Taifun Jebi trifft Japan hart

Update 06.09.2018: Die Schadensbilanz des Taifuns Jebi ist enorm. Mindestens 11 Personen starben und mehr als 600 wurden verletzt. Besonders stark getroffen wurde die Großstadt Osaka. Hier gab es 8 Todesopfer zu beklagen. Aber auch auf der Nordinsel Hokkaido sorgten starke Sturmböen und Regenfälle für Chaos. Über 1,3 Millionen Haushalte waren ohne Strom. Mehr als 1 Millionen Menschen wurden aufgerufen sich in Sicherheit zu bringen.

Dieses Jahr wurde Japan bereits von mehreren starken Taifunen getroffen. Ob Jebi der Letzte der Saison ist, bleibt abzuwarten.

Originalmeldung: Taifun Jebi traf heute auf die japanischen Hauptinsel Shikoku und zog in nördlicher Richtung über diese hinweg und wütete über Osaka und Kyoto. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 216 km/h gemessen. Damit ist der Taifun der Stärkste seit 25 Jahren. Entsprechend groß sind die Schäden: Beim Einsturz einer Lagerhalle starb mindestens 1 Mensch. Mehrere Personen wurden verletzt.

Der Flughafen von Kansai wurde geschlossen. Er wurde nicht nur überflutet, sondern auch von einem Tankschiff getroffen, welches unkontrolliert im Sturm driftete. Der Flughafen ist auf einer künstlich aufgeschütteten Insel im Meer angelegt. Es kam zu massiven Beeinträchtigungen des Verkehrs. In weiten Teilen des Landes fiel der Strom aus, das öffentliche Leben kam zum Erliegen. Fabriken standen still. Es wurde vor Überflutungen und Erdrutschen gewarnt.

Über Japan schwächt sich der Taifun zu einem tropischen Sturm ab, welcher nun über dem japanischen Meer tobt. Dort könnte er wieder an Fahrt gewinnen, bevor er auch Korea streift.
Japan wurde diese Jahr bereits von zahlreichen Naturkatastrophen heimgesucht. Vor der Sturmsaison herrschte eine langanhaltende Dürreperiode. Im Großraum Tokio impfte man Wolken sogar mit Silberionen, damit es zu Regnen anfing. Diese Methode der Wettermanipulation ist sehr umstritten.

Hurrikane bedrohen Japan und Hawaii

Hurrikane Lane steuert auf Hawaii zu

Update 22.08.18: Der Hurrikan gewann noch an Kraft und wurde auf die höchste Kategorie 5 gestuft. Der Wirbelsturm soll am Donnerstag (Ortszeit) Big Island erreichen. es wurde eine entsprechende Warnung für das Archipel ausgegeben. Auch Urlauber sollten sich auf den Sturm vorbereiten.

Originalmeldung: Derzeit machen gleich 2 tropische Wirbelstürme den Pazifikraum unsicher. Hurrikane Lane bewegt sich auf Hawaii zu und steht kurz vor Big Island. Der Wirbelsturm der Kategorie 4 (zweithöchste Stufe) erzeugt Winde mit einer Geschwindigkeit von 240 km/h. Wenn er auf die Küste trifft, wird er auch Leilani aufmischen; als ob man dort noch nicht genug unter den Folgen der Eruption des Kilauea leiden würde.

Taifun Soulik erreicht Japan

Bei dem 2. Wirbelstum handelt es sich um Taifun Soulik. Er überquerte heute den Süden Japans und hält nun auf Korea zu. Am stärksten betroffen war die Insel Amami. Dort sind Tausende Haushalte ohne Strom. Taifun Soulik brachte es auf Windgeschwindigkeiten von 200 km/h und war bereits der 19. Taifun dieser Saison! Der Nächste steht bereits in den Startlöchern, dabei erreicht die Taifun-Hauptsaison erst Ende August/Anfang September ihren Höhepunkt. Im langjährigen Mittel gibt es in Japan 30 Taifune pro Jahr. Nur 4 Wirbelstürme erreichten die Hauptinseln Japans. Dieses Jahr sieht es so aus, als würden die Durchschnittswerte übertroffen werden.

Klimabedingte Naturkatastrophen sind weltweit auf dem Vormarsch. Besonders dramatisch ist die Zunahme von Starkregen-Ereignissen mit Überflutungen und Hangrutschungen auf der einen Seite, und Dürre-Katastrophen mit Waldbränden auf der anderen Seite. Da der Klimawandel kaum noch aufzuhalten ist, sollte sich jeder Gedanken über seine Strategien machen, wie er schwere Zeiten am besten überstehen kann.

