Thorbjorn: Neue Erdbeben

Am isländischen Vulkan Thorbjorn gab es heute weitere Erdbeben. Die meisten Erschütterungen waren von geringer Magnitude und lagen in Tiefen von weniger als 5 km. Einige Erschütterungen manifestierten sich sogar nahe der Erdoberfläche. Diese Beben lagen nur wenige Hundert Meter tief. In den letzten Tagen öffneten sich bereist Spalten in der Nähe von Grindavik.

In den letzten 48 Stunden registrierte IMO im Bereich der Reykjanes-Halbinsel 91 Erdbeben. Allerdings lagen einige Beben nicht am Thorbjorn, sondern in der Nähe von  Litla Kaffistofan. Das stärkste Beben dort hatte die Magnitude 3,7 und lag in 6,8 km Tiefe.

Hawaii: Seismik hoch

An den beiden potenziell aktiven Vulkanen Mauna Loa und Kilauea ist die Seismik hoch. Am Kilauea bebte es in der Gegend der Gipfelcaldera und im unteren Westrift bei Pahala. Dort liegen die meisten Erschütterungen in Tiefen von mehr als 20 km. Die Magnituden bewegen sich im 2-er Bereich. Am Mauna Loa manifestierten sich die meisten Erschütterungen um die Caldera herum. Die Erdbeben gehen mit schwacher Inflation einher. Es gilt als sicher, dass die beiden Vulkane wieder eruptieren werden, die Frage ist nur wann?

Mexico: Weitere Erschütterungen am Vulkanfeld

Gestern kam es zu weiteren Erdstößen im mexikanischen Vulkanfeld Michoacán-Guanajuato. Bekannt ist es durch den Schlackenkegel Paricutin. Die Beben hatten Magnituden um 3,5 und lagen in Tiefen von mehr als 20 km. Mittlerweile werden auch die mexikanischen Seismologen etwas unruhig und haben beschlossen weitere Messstationen zu installieren. Sie wollen herausfinden, ob die Beben tektonischer Natur sind, oder ob sie von aufsteigendem Magma verursacht werden.

Mayotte: Vereinzelte Beben

In einer weiteren interessanten Vulkanregion gibt es Erdbeben: der submarine Vulkanausbruch bei der Insel Mayotte scheint weiterzugehen! Es wurden weitere Erdbeben mit Magnituden größer als 3 registriert. Die Erdbebenherde liegen 25 km tief.

Thorbjorn: Erdbeben M 4,3

Dieser Artikel erhielt ein Update am 02.02.2020 um 20:02 Uhr!

Der isländische Vulkan Thorbjorn wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,3 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 5,6 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 4.3 km nördlich von Grindavík. 4 weitere Erdstöße hatten Magnituden größer als 3. Die Beben waren Teile eines Schwarms, der über ein ungewöhnlich großes Gebiet der Reykjanes-Halbinsel streut. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 277 Erdbeben registriert. Für mich sieht es nicht so aus, als würde sich die Situation entspannen wollen. Bisher wird über ein recht geringes Magmenvolumen spekuliert, das sich im Untergrund ansammelt. Doch mit jedem Tag kommt mehr Magma hinzu und falls es weiter Richtung Oberfläche dringen sollte, könnte die resultierende Eruption größer werden als bisher angenommen.

Update: 02.02.2020

Heute erfolgt mein update mal ein wenig später, da ich gerade erst von einem treffen der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. zurück gekehrt bin. Natürlich war auch dort der Thorbjörn ein Thema. Als ob es das Magma gespürt hätte, dass es im Fokus unseres Interesses steht, war es besonders nervös und erzeugt zahlreiche Beben. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 880 Erschütterungen im Bereich der Reykjanes-Halbinsel. 9 Erdbeben hatten Magnituden größer als 3. Die meisten Erschütterungen liegen bei Grindavik. Interessant sind die Tiefen der Hypozentren: sie manifestieren sich in ca. 5 km Tiefe, wobei es auch Beben nahe der Oberfläche gibt. Dieses Muster ist typisch für aufsteigendes Magma und es scheinen sich weitere Frakturen zu öffnen. Mittlerweile beträgt die Bodenanhebung gut 5 cm. Obwohl sich keine zuverlässige Prognosen auf wissenschaftlicher Basis erstellen lassen, halte ich es für immer wahrscheinlicher, dass es tatsächlich zu einer Eruption kommen wird.

