Erdbebenschwarm in den Campi Flegrei geht auf verringertem Niveau weiter – 25 Beben in der ersten Tageshälfte
Das Schwarmbeben, dass den süditalienischen Calderavulkan Campi Flegrei in den letzten Tagen in Atem gehalten hat und für große Besorgnis bei der Bevölkerung sorgte, hat sich weiter abgeschwächt, geht aber noch auf dem Niveau eines der üblichen Schwarmbeben weiter. In der ersten Tageshälfte haben sich 25 Beben ereignet. Die meisten Beben hatten Magnituden im Bereich der Mikroseismizität. Die stärkste Erschütterung brachte es auf Mb 2,3 in 1,7 Kilometern Tiefe. Das Epizentrum befand sich unter dem Ostrand der Solfatara.
Die Mikrobeben stehen mit Fluidbewegungen im Zusammenhang, die sich im Hydrothermalsystems der Caldera ereignen. Das INGV veröffentlichte heute eine neue Studie zu Fluidchemie des Hydrothermalsystems, mit dessen Hilfe man sich eine bessere Vorhersehbarkeit eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruchs erhofft. Im wesentlichen identifizierte man 4 verschiedene Grundwasserarten die im Hydrothermalsystem interagieren und von aufsteigenden Gasen magmatischen Ursprungs beeinflusst werden. In erster Linie handelt es sich bei den Gasen um Kohlendioxid und Schwefeldioxid, wobei letzteres großen Einfluss auf die Wasserchemie nimmt. Die magmatischen Gase steigen überwiegend im Bereich von Solfatara und Pisciarelli auf.
Bei den 4 interagierenden Grundwasserarten handelt es sich um:
Kalte Wässer meteorischen Ursprungs – stammen aus Niederschlägen und versickern ins Grundwasser.
Thermale Bikarbonatwässer – entstehen durch die Wechselwirkung von Grundwasser mit vulkanischen Gasen in den Randbereichen des hydrothermalen Systems.
Chloridhaltige Wässer – kommen aus hochtemperierten Salzlösungen und sind tiefen Ursprungs.
Unterirdische Wässer aus dem Solfatara-Pisciarelli-Gebiet – bilden sich durch die Kondensation schwefelhaltiger Dämpfe und dominieren in dieser stark hydrothermal aktiven Zone.
Diese Wasserarten zeigen eine große Variabilität in der chemischen Zusammensetzung, da sie von verschiedenen Prozessen innerhalb des Vulkansystems beeinflusst werden.
Fischer berichten von schwefligen Gerüchen, Wasserverfärbungen und Fischsterben
Darüber hinaus gibt es eine neue -nicht unbedingt wissenschaftliche fundierte- Beobachtung von Fischern, die in einem Artikel des Online-Magazins Pozzuoli da vivere publiziert wurden. Demnach beobachteten Fischer im Golf von Pozzuoli in den letzten Tagen vermehrt Wasserverfärbungen und sahen schweflige Fladen auf der Wasseroberfläche treiben. zudem berichten sie von einem starken Geruch nach Schwefelwasserstoff. Zudem soll das Wasser an einigen Stellen ungewöhnlich warm sein und es wurden zahlreiche tote Fische gesichtet. möglicherweise sind vermehrt schwefelhaltige Fluides am Meeresboden ausgetreten. Eine wissenschaftliche Bestätigung der Phänomenologie fehlt.
Schwarmbeben in den Campi Flegrei schwächte sich ab, hält aber dennoch weiter an
Es ist heute nun bereits der dritte Artikel, in dem ich von nachlassender Aktivität berichten muss oder darf, je nach Standpunkt. Außer am Ätna und Santorin lässt die Aktivität auch bei den Campi Flegrei nach, doch hier ist der Rückgang weniger stark als an den beiden anderen Vulkanen. Heute wurden noch ca. 50 schwache Erschütterungen im Bereich der Caldera festgestellt. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 2,3 und manifestierte sich in 2400 m Tiefe im Bereich der Pisciarelli-Fumarole. Hier und im östlichen Bereich des Solfatara-Kraters, an dem die Pisciarelli-Fumarole angrenzt, gab es die meisten stärkeren Erdbeben der seismischen Krise. In dem Areal scheint die Gefahr für eine phreatische Eruption auch am größten zu sein.