Japan: Erdbeben fordert Menschenleben

Im Westen der japanischen Insel Honshu bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum lag unter der Metropole Osaka in 14 km Tiefe. Mindestens 3 Menschen starben und ca. 230 Personen wurden verletzt. Unter den Todesopfern befindet sich ein kleines Mädchen, das von einer einstürzenden Schwimmbeckenwand erschlagen wurde. Auch die beiden anderen Opfer wurden von umstürzenden Wänden und einem Bücherregal erschlagen. Verheerende Verwüstungen blieben aus, da viele neue Gebäude der Region erdbebensicher gebaut sind. Die Atomkraftwerke der Region blieben scheinbar unbeschädigt. Eine Katastrophe wie sie sich 2011 in Fukushima ereignete ist nicht zu befürchten. Trotzdem zeigt dieses Beben einmal mehr, wie hoch die Erdbebengefahr in Japan ist. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die nächste große Naturkatastrophe ereignen wird.

Guatemala: Erdbeben Mw 5,6

In Guatemala bebte die Erde mit der Magnitude 5,6. Das Epizentrum lag 40 km südlich der Hauptstadt und damit unweit der Vulkane Paccaya und Fuego. Das sich das Beben in eine Tiefe von mehr als 120 km manifestierte, sind große Schäden ausgeblieben. Trotzdem könnte der Erdstoß die Aktivität der Vulkane beeinflussen, welche allerdings ohnehin schon tätig sind.

Osterinseln: Erdstoss Mw 5,8

In der Osterinseln-Region ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8 in nur 10 km Tiefe. Solche Beben sind schon in der Lage kleine Tsunamis auszulösen, doch bisher liegen keine Berichte vor, dass dies geschehen ist.

Hawaii: Seismik hoch

Unter der Gipfelcaldera geht die seismische Party weiter: Fast im Minutentakt ereignen sich Erdbeben mit Magnituden größer 2. Alles deutet wieder auf ein baldiges Entlastungsbeben/Explosion hin. Das letzte dieser Erdbeben manifestierte sich gestern Nachmittag und hatte eine Magnitude von 5,3.

Türkei: Erdbeben Mw 5,2

Im Südosten der Türkei gab es ein mittelschweres Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe beim Ort Samsat. Dort leben fast 20.000 Menschen. Schäden an älteren Gebäuden sind durchaus möglich. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

Nicaragua: Erdbeben M 5,6

50 km vor der Küste Nicaraguas ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 53 km Tiefe. Bis zur Hauptstadt Managua sind es 153 km. Dort liegt auch der aktive Vulkan Masaya. Wo wir schon in Nicaragua sind: gestern geisterten Meldungen über eine Eruption am San Christobal durchs Netz, doch hierfür fand ich bisher keine Belege.

Japan: Beben der Magnitude 5,5

Im äußersten Osten der japanischen Insel Hokkaido bebte die Erde in einer Tiefe von 53 km. Die Magnitude wird mit 5,5 angegeben. In der Nähe liegen mehrere quartäre Vulkane wie der Mount Shari.

 

Kusatsu-Shirane eruptiert: 1 Todesopfer

In Japan ist der Vulkan Kusatsu-Shirane überraschend ausgebrochen. Dabei wurde eine Lawine ausgelöst, die einen Skifahrenden Soldaten tötete. Der Soldat nahm an einer militärischen Übung teil. Zudem wurden 10 Zivilisten verletzt, die sich in einer Seilbahngondel befanden: Lavabomben zerschlugen die Fensterscheiben der Gondel. Die Menschen wurden von Glassplittern getroffen.

Der Vulkan Kusatsu-Shirane liegt in der Provinz Gumma, unweit von Tokio. Wie auf vielen Vulkanen Japans, befindet sich auch am Kusatsu-Shirane ein beliebtes Naherholungsgebiet samt Skianlage. Der Vulkan ist 2171 m hoch. An seinem Gipfel gibt es mehrere Krater und pyroklastische Kegel. Die letzte größere Eruption ereignete sich 1983. In einem der Krater befindet sich ein Säuresee. Dort wurde bis vor einigen Jahren Schwefel abgebaut, ähnlich wie am Kawah Ijen auf Java.

Kadovar: Dom wächst weiter

Auf der Vulkaninsel Kadovar vor PNG wächst der Lavadom weiter. Dieser manifestierte sich an der Küste in einer Fraktur. Medienberichten zufolge wird starke Seismik registriert, welche im Zusammenhang mit weiterem Magmenaufstieg steht. Durch die Interaktion von Magma mit Wasser ist die Gefahr starker phreatomagmatischer Eruptionen groß. Sollte der Dom kollabieren, oder explodieren drohen Tsunamis. es könnten auch pyroklastische Ströme entstehen, die über Wasser große Entfernungen zurücklegen können. Die Lage in Papua Neuguinea ist brandgefährlich.

Ätna mit weiterer Mikroseismik

Die Mikroseismik am Ätna auf Sizilien ist weiterhin spannend. Die schwachen Erdbeben stellen zwar keine Gefahr da, zeigen aber an, wo Bewegung im Vulkan ist. Die Erdbeben konzentrieren sich derzeit auf die Südwest- und Ostflanke des Vulkans. Im Osten manifestieren sie sich unter dem Valle del Bove. In der Ostflanke öffnete sich im Jahr 1991 eine Eruptionsspalte. Es wäre interessant zu erfahren, ob unter der großen Depression Inflation gemessen wird. Ein offizielles Statement des INGV ist mir leider nicht bekannt.

