Erdbeben-News 07.03.22: Fidschi

Fidschi: Erdbeben Mw 6,1 in sehr großer Tiefe

Datum: 07.03.22 | Zeit: 05:34:17 UTC | Lokation: 20.38 S ; 178.36 W | Tiefe: 566 km | Mw: 6,1

Am Tonga-Graben ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,1. Allerdings war an diesem Erdbeben nicht die Magnitude das Besondere, sondern die ungewöhnlich große hypozentrale Tiefe von 566 km. Das Epizentrum wurde 418 km östlich von Suva auf Fidschi lokalisiert. Mit einer Entfernung von 339 km näher gelegen, war allerdings Tonga, was die Frage aufkommen lässt, warum das Beben nicht diesem Inselreich zugerechnet wurde?

Die Region gehört zum „Ring of Fire“, der sich entlang des Pazifiks erstreckt. Die tektonische Situation im Bereich des Tonga-Grabens ist komplex: er ist ein Teil der tief eingeschnittenen Nahtstelle zwischen dem Pazifik und Australien. Die taucht die Pazifische Platte unter die Australische Platte und wird subduziert. Westlich des Tonga-Grabens befindet sich ein System aus Forearc- und ein Backarc-Becken. Die Becken werden durch den Inselbogen des Kermadec-Tonga-Rücken voneinander getrennt. Wie man auf der Shakemap sieht, gibt es in dem System zahlreiche Erdbeben. Es ist auch für die Ausbrüche der Vulkane der Inselbögen verantwortlich. Das Lau Basin ist auch für seine vulkanische Aktivität bekannt. Entlang des Meeresbodens im Lau Basin gibt es eine Reihe von submarinen Vulkanen und vulkanischen Inseln. Diese Vulkane entstehen aufgrund des Aufschmelzens von Material während der Subduktion. Einige der bekanntesten Vulkane in der Region sind der Kavach und der Tofua. Der Torfua zeigt Anzeichen des Erwachens und steht unter Beobachtung der Vulkanologen vom USGS. Einer der bekanntesten submarinen Vulkane der Region sit der Hunga Tonga-Hunga-Ha’api, der erst vor kurzem eruptierte.

Der Aktuelle Erdstoß manifestierte sich am Tonga-Kermadec-Kamm, der das Lau-Beckens nach Westen begrenzt. Weiter im Westen schließt sich das South-Fiji-Basin an.


Weitere Erdbebenmeldungen:

South Sandwich Islands: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 06.03.22 | Zeit: 20:14:31 UTC | Lokation: 58.64 S ; 24.89 W | Tiefe: 20 km | Mw: 6,0

Östlich des vulkanischen Inselbogens der South Sandwich Islands, manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag 20 km tief. Das Epizentrum wurde 2205 km östlich der Falklandinseln verortet. Defacto lag es ca. 100 km östlich der Vulkaninsel Montagu. Sounders Island lag nur unwesentlich weiter entfernt. Dort befindet sich der Vulkan Mount Michael, der auch in jüngster Zeit immer wieder eruptiert.

Japan: Erdbeben Mb 4,9

Datum: 07.03.22 | Zeit: 10:09:22 UTC | Lokation: 42.13 N ; 144.45 E | Tiefe: 10 km | Mb: 4,9

Auf der japanischen Insel Hokkaido gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,9. Es hatte ein Hypozentrum, das 10 km tief lag und ein Epizentrum das 94 km südlich von Kushiro lokalisiert wurde.

Deutschland: Schwaches Erdbeben bei Singen

Datum: 06.03.22 | Zeit: 18:43:40 UTC | Lokation: 47.72 N ; 8.93 E | Tiefe: 11 km | Ml 1,5

Am Bodensee bebte es mit einer Magnitude von 1,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 11 km. Das Epizentrum wurde 8 km östlich von Singen verortet. In der Region bebt es nicht ganz so selten und gelegentlich entwickeln sich Schwarmbeben.

Erdbeben-News 09.02.22: Island

  • Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 6,1
  • Zwischen Japan und Taiwan rumpelte es mit Mw 5,5
  • Im Yellowstone N.P. bebte es mehrfach
  • Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel bebte es u.a. beim Brennisteinsfjöllum

Mittelatlantischer Rücken: Erdbeben Mw 6,1

Datum: 08.02.2022 | Zeit: 11:59:27 UTC | Lokation: 0.47 S ; 19.83 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,1

Am Mittelatlantischen Rücken gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde zwischen Afrika und Südamerika detektiert und lag 1204 km südlich von Bonthe in Sierra Leone.

