Erdbeben-Update 13.02.21: Bardarbunga und Sumatra

Der junge Tag bringt bisher nur wenige erwähnenswerte Erdbeben mit sich. Bis 10 Uhr MEZ wurden 64 Erschütterungen detektiert. Da für uns ein Erdbeben auf Island von besonderem Interesse ist, erfolgt bereits jetzt das Erdbeben-Update, welches ich im Laufe des Tages weiter aktualisieren werde.

Update 21:00 Uhr: Als ob ich es heute Morgen geahnt hätte, ereigneten sich im Laufe des Tages noch 2 starke Erdbeben. Eins in Japan und ein weiteres in Papua Neuguinea.

Japan: Erdbeben Mw 7,1

Vor der Nordostküste der japanischen Insel Honshu bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 60 km. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherds gab es keinen Tsunami-Alarm. Das Epizentrum wurde 63 km nordöstlich von Namie lokalisiert. Der starke Erdstoß manifestierte sich in der gleichen Region wie das Sendai-Beben von 2011, das einen gewaltigen Tsunami-Auslöste und zur Havarie des Atomkraftwerks von Fukushima führte. Das Erdbeben fand heute Nachmittag statt und es gab -und gibt- zahlreiche Nachbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,0

In der Solomon-See und östlich von Papua Neuguinea kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in nur 2 km tiefe. Das Epizentrum wurde 113 km S der Ortschaft Kandrian festgestellt.

Originalmeldungen:

Island: Erdbeben unter Bardarbunga

BardarbungaGestern Abend ereignete sich unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum befand sich laut EMSC in nur 5 km Tiefe. Laut IMO kam das Beben auf eine Magnitude 4,0 mit einem Erdbebenherd in 7,2 km Tiefe. Ein massiver Schwarm wurde bisher nicht ausgelöst. Im Bereich des Vatnajökulls gab es in den letzten 48 Stunden 15 Erschütterungen. Dazu zählen auch Erdbeben im Bereich von Askja und Herdubreid.

Sumatra: Erdbeben M 4,2

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra manifestierte sich ein Mantelbeben der Magnitude 4,2. Das Hypozentrum befand sich in 142 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 187 km S von Bengkulu lokalisiert. In der Region bebte es in den letzten Tagen auffällig häufig. Durchaus möglich, dass sich dort ein stärkeres Beben zusammenbraut.

Erdbeben-Update 11.02.21: Japan und Island

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gab es heute ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Der Erdbebenherd lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 0.8 km östlich von Fagradalsfjall und damit in der Nähe von Grindavik lokalisiert. Das Beben war Teil eines Schwarms, der aus 135 Erdstößen bestand, die sich innerhalb der letzten 48 Stunden manifestierten. Im Vergleich zu den Ereignissen im Letzen Winter/Frühjahr handelt es sich um ein moderates Schwarmbeben. Von evtl. Bodendeformation wurde nichts kommuniziert.

Erdbeben auf Island stehen entweder mit dem Auseinanderdriften der Erdkrustenplatten von Europa und Nordamerika in Verbindung, oder/und mit Magmenaufstieg.

Erdbeben -Update 30.01.21: Australien

In den letzten 24 Stunden kam es zu mehreren moderaten Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich. Das Stärkst manifestierte sich nordwestlich von Australien. Auf Island kam es zu einem Schwarmbeben.

Australien: Erdbeben M 5,7

AustralienVor der Nordwestküste Australiens ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 347 km nord-nord-westlich der Dampier Halbinsel lokalisiert. Ein schwächerer Erdstoß manifestierte sich weiter südlich. Die Lage des Bebens ist insofern ungewöhnlich, da sie sich am Rand des Kontinentalschelfs befindet. Die nächste Subduktionszone zu Indonesien ist gut 1000 km entfernt.

Aleuten: Erdstoß Mw 5,3

Vor der Küste von Kamtschatka, aber noch im Bereich der Aleuten bebte es mit einer Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum befand sich in 33 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 488 km östlich von Ust’-Kamchatsk Staryy festgestellt.

Sumatra: Erdbeben Mw 5,2

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 5,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 60 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 82 km südöstlich von Bengkulu. In der letzten Woche gab es dort ein vergleichbares Erdbeben. Ein kleiner Schwarm manifestierte sich weiter südlich. Im Norden der Insel kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 4,5.

Antarktis: Erdbeben Mw 5,0

Die Südlichen-Shetland-Inseln wurden von einem Erdstoß der Magnitude 5,0 heimgesucht. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 1022 km südöstlich von Ushuaia in Argentinien.

Portugal: Erdstoß Mw 4,7

In der Nähe der Insel Madeira bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum wurden in einer Tiefen von 40 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 79 km südlich von Funchal. Einige Hundert Kilometer weiter südlich ereigneten sich einige Schwache Erdbeben bei den Kanarischen Inseln.

