Hurrikane bedrohen Japan und Hawaii

Hurrikane Lane steuert auf Hawaii zu

Update 22.08.18: Der Hurrikan gewann noch an Kraft und wurde auf die höchste Kategorie 5 gestuft. Der Wirbelsturm soll am Donnerstag (Ortszeit) Big Island erreichen. es wurde eine entsprechende Warnung für das Archipel ausgegeben. Auch Urlauber sollten sich auf den Sturm vorbereiten.

Originalmeldung: Derzeit machen gleich 2 tropische Wirbelstürme den Pazifikraum unsicher. Hurrikane Lane bewegt sich auf Hawaii zu und steht kurz vor Big Island. Der Wirbelsturm der Kategorie 4 (zweithöchste Stufe) erzeugt Winde mit einer Geschwindigkeit von 240 km/h. Wenn er auf die Küste trifft, wird er auch Leilani aufmischen; als ob man dort noch nicht genug unter den Folgen der Eruption des Kilauea leiden würde.

Taifun Soulik erreicht Japan

Bei dem 2. Wirbelstum handelt es sich um Taifun Soulik. Er überquerte heute den Süden Japans und hält nun auf Korea zu. Am stärksten betroffen war die Insel Amami. Dort sind Tausende Haushalte ohne Strom. Taifun Soulik brachte es auf Windgeschwindigkeiten von 200 km/h und war bereits der 19. Taifun dieser Saison! Der Nächste steht bereits in den Startlöchern, dabei erreicht die Taifun-Hauptsaison erst Ende August/Anfang September ihren Höhepunkt. Im langjährigen Mittel gibt es in Japan 30 Taifune pro Jahr. Nur 4 Wirbelstürme erreichten die Hauptinseln Japans. Dieses Jahr sieht es so aus, als würden die Durchschnittswerte übertroffen werden.

Klimabedingte Naturkatastrophen sind weltweit auf dem Vormarsch. Besonders dramatisch ist die Zunahme von Starkregen-Ereignissen mit Überflutungen und Hangrutschungen auf der einen Seite, und Dürre-Katastrophen mit Waldbränden auf der anderen Seite. Da der Klimawandel kaum noch aufzuhalten ist, sollte sich jeder Gedanken über seine Strategien machen, wie er schwere Zeiten am besten überstehen kann.

Hurrikan Nate erreicht die US Küste

Der 3. Hurrikan in Folge erreichte heute die Küste am Golf von Mexiko.  Er prallte südöstlich von New Orleans auf die Küste am Golf von Mexiko. Es ist der schwächste der drei Hurrikane und ist in Klasse 1 eingeordnet. Der Sturm erreicht Windgeschwindigkeiten von 136 Kilometern in der Stunde. Vorsorglich wurde der Notstand ausgerufen. Zuvor wütete „Nate“ als Tropensturm über Mittelamerika. Besonders schlimm getroffen wurden Nicaragua und Costa Rica.

Hurrikan Maria zerstört weitere Karibikinseln

Die Karibik ist weiterhin eine Geißel von Hurrikan Maria. Der Wirbelsturm richtete große Zerstörungen auf Puerto Rico und in der Dominikanischen Republik an. Mindestens 18 Menschen starben an den Sturmfolgen. 20 Personen werden noch vermisst. Zahlreiche Häuser und Hütten wurden zerstört und der Strom fiel aus. Es wird Wochen dauern, bis die Leitungen repariert sind. Über den Inseln verlor Maria an Kraft, jetzt tankt er über dem Ozean neue Energie. Derzeit ist er auf Kategorie 3 und zieht Richtung Turks- und Caicoinseln und den Südosten der Bahamas.

Hurrikan Maria steuert auf Karibikinseln zu

Kaum haben die Aufräumarbeiten nach Hurrikan Irma begonnen, da droht auch schon der nächste Wirbelsturm: Sturmtief Maria entwickelte sich zum Hurrikan und zieht in Richtung Karibik. Auf den Kleinen Antillen wurde bereits vor dem Hurrikan gewarnt. Noch ist es ein Sturm der niedrigsten Kategorie 1, doch dass könnte sich noch ändern.

2 Taifune wüten über Asien

Gleich 2 Taifune sorgen im Osten und Südosten Asiens für Chaos: Talim wütet über Japan und sorgt für Überschwemmungen und Flugausfälle. Doksuri zog über Vietnam hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung. 8 Menschen starben, weit über 1 Millionen Menschen sind von der Stromversorgung abgeschnitten. 120.000 Häuser wurden zerstört, oder stark beschädigt.

Hurrikan Irma nähert sich Florida

Update 11.09.2017

Wirbelsturm verwüstet Florida

Hurrikan Irma ist bereits über weite Teile des US-Bundesstaates Florida hinweggezogen und hinterlässt eine Spur der Verwüstung.

