Letzte Nacht erschütterte ein starkes Erdbeben die indonesische Inseln Seram und Ambon. Das Epizentrum des Erdstoßes lag in einer Meerenge zwischen den beiden Inseln. Zur Magnitude gibt es noch keine einheitlichen Werte. Die verschiedenen Erdbebendienste geben Werte zwischen 6,5 und 6,9 an. Genauso unterschiedlich ist auch die Angabe der Herdtiefe. Sie schwankt zwischen 18,2 und 33 km. Obwohl kein Tsunami-Alarm gegeben wurde, flüchteten die Menschen auf höher gelegenes Terrain. Es ist von Todesopfern und Zerstörungen in den Orten nahe des Epizentrums die Rede. Genaue Angaben stehen noch aus. Es ereigneten sich bereits zahlreiche moderate Erdbeben. Es sind auch weitere starke Beben möglich.
Die Inseln gehören zum Archipel der Molukken, die auch als Gewürzinseln bekannt sind. Die Tektonik dieser Region ist sehr komplex und wird von mehreren Mikroplatten geprägt. Entlang deren Grenzen verlaufen mächtige Störungszonen, an denen sich immer wieder starke Erdbeben ereignen. Seram und Ambon liegen an einer Blattverschiebung, die für das aktuelle Erdbeben verantwortlich sein dürfte.
Im Golf von Alaska ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag mit einer Tiefe von 2000 m sehr flach. Das Epizentrum manifestierte sich offshore, 251 km westlich des Ortes Sitka. Direkt an der Küste gab es mehrere schwächere Erdstöße. Die Erdbeben sind mit der Subduktionszone assoziiert, an der die Pazifische Platte unter die des Nordamerikanischen Kontinents abtaucht, wobei das Beben relativ weit von der Störungszone entfernt auftrat. In Alaska gab es einige der stärksten Erdbeben weltweit. Erst Ende letzten Jahres bebte es bei Anchorage. Mehrere Personen wurden verletzt und es entstanden große Sachschäden.
Indonesien: Erdstoß Mw 5,7
Auf der indonesischen Insel Kepulauan Talaud bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag hier allerdings in 30 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich in einer schmalen Meerenge zwischen zwei Inseln. Ob Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Kepulauan Talaud liegt wenig südlich der Philippinen, am Rand der Celebes-See. Dort gibt es mehrere aktive Inselvulkane, wie der Karangetang. Die Vulkane auf Halmahera sind auch nicht weit entfernt.
Armenien: Erdbeben Mw 4,7
In Armenien gab es gestern ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 10 km westlich der Ortschaft Tashir lokalisiert. Das Beben wurde deutlich gespürt. 1988 gab es in Armenien ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,9, dem mindestens 25.000 Menschen zu Opfer fielen. Der aktuelle Erdstoß dürfte traurige Erinnerungen an die damalige Katastrophe geweckt haben und die Befürchtung, dass ein stärkeres Erdbeben folgen könnte.
Island: Erdbeben M 3,0
Auf der isländischen Reykjanes Halbinsel wurde Erdstoß der Magnitude 3,0 registriert. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe. Das Epizentrum lag an der Südküste bei Grindavik. Nur 4 km entfernt liegt die bekannte Blaue Lagune. Die Vermutung liegt nahe, dass der Erdstoß mit der Geothermie der Region im Zusammenhang steht.
In Indonesien bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Epizentrum liegt offshore, vor der Küste im Nordwesten Javas, kurz vor der Einfahrt in den Sunda Strait. Obwohl das Hypozentrum in 40 km Tiefe liegt, wurde Tsunami-Alarm gegeben. Das Erdbeben rockte auch den Inselvulkan Anak Kratau. Interessanter Weise erscheint das Signal auf dem Seismogramm nicht als gesättigt, was einiges über die Einstellung des Geräts verrät. Es bleibt spannend abzuwarten, ob der Erdstoß größere Eruptionen am Krakatau triggert.
