Vulkan-Update 25.03.21: Fagradalsfjall-Geldingadalir, Erta Alé

Im Vulkan-Update vom Donnerstag steht mal wieder die Eruption auf Island im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber auch am Erta Alé in Äthiopien hat sich Spannendes ereignet.

Fagradalsfjall-Geldingadalir-Eruption unverändert

Auf Island hält die Aktivität des neuen Vulkans am Fagradalsfjall an. Offiziell wird die Eruptionsstelle nun als Geldingadalir bezeichnet. So heißt das Tal, in dem sich der Hornito bildete. Die Aktivität geht unvermindert weiter und rein optisch betrachtet, schaut es so aus, als hätte sich der Lava-Ausstoß sogar etwas erhöht. Die Thermalstrahlung fluktuiert normalerweise nur wenig, allerdings gab es gestern einen Wert von 449 MW, der um etwa 200 MW höher war als üblich.

Die Förderrate wird von den Vulkanologen mit 5-10 Kubikmetern pro Sekunde angeben, während aus größerer Tiefe 20-30 Kubikmeter pro Sekunde in den Magmatischen Gang strömen sollen. Dieser würde sich also noch vergrößern. Sollte der Nachschub andauern, dann würde die Eruption über lange Zeit stabil bleiben. Allerdings hat die Seismizität weiter stark abgenommen und ich bezweifle, dass der Gang noch viel wächst.

Derweilen kam es gestern zur Bildung eines kurzweiligen Lavaponds, als sich unter einer Erstarrungskruste fließende Lava einen Weg zur Oberfläche bahnte. Der Vorgang wurde in einem Video eindrucksvoll dokumentiert.

Erta Alé: Thermische Anomalie im Nordkrater

Der Schildvulkan Erta Alé liegt in der äthiopischen Wüste Danakil und scheint sein eruptives Verhalten geändert zu haben. Auf einem Sentinel-Satellitenfoto erkennt man eine ausgeprägte thermische Anomalie im Nordkrater. Im sonst aktiven Südkrater sieht man nur einen kleinen Hotspot. Was genau im Nordkrater vor sich geht ist unklar, wahrscheinlich wird die Anomalie von einem Lavastrom verursacht, der einen Großteil des Kraterbodens einnimmt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass sich ein Lavasee gebildet hat, doch dafür ist die emittierte Wärme eigentlich nicht hoch genug. MIROVA registriert eine moderate Leistung von 58 MW. Wie mir Vereinsmitglied Stefan mitteilte, berichteten ortsansässiger Guides, dass sich auch eine Explosion ereignete.

Aufgrund des bewaffneten Konflikts in der Region, wird derzeit von Reisen zum Erta Alé abgeraten.

Fagradalsfjall: Vulkanausbruch auf Island geht weiter

Der Vulkanausbruch auf Island, der am späten Abend des 19. März begann, geht in die Verlängerung. Den letzten Meldungen zufolge, sind am Fagradalsfjall mindestens noch 4 Hornitos aktiv, die sich auf der kurzen Eruptionsspalte bildeten. Aus ihnen findet Lavaspattering statt und sie speisen Lavaströme, die den Boden des Tals Geldingadali überfluten. Die Seismizität hat weiter stark nachgelassen, dennoch registrierte das IMO in den letzten 48 Stunden 446 Erdbeben. Zwei Erschütterungen hatten Magnituden über 3.

Ausbruchs-Szenarien am Fagradalsfjall

Wie es mit der Eruption weiter gehen wird ist schwer zu sagen. Wie immer gibt es mehrere Szenarien und im Endeffekt ist vieles möglich:

  • Die Eruption geht auf diesem schwachen Niveau einige Zeit weiter
  • Der Ausbruch verstärkt sich
  • Der Ausbruch Endet bald
  • Es kommt zu einer Stopp-and-Go-Eruption

Es könnte auch eine neue Tätigkeitsphase auf Reykjanes eingeleitet worden sein, so wie es einige Forscher meinen. Dann würden wir in den nächsten Jahrzehnten mehrere vergleichbare (oder auch stärkere) Ereignisse erleben. Bisher wurde auf jeden Fall nur wenig Magma eruptiert und der Magmatische Gang sollte über genug Schmelze verfügen, um die Eruption einige Wochen am Leben zu halten. Meiner persönlichen Einschätzung nach, wird die Eruption nicht allzu lange dauern. Ich halte aber eine Stop-and-Go-Eruption durchaus für möglich.