Japan: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 08.02.2022 | Zeit: 16:36:32 UTC | Lokation: 26.90 N ; 126.53 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,5

Das südjapanische Ryukyu-Archipel wurde von einem Erdbeben Mw 5,5 erschüttert. Das Beben manifestierte sich westlich von Okinawa, genauer, 138 km westlich von Naha. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe.

Yellowstone: Erdbeben Ml 2,8

Datum: 08.02.2022 | Zeit: 11:43:55 UTC | Lokation: 44.58 N ; 110.37 W | Tiefe: 3 km | Ml 2,8

Im Nordwesten des Yellowstone-Nationalparks gab es 2 Erdbeben mit Magnitude über 2. Das Stärkere brachte es auf Ml 2,8, mit einem Erdbebenherd der 3 km tief lag. Das EMSC lokalisierte die Beben 59 km östlich vom West Yellowstone. Das USGS verortete sie am Ufer des Yellowstone-Lakes. Zudem gab es einige schwächere Erschütterungen.

Island: Noch mehr Beben

Unter Island hält die rege Bebentätigkeit an. IMO detektierte in den letzten 48 Stunden 134 Erschütterungen. Interessant sind einige Erdbeben östlich des Magmatischen Gangs am Fagradalsfjall, die sich beim Brennisteinsfjöll zutrugen. Islandblogger Jón Frímann Jónsson sieht darin ein Anzeichen für eine möglicherweise bevorstehende Eruption. Die Beben waren von geringen Magnituden und lagen in 5-6 km Tiefe. Ein Statement von offizieller Seite konnte ich dazu bislang nicht finden. Darüber hinaus gab es weitere Beben an mehreren Risssystemen auf Reykjanes, allerdings sehe ich keine Anzeichen unmittelbar bevorstehender Eruptionen. Mittelfristig betrachtet, lässt sich eine Eruption auf Reykjanes nicht ausschließen.

Erdbeben-News 21.01.22: Japan

  • Vor der Küste Japans gab es ein Erdbeben Mw 6,3
  • Nördlich von Hunga-Tonga- Hunga Ha’api  bebte es mit Mb 4,8
  • 19 Erdbeben mit Magnituden ab 2 manifestierten sich auf Big Island Hawaii

Japan: Erdbeben Mw 6,3

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 16:08:37 UTC | Lokation: 32.77 N ; 132.04 E | Tiefe: 2 km | Mw 6,3

Vor der der Küste der Südjapanischen Insel Kyushu ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag 42 km tief. Das Epizentrum wurde 24 km südöstlich von Saiki lokalisiert. Es gab einige Nachbeben. Tsunamialarm gab es nicht, dafür lag der Erdbebenherd zu tief. In relativer Nähe zum Epizentrum befinden sich die Vulkane Kirishima und Sakurajima.

Tonga Erdbeben Mb 4,8

Datum: 20.01.2022 | Zeit: 20:05:30 UTC | Lokation: 20.35 S ; 175.38 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

Gestern Abend wurde das Tonga-Archipel von einem weiteren Erdbeben erschüttert. Es hatte eine Magnitude von 4,8 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich nördlich des berüchtigten Inselvulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’api und es ist nicht auszuschließen, dass das Beben mit der Aktivität des submarinen Feuerbergs im Zusammenhang stand. Genauso die zahlreichen anderen Beben, die sich in den letzten Tagen in der Region ereignete. Das Epizentrum wurde übrigens 90 km nördlich von Nuku‘alofa ausgemacht.

Hawaii: Erdbebenserie

Datum: 21.01.2022 | Zeit: 11:35:36 UTC | Lokation: 19.20 N ; 155.50 W | Tiefe: 37 km | Ml 2,8

Auf Big Island Hawaii bebte es heute 10 Mal. Die Magnituden lagen im 2er Bereich. Die stärkste Erschütterung brachte es auf Ml 2,8. Das Hypozentrum lag 37 km tief. Das Epizentrum wurde 2 km westlich von Pāhala ausgemacht. Das Beben gehört zu einem Schwarmbeben am unteren Südwestrift des Vulkans Kilauea. Es wird von Magmenaufstieg verursacht und hält bereits seit Jahren an. Es gab auch einige Erdstöße im Gipfelbereich des Kilaueas und einige Erdbeben auf dem großen Nachbarn Mauna Loa.