Die Schwereanomalie vom Monte Olibano liegt zwischen Fumarole und Solfatara. Die Anomalie befindet sich in 3,8 Kilometern Tiefe und ist meiner Meinung nach ein Magmenkörper. An seinem Randbereich im Osten und Westen befinden sich die Entgasungsschote von Pisciarelli und der Grand Fumarole in der Solfatara. Ob es Lobbyisten passt oder nicht, dass sich in einem vulkanisch aktiven Gebiet komplexe tektonische Strukturen oder schwammartige Gesteine, deren Poren mit Fluiden gefüllt sind, bilden, ist zwar nicht unmöglich, doch weitaus weniger wahrscheinlich als eine Magmaintrusion. Sorgen um stärkeres Erdbeben
In Pozzuoli macht man sich allerdings ehr Sorgen um ein Erdbeben M größer 5,0 als um einen Vulkanausbruch oder phreatische Eruptionen. Kurzfristig betrachtet mag das sogar richtig sein. In den Medien wurde darüber diskutiert, wie viele Gebäude bei einem stärkeren Erdbeben ab 5 einstürzen könnten. Im gefährdeten Bereich stehen 12.700 Gebäude. Bei 9000 davon handelt es sich um Wohnhäuser. Erdbebensicher sind die wohl alle nicht gebaut. 10 % der Gebäude gelten als Hochrisikogebäude, die bei einem Erdbeben im Fünferbereich entweder einstürzen oder schwer beschädigt werden würden. Nur für 50 % der Gebäude besteht kein Risiko größerer Schäden durch einen Erdstoß M 5,0. Also schon bei einem als mittelstark einzustufenden Beben könnten im Extremfall hunderte Gebäude einstürzen, was zahlreiche Todesopfer bedingen würde, wenn sich die Bewohner während des Bebens in ihren Häusern befinden. Tatsächlich kann so ein Erdbeben in der aktuellen Hebungsphase jederzeit und ohne Vorwarnung stattfinden. Eine Naturkatastrophe mit Ansage, in die man sehenden Auges hineinschliddert. Wenn diese Gebäude in den nächsten Wochen nicht geräumt werden, können sich die Gerichte schon einmal warmlaufen.
Deutlicher Tremorrückgang am Ätna – Eruption könnte zu Ende sein
Der Tremor am Ätna begann gestern Nachmittag rapide zu fallen und beendete seine Talfahrt erst heute Nacht um 3 Uhr, als er im unteren Drittel des gelben Bereichs ankam. Es ist davon auszugehen, dass die Eruption zu einem Ende gekommen ist, obgleich der Lavastrom noch in Bewegung sein könnte. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird er aber nicht mehr mit frischer Lava aus dem Förderschlot am Fuße der Bocca Nuova (Zentralkraterkegel) versorgt. Visuell bestätigen lassen sich die Vorgänge nicht, denn der Gipfelbereich des Vulkans hüllt sich seit Dienstag in Wolken. Die Lavafront sollte frei sein, nur leider gibt es keine Livecams in dem Bereich.
Videos von gestern zeigen, dass die Lavafront noch aktiv war. In den letzten Tagen hatte sie kaum Strecke zurückgelegt, ging dafür aber in die Breite. Von den mehreren Meter hohen Lavawällen am Rand und an der Front kullerten immer wieder metergroße glühende Lavabrocken herab und bildeten ein faszinierendes Vulkanspektakel, das von zahlreichen herbeigeströmten Vulkanneugierigen beobachtet wurde. Sperrungen gab es diesmal offenbar nicht. Generell stuft man effusive Aktivität als weniger gefährlich ein als explosive, wobei sich der Zivilschutz vor allem vor Paroxysmen fürchtet und dann oftmals den Zugang zu höheren Regionen des Ätnas sperrt.
Obgleich sich nie langfristige Prognosen über das weitere Verhalten des Ätnas anstellen lassen, deuten Erdbeben auf der mittleren und unteren Vulkanflanke im Süden darauf hin, dass weiteres Magma dabei ist aufzusteigen und durch ein verändertes Spannungsfeld Störungszonen aktiviert. Die markantesten Beben ereigneten sich gestern Mittag bei San Giovanni la Punt und manifestierten sich in geringer Tiefe. Das stärkste Beben hatte eine Magnitude von 2,8 und ein Hypozentrum in 920 m Tiefe. Bis eventuell aufsteigendes Magma das flachliegende Speichersystem unter dem Gipfelbereich wieder auffüllt, können einige Wochen vergehen. Wie heißt es noch so schön? Nach der Eruption ist vor der Eruption.
Erdbebenaktivität der Campi Flegrei nach kurzer Abschwächung wieder hoch – Weitere spürbare Beben
Datum 19.02.25 | Zeit: 14:55:11 UTC | Koordinaten: 40.8282 ; 14.1420 | Tiefe: 2,4 km | Mb 3,1
Die Nerven in Pozzuoli liegen zusehends blank und die Leute werden von Tag zu Tag nervöser. Das liegt nicht nur an den Beben selbst, sondern auch an der offensichtlichen Ratlosigkeit von Behörden und Forschern, die nicht wissen, was sie tun sollen. Hohe Regierungsbeamte, darunter Vertreter des Zivilschutzes und sogar der zuständige Minister Nello Musumeci, reden in Zeitungs- und Fernsehinterviews um den heißen Brei herum und sprechen von einem „außerordentlich komplexen Phänomen“, allerdings ohne Führungsqualitäten zu beweisen. So bleibt die Bevölkerung ratlos zurück und fragt sich, was sie machen soll: Viele Anwohner der erdbebengeplagten Region haben ihre Heimat aber inzwischen verlassen, aus Angst vor einem starken Erdbeben oder sogar Vulkanausbruch.