  • Miami Downtown steht unter Wasser
  • verheerende Sturmflut in Tampa befürchtet
  • Millionen Haushalte ohne Stromversorgung
  • Plünderungen in evakuierten Gebieten
  • Florida zum Katastrophengebiet erklärt
  • Tornados in Georgia befürchtet

Inzwischen wurde Irma auf ein Hurrikan der Kategorie 1 herabgestuft. Doch immer noch gibt es Windböen, die bis zu 130 km/h schnell sind. Das Tiefdrucksystem des Sturms hat eine Breite von mehr als 600 km (Strecke Aachen-Berlin) und überdeckt die gesamte Halbinsel von Florida. Neben dem Wind bring der Wirbelsturm große Regenmengen mit sich. An der Ostküste wurde das Meerwasser Richtung Land gedrückt und überflutete die Innenstadt von Miami. Auch das Bankenviertel steht unter Wasser. An der Westküste wurde das Wasser zunächst von der Küste Weg gedrückt, so dass Hafenbecken leer liefen, wie vor einem Tsunami. Wenn das Auge des Sturms vorbeigezogen ist, wird sich die Situation umkehren. Das Wasser droht dann in einer Flutwelle zurück zu schwappen und das Land zu überfluten. Besonders gefährdet ist die Gegend um Tampa: dort fehlen Deiche um das Wasser zurück zu halten.

Bereits jetzt sind ca. 3,1 Millionen Haushalte ohne Strom. In Amerika sind noch Überlandleitungen üblich. Diese sind in vielen gebieten komplett zerstört. Es wird voraussichtlich Monate dauern, bis die Stromversorgung überall wieder hergestellt ist.

Neben der Natur droht Ungemach von Menschenseite. Es wurden zahlreiche Plünderungen beobachtet. Wie Heuschrecken fallen Diebe über leerstehende Geschäfte und Privathäuser her. Da sieht man mal, wie dünn der Deckmantel der Zivilisation ist und wie schnell einige Vertreter der Gattung Mensch in die Barbarei zurückfallen.

Präsident Trump hat den Sonnenstaat zum Katastrophengebiet erklärt und schnelle Hilfe zugesichert. Die Schäden sind noch nicht abzuschätzen, dürften aber nur wenig hinter dem bleiben, was Hurrikan Harvey erst vor 10 Tagen anrichtete. Dort geht man inzwischen von einem Schaden von 160 Mrd USD aus!

Irma wird sich weiter abschwächen und als Tropensturm den US-Bundesstaat Georgia erreichen. Dort wurde vor Tornados und Überflutungen durch Starkregen gewarnt. Auch hier dürfte beachtlicher wirtschaftlicher Schaden entstehen.

Update 23.00 Uhr:

Hurrikan Irma trifft Florida

Hurrikan Irma hat die Südspitze Floridas erreicht und fällt Richtung Tampa und Fort Myers über das Land her. Der Sturm wurde auf Kategorie 3 herabgestuft, ist damit aber der stärkste Hurrikan, der das Festland Floridas erreichte. Der Sturm zieht entlang der Westküste, trotzdem stehen weite Teile von Miami an der Ostküste bereits unter Wasser. An der Westküste werden bis zu 5 m hohe Wellen erwartet. Die Sturmflut soll kommen, nachdem das Auge des Hurrikan vorbei gezogen ist. Es sind erste Todesopfer zu beklagen. Über 1.000.000 Haushalte sind ohne Strom. Innerhalb einer Stunde entstanden 6 Tornados.

Originalmeldung:

Stärkster Hurrikan nähert sich Florida

Der Monstersturm Irma nähert sich mit einer Geschwindigkeit von 13 km/h der Küste von Florida. Am Abend wird er voraussichtlich die Westküste erreichen und an dieser entlang Richtung Norden ziehen. Nachdem Irma gestern als Hurrikan der Kategorie 3 an der Nordküste von Kuba wütete, zieht er jetzt über das offene Meer, wo er Energie und Wasser tankt und auf Kategorie 4 hochgestuft wurde. Am Nachmittag wird er die Florida Keys überqueren, wo man mit großen Zerstörungen rechnet. Der Gouverneur von Florida sagte: “ Es werde schwer sein, dort zu überleben“. Bereits jetzt weht heftiger Sturm in Miami und in der Region sind bereits mehr als 100.000 Haushalte ohne Strom. Neben dem Wind bringt der Hurrikan bis zu 600 mm Niederschlag mit sich und es droht eine Sturmflut. Gut 6,3 Millionen Menschen wurden aufgefordert den Süden Floridas zu verlassen.

