Am Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra hat sich die Lage weiter dramatisiert: täglich gehen mehrere große pyroklastische Ströme ab, die die Landschaft mit Vulkanasche bedecken. Der Gefahrenbereich wurde ausgedehnt und mehr als 7000 Menschen mussten evakuiert werden. Es wurden weitere Evakuierungszentren eingerichtet.
Für die Landwirtschaftlich geprägte Region ist die Vulkanasche ein ernstes Problem da Ernteausfälle drohen. Die Preise für Gemüse aus der Region fallen, weil viele Menschen verseuchte Feldfrüchte fürchten.
In 2 Regionen der indonesischen Inselwelt bebte in den letzten 24 Stunden die Erde. Das stärkere Erdbeben hatte eine Magnitude von 6,2 und lag zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera. Das Hypozentrum lag in 50 km Tiefe. Das Beben könnte sich auf zahlreiche aktive Vulkane wie Kanrangetang, Lokon, Soptan, Ibu, Dukono auswirken.
Die 2. Erdbebenregion lag weiter südöstlich vor Sulawesi. Dort wurde in 40 km Tiefe eine Magnitude von 4,8 erreicht. Bei beiden Beben handelt es sich nicht um einzelne Beben, sondern um Erdbebenserien.
Der Soputan auf der indonesischen Insel Sulawesi ist ausgebrochen. Laut Medienberichten förderte der Vulkan eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4700 m aufgestiegen ist. Bei einer weiteren Eruption wurde glühende Tephra 500 m hoch über den Kraterrand gefördert. Es gehen Lava-Lawinen ab, die ihren Ursprung in einem zähflüssigen Lavastorm auf der Westflanke finden. Im Krater wächst möglicher Weise ein Dom. Unbestätigt ist eine Meldung von John Seach, nach der eine starke Explosion stattgefunden hat und pyroklastische Ströme abgegangen sind. Um den Krater wurde eine Sperrzone eingerichtet, die einen Radius von 6,5 km hat.
In der Molukken See ereignete sich ein schweres Seebeben der Magnitude 7,2. Das Hypozentrum lag zwischen den Inseln Sulawesie und Halmahera, in einer Tiefe von 52 km. Es wurde zwar Tsunami-Alarm gegeben, aber aufgrund der Tiefe sollte es höchstens eine kleine Welle geben. Schäden auf den Inseln dürften sich ebenfalls in Grenzen halten. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Es gibt in der Gegend zahlreiche Vulkane (Dukono, Ibu, Soputan) die ich dieses Jahr besuchte. Die Vulkane der Philippinen sind auch nicht weit entfernt. Es könnte sein, dass die Erdbeben Vulkanausbrüche triggern.
Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist heute wieder ausgebrochen. Es kam zu einer explosiven Eruption, bei der Vulkanasche bis auf 4000 m Höhe aufgestiegen ist. Die Eruption ging mit dem Abgang eines Pyroklastischen Stromes einher, der eine Strecke von 4,5 km zurücklegte. Die Behörden reagierten prommt mit der Evakuierung von mehr als 13.000 Menschen.
Gunung Sinabung eruptierte Anfang des Jahres und erzeugte Pyroklastische Ströme die große Verwüstungen anrichteten und mindestens 15 Menschtn töteten.
Das Video zeigt die Eruptionen des Vulkans Dukono auf der indonesischen Insel Halmahera. Es entstand im Juni 2014. Videotechnisch gesehen ein interessantes Projekt, da ich die Vulkanaufnahmen erstmals in 4k-Auflösung (ultra-Hd) gefilmt habe. Die Aufnahmen vom Aufstieg wurden hingegen mit einer kleinen Actioncam gefilmt. Das Video hier läuft in HD-Auflösung.
Die Bilder entstanden zwischen dem 09.06.14 und dem 16.06.14 am Vulkan Dukono auf der indonesischen Insel Halmahera. Der Vulkan ist seit 2008 praktisch ununterbrochen aktiv, jedoch variiert die Intensität der Aktivität stark. Wir erlebten den Vulkan in einer besonders heißen Phase. Die Ausbrüche ließen Vulkanasche bis zu 2,5 km hoch aufsteigen. Strombolianische Eruptionen schleuderten Lavabomben über den Kraterrand hinaus und stellten eine ernste Gefahr für die Beobachter dar.
