralarm. In den Medien war von einem Jahrhunderthochwasser die Rede. Vermutlich stehen die intensiven Regenfälle mit immer häufiger auftretenden Klimaphänomenen in Verbindung. Als Ursache für die Häufung gilt der anthropogene Klimawandel. Natürlich wird auch die immer schneller voranschreitende Vernetzung der Welt eine Rolle spielen, weswegen wir eine immer ausführlichere Berichterstattung genießen.
Brasilien ist ein großes Land, dass sich über mehrere Klimazonen erstreckt. Generell ist Brasilien anfällig für Überschwemmungen, insbesondere während der Regenzeit, die je nach Region unterschiedlich ausfällt. Im Allgemeinen sind die nördlichen und nordöstlichen Regionen des Landes, einschließlich des Amazonas-Regenwaldes, von schweren Überschwemmungen betroffen, während die südlichen und südöstlichen Regionen des Landes häufig unter Dürren und Waldbränden leiden. Der Klimawandel verstärkt extreme Wetterlagen, sodass es auch häufiger zu den beschriebenen Phänomenen kommt.
Ein Beispiel für eine schwere Überschwemmung in Brasilien ist das Hochwasserereignis von 2011, das als eines der schlimmsten in der Geschichte des Landes gilt. Es betraf insbesondere die südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Paraná und forderte Hunderte von Todesopfern und verursachte massive Schäden an der Infrastruktur und der Landwirtschaft.
Der Klimawandel beeinflusst auch das Geschehen in Argentinien, denn dort herrscht eine Hitzewelle.
Argentinien mit Hitzewelle und Käferplage
Argentinien hat mit ganz anderen Problemen zu kämpfen als Brasilien: eine Hitzewelle sorgt nicht nur für zahlreichen kollabierende Menschen, sondern sorgt auch für eine Käferplage. Der letzte Dienstag war der zweitwärmste Tag Argentiniens, seitdem die Wetteraufzeichnungen vor 115 Jahren begannen: das Quecksilber kletterte auf 41,4 Grad. Einige Wettermodelle sagen eine Verschärfung der Hitzewelle voraus und es sollen Temperaturen von bis zu 45 Grad möglich sein. Im Großraum Buenos Aires fiel der Strom für mehr als 700.000 Menschen aus. Der Grund hierfür war ein Feuer an einer wichtigen Hauptstromleitung. Es ist nicht auszuschließen, dass das Feuer im Zusammenhang mit der Hitzewelle stand.
Aufgrund der hohen Temperaturen ist es in der Provinz La Pampa zu einer Nashornkäfer-Plage gekommen. Millionen der Krabbeltiere bevölkern die Straßen und versuchen in Gebäuden einzudringen. Dabei verstopfen sie Rohre und verursachen Beschädigungen an Gebäuden. So berichtete der Polizeichef von Santa Isabel davon, dass die Käfer die Dachpappe des Daches anhoben.
Indonesien: Sturzflut auf Java
Starkregen verursachte in Jember (Ostjava) eine Sturzflut. In den Wassermassen kamen mindestens 2 Menschen ums Leben. Rund 1700 Menschen waren von der Flutkatastrophe betroffen gewesen.
In Indonesien bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Epizentrum liegt offshore, vor der Küste im Nordwesten Javas, kurz vor der Einfahrt in den Sunda Strait. Obwohl das Hypozentrum in 40 km Tiefe liegt, wurde Tsunami-Alarm gegeben. Das Erdbeben rockte auch den Inselvulkan Anak Kratau. Interessanter Weise erscheint das Signal auf dem Seismogramm nicht als gesättigt, was einiges über die Einstellung des Geräts verrät. Es bleibt spannend abzuwarten, ob der Erdstoß größere Eruptionen am Krakatau triggert.
Gestern Abend ereignete sich in Papua Neuguinea eine Serie starker Erdbeben. Es wurden 5 starke Erdbeben registriert. Diese hatten Magnituden zwischen 7,0 und 5,9. Das Hypozentrum des Hauptbebens wurde von 100 auf 30 km Tiefe korrigiert. Betroffen war die Region New Britain. Der nächst gelegenen größere Ort ist Kimbe, 117 km vom Epizentrum entfernt. Dort leben 18.000 Menschen. Es wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, die relativ schnell wieder aufgehoben wurde. Meldungen über Opfer, oder Schäden liegen noch nicht vor. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt und es dauert eine Weile bis sich Nachrichten verbreiten. Unweit des Bebenzentrums liegt der Vulkan Ulawun.
Bali-See-Beben: Todesopfer auf Java
Das Erdbeben der Magnitude 6,0, welches sich gestern in der Bali-See ereignete, kostete mindestens 3 Personen das Leben. Die Menschen starben, als im Bezirk Sumenep im Osten Javas Häuser einstürzten. Das Beben ereignete sich an einer lokalen Störungszone, die in der Verlängerung (oder am Ende) des Flores back arc thrust fault liegt. Die tektonischen Karten sind sich nicht einig, ob die Störungszone vorher ausläuft, oder etwas südlich des Epizentrums endet. Am Flores thrust ereigneten sich die katastrophalen Erdbeben von Lombok. Sollte das Erdbeben in der Bali-See mit dieser Störungszone assoziiert sein, haben wir nun eine seismische Lücke zwischen Lombok und der Bali-See. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines vergleichbaren Erdbebens direkt vor Bali relativ hoch ist. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht höher, als Vorgestern. Der Unterschied besteht darin, dass wir uns dessen bewusst werden. Die Spannungen bauen sich über lange Zeiträume auf und es gibt in Indonesien immer ein hohes Erdbebenrisiko!
