Karangetang

Der Vulkan Karangetang auf der indonesischen Insel Siau ist erneut ausgebrochen. Über die Art des Vulkanausbruches liegen noch keine genauen informationen vor. Wahrscheinlich scheinen Pyroklastische Ströme zu sein, die vom Dom abgehen. Auf jedenfall wurden einige Anwohner evakuiert.

Bromo auf Java

Der Vulkan in der Tengger-Caldera ist weiterhin aktiv. Von der Öffentlichkeit derzeit fast unbeachtet geht der Vulkanausbruch auf Java weiter. Der heilige Berg der Hindus speite am Montag eine Aschewolke aus, die ca. 800 m über den Krater aufstieg. Mittlerweile haben sich in einigen Regionen um den Berg bis zu 10 cm Vulkanasche abgelagert, die ernsthafte Gesundheitsprobleme und wirtschaftliche Schäden verursacht. Trotzem wird die Aktivität derzeit als recht ungefährlich eingestuft. Es wurde nur eine 2 km Sperrzone um den Krater etabliert.

Merapi: Aktivität rückläufig

Die  Aktivität am Vulkan Merapi ist weiterhin zurückgegangen. Es besteht zwar noch die Möglichkeit, dass Pyroklastische Ströme entstehen, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering. Der Alarmstatus wurde von 4 auf 3 verringert.

Karangetang

Die Warnstufe am Karangetang wurde in den vergangenen Tagen auf „orange“ erhöht. Es wurden von strombolianischen Eruptionen berichtet, die glühende Lavabrocken 300 m hoch auswerfen. Zudem gingen einige Lavaströme und Gerölllawinen ab.

Merapi mit steigender Aktivität

Das Vulkanologische Observatorium Indonesiens erhöhte die Warnstufe am Merapi auf „gelb“. Es wurde eine (nicht weiter bezeichnete) Zunahme der Aktivität festgestellt. Vermutlich wächst der Dom des Merapi.

Der Merapi eruptierte zuletzt im Frühjahr 2006. Pyroklastische Ströme zerstörten Teile des Dorfes Kali Adem. Menschen starben, als sie in einem Schutzbunker zuflucht vor den Glutwolken suchten.

Vulkane Indonesiens

Chris Weber von VEI berichtete mir per Mail von den Vulkanen Indonesien.

Den Krangetang bestieg er einen Tag vor seiner Sperrung. Am Dom war bereits Rotglut zu erkennen. Der Ausbruch am 06.08 kan dann wohl doch nicht so überraschend, wie in den Medien berichtet.

Am 6. August erlebte Chris auf Krakatau einen „Schloträumer“ bei dem sich der Förderschlot freisprengte. Anschließend beobachtete er den Ausstoß von Feinaschen. Also gab es in Indonesien zeitgleich 2 Eruptionen.

Die Aktivität am Semeru war vergleichsweise gering. Der Krater hat sich bis auf einer Höhe von ca. 300 m unter dem Kraterrand aufgefüllt. Zuvor war der Krater ca. 800 m tief.

Rinjani

Der Rinjani liegt auf der indonesischen Insel Lombok. Der 3726 Meter hohe Stratovulkan ist der 2. höchste Berg Indonesiens. Der Gipfel fällt steil zu einer Caldera ab, die im 13. Jahrhundert entstand. Sie hat einen Durchmesser von 6 x 8,5 km. Der Grund der Caldera liegt auf 2000 Metern Höhe und wird teilweise von einem See eingenommen, der wiederum 200 Meter tief ist. Der Name des Sees lautet „Segara Anak“, was soviel heißt wie “Kind des Sees“. In diesem See entstand während einer eruptiven Phase zwischen 1994 und 1995 ein 300 Meter hoher Schlackenkegel, der Mount Barujari genannt wird. Dieser kleine Vulkan innerhalb der Caldera erwachte im July 2009 zu neuem Leben und ist seitdem sporadisch aktiv. Im Mai 2010 erfolgte eine explosive Eruption die Asche bis zu 2 Kilometer hoch aufsteigen ließ. Lavaströme flossen in den „Segara Anak“ und ließen die Temperatur des Sees ansteigen.
Aufgrund der Aktivität wird der Aufstieg zum Rinjani zeitweise gesperrt. Die Verwaltung obliegt dem Nationalpark Management. Der Nationalpark „Gunung Rinjani“ wurde 1997 etabliert.
Über 20 Dörfer liegen auf Lombok. Für die Anwohner ist der Rinjani ein heiliger Berg. Regelmäßig finden religiöse Prozessionen statt und Pilger halten in der Caldera Opferzeremonien ab.
In der Caldera gibt es auch heiße Quellen, in denen man baden kann. Allerdings ist der Aufstieg sehr anstrengen und für eine Tour zur Caldera sollten mindestens 3 Tage einkalkuliert werden.
Der Rinjani ist ein Inselbogen-Vulkan und gehört zu den Vulkanen des Sunda-Bogens. Der Inselbogen entstand durch die Subduktion ozeanischer Kruste, die zur Indo-Australischen Platte gehört. Die Vulkane des Sunda-Bogens sind zum größten Teil hochexplosiv. Nicht weit vom Rinjani entfernt befindet sich der Mount Tambora, der 1815 mit einem VEI 7 eruptierte.
Die Laven des Rinjanis weisen ein großes chemisches Spektrum auf: es wurden Basalte, Andesite und Dacite gefördert. Die verschiedenen Lava-Arten gehen vermutlich auf fraktionale Kristallistations-Differentiation zurück.

Explosionen am Rinjani

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Lombock ist seit September 2009 sporadisch aktiv. Jüngst wurde von einer Explosion aus dem Barujari-Krater-Kegel in der Caldera des Rinjani berichtet. Eine Aschewolke soll bis 2 km hoch aufgestiegen sein, vulkanische Bomben bis zu mehreren Tausend Metern. Wahrscheinlicher sind hier einige Hundert Meter, da die Bomben kaum höher steigen als die Aschewolke.

Die Caldera des Vulkans ist eine religiöse Pilgerstätte der Indonesier. Hier werden Opferzeremonien und Hochzeiten durchgeführt.