Zugang zur Eruptionsstelle

Übrigens ist es tatsächlich gestattet zur Eruptionsstelle zu wandern. Die Wanderung dauert gut 4 Stunden und ist bei den momentanen Wetterbedingungen kein Kinderspiel. Medienberichten zufolge musste die Polizei bereits einigen erschöpften Vulkanspottern helfen. Sie erreichten ihre Autos zwar aus eigener Kraft, waren aber durchnässt und durchgefroren.

Reisende haben es nicht einfach die Insel zu erreichen: Es sind mehrere Corona-Tests nötig, sowie eine 6-tägige Quarantäne. Allerdings darf man seine Unterkunft scheinbar verlassen, wenn man keinen Kontakt zu Einheimischen hat. Wer bereits vollständig geimpft ist, darf ohne Quarantäne einreisen.

Island: Livestream Fagradalsfjall-Eruption

Ein Livestream der Eruption auf Island. Das Eruptionszentrum befindet sich am südöstlichen Rand des vulkanischen Plateaus Fagradalsfjall. Seine Form deutet darauf hin, dass sich das Plateau subglazial gebildet hat. Der Fagradalsfjall gehört zum Krýsuvík-Trölladyngja Vulkansystem auf der Halbinsel Reykjanes. Das System besteht aus mehreren Spalten, auf denen sich einige kleinere Schildvulkane gebildet haben. Typisch sind auch kleinere Spalteneruptionen, so wie wir sie aktuell erleben. Seit der Besiedlung Islands haben mehrere Ausbrüche stattgefunden, darunter der Ausbruch eines großen basaltischen Lavastroms aus der Ogmundargigar-Kraterreihe um das 12. Jahrhundert. Der jüngste Ausbruch fand im 14. Jahrhundert statt.

Was als kleine Spalteneruption begonnen hatte, mauserte sich in den letzten Wochen zu einer der interessantesten Eruptionen der letzten Jahre. Zeitweise wurden bis zu 800 m hohe Lavafontänen gefördert, die Lavaströme speisten. Es bildete sich ein ausgedehntes Lavafeld, dass den Boden mehrere Täler bedeckte und diese teilweise auffüllte. Nach der Phase mit den hohen Lavafontänen füllte sich der neu gebildete Krater mit einem Lavasee. In Intervallen kam es zum Anstieg des Lavapegels und die Lava lief über und bildete schnell voranschreitende Lavaströme. Zeitweise stürzten sie über steile Klippen in das benachbarte Tal und bildeten fantastische Lavakaskaden.

Im laufe der Monate verschoben sich die Eruptionsintervalle und die Pausen zwischen den Ausbrüchen wurden immer länger. Nach fast einem halben Jahr der Tätigkeit, pausierte der Vulkan mehrere Tage, war dann aber auch mehrere Tage aktiv. In der Schlussphase der Eruption zeigt der Fagradalsfjall noch einmal was in ihm steckte und öffnete Risse am Fuß des Kraters. Aus mehreren Öffnungen spritzte die Lava und es bildete sich ein sekundärer Lavasee am Rand des Tals.

Island: Vulkanausbruch hat begonnen

Gestern Abend hat der erwartete Vulkanausbruch auf Island begonnen. Obwohl man wusste, dass sich Magma im Untergrund ansammelte, kam der Start gestern Abend, um 20.45 Uhr Ortszeit, dennoch überraschend, da alle Parameter eigentlich auf Entspannung der Situation hindeuteten. Im Tal Geldingadali , am südöstlichen Rand vom Fagradalsfjall, öffnete sich eine 500-700 m große Eruptionsspalte. Es entstand eine Reihe kleinerer Lavafontänen, die 2 Lavaströme speisen. Gestern Abend war der Ausbruch noch verhältnismäßig klein, genauso, wie es die Vulkanologen erwartet hatten. Größere Explosionen gab es bisher nicht, es handelt sich um eine rein effusive Eruption. Aschewolken und eine damit einhergehende Beeinträchtigung des Flugverkehrs werden nicht erwartet. Allerdings könnte der Flughafen Keflavik beeinträchtigt werden, da er nur wenige Kilometer von der Eruptionsstelle entfernt liegt. Die größte Beeinträchtigung dürfte von den Gasemissionen ausgehen, die oft mit Spalteneruptionen assoziiert sind. Besonders in dem Tal, in dem die Eruption stattfindet, könnten sich bei Windstille lebensgefährliche Gaskonzentrationen ergeben. Allerdings ist es auf Island so gut wie nie windstill.