Heute Nacht und am Nachmittag gab es weitere Erdbeben mit Magnituden im Dreierbereich, die im Umfeld der Caldera deutlich wahrnehmbar waren. Vor den Dreierbeben ging die Aktivität etwas zurück, nur um sich danach mit großer Intensität fortzusetzen. Tatsächlich dürfte es sich mittlerweile um das stärkste Schwarmbeben der Hebungsphase handeln, zumindest was die reine Anzahl der Beben anbelangt.
Gestern Abend gab es eine Bürgerversammlung, bei der sich Vertreter des Zivilschutzes den Fragen besorgter Bürger stellten. Die Luft vibrierte wohl nicht nur infolge der Erschütterungen, sondern auch vor Spannung zwischen Bürgern und Beamten. Auf die Frage, was bei einem Beben der Magnitude 5 passieren werde, erklärte Fabio Ciciliano, Leiter des Zivilschutzes, dass ein Erdbeben der Stärke 5 zum Einsturz von Gebäuden und zu Todesopfern führen könne. Dennoch betonte er, dass es derzeit keinen Grund gebe, die Alarmstufe von Gelb auf Orange zu erhöhen. Die Erdbeben seien Teil der geologischen Natur der Region, mit der man in den Campi Flegrei seit Jahrtausenden leben müsse. Er fügte hinzu, dass diejenigen, die Erdbeben nicht spüren wollen, das Gebiet verlassen sollten.
Mich persönlich flasht diese Antwort ziemlich und zeigt, dass man in hoher Position nicht willens und fähig ist, Verantwortung zu übernehmen und die Prozesse hinter den Erdbeben nicht verstanden hat. Offenbar hofft man darauf, dass nichts Schlimmeres passiert als das, was wir bereits kennen, was natürlich gut sein kann. Doch ein Minister des Zivilschutzes, der auf das Prinzip Hoffnung setzt und handlungsunfähig ist, ist meiner Meinung nach völlig fehl am Platz!
Die Frage stellt sich nun, welche Vorzeichen einer sich möglicherweise anbahnenden Katastrophe man noch braucht, bevor wenigstens erste Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingeleitet werden. Zwischen jetzt und einem 5er-Erdbeben oder einer phreatischen Eruption wird es nicht unbedingt eine weitere Aktivitätssteigerung geben. Also entweder reagiert man -auch auf die Gefahr eines Fehlalarms hin-, oder man kann diesen ganzen Katastrophenschutzzauber ad acta legen und sich die Gelder sparen.
Seismische Krise in den Campi Flegrei spitzt sich zu – Beschleunigung der Bodenhebung detektiert
Der süditalienische Calderavulkan Campi Flegrei kommt nicht zur Ruhe. Im Gegenteil, die seismische Aktivität verstärkte sich in den letzten 2 Tagen weiter, zumindest was die Anzahl der Beben betrifft. Bereits gestern wurden seit dem Nachmittag des 15. Februar mehr als 550 Beben gezählt und ich denke, das dürfte das intensivste Schwarmbeben seit Beginn der Hebungsphase im Jahr 2005 sein.
Vor Ort werden die Behörden langsam unruhig und es wurden für die teils verängstigt reagierenden Anwohner Treffpunkte organisiert, die eigentlich als Fluchtpunkte ausgewiesen sind. Hier stehen Seelsorger bereit, um sich mit den Leuten zu unterhalten, und es werden Speisen angeboten. Außerdem wurde für heute Abend eine Gesprächsrunde mit Wissenschaftlern und Vertretern des Zivilschutzes anberaumt. Geophysiker Giuseppe De Natale äußerte sich in einem Fernsehinterview dahingehend, dass er eine weitere Intensivierung der Bebentätigkeit befürchtet, und wies darauf hin, dass im Falle stärkerer Erdbeben einige Gebäude als einsturzgefährdet gelten.
Im heute veröffentlichten INGV-Wochenbulletin für den Zeitraum vom 10. bis 16. Februar wird der Anfang des Schwarmbebens analysiert. Während der ersten zwei Tage des Schwarms wurden 335 Beben verortet, darunter die beiden stärksten Erschütterungen mit der Magnitude 3,9. Von besonderem Interesse ist, dass sich bereits in den ersten beiden Tagen der seismischen Krise die Bodenhebung beschleunigte. Es wurde ein vorläufiger Wert von 0,5 bis 1 cm ermittelt. Also hob sich der Boden in 2 Tagen so viel wie sonst in einem ganzen Monat.
