Auf der indonesischen Insel Ternate ist der Vulkan Gamalama ausgebrochen. Der 1700 m hohe Vulkan stieß am Dienstag eine Asche- und Dampfwolke aus, die gut 1500 m über den Krater aufstieg. Bereits einige Tage zuvor mehrten sich die Anzeichen für einen bevorstehenden Vulkanausbruch, da Tremor registriert wurde. Der Flughafen auf Ternate musste kurzzeitig gesperrt werden. Der Alarmstatus bleibt auf „gelb“.
Somit eruptieren in Indonesien derzeit 7 Vulkane: Batu Tara, Dukono, Gamalama, Karangetang, Raung, Semeru und Sinabung. Für Vulkan-Spotter bietet sich während der Ferienzeit also gute Gelegenheiten in Indonesien vulkanische Aktivität zu beobachten. Allerdings sind kurzfristige Flüge derzeit kaum für weniger als 1100 € zu kriegen.
Updater 13.07.2015: Der indonesische Vulkan sorgte auch in den letzten Tagen für weiteres Chaos am Flughafen von Denpasar. Auf Bali kam es zu Flugausfällen und Tausende Urlauber strandeten zunächst am Flughafen. In der Ferienzeit ist sowas natürlich besonders tragisch. Der Raung war auch heute fleißig und eruptierte Vulkanasche. Laut VAAC Darwin stieg diese bis in eine Höhe von 5 km auf.
Update 11.07.2015: Der Ausbruch steigerte sich am Freitag etwas und eine Aschewolkte trieb in Richtung der Nachbarinsel Bali. Die Vulkanasche stellte eine mögliche Gefahr für den Flugverkehr dar und es wurden 5 Flughäfen geschlossen. Darunter der Internationale Flughafen von Denpasar. Über 250 Flüge wurden annuliert und Tausende Reisende saßen im Flughafen fest. Dabei war die Aschewolke nicht einmal besonders groß und driftete laut VAAC Darwin in 5 km Höhe. Wenn man bedenkt, dass der Raung über 3300 m hoch ist, stieg die Vulkanasche ca. 1700 m über den Krater auf. Auf Videos in den Nachrichten-Sendungen sah die Aschewolke relativ dünn aus. Sie wird im Rahmen der strombolianischen Tätigkeit in der Caldera gefördert.
Originalmeldung: Die Aktivität am indonesischen Vulkan Raung hat weiter zugenommen. Bei den Behörden wächst die Besorgnis vor einer größeren Eruption und die Evakuierung von 20.000 Menschen wird vorbereitet.. Dazu werden mit schwerem Gerät neue Wege gebaut. Zuletzt machte man das im Jahr 2010 am Merapi, der kurz darauf katastrophal ausbrach. Der Tremor ist stark erhöht und es wird von Aschewolken und Rotglut über dem Krater berichtet. Die Vulkanasche beeinträchtigt den Flugverkehr in Bali. Explosionen sind bis in einer Entfernung von 30 km hörbar. Die Eruptionen lassen in der Caldera einen neuen Kraterkegel wachsen. Zudem fließen Lavaströme. Ein vergleichbarer Ausbruch erzeugte 1913 innerhalb von 3 Wochen einen 91 m hohen Schlackenkegel. Die Aktivität ist gut auf einem Video zu sehen, dass unser Guide und Freund Aris veröffentlichte.
Raung ist für eine Serie starker Ausbrüche verantwortlich, der in historischen Zeiten zahlreiche Menschen zu Opfer fielen.
In Indonesien wurde die Alarmstufe des Vulkans Raung von „gelb“ auf „orange“ erhöht. Grund hierfür war eine deutliche Zunahme des Tremors. Um den Krater wurde eine 3 km Sperrzone etabliert.