Naturkatastrophen-News 29.12.21: USA, Japan

Im Westen des Nordamerikanischen Kontinents gibt es einen der strengsten Winter der letzten Jahrzehnte. Auch Japan leidet unter Schneemassen.

USA: Schnee-Chaos

An der US-Westküste hat es in den letzten Tagen so heftig geschneit, wie seit 1970 nicht mehr. Besonders betroffen ist das Küstengebirge der Sierra Nevada. Auf einigen Pässen wurde eine Schneehöhe von fast 5 m gemessen. Die Schneemassen mögen für Wintersportler willkommen sein, doch in erster Linie bringen sie Chaos über die Region: Straßen wurden unpassierbar, Strommasten knickten um und es kam zu Stromausfällen, von denen 50.000 Haushalte betroffen waren. Am Montag fielen innerhalb von 24 Stunden 1 Meter Schnee. Doch auch für die Wintersportler gibt es schlechte Nachrichten, denn einige Skigebiete mussten ihren Betrieb einstellen: im Northstar California Resort stieg die Schneehöhe binnen 48 Stunden um 1,8 Meter.

Der Winter bringt in diesem Jahr nicht nur ungeahnte Schneemassen mit sich, sondern auch eine Rekordkälte: in der Küstenstadt Seattle fiel das Thermometer auf -6,7 Grad Celsius und somit wurde dort ein neuer Kälterekord aufgestellt.

Selbst Wissenschaftler zeigen sich von dem heftigen Wintereinbruch überrascht. Für das Dürre-geplagte Kalifornien bringen die Schneemassen Hoffnung auf ein Ende der jahrelangen Trockenheit. Allerdings dürfte der Schnee weitere Probleme verursachen: die Schneeschmelze könnte für Überflutungen sorgen.

Ein ganz anderes Bild präsentiert sich im Südosten der USA. Dort sprach man über die Weihnachtsfeiertage von einer Hitzewelle.

Kälte in Kanada

In Teilen von Nordwest-Kanada gab es am Wochenende extrem kalte Temperaturen. So fiel das Thermometer auf – 51,5 Grad Celsius. Erstmalig seit 2013 wurden somit wieder Werte von unter 50 Grad gemessen. Der bisherige Kälterekord wurde im Februar in Eureka aufgestellt. Damals wurden -51,0°C gemessen.

Japan versinkt in Schnee

Doch nicht nur an der Westküste der USA gibt es Schneechaos, sondern auch im Norden Japans. Dort rieselte binnen 24 Stunden soviel Schnee vom Himmel, dass er sich 74 cm hoch auftürmte. Auch hier kam es zu massiven Verkehrsproblemen und der Stornierung von Flügen.

Grund für die Wetterkapriolen ist ein extrem geschwächter Jetstream, der es Polaren Luftmassen ermöglicht, bis weit in den Süden vorzudringen. Auch bei uns könnte es in den nächsten Wochen noch zu einem massiven Wintereinbruch kommen. Doch zum Jahreswechsel wird es erstmal wärmer.

Erdbeben-News 26.12.21: Japan, Island

Seit gestern gab es 2 Erdbeben mit den Magnituden 5,9. Das Schwarmbeben unter Island geht weiter und es wurde eine Zunahme der Inflation festgestellt.

Japan: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 26.12.2021 | Zeit: 08:26:46 UTC | Lokation: 25.22 N ; 125.61 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Im Süden des japanischen Ryukyu-Archipels manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 56 km nord-nord-östlich von Hirara. Zum Archipel gehören mehrere aktive Inselvulkane wie der Suwanose-jima. Das Erdbeben ereignete sich allerdings ein gutes Stück südwestlich der Feuerberge.

Tonga: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 25.12.2021 | Zeit: 12:39:09 UTC | Lokation: 16.95 S ; 173.52 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,9

Noch ein Beben der Moment-Magnitude 5,9 wurde östlich von Fidschi und nördlich von Tonga detektiert. Die betroffene Störungszone war der Tonga-Graben und die Tiefe des Hypozentrums betrug 10 km. Das Epizentrum lag 195 km nördlich von Neiafu. In der Region gab es weitere Beben die etwas schwächer waren.