Kurilen: Erdbeben Mw 6,4
Östlich der Kurilen-Insel Pamushir bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,4. Es folgten zahlreiche Erdbeben mit Magnituden im 5er Bereich. Zudem gab es vor einigen Tagen Vorbeben. Das Hypozentrum des Hauptbebens lag in 10 km Tiefe. Bei den Kurilen handelt es sich um einen vulkanischen Inselbogen. Auf Pamushir ist der Ebeko aktiv. Er zeigte keine besondere Reaktion auf die Erschütterungen. 5 Stunden nach dem Hauptbeben eruptierte der Vulkan Sarychev Peak, der weiter südlich des Epizentrums liegt.
Südwestlich der Loyality-Inseln gab es ein Erdbeben (Seebeben) der Magnitude 7,1. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Die Inselgruppe liegt im Pazifik, östlich von Australien Bis nach neu Kaledonien sind es 241 km, Bis nach Vanuatu 284 km. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Tsunami-Alarm wurde offensichtlich auch nicht gegeben. Für die Generierung von Tsunamis lag das Beben auch zu tief. Es wurden Vor- und Nachbeben registriert.
Erdbeben Mw 6,4 am Marianen-Graben
Im Pazifik manifestierte sich ein weiteres starkes Erdbeben im Marianen-Graben. Dort wird die Pazifische Platte unter den Asiatischen Kontinent subduziert. Das Hypozentrum lag in 49 km Tiefe und 202 km nordöstlich von Saipan. Dort leben 48.000 Menschen.
Indonesien: Erdbeben Mb 5,5
Vor der Südküste der indonesischen Insel Java gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,5. der Erdbebenherd lag in 55 km Tiefe und 196 km südlich von Semarang. das Beben spiegelt sich auf zahlreichen Seismogrammen der Vulkane Indonesiens wieder.
Aserbaidschan: Erdbeben Mb 4,9
Ein mittelstarkes Erdbeben ereignete sich im Kaspischen Meer, vor der Küste von Aserbaidschan. Es lag 10 km tief und erschütterte die Region um den Ort Ardabil. Bis nach Baku sind es mehr als 200 km.
Los Angeles: Erdbeben Mw 4,4
Im Großraum von Los Angeles bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in 6 km Tiefe und 45 km östlich der Stadt am Fuße des Mount San Antonio. Die Gegend steht unter dem Einfluss von Störungszonen, welche mit der San Andreas Verwerfung assoziiert sind. Es gab bereits 2 Schwache Nachbeben. Im US-Bundesstaat Kalifornien gibt es besonders viele Prepper, die sich auf ein katastrophales Erdbeben vorbereiten. Seismologen erwarten dort ein Erdbeben mit Magnituden größer als 6,7 innerhalb der nächsten 30 Jahre. In dem dicht besiedelten Gebiet ist eine Katastrophe also vorprogrammiert.
Im Südwesten der indonesischen Insel Java ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum lag in 107 km Tiefe kurz vor der Küste bei Pangandaran. Die genaue Lage des Epizentrums wird unterschiedlich angegeben. Der USGS verzeichnet es offshore, EMSC an Land. Trotz der Tiefe wurde Tsunamialarm gegeben. Mehr als 100 Häuser wurden beschädigt, oder stürzten ein. Es gibt mindestens 2 Todesopfer und 7 Verletzte. Teilweise brach Panik aus. Es folgten starke Nachbeben.
Island Erdbeben unter Bardarbunga
Auf Island bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,5. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe unter dem Gletschervulkan Bardarbunga. Der Vulkan war 2014 Schauplatz einer spektakulären Eruption.
Weitere Erdbeben am Ätna
Im Westen des Vulkans gab es 2 weitere Erdbeben mit Magnituden um 2 in 10 km Tiefe. Ort des Geschehens ist der Ort Bronte. In den letzten Tagen gab es mehrere kleine Erdbebenschwärme.
Die Karte des INGV wird leider immer nur mit Verzögerung aktualisiert, daher werden die neusten Erdbeben dort noch nicht angezeigt. Dargestellt werden die Erdbeben der letzten 15 Tage. Da ist schon einiges in Bewegung unter dem Ätna.
Lavastrom auf Stromboli versiegt
Der Lavastrom versiegte bereits, doch die italienischen Vulkanologen reagierten schnell: Marco Neri veröffentlichte eine ausführlichen Bericht in einer italienischen Zeitung und teilte diesen in unserer Facebook-Gruppe. Demnach ergoss sich der Lavastrom aus einem Schlot an der Nordwand des Kraters und erreichte den oberen Teil der Sciara del Fucco. Die Aktivität wurde von moderaten Explosionen begleitet. Der Vulkanologe betont, dass bei solchen Events auch starke Explosionen auftreten können, die Lavabrocken bis auf den Pizzo auswerfen. Interessant ist die Bemerkung, das die Vulkanologen mit dem Auftreten eines Lavastroms gerechnet haben. Es wäre sehr interessant weitere Einschätzungen der Vulkanologen zu erfahren. Mich würde es nicht verwundern, wenn wir in den nächsten Wochen Zeugen ähnlicher Ereignisse werden würden. Auf Youtube gibt es nun ein Video der Initialphase der Lavastrom-Eruption. Sehr interessant zu sehen, wie sehr sich das Innere des Kraters in den letzten Monaten änderte.