Trotz besseren Wissens entschieden wir uns in einer ruhigeren Phase dazu, den Kraterrand zu besteigen, um einen Blick in den Höllenschlund zu riskieren. Das Gelände hier ist anspruchsvoll, da viele Eruptionsrinnen den Kraterkegel durchziehen und den Aufstieg erschweren. Nachdem wir einige kleinere Eruptionen vom Kraterrand beobachtet hatten, passierte das Unvermeidliche: Eine starke Detonation ließ uns zusammenzucken, und Sekunden später sahen wir rotglühende Tephrabrocken auf Augenhöhe und darüber hinaus aufsteigen. Einige Brocken flogen in einer ballistischen Kurve über uns hinweg und schlugen in unserer Nähe ein. Wir duckten uns und versuchten, die heranfliegenden Geschosse im Auge zu behalten, während wir zurückwichen und ins Stolpern gerieten. Nein, das war keine gute Situation, aber wir hatten Glück und niemand wurde verletzt. Wären jedoch nur ein paar Dutzend Lavabomben mehr auf uns zugeflogen, hätte die Sache anders ausgehen können. Um eine Erfahrung reicher, traten wir den strategischen Rückzug an, packten unsere Fotoausrüstung ein und stiegen zum Lager ab.
Wie es bei daueraktiven Vulkanen oft der Fall ist, wird die von ihnen ausgehende Gefahr unterschätzt. Doch auch relativ kleine Eruptionen können aus nächster Nähe betrachtet sehr eindrucksvoll und bedrohlich wirken.
Wie es oft bei daueraktiven Vulkanen üblich ist, wird die Gefahr, die von ihnen ausgeht unterschätzt. Doch auch relativ kleine strombolianische Eruptionen können aus der Nähe betrachtet groß wirken und letztendlich reicht eine faustgroße Lavabombe aus einen Menschen tödliche Verletzungen zuzufügen.
Nach 13 Tagen auf den indonesischen Inseln Sulawesi und Halmahera gibt es einiges zu berichten. Zusammen mit den Geonauten Richard und Thorsten berstieg ich die Vulkane Lokon und Dukono. Letzteren erwischten wir in einer besonders aktiven Phase: Aschewolken stiegen bis zu 2,5 km hoch auf und generierten schwache vulkanische Blitze. Während ruhigeren Perioden fanden strombolianische Eruptionen statt. Die Besteigung des Kraterrandes erwies sich als grenzwertig und wir konnten uns dort nur kurz aufhalten. Unseren Aufenhalt am Dukono verlängerten wir auf 4 Tage, daher mussten wir Ibu leider streichen.
Weniger Glück hatten wir mit dem Wetter. Die Regenzeit dauert ungewöhnlich lange an und besonders den Soputan sah ich nur wolkenverhangen. Thorsten und Richard sind aber noch länger geblieben und versuchen ihr Glück. Die Seismik ist hoch und man rechnet jederzeit mit einem größeren Vulkanausbruch. In den letzten 2 Wochen bildeten sich Frakturen im Dom. Dieser soll nach Aussagen der Bergführer derzeit nicht glühen.
Last, but not least, erlebte ich in meiner letzten Nacht vom 17. auf den 18. Juni ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in 80 km Tiefe und ca. 50 km westlich von Manado auf Sulawesi. Ich schlief in einem Holzhaus beim Vulkan Lokon, als es plötzlich wie wild wackelte und rappelte. Kaputt ging aber nichts.
Nach der initialen Eruption am Freitag geht der Vulkanausbruch auf der indonesischen Vulkaninsel weiter. Vulkanasche regnet über weite Teile von Sumbawa nieder und beeinträchtigt das öffentliche Leben. Die explosiven Eruptionen sind aber deutlich kleiner als zu Beginn des Ausbruches. Es besteht die Möglichkeit, dass ein Lavadom zu wachsen anfängt. In diesem Fall könnten bald pyroklastische Ströme entstehen. Obwohl die Insel Sangeang unbewohnt ist, wird an den Hängen des Vulkans Landwirtschaft betrieben. 14 Personen werden vermisst. 3000 Menschen sollen evakuiert worden sein. Ob diese alle auf der Insel waren, oder ob auch Orte auf Sumbawa evakuiert wurden ist unklar. Die Vulkaninsel liegt ca. 10 km vor der Küste von Sumbawa.
Die Lage für den Flugverkehr nach Australien entspannt sich etwas. Einige Fluggesellschaften in Darwin haben ihren Betrieb wieder aufgenommen.
Der letzte Ausbruch des Sangeang Api fand vor 15 Jahren statt. Die Ausbrüche des Vulkans hatten meistens einen VEI 2-3 und dauerten mehrere Monate. Sangeang Api verfügt über 2 Gipfel Doro Api und Doro Mantoi. Der Vulkan formte sich in einer Caldera, was darauf hindeutet, dass es zu großen Eruptionen kommen kann, die globale Bedeutung haben. Der Vulkan fördert Trachybasalt und Andesit.