Indonesien: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 26.12.2021 | Zeit: 12:39:09 UTC | Lokation: 2.18 N ; 126.74 E | Tiefe: 50 km | Mw 5,4

In der indonesischen Molukkensee bebte es mit einer Magnitude von 5,4. Das Hypozentrum befand sich in 50 km Tiefe. Das Epizentrum wurden 150 km westlich von Tobelo lokalisiert. In der Region gab es viele weitere Erschütterungen. Dort liegen auch mehrere aktive Vulkane.

Griechenland: Erdstoß Mb 5,0

Datum: 26.12.2021 | Zeit: 15:15:12 UTC | Lokation: 35.26 N ; 26.88 E | Tiefe: 2 km | Mb 5,0

Zwischen der griechischen Inseln Kreta auf Karpathos bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird vom EMSC mit nur 2 km angegeben. Allerdings könnten die Daten noch korrigiert werden. Das Epizentrum wurde 41 km südwestlich von Karpathos verorte. Entlang des Hellenischen Inselbogens manifestierten sich zudem zahlreiche schwächere Erdbeben.

Island: Schwarmbeben geht weiter und weiter

Datum: 26.12.2021 | Zeit: 15:15:12 UTC | Lokation: 63.93 N ; 22.09 W | Tiefe: 5 km | Mb 3,9

Das Schwarmbeben unter der isländischen Reykjanes-Halbinsel hat sich etwas abgeschwächt, geht aber weiter. Der Schwerpunkt des Schwarms liegt in der Region des Fagradalsfjall-Vulkans. Vor wenigen Minuten ereignete sich ein weiteres Erdbeben Mb 3,9, mit einem Hypozentrum in 5 km Tiefe. Mittlerweile wurde weitere Bodenhebung festgestellt. Das INSAR-Muster entspricht jenem vom Ende Februar. Die Anzeichen mehren sich, dass wir bald eine neue Eruption in der Region erleben werden.

Erdbeben-News 09.12.21: Japan

Das stärkste Erdbeben de letzten 24 Stunden ereignete sich in Japan. Die Erdbebenserien vor Oregon und Südjapan setzten sich fort.

Japan: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 09.12.2021 | Zeit: 02:05:08 UTC | Lokation:  29.45 N ; 129.38 E | Tiefe: 15 km | Mw 6,0

Ein weiteres Erdbeben erschütterte das südjapanische Ryukyu-Archipel. Es war das bislang stärkste Beben der Serie und brachte es auf eine Magnitude von 6,0. Die Tiefe wird vom EMSC mit 15 km angegeben. Das Epizentrum wurde 121 km nord-nord-westlich von Naze lokalisiert. Die Bebenserie beunruhigt viele Bewohner der nahen Inseln. Interessanterweise wurden seit 2 Tagen keine VONA-Meldungen mehr zum Suwanose-jima herausgegeben. Der Inselvulkan liegt in der Nähe der Bebenzentren. Eventuell wurden die Eruptionen durch die Erdbeben abgewürgt.

Papua Neuguinea: Erdstoß Mw 5,7

Datum: 09.12.2021 | Zeit: 13:52:32 UTC | Lokation: 5.04 S ; 152.27 E | Tiefe: 35 km | Mw 5,7

Papua-Neuguinea wurde erneut von einem Erdbeben heimgesucht. Es lag kurz vor der Küste der Insel New Britain. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 35 km. Das Epizentrum wurde 77 km südlich von Kokopo verortet. Dort befindet sich die Rabaul-Caldera mit dem Tavurvur-Vulkan. In den letzten Wochen gab es in der Region mehrere Erdbeben.

USA: Weitere Erdbeben vor Oregons Küste

Datum: 08.12.2021 | Zeit: 13:52:32 UTC | Lokation: 44.10 N ; 129.16 W | Tiefe: 10 km | Mw 5,3

Die Cascadia-Subduktionszone vor Oregon, wurde von weiteren Erschütterungen heimgesucht. Alleine heute meldete das EMSC 16 Beben. Kurz vor Mitternacht gab es ein Beben der Magnitude 5,3. Sein Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 405 km westlich von Coos Bay. Seit gestern ist ein ansehnlicher Bebencluster entstanden. Die Spannungen dort scheinen sich in mehreren moderaten-starken Erdbeben abzubauen, dennoch könnte eine seismische Lücken entstehen, an der sich später ein Starkbeben ereignen könnte.

