Gunung Sirung ist ein Komplexvulkan auf der indonesischen Insel Pantar. Zunehmende Seismik, sowie Asche- und Dampfexhalationen sorgten dazu, das der Alarmstatus auf „orange“ erhöht wurde. Der letzte Ausbruch des Vulkans fand 2004 statt. Gunung Sirung ist bekannt für phreatische explosionen und der Generierung von Lahare.
Am Kawah Ijen wurde der Alarmstatus auf „gelb“ zurück gesetzt. Ob der Krater wieder betreten werden darf ist mir derzeit unbekannt.
Der japanische Wissenschaftler Masako Iguchi leitete ein 3-jähriges Projekt am Vulkan Merapi. Er und sein Team kamen zum Schluss, dass der Vulkan wieder zu einer Eruption bereit ist, allerdings lasse sich nicht genau sagen, wann der nächste Vulkanausbruch kommen wird.
Am Merapi begann kurz nach der letzten Eruption im Oktober 2010 wieder Magma aufzusteigen, was zur Deformation der Vulkanflanken führte. Diese begannen sich zunächst leicht aufzublähen. Seit 2011 wächst bereits wieder ein neuer Lavadom im Krater.
Chris Weber bestieg den Kraterrand letztes Jahr und machte einige Fotos vom glühenden Lavadom. In den letzten Tagen wurden auch Bilder publiziert, die von einer ferngesteuerten Flugdrohne gemacht wurden. Hierauf sieht man, dass der Dom im 600 m durchmessenden Krater dampft.
Genau genommen ist der Merapi bereits in einer eruptiven Phase, denn ein Lavadom ist nichts anderes, als ein sehr zähflüssiger Lavastrom, der den Förderschlot verstopft. Wenn der Gasdruck im Inneren des Vulkans zu groß wird, kann es zu einem explosiven Ausbruch kommen. Gefürchtet sind auch Domkollapse, bei denen Gerölllawinen und pyroklastische Ströme ausgelöst werden.
Das Stadium mit Domwachstum kann mitunter Jahre andauern bevor es zu einem größeren Vulkanausbruch kommt. Nach dem Ausbruch von 2010 bietet der Krater viel Platz für einen Dom. Allerdings sind einige Vulkanologen der Meinung, dass der Merapi seinen Ausbruchscharakter geändert hat und zu einem Zyklus explosiver Eruptionen gewechselt ist, bei dem das Domwachstum eher eine untergeordnete Rolle spielt. In diesem Fall kann der Merapi schneller ausbrechen, als bisher angenommen. Einige Monate vor dem letzten Ausbruch wurde starke Inflation registriert. Diese kam weniger durch große Magmamengen zustande, die sich im Berg ansammelten, als durch hohen Gasdruck. Starke Explosionen sprengten dann auch den alten Lavadom aus dem Krater und lösten pyroklastische Ströme aus, die mehrere Dörfer zerstörten und mehr als 350 Menschen das Leben kosteten.
Unser Indonesien-Guide Andi besuchte den Kawah Ijen am 17. März und stieg auf den Kraterrand des Vulkans, obwohl der Zugang offiziell gesperrt ist. Der Gasausstoß war ungewöhnlich hoch und der gesamte Krater in Dampf gehüllt. Auch die Schwefeldioxid-Konzentration soll extrem hoch gewesen sein, so dass Andi schon am Kraterrand eine Gasmaske tragen musste. Ein Abstieg in den Krater ist derzeit unmöglich und der Schwefelabbau wurde eingestellt. Der Alarmstatus befindet sich auf „orange“, ein Vulkanausbruch ist jederzeit möglich.
Nun hat es auch der Leiter des PVMGB Surono bestätigt: der Merapi ist nach einer ungewöhnlich kurzen Ruhephase dabei zu erwachen. Gestern wurden 35 niederfrequente Erdbeben registriert, die darauf hindeuten, dass sich Magma im Untergrund des Vulkans bewegt. Ich denke es ist nur noch eine Frage von Tagen, bis der Alarmstatus erhöht wird.
Beim letztenVulkanausbruch im November 2010 starben am Merapi 350 Menschen. 5 Dörfer wurden zerstört. Die Bewohner sind noch mit den Wiederaufbau beschäftigt.
Am Freitagmorgen ist auf der indonesischen Insel Sulawesi der Mount Lokon ausgebrochen. Die explosive Eruption förderte eine Aschewolke die 2 km hoch aufstieg. Die Anwohner in einem 3,5 km Radius wurden aufgefordert ihre Häuser zu verlassen. Der Vulkan war zuletzt 2011 aktiv.
Update: Ein Tsunami ist ausgeblieben und von größeren Schäden, oder Toten wurde nichts berichetet.
Vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein starkes Erdbeben mit einer Magnitude von 7.3. Das Hypozentrum lag 420 Kilometer vor der Küste der Provinz Aceh in 30 Kilometern Tiefe. Eine Tsunamiwarnung wurde ausgegeben. Menschen in Aceh flüchteten in Panik aus den Häusern. Die Region wurde durch Erdbeben und Tsunami von 2004 sehr stark in Mitleidenschaft gezogen. Genaueres ist noch nicht bekannt.
Auf der indonesischen Insel Ternate ist der 1715 m hohe Vulkan Gamalama ausgebrochen. Am Sonntagabend spie der Vulkan in einer Explosion Vulkanasche in die Luft. Diese regnete auf den Dörfern rund um den Vulkan nieder. Am Gipfel sei zudem rot glühende Lava zu sehen gewesen. Zahlreiche Menschen aus der Umgebung flüchteten vor dem Vulkanausbruch.
Der Gamalama war zuletzt 2003 ausgebrochen.
Der Lokon auf der indonesischen Insel Sulawesi ist heute Nachmittag erneut ausgebrochen. Wie das vulkanologische Institut auf Java berichtete, gab es um 17.19 Uhr und 17.30 Uhr zwei starke Explosionen, die hoch aufsteigende Aschewolken förderten.
Der Vulkan war im August erwacht und produzierte einige kleinere Ascheeruptionen.