Die ersten brauchbaren Bilder der Eruption zeige ich euch hier. Sie wurden heute Morgen von der isländischen Küstenwache gemacht. Interessante Weise blieb der Tremor gering und es gab auch keinen Anstieg in Frequenzbändern, die bisher nicht aktiv waren. Selbst zu Beginn der Eruption gab es nur eine leichte Erhöhung im Frequenzband 0,5-1 Hz. Die Häufigkeit der Erdbeben hat ebenfalls weiter abgenommen. Mich erinnert das Ganze momentan an die Voreruption des Bardarbunga-Ereignisses. Allerdings ist es völlig offen, ob eine deutlich stärkere Eruption folgen wird.

Erste Videobilder des Geschehens wurden vom isländischen TV-Sender RUV veröffentlicht. Das Bewegtbild verdeutlich, dass es sich bisher tatsächlich nur um eine kleine Eruption handelt.

Erdbeben-Update 18.03.21: Algerien

Das Erdbeben-Update vom 18. März thematisiert einmal mehr den isländischen Erdbebenschwarm, die Vorgänge auf Hawaii und das stärkste Beben der letzten 24 Stunden, dass sich in Algerien manifestierte.

Algerien: Erdbeben Mw 6,0

ErdbebenUpdate: Medienberichten zufolge sollen durch das Erdbeben gut 17 Menschen verletzt worden sein. Es gab moderate Schäden an einigen Gebäuden. Auf Mallorca wurde ein 12 cm hoher Mini-Tsunmai registriert.

Originalmeldung: Im Norden des afrikanischen Staates Algerien bebte es heute Nacht mit einer Magnitude 6,0. Der Erdbebenherd lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 24 km nördlich der Hafenstadt Bejaïa lokalisiert und lag somit offshore. In der Region gab es sowohl Vor-, als auch Nachbeben. Beben dieser Magnitude können Schäden an der Infrastruktur verursachen, allerdings liegen bisher keine Meldungen darüber vor. Dafür gibt es eine große Anzahl an Wahrnehmungsberichten beim EMSC. Die Erschütterung wird als stark beschrieben und war in einem Umkreis von mehr als 100 km zu spüren gewesen.

Algerien ist ein Land mit einem erhöhten Erdbebenrisiko. Es gibt zahlreiche Störungszonen, die zum einen mit der Bildung des Mittelmeer-Beckens im Zusammenhang stehen, zum Anderen aber auch mit der Orogenese des Atlas-Gebirges. Das Land wird von mehreren großen Blattverschiebungen durchzogen. Der aktuelle Erdstoß manifestierte sich wahrscheinlich an der South Kabilyian Fault. Dabei handelt es sich um eine relativ kurze Blattverschiebung.

Hawaii: zahlreiche Erdbeben

Auf Big Island Hawaii manifestieren sich wieder sehr viele Erdbeben. Die meisten Erschütterungen gibt es erneut am unteren Westrift bei Pahala. Die Erdbebenherde liegen überwiegend in 32 km Tiefe. Die Magnituden bewegen sich zum großen Teil im 2-er Bereich, es gibt aber auch Erschütterungen ab M 3. Ungewöhnlich ist eine Zunahme der Seismizität im Bereich des Vulkans Mauna Loa. Hier liegen die Epizentren überwiegend in der Caldera und südlich davon. Die Hypozentren befinden sich in geringen Tiefen und zum Teil sogar über dem Meeresspiegel, direkt im Vulkangebäude.

Island: Schwarmbeben flaut weiter ab

In den letzten Stunden hat der Erdbebenschwarm unter Reykjanes weiter nachgelassen. Die automatisch erstellten Tabellen von IMO zeigen für die letzten 48 Stunden „nur“ noch 898 Erschütterungen an. 8 Ereignisse hatten Magnituden ab 3. In den Tabellen werden allerdings nicht alle Erdbeben aufgeführt. Laut einem Bericht auf IMO, wurden nach manueller Auswertung der Ereignisse gestern 1400 Beben erfasst. Dennoch, ein deutlicher Rückgang gegenüber den Vortagen. Die potenzielle Eruption ist allerdings noch nicht endgültig abgesagt. Im Gegenteil: die Inflation wirkt sich auch zunehmend an der Oberfläche aus. Es wurden erste Risse in der asphaltierten Straße nach Grindavik gemeldet.