Taifun Lan erreicht Tokio

Bei uns in den Medien kaum beachtet, tobt über Tokio derzeit ein schwerer Taifun der Kategorie 2. Der Sturm erreicht Windstärken von bis zu 120 km/h und bring starke Regenfälle. Bereits in den letzten Tagen passierte er die Ostküsten Japans und brachte viel Regen mit sich. Auf offener See erreichter der Taifun die höchste Kategorie 5 und wurde in lokalen Medien als „Super Taifun“ bezeichnet. Dieses Jahr scheint in der Tat ein Rekordjahr der Stürme zu sein!

Sakurajima: hohe thermische Strahlung

Der Sakurajima in Japan scheint sein Ausbruchsverhalten zu ändern. Erstmalig, seitdem ich den Vulkan via MIROVA beobachte, zeigt er eine hohe thermische Strahlung von 100 MW. Dies deutet darauf hin, dass sich im Krater glühende Lava sammelt. Auf der LiveCam sieht man strombolianische Aktivität und schwache Emissionen von Vulkanasche, allerdings keine explosiv geförderten Aschewolken, wie sie für den Saku typisch sind.

Mittelitalien: vermehrte Erdbeben

In der Zentralitalienischen Erdbebenregion bei Amatrice kommt es wieder vermehrt zu leichten Erdbeben. Ich halte ein erneutes starkes Erdbeben in den nächsten Wochen für möglich.

Im Westen der Türkei kommt es immer noch zu zahlreichen Erdbeben. Allerdings hat die Intensität der Erdbebenschwarms deutlich abgenommen. im Südosten gibt es dafür ein weiteres Zentrum mit einem Erdbebenschwarm.

Im Süden der japanischen Insel Kyushu manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 141 km Tiefe und wenige Kilometer vor der Küste. In unmittelbarer Nähe liegt der Vulkan Sakura-jima. Dieser ist seit letztem Jahr praktisch inaktiv, allerdings könnte das Erdbeben zu einem erwachen des Vulkans führen.

Japan: schweres Erdbeben M 7,3

Erdbeben in Japan. © EMSCUpdate 22.11.16: Die Schäden durch das starke Erdbeben wenige Kilometer vor der Küste Japans hat nur relativ geringe Schäden verursacht. Dennoch wurden mehrere Menschen verletzt. Selbst im 250 km entfernten Tokyo schwankten die Hochhäuser und es kam zu Beeinträchtigungen im Personennahverkehr.

Inzwischen wurde der Tsunami-Alarm aufgehoben. Es gab einige kleinere Hafenwellen. Die Größte wurde mit einer Höhe von 140 cm in der Stadt Sendai registriert. Die Bevölkerung hatte sich auf höher gelegenes Terrain in Sicherheit gebracht. Die Atomkraftwerke blieben wohl unbeschädigt, allerdings hatte sich im Kraftwerk Fukushima Daini die Kühlung abgeschaltet. Wenn bei einem Atomkraftwerk die Kühlung länger ausfällt, kann es zur gefürchteten Kernschmelze kommen. Dieses Beispiel zeigt, wie unverantwortlich es ist Atomkraftwerke in Gebieten zu bauen, die häufig von Naturkatastrophen heimgesucht werden! Das größere Schäden ausblieben ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass sich das Hypozentrum in 25 km Tiefe befand und nicht in 10 km wie zuerst angenommen.

Heute ereignete sich auch ein starkes Erdbeben vor der Küste der Nordinsel Neuseelands. Dieses Beben hatte eine Magnitude von 5,9 und lag in 10 km Tiefe. Erst letzte Woche hatte sich im Süden Neuseelands mehrere starke Erdbeben ereignet.

Originalmeldung: Vor der japanischen Insel Honshu gab es heute Abend ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,3 (EMSC 6,8). Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 92 km südwestlich von Fukushima. es wurde Tsunami-Warnung gegeben. Es folgten mehrere Nachbeben. laut der Atomenergiebehörde wurde die Atomruine von Fukushima nicht erneut beschädigt. Im März 2011 löste ein starke Erdbeben dort die bekannte Katastrophe aus.

Weitere Meldungen: 

Der chilenische Vulkan Copahue erzeugte gestern eine Aschewolke die gut 0,8 km hoch aufstieg. Heute sieht man auf der LiveCam eine Asche-Dampf-Wolke die eine Höhe von ein paar Hundert Metern erreicht.

Copahue ist ein fast 3000 m hoher Stratovulkan in den chilenischen Anden nahe der Grenze zu Argentinien. Entlang einer 2 km langen Riftzone reihen sich neun Krater auf. Der Vulkan befindet sich in der Alarmstufe „gelb“ und ist immer wieder sporadisch tätig. Dank an Vereinsmitglied Andreas Steinbrenner der mich auf diese Eruption aufmerksam machte!