Taal: Erdrutsche und heiße Quellen

Nachdem der Alarmstatus am Taal-Vulkan von „4“ auf „3“ reduziert wurde, kehren Tausende evakuierte in ihre Häuser am Taal See zurück und begeben sich damit in Lebensgefahr. Trotz der Herabstufung der Alarmstufe könnte der Vulkan jeden Augenblick ohne weitere Vorwarnung ausbrechen. Der Nachschub an Magma scheint sich indes verlangsamt zu haben, doch das seismische Taal-Netzwerk registrierte in den letzten 24 Stunden 123 vulkanisch bedingte Erdbeben geringer Magnituden. Der Schwefeldioxid-Ausstoß betrug 64 Tonnen am Tag, was ein recht geringer Wert ist. Trotzdem gibt es in den Sozialen Medien Berichte über neue heiße Quellen und Erdrutsche im Bereich von Laurel in Batangas. Von Seiten der Vulkanologen sind diese Meldungen allerdings noch nicht bestätigt. In den letzten Tagen gab es auch keine offiziellen Informationen über etwaige Inflation.

Island: Anhaltende Beben und Inflation am Thorbjörn

Kein bisschen entspannt hat sich die Situation am isländischen Vulkan Thorbjörn. Dort fanden weitere Beben mit Magnituden über 3 statt. Zudem hält die Inflation mit einer Rate von 3-4 mm pro Tag an, was ein recht hoher Wert ist. Der Vulkan lädt weiter auf und je länger diese Phase dauert, desto größer könnte eine resultierende Eruption ausfallen. Die Wissenschaftler von IMO haben neue Messgeräte in der Umgebung von Grindavik installiert, darunter ein GPS-Gerät. Es soll die Bodendeformation genauer erfassen. Die Forscher rechnen mit einem Anhalten der seismischen Aktivität. Es ist tatsächlich möglich, dass es bald zu einem Vulkanausbruch auf Island kommt.

Sakurajima sehr aktiv

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima sehr aktiv. Auf der LiveCam sieht man fast kontinuierlichen Asche-Ausstoß. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 17 VONA-Warnungen vor Aschewolken heraus. Ein bis dato selten erreichter Wert. Obwohl es sehr windig ist, schafften es einige Aschewolken bis auf einer Höhe von 3600 m ü.N.N. aufzusteigen. Gelegentlich ist ein roter Lichtschein über dem Kraterbereich sichtbar. Es wird also nicht nur kalte Vulkanasche eruptiert, sondern es mischt auch glühende Tephra mit.

Island: Weiters Erdbeben am Vulkan

Gestern Abend gab es einen weiteren Erdstoß der Magnitude 3,2 am Vulkan Thorbjorn bei Grindavik. Es wurden auch einige schwächere Beben registriert. Neue Daten zur Bodendeformation liegen nicht vor, aber wahrscheinlich hält sie an, da es noch keine Entwarnung gab. Gestern wurden die gut 5000 Bewohner der gefährdeten Region über evtl. Evakuierungsmaßnahmen aufgeklärt und verschiedene Szenarien vorgestellt, wie es weiter gehen könnte:

a) Die Situation entspannt sich und es findet keine Eruption statt.

b) Es kommt zu einem stärkeren Erdbeben, wobei die Seismologen einen Erdstoß der Magnitude 6,0 für möglich halten. So ein Beben würde leichte Schäden anrichten. Besonders gefährdet sind die Rohrleitungen der Geothermalkraftwerke. Es könnte zu Stromausfällen kommen.