Die Fumarolentemperatur von Pisciarelli lag bei 97 Grad und der Kohlendioxid-Ausstoß nähert sich den sporadisch aufgetretenen Spitzenwerten an, mit dem Unterschied, dass sie nun dauerhaft hoch sind.
Generell nimmt der Druck im Hydrothermalsystem des Vulkans zu, ein Prozess, der zum Teil in Schüben abläuft. Besonders in solchen Phasen wie jetzt sehe ich eine erhöhte Gefahr im Auftreten phreatischer Eruptionen. In den allermeisten Vulkangebieten der Welt würde man einen 1 Kilometer durchmessenden Bereich um die gefährdetsten Gebiete (Pisciarelli, Solfatara) evakuieren. In den Campi Flegrei verzichtet man darauf offensichtlich, weil es zu viele unterschiedliche Theorien zur Ursache der Beben gibt. Doch letztendlich haben sie alle eins gemein: einen Magmenkörper in größeren Tiefen, der das Hydrothermalsystem aufheizt. Diese Aufheizung alleine reicht im Prinzip schon, um phreatische (hydrothermale) Explosionen zu verursachen. Diese können Gesteinsbrocken aus dem Explosionsbereich ziemlich weit schleudern.
Übrigens, gestern geistere eine falsche Erdbebenmeldung durch die sozialen Netzwerke, nach der eine bei Pozzuoli ein Erdbeben der Magnitude 9,0 gegeben hätte. Dabei handelte es sich um einen Zahlendreher, denn das Beben hatte die Magnitude 0,9.
Eruption am Ätna geht weiter – INGV veröffentlichte weitere Infos
Der effusive und teils explosive Vulkanausbruch, der sich seit dem 8. Februar am Ätna aufbaute und 2 Tage später mit dem Beginn der effusiven Tätigkeit durchstartete, hält weiter an. Obwohl das Wetter aktuell schlecht ist und die Livecams nichts hergeben, erkennt man am Tremor, dass die Eruption weitergeht und weitestgehend stabil ist. Es kommt immer wieder zu länger anhaltenden Phasen explosiver Aktivität, die aus mehreren Schloten des westlichen Teils des Südostkraterkegels stattfinden. Gelegentlich sind auch andere Schlote beteiligt, etwa in der Bocca Nuova und ein Vent, der zwischen Bocca Nuova und dem Südostkrater liegt. Hierbei könnte es sich um einen neuen Schlot handeln. Während der explosiven Phasen wird der VONA-Alarmstatus auf Rot erhöht. Aktuell steht er auf Orange. Es kam auch bereits zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs am Flughafen Catania und die App Flightradar zeigte Flugzeuge an, die an der Nordküste Siziliens erst kreisten und dann abdrehen mussten, da sie Catania nicht anfliegen durften.
Heute wurde auch das neue Wochenbulletin des INGV veröffentlicht und Dr. Boris Behncke wies in einem FB-Eintrag darauf hin, dass das Bulletin reichlich bebildert sei. Außerdem meinte er, dass viele Leser schon sehnsüchtig darauf gewartet hätten, dass aber mit der Veröffentlichung keine Eile bestand, weil die Eruption aus Sicht des Zivilschutzes keine Gefahr für die Bevölkerung darstelle.
Die Vulkanologen beobachteten während des Zeitraums 10. bis 16. Februar ein Anhalten der effusiven Aktivität, gespeist durch einen Eruptionsspalt an der Basis des Bocca-Nuova-Kraterkegels auf etwa 3050 m Höhe. Der am 10. Februar entstandene Lavastrom wurde kontinuierlich versorgt und erreichte am 11. Februar eine Höhe von 2150 m, am 13. Februar lag die Front bei 1960 m und hatte eine Mächtigkeit von 6 bis 8 m. Drohnenaufnahmen und Satellitenbilder zeigten, dass sich die Front in 48 Stunden um 380 m vorwärts bewegte. Der Lavastrom erreichte am 16. Februar eine Länge von 4,2 km, bedeckte eine Fläche von 300.000 m² und hatte ein geschätztes Volumen von 2,1 Millionen m³ mit einer Berechnungsungenauigkeit von 40 %.
Die Interaktion der Lava mit der Schneedecke führte zu phreatischen Explosionen, bei denen durch die plötzliche Verdampfung des Schnees glühende Lavafragmente mehrere Hundert Meter weit geschleudert wurden.
Zusätzlich wurde explosive Aktivität am Südostkrater registriert, die von mehreren aktiven Eruptionsquellen ausging. Die Ascheemissionen verstärkten sich im Verlauf der Woche, wobei die Eruptionssäule maximal 5500 m über dem Meeresspiegel erreichte. Feine Ascheablagerungen wurden in Zafferana, entlang der Mareneve-Straße und nahe Ragalna festgestellt.