Unter der Bali-See südlich der gleichnamigen Insel, gab es gestern mehrere moderate Erdstöße. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,1 und manifestierte sich in 10 km Tiefe, direkt an der Subduktionszone des Sunda-Bogens. Das Epizentrum lag 228 km südlich von Denpasar. Trotzdem fingen die Seismometer der Vulkane Gunung Agung und Batur den Erdstoß auf. Auf dem Seismogramm erkennt man mehrere schwächere Ausschläge, die von weiteren Erdbeben in der Bai-See verursacht wurden. Sie spiegeln keine gesteigerte Aktivität der Vulkane wider.
Die Beben vor Bali waren gestern nicht die Einzigen, die das indonesische Archipel erschütterten. So bebte es auch bei Sulawesi (M 4,5), Sumba (4,1) und Sumatra (3,7).
Island: Erdstoß M 4,3
Gestern gab es an der Nordküste von island ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in 7,8 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich an der Tjörnes-fracture-zone. Sie war schon Schauplatz zahlreicher Schwarmbeben. So folgten auch gestern weitere Erdstöße, allerdings in etwas größerer Entfernung zur Küste. Insgesamt wurden 36 Beben registriert, 2 weitere hatten Magnituden größer 3.
Die indonesische Urlaubsinsel Bali wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Das Epizentrum lag südlich der Insel in der Bali-See. Zum Glück manifestierte sich die Erschütterung in einer Tiefe von 100 km, sodass die Wirkungen an der Oberfläche vergleichsweise gering blieben. Trotzdem wurden die Anwohner der Region durchgeschüttelt. In der Nähe des Epizentrums befinden sich die Vulkane des Ijen-Plateaus und der Gunung Agung. Bis jetzt reagieren die Feuerberge nicht auf das Beben und verhalten sich ruhig. Auf Bali gab es bereits in den letzten Tagen einen moderaten Erdstoß, ohne dass der Vulkan unruhig geworden wäre.
Guam: Erdstoß Mw 5,6
In der Guam-Region bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Epizentrum lag 100 km südlich der Insel im Pazifik, direkt an der vorgelagerten Subduktionszone. Um einen Tsunami zu verursachen, war das Beben allerdings nicht stark genug.
Tonga: Erdbeben M 4,9
Nordöstlich der Südseeinsel Tonga bebte es heute mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, unweit der Subduktionszone. Erdbeben kommen hier häufig vor.
Owen-fracture-zone: Erdstoß M 4,7
In der Arabischen See bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Der Erdstoß ereignete sich an der Owen-fracture-zone, an der es oft zu Erdbeben kommt. Sie markiert die Plattengrenze zwischen der Arabischen Platte und dem Indischen Ozean. Anders als viele der anderen kontinentalen Plattengrenzen, ist die Owen fracture zone eine Transformstörung und ähnelt damit der San Andreas fault zwischen der Pazifischen Platte und Nordamerika.
Iran: Erdbeben M 4,5
Im Süden des Irans manifestierte sich ein moderater Erdstoß der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in gut 10 km Tiefe. Die Region ist dünn besiedelt. Nächste größere Siedlung ist Kūh Sefīd, 101 km vom Epizentrum entfernt. Bis Dubai sind es 373 km. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben. Grund ist die nahe Plattengrenze zwischen Arabien und Afrika. Starke Beben könnten auch die Metropole Dubai gefährden. Die moderaten Erdstöße der Region bringen dort die Hochhäuser zum Schwanken.
Indonesien wurde soeben von einem sehr starken Erdbeben der Magnitude 7,3 erschüttert. Das Epizentrum lag an der Südostküste der Insel Halmahera, am Strand eines kleinen Ortes. Die Tiefe wird mit 10 km angegeben. Die Werte sind noch als Vorläufig zu betrachten. Sollten sich die Daten bestätigen, muss mit starken Schäden und Todesopfern gerechnet werden. Die Inselhauptstadt Ternate liegt 165 km entfernt.
Auf Halmahera sind die Vulkane Ibu und Dukono aktiv. Auch der Gamalama ist zu einer Eruption bereit. Das Erdbeben könnte stärkere Vulkanausbrüche triggern. Weitere Meldungen folgen.