c) Der Thorbjorn bricht aus. Bisher sollen sich ca. 1 Millionen Kubikmeter Lava angesammelt haben. Klingt viel, würde aber jetzt nur für eine vergleichsweise kleine Eruption reichen. Wahrscheinlich öffnet sich eine Eruptionsspalte die im Anfangsstadium Lavafontänen generiert und dann Lavaströme fördert. Mit starken Explosionen und einer hoch aufsteigenden Aschewolke rechnet man nicht. Es werden vergleiche zur Krafla-Eruption herangezogen. Dieser Ausbruch ereignete sich 1984 in der Nähe des Myvatn-Sees (Nordisland) und war lokal begrenzt.

Einen Ausbruch in dieser Gegend gab es zuletzt vor ca. 800 Jahren. Dennoch sind mehrere Thermalgebiete aktiv und der Geothermische Gradient ist hoch. Von daher ist ein Ausbruch durchaus möglich.

Ätna weiter aktiv

In den letzten 2 Tagen gab es keine neuen Bilder von der Eruption im Krater der Voragine, doch diese hält an. Auf einem Sentinel-Satellitenfoto erkennt man eine thermische Anomalie in den Kratern Voragine und Bocca Nuova. Der Lavastrom ist weiterhin aktiv. Auf einem Foto vom 25. Januar erkennt man zudem eine Anomalie im Nordostkrater. Er heizt wieder auf und könnte bald in das Geschehen eingreifen. Eine kleine thermische Anomalie lässt sich auch im Neuen Südostkrater beobachten. MIROVA registriert eine Wärmesignatur mit einer Leistung von 44 MW.

Ebeko wieder aktiver

Auf der Kurilen-Insel Pamushir ist der Vulkan Ebeko wieder aktiver geworden. Er eruptiert Aschewolken, die mehrere Hundert Meter über Kraterhöhe aufsteigen. Das VAAC Tokio registrierte gestern die 10 Eruption in diesem Jahr und Vulkanasche in einer Höhe von 2700 m über dem Meeresspiegel.

Klyuchevskoy in Eruption

In Zentralkamtschatka ist der Klyuchevskoy aktiv. Heute stieß er eine Aschewolke aus, die bis auf einer Höhe von 6700 m aufstieg. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen, doch diese stellen normalerweise keine Gefahr für die Anwohner dar: der direkte Umkreis des Vulkans ist unbewohnt.

Island: Droht ein Vulkanausbruch?

Die isländischen Vulkanologen des Instituts IMO zeigen sich besorgt, über die aktuelle Situation auf der Reykjanes-Halbinsel. In der Nähe von Grindavik kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Schwarmbeben, die durchaus stark zu nennen waren. Seit dem 21. Januar verzeichnen die GPS-Messungen nun eine Bodenanhebung, wie man sie in den letzten Jahrzehnten dort nicht gesehen hat. Unter dem Vulkan Þorbjörn hebt sich der Boden um 3-4 mm pro Tag. Die Anhebung wird von magmatischen Fluide verursacht, die unter dem Vulkan aufsteigen. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist es Magma, welches den Þorbjörn aufbläht. Der Zivilschutz hat daraufhin die VONA-Warnstufe „gelb“ ausgerufen. Bewohner der Gegend werden morgen zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Dort wird darüber informiert, wie sich die Menschen auf einen möglichen Vulkanausbruch vorzubereiten haben.