Die übrigen Gipfelkrater zeigten eine variierende Entgasungsaktivität.
Die Analyse der Tremorquellen zeigt, dass sich das Magma in einer Höhe zwischen 2800 und 3000 m unter dem Südostkraterkegel ansammelte. Was fehlt, ist eine Lokalisierung tieferer Tremorereignisse, die von aufsteigendem Magma stammen.
Mit Beginn der Eruption setzte eine Deflation des Gipfels ein, da sich das Magmaspeicherreservoir zu entleeren begann.
Studie hält seismische Bursts für Hinweise auf bevorstehende phreatische Eruptionen in den Campi Flegrei
Während die seismische Krise in den Campi Flegrei weiterhin anhält, wurde eine Studie veröffentlicht, die bei den Anwohnern der süditalienischen Caldera kaum für Beruhigung sorgen dürfte. Die Studie entstand unter Mitwirkung zahlreicher INGV-Wissenschaftler unter Zusammenarbeit mit Forschern des Nationalen Forschungsrates und wurde am 11. Februar auf nature.com veröffentlicht. Die Autoren analysieren die Geschehnisse in der Caldera detailliert und identifizieren zwei Hauptzonen in der Depression, in denen sich die meisten Erdbeben ereignen und die stärkste Bodenhebung stattfindet. Beide Zonen lassen sich mit Ellipsen umreißen: Die kleinere Zone befindet sich im Golf von Pozzuoli, die größere umfasst eine Region, in der sich nicht nur die Altstadt und der Hafen von Pozzuoli befinden, sondern auch der Solfatara-Krater mit dem Thermalgebiet von Pisciarelli. Meiner Meinung nach wurde eine dritte Zone übersehen, die sich südöstlich von Pozzuoli erstreckt.
In der Studie heißt es, dass während der Bradyseismos-Phasen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und in der aktuellen Phase die größten Bodenhebungen stets im geografischen Zentrum der Caldera gemessen wurden. Dieses Zentrum liegt in der Hafengegend, wo sich die oft zitierte Messstation RITE befindet. Durch die Bodenerhebung entsteht ein radiales Deformationsmuster in Richtung der Calderaränder. Die Bodenhebung an der RITE-Messstation beträgt mittlerweile rund 140 Zentimeter. Während die aktuelle Hebungsphase im Jahr 2006 erstmals messbar wurde, stoppte die zuvor beobachtete Subsidenz bereits ein Jahr zuvor. Seitdem wurden bis 2024 etwa 18.500 Erdbeben registriert. Das stärkste ereignete sich im Mai 2024 mit einer Magnitude von 4,4. Beim aktuellen Schwarm erreichten die beiden stärksten Beben eine Magnitude von 3,9.
Die Forscher führten eine detaillierte Analyse der Bebensequenzen zwischen 2021 und 2024 durch, in denen sich die seismische Aktivität signifikant steigerte. Demnach handelte es sich bei den meisten Erdbeben um vulkanotektonische Erschütterungen, die durch Gesteinsbruch infolge von Fluidbewegungen entstehen. In Schwärmen folgen die einzelnen Beben im Durchschnitt in Zeitabständen von 200 Sekunden. Die Forscher identifizierten jedoch auch Bebensequenzen, in denen die Erschütterungen so schnell hintereinander auftraten, dass ihre Signale im Seismogramm unter Umständen nicht vollständig voneinander zu trennen waren. In diesen Sequenzen folgten die Beben in Abständen von nur wenigen Sekunden aufeinander. Diese Erdbebensequenzen bezeichnen die Forscher als seismic bursts. Sie treten überwiegend im Pisciarelli-Gebiet auf, aber auch direkt unter der Solfatara, insbesondere im Bereich des Monte Olibano.
Die seismic bursts stehen im Zusammenhang mit Erdbebenschwärmen und konzentrieren sich entlang der Biegezone zwischen dem stark verformten zentralen Teil der Caldera und dem weniger deformierten äußeren Bereich. Die übergeordnete Seismizität wird als spröde Reaktion der Krustengesteine auf eine primäre Verformungsquelle in etwa 3800 m Tiefe interpretiert. Die genaue Natur dieser Quelle bleibt unklar – sie könnte eine Ansammlung magmatischer Flüssigkeiten, die Ausdehnung eines porösen Mediums unter Druck oder eine Magmaintrusion sein.