Update 15.07.19: Das Erdbeben kostete 2 Menschen das Leben. Die Opfer wurden unter den Trümmern ihrer Häuser begraben. Zahlreiche Häuser stürzten ein, oder wurden stark beschädigt. Mehr als 2000 Menschen wurden evakuiert und verbrachten die Nacht in Notunterkünften. Besonders schlimm getroffen wurden die Orte Sofifi und Labuha. Die Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten und können nur auf dem Seeweg erreicht werden. Die Straßen im inland wurden offensichtlich zerstört und sind unpassierbar. Die Fahrt von Ternate aus dauert 10 Stunden. Das komplette Ausmaß der Schäden ist noch unklar und es muss mit weitern Todesopfern gerechnet werden.
Aus Angst vor einem Tsunami flüchteten die Bewohner der Region auf höher gelegenes Terrain. Doch eine Riesenwelle bliebt aus. In der Inselhauptstadt Ternate brach Panik aus: Menschen flohen aus den wackelnden Gebäuden. Dass es nicht mehr Todesopfer gab grenzt schon an ein Wunder. Letztes Jahr verursachte ein vergleichbar starkes Erdbeben auf der Insel Sulawesi eine Katastrophe, bei der über 2000 Menschen starben. Damals entstand auch ein Tsunami.
Bis jetzt gab es mehr als 65 Nachbeben. Einige hatten Magnituden größer als 5. Die Beben sorgen weiterhin für Irritation und lösen Angst bei der Bevölkerung aus. Auch in der nächsten Nacht werden Viele im Freien übernachten.
Westlich der japanischen Ryukyu-Inseln ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 238 km und somit im Erdmantel. Normalerweise ereignen sich Mantelbeben an einem Stück subduzierter Ozeanplatte, die noch nicht aufgeschmolzen ist. An der Erdoberfläche wirkte sich das Beben nicht aus. Allerdings gibt es im Ryukyu-Inselbogen mehrere aktive Vulkane, die von dem Erdstoß aktiviert werden könnten. Einer der nächst gelegenen Feuerberge ist der Suwanose-jima.
Philippinen: Erdbeben Mw 5,8
Auf der philippinischen Insel Mindanao bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,8. Das Epizentrum lag kurz vor der Küste, in der Nähe des Ortes Burgos. Das Hypozentrum befand sich in 20 km Tiefe. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
Indonesien: Erdbeben Mw 5,1
Südlich der indonesischen Insel Sumbawa bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag 60 km tief. Es folgte ein flacher gelegenes Nachbeben in nur 10 km Tiefe, mit der Magnitude 4,5. Es gab weitere moderate Beben. Auf Sumbawa liegt der bekannte Vulkan Tambora, der 1815 seinen Gipfel wegsprengte. Aktuell aktiv ist der Sangeang Api nordöstlich der Insel.
Island: Erdstoß M 3,2
Ein Erdstoß der Magnitude 3,2 ereignete sich auf Island. Das Epizentrum manifestierte sich am Westrand der Torfajökull-Caldera. Das Hypozentrum lag in nur 100 Metern Tiefe. In der gleichen Lokation ereigneten sich vor einigen Wochen mehrere Schwarmbeben. Es wurde vermutet, dass die Beben im Zusammenhang mit der Intrusion von Magma stehen könnten. In der Torfajökull-Caldera liegt das beliebte Thermalgebiet von Landmannalaugar. Hier kann man in einem warmen Bach baden.
Frankreich: Erdbeben bei Straßburg
In der deutsch-französischen Grenzstadt Straßburg kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 2,5. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe. Am Rheingraben kommen immer wieder Erdbeben vor. In diesem Zusammenhang sei erwöhnt, dass eine neue Studie zeigte, dass es am Niederrhein weitaus stärkere Erdbeben geben kann, als bisher vermutet.
USA: zahlreiche Nachbeben im Searles Valley
Nach dem starken Ridgecrest-Erdbeben vom 6. Juli, ereigneten sich Hunderte Nachbeben im Bereich des Searles Valleys. Die Beben verteilen sich entlang der Störungszone. Das Verteilungsmuster erinnert mich an die Beben in Mittelitalien, die vor 2 Jahren große Zerstörungen verursachten. Ein weiterer starker Erdstoß in der Gegend würde mich nicht überraschen. Mittlerweile hat man nachgewiesen, dass das Hauptbeben auch das Spannungsfeld entlang der benachbarten San Andreas fault beeinflusste. Dort bewegten sich die Platten etwas schneller.