Obwohl der letzte Vulkanausbruch auf der Reykjanes-Halbinsel einige Jahrhunderte her ist, ist die Gegend seismisch sehr aktiv. Sie verfügt auch über einen hohen geothermischen Gradienten, wie die zahlreichen Bohrungen zur Gewinnung der Erdwärme belegen. Bei Grindavik gibt es nicht nur mehrere fumarolisch aktive Thermalgebiete, sondern auch das große Thermalbad der „Blauen Lagune“. Auf dem Foto erkennt man im Hintergrund der „Blauen Lagune“ einen Hügel. Das ist der Þorbjörn-Vulkan. Eine Eruption hier hätte wohl schwerwiegende Folgen für den Badebetrieb und für das Geothermal-Kraftwerk. Der Internationale Flughafen von Keflavik ist auch nur wenige Kilometer entfernt.

Nicht nur unter der Reykjanes-Halbinsel gibt es derzeit Beben, sondern auch unter dem Gletscher Vatnajökull, genauer, im Bereich des subglazialen Vulkans Bardarbunga. Dort bebete es gestern mit einer Magnitude von 3,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 300 m angegeben.

Island gilt als Hotspot der Vulkane und statistisch gesehen ist bald der nächste Vulkanausbruch fällig.

Taal: Daten weiter rückläufig

Die Situation am Taal scheint sich weiter zu entspannen. Das seismische Taal-Netzwerk registrierte in den letzten 24 Stunden 170 leichte Erdbeben. Vor 2 Tagen waren es noch 420 Erschütterungen. Der Schwefeldioxid-Ausstoß reduzierte sich auf 84 Tonnen am Tag. Dennoch deuten die Beben darauf hin, dass sich Magma im Untergrund bewegt und es könnte jederzeit zu einer Eruption kommen.

Kuchinoerabujima eruptiert Vulkanasche

Der Inselvulkan vor der japanischen Südküste ist seit einigen Tagen aktiv und eruptiert kleine Aschewolken. Sie steigen mehrere Hundert Meter über Kraterhöhe auf. In diesem Monat registrierte das VAAC 22 Eruptionen.

Aleuten: Erdstoß M 6,3

Morgen ist Neumond und die Erdbebenliste ist wieder besonders lang. Hier die Erdbeben, die ich für besonders interessant halte:

Nördlich der Aleuten-Insel Tanaga bebte es mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum wird mit 10 km Tiefe angegeben. Es gab mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. In der Gegend liegen mehrere aktive Vulkane, auf die sich der Erdstoß auswirken könnte. Neuen Studien zufolge, können Erdbeben nicht nur Vulkanausbrüche triggern, sondern diese auch verhindern.

Türkei: Erdstoß Mw 5,7

Im Westen der Türkei bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,7. Der Erdbebenherd lag in nur 9 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 16 km östlich der Ortschaft Kırkağaç. Dort leben ca. 22.600 Menschen. Bis nach Izmir waren es 94 km. Das Erdbeben war sogar noch in Istanbul zu spüren gewesen. Im engeren Umkreis um das Epizentrum entstanden Gebäudeschäden. Einige ältere -und wohl unbewohnte- Gebäude stürzten sogar ein. Es gab mindestens 4 verletze Personen. Über Todesopfer liegen keine Meldungen vor. Im Westen der Türkei kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. In den letzten Jahren blieb die Metropole Istanbul verschont, doch die Erdbebenherde tasten sich immer näher an die kulturelle Hauptstadt der Türkei heran. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Fiji: Erdbeben Mb 5,5

Das Südsee-Archipel Fiji wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,5 heimgesucht. Das Hypozentrum lag 10 km Tief. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Küste der Hauptinsel. In der Region ereignen sich üblicherweise Beben im Erdmantel.

Iran: Erdbeben Mb 5,2

Im Süden des Irans bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die Projektion des Erdbebenherdes an der Oberfläche lag 341 km nördlich von Dubai. In der Region kommt es häufig zu moderaten Erdstößen.

Island: Bebenserie mit 3×3

Auf Island wurde die Reykjanes-Halbinsel von mehreren Erdbeben erschüttert. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 74 Beben festgestellt. 3 Erschütterungen brachten es auf Magnituden über 3. Das Stärkste Beben hatte die Magnitude 3,7. Das Hypozentrum lag 5,1 km tief. Die Beben ereigneten sich bei Grindavík.