In weiteren Untersuchungen konzentrierten sich die Forscher auf zwei dieser stoßartigen Erdbebensequenzen, die mich ein wenig an Tremor erinnern und offenbar auch beim aktuellen Schwarmbeben vor Santorin auftraten. Die beiden detailliert analysierten Sequenzen manifestierten sich in der Region Solfatara-Mt. Olibano, wiesen jedoch unterschiedliche Tiefenverteilungen auf. Die Sequenz vom 12. Oktober 2023 (10 Ereignisse) konzentrierte sich auf Tiefen von 700–900 m unter dem Monte Olibano, während sich die Schwarmsequenz vom 14. April 2024 (37 Ereignisse) auf Tiefen von 730–2870 m erstreckte und stärker unter dem Solfatara-Krater verteilt war, mit einer Tendenz in Richtung Pisciarelli. Dies deutet darauf hin, dass beide Sequenzen dieselbe Quellregion haben, jedoch unterschiedliche räumliche Muster aufweisen – beeinflusst durch die geologischen Strukturen der Lavadome am Monte Olibano und des hydrothermalen Systems.
Im Bereich des Monte Olibano -an dessen Fuß außerhalb des Solfatarakraters das Pisciarelli-Gebiet liegt- wurde in einer anderen Studie aus dem Jahr 2023 eine Schwereanomalie festgestellt. Hier hebt sich der Boden langsamer als in den umliegenden Gebieten. Im vergangenen Jahr verlangsamte sich die Bodenhebung weiter. Inzwischen beträgt die Differenz zwischen der erwarteten und der tatsächlich gemessenen Hebung 11 Zentimeter. Die Forscher konnten eine Korrelation zwischen der Verlangsamung der Bodenhebung in der Schwereanomalie und einer Zunahme der Erdbeben in derselben Region feststellen. Gleichzeitig stieg in der Solfatara und dem angrenzenden Thermalgebiet von Pisciarelli der Kohlendioxidausstoß auf Werte, die für aktive Vulkane mit offenem Fördersystem typisch sind. Zudem nahmen die Temperaturen der Flüssigkeiten und Gase in den Thermalgebieten von Solfatara und Pisciarelli zu.
Seismic bursts sind auch von anderen Calderavulkanen mit großen Hydrothermalsystemen bekannt. Es gibt Hinweise darauf, dass sie durch das Einspritzen von Fluiden entstehen, die unter hohem Druck in das Hydrothermalsystem eindringen. Sie werden als mögliche Vorläufer phreatischer Eruptionen interpretiert. Eine Zunahme dieser Bebensequenzen könnte auf ein steigendes Risiko solcher dampfgetriebenen Eruptionen hindeuten.
Die Forscher der Studie benennen die Ursache für die Schwereanomalie nicht eindeutig. Sie könnte jedoch bereits auf eine oberflächennahe Magmaintrusion hinweisen.
Geophysiker hebt lange Pausen des Bradyseismos hervor
Was bislang ebenfalls nicht thematisiert wurde, ist der Umstand, dass es vor den Bradyseismos-Phasen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lange Zeit überhaupt keine vergleichbaren Hebungs- und Senkungsphasen in der Caldera gab. Die Öffentlichkeit wurde in dem Glauben gelassen, dass der Bradyseismos quasi kontinuierlich abläuft. Doch laut einem Beitrag des Geophysikers Giuseppe De Natale soll das gar nicht der Fall gewesen sein. Er schrieb, dass es zwar vor und nach dem letzten Ausbruch von 1538 Erdbeben und Bodendeformationen gab, die jedoch um 1580 endeten. Danach blieb es über 400 Jahre lang ruhig. Erst in den 1950iger-Jahren begannen neue Bradyseismos-Phasen, auf die man sich immer bezieht, wenn man von diesem Phänomen spricht. Auch zwischen dem 8. Jahrhundert v. Chr. und etwa 1430 soll es keine größeren Erdbeben und Bodendeformationen gegeben haben. Glaubt man De Natale, dann verlief wohl auch die Zeit vor der (phreatischen) Eruption im Jahr 1198 still oder es wurden einfach keine Hinweise auf Unruhen dokumentiert und überliefert.
Meine Einschätzung der Situation
Während Wissenschaftler im Endeffekt immer nur das aussprechen dürfen, was sie mit wissenschaftlichen Methoden beweisen können, sieht es für Journalisten und Blogger anders aus, denn sie dürfen am Ende ihrer Berichterstattung auch eine persönliche Lageeinschätzung vornehmen. Jahrelang gehörte ich zu den Leuten, die die Bälle in Bezug auf die Phlegräischen Felder eher flach gehalten haben und eine bevorstehende Eruption zwar nicht ausgeschlossen haben, aber für eher unwahrscheinlich hielten. Die Steigerung der seismischen Aktivität insbesondere seit dem letzten Jahr und der Zuwachs an wissenschaftlichen Erkenntnissen lassen mich aber mittlerweile zu dem Schluss kommen, dass sich der Calderavulkan langfristig betrachtet auf eine Eruption vorbereitet. Über Größe und Zeitpunkt einer Eruption lässt sich nur spekulieren. Um das beurteilen zu können, fehlen sowohl Daten als auch Erfahrungswerte, schließlich brechen die großen Aschestrom-Calderavulkane vergleichsweise selten aus. Es könnten noch Jahrzehnte vergehen, bevor es zu einem größeren Ausbruch kommt, oder nur Stunden bis zu einer kleineren phreatischen Eruption. Grund zur Panik besteht zwar nicht, aber Vorsicht ist allemal geboten.