Erdbeben-Update 17.03.21: Island und so

Im Erdbeben-Update vom Mittwoch geht es um das Schwarmebben auf Island, das weiter an Schwung verloren hat. Außerdem bebte es u.a. auf den Philippinen, am West Chile Rise und unter dem Carlsberg-Ridge.

Island: Schwarmbeben deutlich rückläufig

Die Bebentätigkeit auf Island hat in den letzten 24 Stunden deutlich nachgelassen. In den Tabellen von IMO werden für die letzten 48 Stunden noch 1003 Beben angezeigt. Das sind etwas 60% weniger, als es noch vergangene Woche der Fall war. Die Zahl stärkerer Beben ab M 3 hat sich deutlich reduziert. Heute ist es auf Reykjanes besonders stürmisch, so dass es sein kann, das nicht alle schwächeren Beben registriert werden. Dennoch sieht es momentan nicht danach aus, als würde das Magma kurzfristig den finalen Aufstieg schaffen. Doch solche Vorgänge sind dynamische Prozesse, deren Verläufe sich unerwartet schnell entwickeln können. Es bleibt also spannend auf Island.

West Chile Rise: Erdbeben Mw 5,7

Am Mittelozeanischen Rücken vor der chilenischen Küste, bebte es gestern Nacht mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 980 km westlich von Castro in Chile lokalisiert.

Carlsberg-Ridge: Erdstoß Mw 5,6

Ein vergleichbares Beben wie vor Chile, ereignete sich im Indischen Ozean. Dort gab es eine Erschütterungen Mw 5,6 am Carlsberg-Rige, westlich der Malediven. Das Hypozentrum wurde auch hier in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 459 km westlich von Hithadhoo auf den Malediven.

Philippinen: Erdbeben M 4,7

Die philippinische Insel Luzon wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,7 erschüttert. Der Erdbebenherd wurde in km 38 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum lag 6 km östlich von Bayombong.

In unserem Kontext zu den Vulkanen interessanter, ist ein Beben der Magnitude 4,6, dass sich bereits gestern auf Luzon zugetragen hatte. Sein Hypozentrum lag in 53 Tiefe, das Epizentrum 12 km nördlich von San Narciso. Ca. 20 km weiter östlich liegt der Pinatubo.

Erdbeben-Update 15.03.21: Island und Turkmenistan

Im Erdbeben-Update geht es um das nachlassen des Erdbebenschwarms auf Island, und um moderate Erdbeben westlich von Portugal und im Süden von Turkmenistan.

Island: starkes Nachlassen der Aktivität

Heute lässt die seismische Aktivität auf Island mehr und mehr nach. Bis jetzt ist noch nicht klar, ob es nur eine starke Fluktuation ist, oder, ob es ein neuer Trend ist, der zum Abklingen der Seismizität -und damit ein Nachlassen der Inflation- führt. Heute detektierte das EMSC noch kein Erdbeben mit Magnituden über 3 und IMO zeigt lediglich 4 Erdstöße mit Erschütterungen im 3-er Bereich an. Nach wie vor wird das Magma in 1 km Tiefe vermutet und solange sich der Magmatische Gang relativ einfach verbreitern kann, wird das Magma wahrscheinlich auch nicht den finalen Aufstieg angehen.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,3

In Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,3. Der Erdbebenherd lag in 60 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 50 km östlich von Kokopo lokalisiert. Damit ereignete sich das Beben in relativer Nähe zur Rabaul-Caldera mit dem Tavuvur. In dieser Ecke von Papua Neuguinea kommt es recht häufig zu Erdbeben.

Nord Atlantischer Ozean: Erdstoß M 4,8

Im Atlantik kam es gestern zu einem Erdstoß der Magnitude 4,8. Das Epizentrum befand sich vor der Westküste Portugals, genauer, 349 km westlich von Cascais. Das Hypozentrum wurde in 60 km Tiefe lokalisiert.

Turkmenistan: Erdbeben M 4,5

Im Süden von Turkmenistan, in der Grenzregion zum Iran, bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 36 km westlich von Baharly.

Griechenland: Erdbeben M 4,5

In Griechenland kam es zu einem weiteren Nachbeben der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag (nach vorläufigen Angaben) in nur 3 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km westlich von Týrnavos verortet.