Island: Erdbeben M 4,8

Unter dem isländischen Gletscher Vatnajökull kam es letzte Nacht zu 2 moderaten Erdbeben, die für isländische Verhältnisse schon recht stark waren. Sie hatten die Magnituden 4,8 und 4,0. Sie manifestierten sich 4 km nordwestlich des Gletschervulkans Bardarbunga. Das Hypozentrum des stärkeren Bebens lag in nur 100 m Tiefe. Der Bebenherd des Schwächeren in 2800 m. Es gab noch einige weitere schwache Erschütterungen.

Wodurch die Beben genau ausgelöst wurde ist unklar, doch die Vermutung liegt nahe, dass es einen Zusammenhang mit dem großen Zentralvulkan gibt. Es könnte sich um Nachwirkungen der Eruption von 2014 handeln, oder aber das Vorspiel zu einer künftigen Eruption sein. Diese wird sich aber aller Wahrscheinlichkeit nach erst in einigen Jahrzehnten ereignen.

Mexiko: Erdbeben Mw 6,0

Im mexikanischen Bundesstaat Oxaca bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 100 km Tiefe und damit im Erdmantel. Das Epizentrum manifestierte sich 12 km südlich der Ortschaft Santo Domingo Zanatepe. Trotz der Tiefe war der Erdstoß nicht nur deutlich zu spüren gewesen, sondern richtete auch einige Gebäudeschäden an. In der Region gehören spürbare Erdbeben an der Tagesordnung und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sich ein weiteres katastrophales Erdbeben in Mexiko ereignen wird.

Italien: Erdbeben im Tyrrhenischen Meer

Vor 3 Tagen gab es einen Erdstoß der Magnitude 4,0 im Tyrrhenischen Meer, nördlich von Sizilien und westlich von Kalabrien. Die aktive Vulkaninsel Stromboli lag nur ca. 40 km vom Epizentrum entfernt. Das Hypozentrum befand sich in 145 km Tiefe und damit im Erdmantel. Etwa in dieser Tiefe entstehen die magmatischen Schmelzen, die am Stromboli eruptiert werden. So habe ich schon mehrfach beobachtet, dass eine erhöhte Seismik in der Region des Tyrrhenischen Meeres größeren Eruptionen am Stromboli vorausgingen. Meistens vergingen zwischen Erdbeben und Eruption 2-3 Monate.

Deutschland: Erdbeben Ml 2,2

Südlich von Darmstadt bebte die Erde mit einer Magnitude von 2,2. Die schwache Erschütterung ereignete sich in 2 km Tiefe und war nicht spürbar. Das Epizentrum wurde in einer Entfernung von 6 km von Gernsheim lokalisiert.

Guatemala: Erdbeben M 5,9

Vor der Küste Guatemalas ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 31 km. Das Epizentrum manifestierte sich 52 km südlich von La Gomera. Es gab 2 weitere Erdstöße mit den Magnituden 5,1 und 4,7. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. In Guatemala befinden sich die aktiven Vulkane Fuego, Pacaya und Santiaguito. Deren Aktivität könnte durch das Erdbeben beeinflusst werden.

Mariannen-Graben: Erdbeben Mw 5,6

Im Mariannengraben bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Beben lag in einer Tiefe von 200 km und ist daher genaugenommen als Mantelbeben zu bezeichnen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich an einem nicht aufgeschmolzenen Stück subduzierter ozeanischer Kruste ereignete. Normales Mantelgestein ist zu plastisch, als dass es bei einem Erdbeben brechen könnte.

Fidschi: weiteres Mantelbeben

Südlich von Fidschi gab es ein vergleichbares Mantelbeben. Es hatte die Magnitude 5,5 und lag sogar in 619 km Tiefe. Auch dieser Erdstoß dürfte sich an subduzierten Ozeanboden ereignet haben, der bis tief in den Erdmantel abgetaucht ist.