Weitere spürbare Erdbeben erschütterten Campi Flegrei – Aufregung während der Nacht
Die letzten 24 Stunden waren im süditalienischen Pozzuoli von Sorgen geprägt, die durch einen starken seismischen Schwarm ausgelöst wurden. Im Laufe der letzten 24 Stunden manifestierten sich weit über 100 Erdbeben, von denen einige in der Caldera Campi Flegrei gespürt werden konnten. Die zwei stärksten Beben hatten eine Magnitude von 3,9. Während sich der erste dieser Erdstöße um 14:30 Uhr ereignete und ein Epizentrum hatte, das sich offshore im Golf von Pozzuoli befand, lag das zweite Beben mitten im bewohnten Gebiet nordöstlich der Solfatara und in unmittelbarer Nähe zur Pisciarelli-Fumarole. Dieser Erdstoß ereignete sich um 23:19:52 UTC (00:19 Uhr Ortszeit) und riss zahlreiche Anwohner aus dem Schlaf. Viele verließen aus Sorge vor einem stärkeren Erdbeben ihre Wohnungen und flüchteten ins Freie, wo sie sich auf Plätzen versammelten und sogar Feuer entfachten, um sich zu wärmen. In den sozialen Medien wurde kritisiert, dass die Behörden untätig blieben und keine Zelte bereitgestellt wurden, obgleich Polizei und Feuerwehr unterwegs waren, um die Menschen zu beruhigen und Infrastruktur auf Schäden zu inspizieren. Doch es wurden wohl keine entdeckt.
Die beiden beschriebenen Beben waren aber nicht die einzigen Erschütterungen mit Magnituden im Dreierbereich, denn es gab noch 3 Beben mit M 3,2 und 3,0 mit Epizentren in oder nahe bei der Solfatara.
Das Schwarmbeben hält bereits seit mehreren Tagen an, doch bereits seit Anfang des Monats steigerte sich die Seismizität kontinuierlich. Die Bebentätigkeit fluktuiert und ist nicht die ganze Zeit über gleich stark. In den Stunden mit weniger Erdbeben postulieren die Forscher vom INGV immer wieder das Ende des Schwarms, obwohl es absolut keinen Sinn macht, bei jeder Verstärkung der Tätigkeit ein neues Schwarmbeben zu postulieren.
Die Bebentätigkeit geht zur Stunde weiter und es ist einer der stärksten Schwärme der aktuellen Hebungsphase, die bereits 2005 begann. Die nun seit 20 Jahren anhaltende Phase begann sich ab 2011 signifikant zu beschleunigen und strebt offenbar einem neuen Höhepunkt entgegen, nachdem einige Wissenschaftler noch vor wenigen Wochen meinten, die Aktivität würde sich abschwächen, nur weil wir nach der Hochphase letzten Sommer ein paar ruhigere Wochen erlebten.
Ich gehe davon aus, dass die Erdbeben Ausdruck einer Beschleunigung der Bodenhebung sind. Zuletzt lag der Wert bei 10 mm pro Monat. Im letzten Sommer erreichte er den doppelten Wert, wobei es während vergleichbar starker Schwarmbeben wie jetzt kurzzeitig noch höhere Werte annahm. Die gleichen Leute, die noch vor wenigen Wochen eine generelle Abnahme der Tätigkeit sahen, sprechen immer noch vom Bradyseismos. Nach dieser Theorie soll sich der Boden infolge von Fluidzufluss in das Hydrothermalsystem heben. Doch die Theorie ignoriert die Quelle der Fluide, die nachgewiesenermaßen magmatischen Ursprungs ist. Man muss sich langsam die Frage stellen, ob sich die Hebung im oberflächennahen Hydrothermalsystem abspielt oder ob sie nicht doch zum Teil direkt auf Magma zurückzuführen ist, das sich in größeren Tiefen unterhalb des Hydrothermalsystems akkumuliert. Ich tippe auf Letzteres, denn wenn nur Fluide im Hydrothermalsystem die Bodenhebung verursachen würden, sollte man meinen, dass sich der Boden zwischendurch auch wieder senkt, wenn die Fluide und vor allem das Gas in ruhigeren Phasen mit weniger Aufstieg entweichen.