Island: Schwarmbeben auf Reykjanes

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ereignet sich seit gestern ein weiteres Schwarmbeben. Das IMO detektierte bisher 355 schwache Erdstöße in geringen Tiefen. Sie manifestieren sich im Bereich von Grindavik.

Erdbeben-Update 11.01.21

In den letzten 2 Tagen gab es viele moderate Erdbeben. Die Liste wird von einem Erdstoß auf Island angeführt. Aber auch in Indonesien ist viel los.

Island: Erdbeben auf Reykjanes

IslandGestern gab es auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ein Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum lag in nur 5,4 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 5.8 km nördlich von Grindavík lokalisiert. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 233 Erdstöße auf Reykjanes. In der Gegend um den Vulkan Thorbjorn manifestierten sich im letzten Jahr zahlreiche starke Schwarmbeben, die zum Teil mit Bodendeformationen einhergingen. Zuletzt hatte sich die Situation beruhigt. Die neuen Beben könnten allerdings auf eine Wiederaufnahme der Inflation hindeuten.

Flores: Erdbeben Mw 5,6

Nördlich der indonesischen Insel Flores manifestierte sich ein Mantelbeben in 625 km Tiefe. Es hatte eine Magnitude von 5,6. Das Epizentrum manifestierte sich 151 km nördlich von Labuan Bajo. Die Erschütterung dominiert die Seismogramme der Vulkane der Region. Es gab 2 Nachbeben.

Balleney Islands: Erdbeben Mw 5,5

Das Archipel vor der Antarktis wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 heimgesucht. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1629 km nördlich der McMurdo Station lokalisiert. Unweit der Station befindet sich der Vulkan Erebus.

Sulawesi: Erdbeben M 5,2

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Sulawesi bebte es mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 217 km nördlich von Palu lokalisiert. Die Region ist seismisch sehr aktiv.

Alaska: Erdbeben Mw 5,1

Vor der Aleuen-Insel Unimak manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 34 km. Das Epizentrum lag 121 km östlich von Akutan. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erschütterungen.

Lombok: Erdstoß Mw 4,5

Die Insel Lombok (Indonesien) wurde von einem Erdstoß der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Epizentrum wurde 9 km östlich von Gili Air lokalisiert. Es lag nur wenige Kilometer vom Vulkan Rinjaini entfernt.

Erdbeben am 04.01.20

Heute ereignete sich eine Reihe moderater Erdbeben die sich über die gesamte Welt verteilen. Im Fokus der Berichterstattung stehen Beben in subpolaren Regionen. Wie immer kann ich nur einen Teil der täglichen Beben erwähnen.

Südliche Sandwichinseln: Beben M 5,6

Die Region der Südlichen Sandwichinseln wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,6 heimgesucht. Das Epizentrum wurde 2074 km östlich von Stanley auf den Falkland Inseln lokalisiert. Also, mitten im Nirgendwo. Die Tiefe des Hypozentrums belief sich auf 142 km. Das Erdbeben dürfte ohne größere Folgen geblieben sein.

Sulawesi: Erdbeben M 5,0

Gestern Abend gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,0 an der Ostküste von Sulawesi. Das Epizentrum lag 138 km nördlich von Kendari. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 30 km angegeben. Das Beben war Teil einer Serie von 15 Erschütterungen, die sich seit dem 02.01.21 manifestierten. Medien berichten von leichten Gebäudeschäden. Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es in der gesamten Region nicht gerade an Erdbeben mangelt.

Grönlandsee: Erdbeben M 4,7

Auf der anderen Seite der Erde bebte es am Mittelatlantischen Rücken der Grönlandsee. Das Beben hatte eine Magnitude von 4,7 und manifestierte sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich 538 km nordwestlich von Andenes in Norwegen.

Island: Erdbeben M 4,7

Nördlich von Island bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 189 km nordwestlich von Siglufjörður lokalisiert. Auch hier war ein Ausläufer des Mittelatlantischen Rückens betroffen. Einen kleinen Erdbebenschwarm gab es auch im Süden von Island, genauer, auf der Reykjanes-Halbinsel. Hier hat die Erdbebentätigkeit in den letzten Wochen stark nachgelassen.

Kroatien: Erdstoß M 4,5

In Kroatien ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Der Erdbebenherd befand sich in nur 5 km Tiefe. Betroffen ist wieder die Region nordwestlich von Sisak. Das Beben ist als Nachbeben des Erdstoßes vom 29. Dezember zu sehen. Dabei wurden zahlreiche Gebäude in mehrere Ortschaften stark beschädigt. Sieben Menschen starben. Seitdem ereigneten sich zahlreiche Nachbeben.