Der Norden Indonesiens wurde gestern Nachmittag von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,9 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich in der Molukken-See zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums bestand keine ernsthafte Tsunami-Gefahr. In der Region liegen allerdings mehrere aktive Vulkane wie Lokon und Soputan auf Sulawesi, Gamalama, Ibu und Dukono auf Halmahera. Die Vulkaninsel Karangetang liegt weiter nördlich. Ein Beben dieser Größenordnung könnte Vulkanausbrüche triggern. Der Erdstoß spiegelte sich auch in den Seismogrammen der Vulkane wieder. Eine Aktivitätssteigerung bei dem Einen, oder Anderen Vulkan würde mich nicht verwundern. Es gab mehrere Nachbeben, darunter eines mit der Magnitude 5,6.
Iran: Erdstoß tötet eine Person
Im Südwesten des Irans bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Besonders stark getroffen wurde der Ort Izeh. Es wurden mehrere Gebäude beschädigt. 4 Personen erlitten durch herabstürzende Trümmer Verletzungen. Ein älterer Mann erlitt einen Herzinfarkt und verstarb. In Kuwait schwankten Hochhäuser. Es folgten mehrere Nachbeben. Eines hatte mit der Magnitude 4,7.
Papua Indonesien: Erdbeben M 5,6
Der Nordwesten der indonesischen Insel Papua wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Beben ereignete sich in einer Region, in der es in den letzten Wochen häufig zu Erdstößen kam. Größere Schäden wurden bis jetzt nicht gemeldet.
Island: Schwarmbeben
An der isländischen Nordküste kam es am Wochenende zu einem Schwarmbeben. Innerhalb der letzten 48 Stunden wurden 136 Erdstöße registriert. 14 Beben hatten Magnituden zwischen 2 und 3. Die Hypozentren lagen relativ flach. Sie manifestierten sich an der Tjörnes-fracture-zone, wenige Kilometer vor der Küste. Entlang dieser Störungszone kommt es immer wieder zu Schwarmbeben.
Ein Erdbeben der Magnitude 7,3 erschütterte heute die indonesische Banda-See. Das Epizentrum lag offshore, 321 km südlich der Stadt Ambon. Da sich das Hypozentrum in einer Tiefe von mehr als 200 km befand, blieben die Folgen an der Erdoberfläche gering. Trotzdem zeichnet sich der Erdstoß auf den Seismogrammen vieler indonesischer Vulkan ab. Mit am nächsten gelegen sind die Inselvulkane Paluweh und Batu Tara. Letzterer war bis vor 2 Jahren daueraktiv. Auch der Paluweh machte aufgrund eines aktiven Lavadoms vor einigen Jahren von sich Reden. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Erdstoß mittelfristig auf die Vulkane auswirkt.
Papua: Erdstoß M 6,1
Für Indonesien scheint es heute kein guter Erdbebentag zu sein: Auf Papua gab es einen Erdstoß der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe, in einer relativ entlegenen Region im Nordwesten der Insel. Nächst gelegenen größere Siedlung ist Abepura. Die Stadt liegt 231 km vom Epizentrum entfernt und zählt mehr als 62.000 Einwohner. Über größere Schäden liegen bisher keine Meldungen vor, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Es gab zahlreiche Nachbeben mit Magnituden im 5er Bereich. In der Nähe manifestierten sich in der letzten Woche bereits mehrere Erdbeben.
Japan: Erdbeben M 5,4 nahe Tokio
Die japanische Insel Honshu war Schauplatz eines moderaten Erdbebens mit der Magnitude 5,4. Das Epizentrum manifestierte sich kurz vor der Küste und 10 km südöstlich der Stadt Tateyama. Das Brisante: die japanische Hauptstadt liegt nur 120 km entfernt. Sollte sich hier ein starkes Erdbeben ereignen, wäre dies katastrophal. Die meisten Neubauten der Region sind zwar erdbebensicher gebaut, doch es könnte trotzdem große Zerstörungen geben, besonders, falls es einen Tsunami geben sollte, der die Bucht von Tokio hoch läuft. Die Region ist eines der Wirtschaftszentren des Landes. Eine Katastrophe hätte Folgen für die Wirtschaft und könnte sich sogar global auswirken.