Island: Schwarmbeben Reykjanes

Datum: 08.12.2021 | Zeit: 10:44:44 UTC | Lokation: 63.874 ; -22.387 | Tiefe: 5,7 km | Ml 3,1

Auf Island gab es neue Erdbeben auf der Reykjanes-Halbinsel. Sie manifestierten sich an 3 Lokationen, die sich an unterschiedlichen Spaltensystemen befinden. Das stärkste Beben ereignete sich gestern 4,8 km nordöstlich von Grindavik, das uns ja nicht nur wegen der Blauen Lagune in Erinnerung geblieben ist, sondern auch wegen der Fagradalsfjall-Eruption. Das Beben hatte die Magnitude 3,1 und ein Hypozentrum in 5,7 km Tiefe. Insgesamt registrierte das IMO auf Reykjanes 100 Beben innerhalb von 48 Stunden.

Erdbeben-News 08.12.21: Oregon, Deutschland

Vor der Küste von Oregon gab es mehrere Erdbeben im 5er Bereich. Im Süden Japans fürchtet man sich vor einem starken Erdbeben. In Deutschland bebte es mit M 3,4.

Oregon: Schwarmbeben vor der Küste

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 17:21:08 UTC | Lokation:  44.44 N ; 128.97 W | Tiefe: 10 km | Mw 5.8

Seit gestern manifestierten sich vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon zahlreiche Erdbeben. Zwei Erschütterungen brachten es dabei auf Mw 5,8. Sechs Erdbeben hatten Magnituden von 5,5. Insgesamt wurden seit gestern 37 Erdbeben registriert. Die Hypozentren liegen 10 km tief. Die Epizentren befinden sich 399 km westlich von Coos Bay. Die Erdbeben manifestierten sich an der Cascadia-Subduktionszone. Sie beschreibt die Plattengrenze zwischen der Juan de Fuca-Platte und der des Nordamerikanischen Kontinents. Seismologen befürchten seit langem, dass sich in den nächsten 50 Jahren entlang der Cascadia-Subduktionzone ein Starkbeben ereignen wird.

Japan: Erdbeben bei den Tokara-Inseln

Datum: 07.12.2021 | Zeit: 02:13:34 UTC | Lokation:  29.35 N ; 129.45 E | Tiefe: 10 km | Mw 5.0

Im Bereich der südjapanischen Tokara-Inseln wurde eine Erhöhung der Seismizität festgestellt. Am 4, Dezember gab es ein Erdbeben der Magnitude 2,9. Seitdem folgten mehrere Hundert Erschütterungen, darunter ein Beben der Magnitude 5,0. Die stärkeren Beben konnten von den Bewohnern der Inseln gespürt werden und sorgten für Besorgnis. Man fürchtet, dass die schwachen bis moderaten Erschütterungen Vorboten eines starken Erdbebens sein könnten. Die Tokara Inseln gehören zum Ryūkyū-Archipel und umfassen Vulkaninseln wie Kuchinoshima und den Suwanose-jima. Letzterer ist in den letzten Wochen besonders aktiv und eruptiert täglich mehrere Aschewolken. Ein Starkbeben könnte sich auf die Aktivität der Vulkane des Archipels auswirken.

Deutschland: Erdbeben ML 3,4

Datum: 08.12.2021 | Zeit: 10:56:25 UTC | Lokation:   51.31 N ; 11.60 E | Tiefe: 2 km | ML 3.4

Heute Vormittag bebte die Erde in Deutschland. Der Erdstoß brachte es auf eine Lokal-Magnitude von 3,4. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 8 km südlich von Querfurt lokalisiert. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden. Die geringe Tiefe des Erdbebenherdes lässt einen Zusammenhang des Bebens mit dem Kalisalz-Bergbau der Region vermuten.

Erdbeben-News 29.11.21: Liparische Inseln

Das stärkste Erdbeben des heutigen Tages manifestierte sich südlich von Japan. Bei der Liparischen Insel Alicudi bebte es mit Mb 4,4.

Japan: Erdbeben Mw 6,6

Datum: 29.11.2021 | Zeit: 12:40:49 UTC | Lokation:  31.14 N ; 142.34 E | Tiefe: 46 km | Mw 6,6

Bei den japanischen Izu-Inseln ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 46 km. Das Epizentrum wurde 486 km südöstlich von Tateyama lokalisiert.