Island: Erdbeben M 5,7

Update 21.10.20: Das Erdbeben von gestern hat einen starken Schwarm an Nachbeben ausgelöst. Er zählt zu den stärksten Schwärmen der letzten Monate. Bis heute Morgen um 9:30 Uhr zeigte IMO auf seiner Website 993 Beben an, die sich im Bereich der Reykjanes Halbinsel manifestierten. Im zugehörigen Bericht ist von 1700 Nachbeben die Rede. 28 Erschütterungen hatten Magnituden ab 3. Die Magnitude des Hauptbebens gestern wurde auf 5,6 korrigiert. Bisher wird nichts von Inflation berichtet, ich halte es allerdings für Wahrscheinlich, dass sich das bald ändern wird. IMO warnt ausdrücklich vor den gefahren des Schwarms: starke Beben könnten Hangrutsche und Steinschläge auslösen, die eine Gefahr für Wanderer darstellen. Hier der übersetzte Text von der Seite der isländischen Meteorologiebehörde:

„Gestern, am 20. Oktober, ereignete sich um 13.43 Uhr ein Erdbeben der Stärke M5,6 in Núplahlíðarháls auf der Halbinsel Reykjanes. Über 1700 Nachbeben wurden in einem anhaltenden Schwarm entdeckt. Heute Morgen wurden in Fagradalsfjall um 6:05 und 6:23 Uhr zwei Erdbeben der Stärke M3,7 und M3,8 gemessen.

Reisende und Wanderer werden dringend gebeten, in der Nähe der Steilhänge in Reykjanes Vorsicht walten zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit von Steinschlag steigt, während der seismische Schwarm andauert.“

Originalmeldung: Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel bebte es heute Nachmittag um 13.43 UCT mit einer Magnitude von 5,7. Das Epizentrum lag 3.9 km westlich von Krýsuvík und nur wenige Kilometer von Grindavik entfernt. Das Hypozentrum wurde in 3,3 km Tiefe lokalisiert. Das Beben konnte in weiten Teilen von Südwest-Island gespürt werden und erschütterte die Hauptstadt. Für Island war es ein starkes Beben. Es gab zahlreiche Nachbeben, wobei ich ehr sagen würde, dass das Hauptbeben einen seismischen Schwarm auslöste. Bisher wurden 219 Beben registriert, 12 mit Magnituden größer 3.

In der Region gab es in den letzten Monaten mehrere starke Erdbebenschwärme, die im Zusammenhang mit Inflation und dem Eindringen magmatischer Gänge im Untergrund standen. Zu einem Vulkanausbruch ist es bisher allerdings nicht gekommen.

Island: Neues Schwarmbeben am 06.10.20

Heute Vormittag wird Island von einem neuen Schwarmbeben erschüttert. Es manifestiert sich an der Nordküste im Bereich der Tjörnes-fracture-zone. Stärkste Erschütterung brachte es laut EMSC auf M 4,1 in nur 4 km Tiefe. Laut IMO hatte das stärkste Beben eine Magnitude von 4,0 mit einem Hypozentrum in 11,4 km Tiefe. 5 Beben hatten Magnituden größer 3. In den letzten 48 Stunden wurden 215 Beben registriert.

In anderen Gebieten von Island wurde ebenfalls rege seismische Aktivität festgestellt. So gab es gestern einen kleinen Schwarm östlich des subglazialen Vulkans Bardarbunga. Auch im Bereich der Askja und im Süden der Insel bebte es.

Hawaii: zahlreiche schwache Erdbeben

Island ist nicht die einzige vulkanisch geprägte Insel, auf der es zu zahlreichen schwachen Erdbeben kommt. Auf Hawaii ist der Erdbebenschwarm an der Südküste bei Pahala weiter aktiv. Täglich kommt es zu Beben, deren Erdbebenherde sich in der Asthenosphäre befinden und durch Magmenaufstieg ausgelöst werden. Darüber hinaus kam es in den letzten Tagen zu mehreren Erschütterungen am Mauna Loa. Betroffen sind der Gipfelbereich und das Südrift. Natürlich bebte es auch in der Nähe der Gipfelcaldera des Vulkans Kilauea.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,0

Heute Vormittag bebte es beim Fidschi-Archipel. Das Beben hatte eine Magnitude von 6,0. Das Epizentrum wurde 325 km östlich von Suva lokalisiert. Die Tiefe des Hypozentrums lag in respektablen 625 km. Ein ungewöhnlich tief liegender Erdbebenherd, der sich mitten im oberen Erdmantel befand.

Alaska: Erdstoß Mw 5,9

Südlich von Alaska bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum befand sich 62 km südöstlich von Sand Point. Der Erdbebenherd wurde in 30 km Tiefe lokalisiert. In der Gegend gibt es zahlreich prominente Vulkane wie Mt. Pavlof und der Shishaldin. Nicht auszuschließen, dass das Beben den einen oder anderen Feuerberg wachrütteln wird.