Weiter hohe Erdbebentätigkeit in der Campi Flegrei – 100 Beben seit Mitternacht
Datum 16.02.25 | Zeit: 14:30:02 UTC | Koordinaten: 40.8097 ; 14.1057 | Tiefe: 2,5 km | Mb 3,9
Update: Weitere Verstärkung der seismischen Aktivität mit einem Erdbeben Mb 3,9 im Golf von Pozzuoli. Das Hypozentrum lag in 2500 m Tiefe. Der Erdstoß konnte in der ganzen Caldera gespürt werden. Es folgten zahlreiche schwächere Erdbeben, darunter 2 mit Magnituden im Zweierbereich.
Originalmeldung: Die ungewöhnlich hohe Erdbebentätigkeit der Campi Flegrei hält weiterhin an und hat meiner Meinung nach besorgniserregende Höhen angenommen. Alleine heute haben sich bis um 14 Uhr MEZ gut 100 Erschütterungen ereignet. Die meisten Beben hatten geringe Magnituden und lagen in den oberen Gesteinsschichten, in denen sich das Hydrothermalsystem befindet. Einige Erdbeben hatten aber eine etwas höhere Magnitude und lagen auch in Tiefen zwischen 2 und 3 Kilometer. Diese Beben sind aller Wahrscheinlichkeit nach vulkanotektonischen Ursprungs und auf Rissbildungen infolge von Fluidaufstieg zurückzuführen, während die flach liegenden Mikrobeben durch Fluidbewegungen verursacht werden, ähnlich wie Dampf aus einem Kochtopf den Deckel zum Klappern bringen kann.
Die genaue Ursache für die Beben wird kontrovers diskutiert, genauso, wie es bis vor 2 Tagen bei Santorin der Fall gewesen war. Während die eine Expertengruppe meint, dass die Erdbeben nicht durch aufsteigendes Magma verursacht werden und ausschließlich durch Fluide (Gas, wässrige Lösungen) ausgelöst werden, gibt es einige wenige Forscher, die meinen, dass hier Magma seine Finger im Spiel hat. Zwar werden die Erdbeben, die wir nun seit Jahren im Bereich der Caldera beobachten, nicht direkt durch Magma kurz unter der Oberfläche ausgelöst, aber durch eine Magmaansammlung in 4 Kilometern Tiefe.
Ich vertrete die These, dass kurz nachdem in 4 Kilometern Tiefe eine Magmablase angekommen ist, von diesem Magmakörper aufsteigende Fluide die oberflächennahen Erdbeben auslösen. Ich nenne die aufsteigenden Magmenkörper bewusst Magmablasen, weil sich vor dem Aufstieg erst eine gewisse Menge Magma ansammeln muss, die groß genug ist, um aufgrund ihres Dichteunterschieds genug Auftrieb zu haben, um den Druck des umgebenen Gesteins zu überwinden.
Die Aufstiegswege zwischen dem tiefgelegenen Magmakörper in 7 Kilometern Tiefe und der Magmaansammlung darüber werden frei sein, weshalb es in größerer Tiefe keine oder nur sehr wenige Erdbeben gibt. Wenn die Fluide direkt aus einem Magmakörper in 7 Kilometern Tiefe aufsteigen, ist letztendlich trotzdem ein Zustrom an Magma in eben dieses Reservoire die Quelle der bebenauslösenden Fluidschübe.
Man kann das Blatt wenden und drehen, wie man will: Letztendlich steigt Magma in Intervallen auf, dessen Entgasung für den Druckanstieg im Hydrothermalsystem verantwortlich ist, welches die flachen Erdbeben auslöst. Alle anderen Modelle sind unnötig kompliziert und wahrscheinlich realitätsfern. Meine Erfahrung in der Vulkanbeobachtung zeigt mir, dass Magmaaufstieg aus der Tiefe nicht immer mit seismischen Methoden zu erfassen ist oder dass es besondere Methoden erfordert, schwache Erschütterungen in der Tiefe zu detektieren. In einem Umfeld mit ständigen oberflächennahen Bodenbewegungen und anderen Unruhen (Brandung, Verkehr) ist das kaum möglich.
Im konkreten Fall heißt das, dass mit jeder periodisch stattfindenden Verstärkung der oberflächennahen Aktivität entweder in 7 Kilometern Tiefe oder in 4 Kilometern Tiefe neues Magma ankommt. Wenn der Prozess lange genug andauert, steigt das Eruptionsrisiko immer weiter. Und je länger der Ausbruch auf sich warten lässt, desto stärker könnte er werden. Im Endeffekt spielt es auch keine Rolle, ob sich der oberste Magmakörper in 4 oder 7 Kilometern Tiefe befindet, denn in beiden Fällen kann das Magma in kurzer Zeit final aufsteigen. Wenn es aus 7 Kilometern Tiefe kommt, gewinnt man nur ein paar Stunden oder Tage mehr Vorwarnzeit.