Seit Anfang des Monats wurden bereits thermische Signale via Satellit empfangen. Diese finden ihren Ursprung wahrscheinlich in strombolianischer Tätigkeit im Gipfelkrater des 3332 m hohen Vulkans im Osten von Java. Da in den letzten Tagen Wolken die Sicht auf den Raung versperrten konnten keine visuellen Beobachtungen gemacht werden. Anwohner berichten allerdings von rumpelnden Geräuschen, die auf vulkanische Aktivität hindeuten.
Am Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra hat sich die Lage weiter dramatisiert: täglich gehen mehrere große pyroklastische Ströme ab, die die Landschaft mit Vulkanasche bedecken. Der Gefahrenbereich wurde ausgedehnt und mehr als 7000 Menschen mussten evakuiert werden. Es wurden weitere Evakuierungszentren eingerichtet.
Für die Landwirtschaftlich geprägte Region ist die Vulkanasche ein ernstes Problem da Ernteausfälle drohen. Die Preise für Gemüse aus der Region fallen, weil viele Menschen verseuchte Feldfrüchte fürchten.
In 2 Regionen der indonesischen Inselwelt bebte in den letzten 24 Stunden die Erde. Das stärkere Erdbeben hatte eine Magnitude von 6,2 und lag zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera. Das Hypozentrum lag in 50 km Tiefe. Das Beben könnte sich auf zahlreiche aktive Vulkane wie Kanrangetang, Lokon, Soptan, Ibu, Dukono auswirken.
Die 2. Erdbebenregion lag weiter südöstlich vor Sulawesi. Dort wurde in 40 km Tiefe eine Magnitude von 4,8 erreicht. Bei beiden Beben handelt es sich nicht um einzelne Beben, sondern um Erdbebenserien.
Der Soputan auf der indonesischen Insel Sulawesi ist ausgebrochen. Laut Medienberichten förderte der Vulkan eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4700 m aufgestiegen ist. Bei einer weiteren Eruption wurde glühende Tephra 500 m hoch über den Kraterrand gefördert. Es gehen Lava-Lawinen ab, die ihren Ursprung in einem zähflüssigen Lavastorm auf der Westflanke finden. Im Krater wächst möglicher Weise ein Dom. Unbestätigt ist eine Meldung von John Seach, nach der eine starke Explosion stattgefunden hat und pyroklastische Ströme abgegangen sind. Um den Krater wurde eine Sperrzone eingerichtet, die einen Radius von 6,5 km hat.
In der Molukken See ereignete sich ein schweres Seebeben der Magnitude 7,2. Das Hypozentrum lag zwischen den Inseln Sulawesie und Halmahera, in einer Tiefe von 52 km. Es wurde zwar Tsunami-Alarm gegeben, aber aufgrund der Tiefe sollte es höchstens eine kleine Welle geben. Schäden auf den Inseln dürften sich ebenfalls in Grenzen halten. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Es gibt in der Gegend zahlreiche Vulkane (Dukono, Ibu, Soputan) die ich dieses Jahr besuchte. Die Vulkane der Philippinen sind auch nicht weit entfernt. Es könnte sein, dass die Erdbeben Vulkanausbrüche triggern.
Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist heute wieder ausgebrochen. Es kam zu einer explosiven Eruption, bei der Vulkanasche bis auf 4000 m Höhe aufgestiegen ist. Die Eruption ging mit dem Abgang eines Pyroklastischen Stromes einher, der eine Strecke von 4,5 km zurücklegte. Die Behörden reagierten prommt mit der Evakuierung von mehr als 13.000 Menschen.
Gunung Sinabung eruptierte Anfang des Jahres und erzeugte Pyroklastische Ströme die große Verwüstungen anrichteten und mindestens 15 Menschtn töteten.
Das Video zeigt die Eruptionen des Vulkans Dukono auf der indonesischen Insel Halmahera. Es entstand im Juni 2014. Videotechnisch gesehen ein interessantes Projekt, da ich die Vulkanaufnahmen erstmals in 4k-Auflösung (ultra-Hd) gefilmt habe. Die Aufnahmen vom Aufstieg wurden hingegen mit einer kleinen Actioncam gefilmt. Das Video hier läuft in HD-Auflösung.