Update: Die Magnitude wurde auf Mw 6,4 korrigiert. Die Tiefe des Hypozentrums beträgt nun 10 km.

Japan: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 28.11.2021 | Zeit: 12:40:49 UTC | Lokation:  31.92 N ; 130.76 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,6

Im Süden der japanischen Insel Kyushu bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Die Tiefe des Hypozentrum lag bei 10 km. Das Epizentrum wurde 21 km nördlich von Kokubu-matsuki festgestellt. Der Erdstoß findet hier Erwähnung, weil er sich an der Westflanke des Komplexvulkans Kirishima ereignete.

Liparische Inseln: Erdbeben Mb 4,4

Datum: 28.11.2021 | Zeit: 02:52:32 UTC | Lokation: 38.70 N ; 14.19 E | Tiefe: 5 km | Mb 4,4

Gestern ereignete sich im Westen des Liparischen Archipels vor Sizilien ein Erdbeben der Magnitude 4,4. Es hatte ein Hypozentrum in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 78 km nordwestlich von Capo d’Orlando loklaisiert. Genauer betrachtet, manifestierte sich das Beben 15 km nordwestlich der Insel Alicudi. Es folgten mehrere Nachbeben.

Ein weiteres Erdbeben der Magnitude 2,5 ereignete sich heute bei Messina. Sein Hypozentrum lag 6 km tief.

Sunda Strait: Erdbeben Mb 4,0

Datum: 28.11.2021 | Zeit: 20:53:02 UTC | Lokation: 6.34 S ; 104.54 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,0

Ein weiteres Erdbeben in Vulkannähe ereignete sich im indonesischen Sunda Strait zwischen Sumatra und Java. Dort liegt der Inselvulkan Krakatau. Das Beben hatte eine Magnitude von 4,0 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 129 km süd-süd-westlich von Bandar Lampung lokalisiert.

Erdbeben-News 10.11.21: Japan

Das japanische Ryukyu-Archipel wurde von einem starken Erdbeben erschüttert. Bei den Azoren und vor Indonesien bebte es moderat.

Japan: Erdbeben Mw 6,5

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 15:45:12 UTC | Lokation: 23.59 N ; 126.53 E | Tiefe: 2 km | Mw 6,5

Südlich des Ryukyu-Archipels bebte es heute mit einer Magnitude von 6,5. Das Hypozentrum lag nur 2 km tief und damit besteht Tsunamigefahr. Das Epizentrum wurde 184 km südöstlich von Hirara (Okinawa) lokalisiert. Auch bis Taiwan ist es nicht sonderlich weit. Der Inselvulkan Suwanose-jima liegt im Archipel von Ryukyu. Es ist gut möglich, dass er auf den Erdstoß reagieren wird.

Papua Indonesia: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 17:46:40 UTC | Lokation: 4.37 S ; 134.12 E | Tiefe: 10 km | Mw 6,0

Vor der Küste von Papua Indonesia ereignete sich ein Erdbeben Mw 6,0. Es hatte ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 190 km südwestlich von Nabire.

Azoren: Erdstoß Mb 5,1

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 11:02:12 UTC | Lokation: 37.00 N ; 33.41 W| Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Bei den Azoren kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 5,0. Die Tiefe des Hypozentrums wird vom EMSC mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 328 km südlich von Lajes das Flores.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,0

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 02:50:10 UTC | Lokation: 7.50 S ; 105.89 E | Tiefe: 40 km | Mb 5,0

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Java ereignete sich ein Erdbeben Mb 5,0. Der Erdbebenherd lag 40 km tief. Das Epizentrum lag unweit des Sunda Straits, genauer, 93 km südwestlich von Pelabuhanratu.

Tonga: Erdstoß Mb 4,9

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 16:01:59 UTC | Lokation: 19.58 S ; 173.11 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,9

Westlich von Tonga bebte es mal wieder. Der Erdstoß brachte es auf eine Raumwellen-Magnitude Mb 4,9. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 138 km südöstlich von Neiafu lokalisiert.

Indonesien: Erdbeben Mb 4,8

Datum: 10.11.2021 | Zeit: 15:09:47 UTC | Lokation: 2.94 N ; 127.38 E | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

In der Molukken-See, zwischen Indonesien und den Philippinen gab es ein Erdbeben Mb 4,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 152 km nordwestlich von Tobelo. Weiter nördlich, kurz vor der philippinischen Küste ereigneten sich zahlreich moderate Erdbeben.