Turkmenistan: Erdbeben Mw 5,2

Heute Morgen bebte es in Turkmenistan mit einer Magnitude von 5,2. Das Epizentrum lag 91 km südlich von Serdar. Der Erdbebenherd wurde in einer Tiefe von 10 km lokalisiert. Gut 200 km entfernt gab es ein 2. Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Land am Kaspischen Meer wird öfters von starken Erdbeben erschüttert. In der Region um Aşgabat gab es im Jahr 1948 ein starkes Erdbeben mit katastrophalen Folgen. Es wird vermutet, dass mindestens 110.000 Menschen der Katastrophe zu Opfer fielen.

Mayotte: Erdbeben M 4,4

Es war 11.26 Uhr morgens in Mayotte, als die Erde an diesem Freitag bebte. Das Erdbeben war auf der ganzen Insel zu spüren. Nach Angaben des vulkanologischen und seismologischen Überwachungsnetzes von Mayotte (REVOSIMA) lag das Epizentrum 38 km ost-südöstlich von Dzaoudzi, in einer Tiefe von 48 km.

Seit dem 10. Mai 2018 lebt Mayotte mit den Erdbeben, die mehr oder weniger regelmäßig stattfinden. Die Beben erinnern die Bewohner von Mayotte daran, dass sich in 3.500 Metern Tiefe ein Unterwasservulkan entwickelt.

Island: Schwarmbeben an der Tjörnes-Fracture-Zone

Seit gestern Abend bebt es wieder an der isländischen Tjörnes-Fracture-Zone. Es gab 3 Erdbeben mit Magnituden von 4 oder größer. Das Stärkste brachte es auf M 4,3. Drei weitere Beben hatten Magnituden größer 3. Insgesamt wurden innerhalb von 48 Stunden 248 Beben registriert. Die Epizentren konzentrieren sich auf eine Region ca. 12 km östlich von Grimsey. Dort gibt es submarine Vulkane.

Update

Ägäis: Erdbeben M 5,2

Um 22:50 UCT ereignete sich ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,2 in der Ägäis. Das Epizentrum befand sich 32 km östlich von Sykiá und 139 km östlich von Thessaloníki. Das Hypozentrum wurde in 17 km Tiefe lokalisiert. Der Erdstoß konnte in den Küstenregionen deutlich gespürt werden. Über Schäden ist noch nichts berichtet worden. Es gab mehrere Nachbeben und es ist mit weiteren Erschütterungen zu rechnen.

Grimsvötn: Erdbeben M 3,3

Heute Nacht gab es einen Erdstoß der Magnitude 3,3 in der Nähe des Grimsvötn Vulkans. Das Epizentrum befand sich 11,1 km östlich von Hamarinn. Der Erdbebenherd lag mit 3,8 km relativ flach. Hamarinn ist ein subglazialer Vulkan, der im Westen des isländischen Gletschers Vatnajökull liegt und gehört zu einem Spaltensystem, dass Grimsvötn und Bardarbunga verbindet. Es gab 3 weitere schwache Erdbeben entlang des Vulkansystems.

Seit einigen Wochen ist eine Zunahme der Seismik am Grimsvötn zu beobachten. Vulkanexperten gehen davon aus, dass sich der Vulkan auf einer Eruption vorbereitet. Ob- und wann es zu einem Vulkanausbruch kommen wird lässt sich bis jetzt allerdings nicht vorhersagen.

Generell ist es nach wie vor schwierig bis unmöglich längerfristige Prognosen zum Verhalten eines Vulkans abzugeben. Dazu sind die Prozesse im Erdinneren zu komplex und dynamisch. Die Vulkanologen erkennen zwar ob Magma aufsteigt, doch selbst wenn das der Fall ist, muss es nicht zwangsläufig kurzfristig zum Ausbruch kommen. Neben Grimsvötn sind 2 weitere Vulkane auf Island statistisch gesehen mit einem Vulkanausbruch überfällig: Katla und Hekla. Die beiden Vulkane liegen im Süden der Insel. Vulkanologen warten seit fast 10 Jahren auf Eruptionen dieser beiden Vulkane. Immer wieder gab es Anzeichen, dass es bald soweit sei, doch die Vulkane wollten einfach nicht ausbrechen. Doch irgendwann wird es soweit sein!

In anderen Gebieten Islands bebte es ebenfalls. So ereignete sich an der Tjörnes-Fracture-Zone ein Erdbeben der Magnitude 3,4 in 10 km Tiefe. Auch auf der Reykjanes-Halbinsel bebte es. Doch dort ist die seismische Aktivität in letzter Zeit rückläufig. Die multiplen Magmenintrusionen schafften es bisher nicht, sich bis zur Erdoberfläche durch zu brennen. Zur Zeit sieht es nicht mehr danach aus als käme es hier zu einer Eruption.