Erdbeben-Update 12.03.21: Griechenland

Im Erdbeben-Update vom 12.03.21 stehen einmal mehr die Erdbeben in Griechenland und Island im Mittelpunkt der Berichterstattung. Aber auch entlang der Molukkensee-Platte bebt es viel. Im Yellowstone-Park gab es ein schwache Erdbeben.

Griechenland: Weiteres starkes Nachbeben

Bei der griechischen Ortschaft Larasia ereignete sich ein weiteres erwähnenswertes Nachbeben. Es hatte die Magnitude 5,6. Das Hypozentrum befand sich in nur 7 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 16 km westlich von Elassóna lokalisiert. Insgesamt gab es heute 22 moderate Erdstöße in der Region. Gestern waren es 33 Beben. Die Bebenserie wurde durch einen Erdstoß der Magnitude 6,3 ausgelöst, der sich am 3. März ereignet hatte. Seitdem kommt die Erde in der Region nicht zur Ruhe.

Island: Erdbeben M 5,0

Die isländische Reykjanes Halbinsel wurde heute Morgen von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,o erschüttert. Das Epizentrum befand sich im südlichen Teil des Intrusionsgebietes beim Fagradalsfjall. Genau dort manifestierten sich auch die meisten Erschütterungen des heutigen Tages. Bereits gegen Mittag meldete IMO 1400 Erschütterungen. Aktuell geht die Zahl der Beben zurück, doch solche Fluktuationen bedeuten nun nicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Eruption abnimmt. Im Gegenteil: die Forscher meinen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Eruption täglich wächst. Mich würde es nicht wundern, wenn wir hier bald die nächste isländische Eruption sehen würden.

Indonesien: Zahlreiche Erdbeben in der Molukkensee

In der Molukkensee, östlich von Sulawesi und südlich der Philippinen, ereignen sich dieser Tage besonders viele moderate Erdbeben. So kam es z.B. südlich der Philippinen zu einem Erdstoß der Magnitude 4,5. Die Erdbeben signalisieren, dass sich entlang der Grenzen der Molukkensee-Platte große Spannungen aufgebaut haben. Meiner Meinung nach ist dort bald ein schwereres Erdbeben fällig., oder es ereigne sich weiter viele moderate Erdbeben, die die Spannungen abbauen.

Erdbeben-Update 11.03.21: Island, Griechenland, Neuseeland

Wie immer, so ereigneten sich auch in den letzten 24 Stunden wieder zahlreiche Erdbeben. In Marc’s Selection versuche ich Euch die interessantesten herauszupicken und näher zu beschreiben. Daher thematisiere ich heute wieder das Geschehen auf Island, aber auch Beben in Griechenland und vor Neuseeland spielen eine Rolle. Übrigens: Heute jährt sich die Erdbeben-Tsunamikatastrophe von Senadi/Fukushima zum 10. Mal.

Island: Beben halten an

Auch heute geht der Erdbebenschwarm in die Verlängerung und es rappelt fleißig unter Reykjanes. Bis heute Vormittag kamen ca. 800 Erschütterungen zusammen. Das stärkste Erdbeben brachte es auf M 4,1. Gestern waren es rund 2500 Erdbeben. Etwa 30 davon hatten die Magnitude M 3,0 und mehr. Die größte gemessene Magnitude betrug M 5,1. Das Beben manifestierte sich um 3:14 Uhr. Seit Beginn der seismischen Krise wurden über 33.000 Erdstöße registriert. Nach wie vor ist es unklar, ob- und wann es zu einer Eruption kommen wird.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,1

Vor der Südwestküste der philippinischen Insel Luzon kam es heute zu einem Erdbeben Mw 5,1. Das Epizentrum befand sich 58 km westlich von Masinloc. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. In relativer Nähe zum Epizentrum befindet sich der Caldera-Vulkan Taal, der in den letzten Tagen wieder besonders unruhig war.

Neuseeland: Erdstoß M 5,1

Vor der Ostküste der neuseeländischen Nordinsel kam es zu einem weiteren Nachbeben Mb 5,1. Das Hypozentrum wurde 210 km nordöstlich von Gisborne festgestellt. Die Tiefe des Bebenherdes wird mit 10 km angegeben.

Griechenland: Erdbeben M 4,5

In der griechischen Erdbebenregion bei Lárisa kam es zu weiteren Erdbeben. Der stärkste Erdstoß heute brachte es auf M 4,5, mit einem Erdbebenherd in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 km östlich von Verdikoússa lokalisiert. Ein Blick auf die Karte enthüllt einen beeindruckenden Beben-Cluster.