Guinea: Erdbeben MW 5,5

Die Meeresregion zwischen Guinea und der Insel Santo Antonio wurde von einem Beben der Magnitude 5,5 erschüttert. Auf der Insel befindet sich auch der nächstgelegene bewohnte Ort. Das ist in einer Entfernung von 90 km. Die Tiefe des Erdbebenherdes betrug 10 km.

Alaska: Erdstoß M 5,2

Ein weiteres Seebeben gab es vor der Küste von Alaska bei Gustavus: es brachte es auf eine Magnitude von 5,2 in km 10 Tiefe. Dieses Beben ereignete sich berets gestern.

Island: Erdbeben M 3,3

Auf der isländischen Halbinsel Reykjanes bebte es mit einer Magnitude von 3,3 in 6 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich wieder in der Nähe von Grindavik. Es folgten weitere schwächere Erschütterungen. Insgesamt ereigneten sich in den letzten 48 Stunden noch 159 Erdbeben in dieser Gegend. Die Tendenz des Schwarmbebens, dass vor 4 Tagen begann, ist rückläufig.

Island: Erdbebenschwarm Reykjanes

Auf der isländischen Halbinsel Reykjanes manifestiert sich ein massiver Erdbebenschwarm. In den letzten 48 Stunden wurden 565 Erschütterungen registriert. Insgesamt gab es 9 Beben mit Magnituden über 3. Das Stärkste brachte es auf M 3,7 mit einem Hypozentrum in 5 km Tiefe. Das Epizentrum lag 3,2 km südöstlich des Vulkans Fagradalsfjall. Der Vulkan ist ein relativ flacher Tafelberg-Vulkan, der sich während des Erdzeitalters Pleistozän bildete. Damals war Island vom Eis bedeckt.

Fagradalsfjall liegt nur wenige Kilometer östlich von Grindalvik. Die berühmte Blaue Lagune befindet sich ebenfalls in der Gemeinde Grindavik und liegt knapp 20 km westlich des Vulkans. Das Thermalbad ist Teil eines Geothermie-Kraftwerks. Entsprechend hoch ist der geothermische Gradient der Gegend und man kann davon ausgehen, dass sich ein Magmenkörper im Untergrund befindet. Dennoch scheinen die Erdbeben tektonischer Natur zu sein. Jon Friman schreibt in seinem Blog, dass seine Seismographen die Erdbeben aufzeichnen. Eine Analyse der Daten hätte ergeben, dass es sich um Erschütterungen im Rahmen eines Rifting-Prozesses handelt.

In der Gegend kommt es häufig zu starken Schwarmbeben. So auch im Jahr 2017, als sich 12 Beben mit Magnituden größer 3 ereigneten.

Italien: Erdbeben bei Neapel

Heute morgen gab es bei Neapel 2 Erdbeben mit Magnituden 3,7 und 3,4. Die Erdbebenherde lagen in 17 und 12 km Tiefe. Obwohl die Beben noch als schwach eingestuft werden können, lagen sie in dem Magnituden-Bereich, den Menschen bereits wahrnehmen können. Interessant sind die Beben auch, weil sie sich ca. 50 km nordöstlich des Vulkans Vesuv ereigneten. Obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen den Erdbeben und dem Vulkan gibt, könnten stärkere Beben in der Region den Vulkan beeinflussen.

Mayotte: Erdbeben M 3,1

Auch in der Vulkanregion von Mayotte bei Madagaskar rumpelt es weiter. Im Südosten der Insel gab es einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Der Erdbebenherd lag in 35 km Tiefe. Die Beben sind hier mit Magmenbewegungen im Untergrund assoziiert. Im letzten Jahr entstand vor der Insel ein gewaltiger submariner Vulkan, der immer noch aktiv zu sein scheint.