Überflutungen in Indien und USA

Die Medien werden derzeit von den dramatischen Flutkatastrophen bestimmt, die sich in den USA und Südasien abspielen. Experten sind sich einige, dass die auslösenden Naturphänomene durch den anthropogenen Klimawandel verstärkt werden: warme Luft kann mehr Wasser speichern als Kalte und im warmen Meerwasser verdunstet es sich besser.

Dramatische Überschwemmungen in Südasien

Im Dreiländereck Indien, Nepal und Bangladesch regnet es seit Wochen ohne Unterlass. Der jährliche Monsun fällt dieses Jahr deutlich stärker aus als üblich. Mindestens 1500 Menschen kamen in den Fluten um. Neben ertrinken droht Gefahr durch Erdrutsche und Stromschlägen. Letzteres mag verwundern, aber viele Stromleitungen sind unprofessionell (illegal) gelegt und nicht abgesichert. Sie stehen trotz des Hochwassers noch unter Spannung. Mumbai versinkt im Chaos und es drohen Seuchen.

Tropensturm Harvey erreicht Louisiana

In der USA hält die Flutkatastrophe weiter an. Das Tiefdruckgebiet des ehemaligen Hurrikan Harvey erreichte nun den US-Bundesstaat Louisiana, nachdem er über dem Golf von Mexiko neue Wassermassen tankte. Die Stadt  Port Arthur steht bereits unter Wasser. In New Orleans bereitet man sich auf die bevorstehende Katastrophe vor.

Chemiefabrik in Houston steht vor Explosion

In Houston hat es einstweilen aufgehört zu regnen, doch die Lage bleibt kritisch. Die Wassermassen weichen noch nicht zurück, da viel Wasser aus dem Umland zuströmt. Da Vielerorts der Strom ausgefallen ist, droht eine Weitere Katastrophe: eine Chemiefabrik droht zu explodieren, da die Kühlung versagt.

Vorläufige Schadensbilanz

Bisher sind die entstandenen Schäden nur grob abzuschätzen. Die Anzahlt der Todesopfer ist weiterhin unklar. 11 Tote wurden bestätigt, man rechnet aber mit weitaus mehr Opfern. Der Sachschaden ist dramatisch hoch: in den Medien kursieren Summen zwischen 60 und 130 Mrd. USD. Fast 20% der Erdölraffinerien des Landes liegen still. Dies könnte den Ölpreis steigen lassen.

USA: Hurrikan Sandy trifft Ostküste

Letzte Nacht traf Hurrikan Sandy auf die Ostküste der USA und richtete große Zerstörungen an. Es wird von mindestens 16 Toten gesprochen. Das öffentliche Leben kam zum erliegen und der Notstand wurde ausgerufen.

Eine Sturmflut mit 4 Meter hohen Wellen drückte auf die Küsten und unglaubliche Regenmassen fielen vom Himmel. Hochwasser überflutet weite Gegenden.  Die Metropolen Washington und New York sind ebenfalls betroffen. In New York wurden U-Bahn und Straßentunnel geflutet, Manhatten teilweise vom Festland abgeschnitten. 7,5 Millionen Menschen sind ohne Strom. Hochspannungsleitungen knickten um, Transformatoren brannten durch. In der Uni-Klinik NY fiel sogar der Notstrom aus. 50 Häuser gingen nach einer Gasexplosion in Flammen auf. Mittlerweile hat der Sturm nachgelassen, doch die Schäden sind enorm. Die Aufräumarbeiten werden Wochen, oder sogar Monate dauern.

Mehrere Atomkraftwerke wurden abgeschaltet. Im AKW Oyster Creek wurde Notfallalarm gegeben, das Kraftwerk wurde überflutet. Oyster Creek ist das älteste AKW der USA und seit 1969 am Netz. Bleibt zu hoffen, dass sich hier keine ähnliche Katastrophe anbahnt, wie in Fukushima. Dort zerstörte Hochwasser, das von einem Tsunami ausgelöst wurde, die Notstromaggregate, die zur Kühlung der abgeschalteten Reaktoren benötigt wurden. Daraufhin kam es zur Kernschmelze.

Hurrikane erhalten ihre Energie durch Wasserdampf, der vom stark erwärmten tropischen Ozean aufsteigt. Dazu braucht es eine Wassertemperatur von mindestens 27 Grad und das bis in eine Wassertiefe von 50 Metern. Trifft der Wasserdampf in der Höhe auf eine kalte Luftschicht, kondensiert der Dampf und es bilden sich Tropfen. Die Tropfen bilden hoch aufsteigende Gewitterwolken. Durch die Kondensation wird Wärmeenergie frei und die warmen Wolkentürme saugen viel Luft an. Es entstehen starke vertikale Luftströmungen. Seine Drehbewegung erhält der Hurrikan durch die Coriolis-Kraft der Erdrotation. Dadurch werden die einzelnen Gewitterzellen spiralförmig abgelenkt und das gesamte System aus Gewitterzellen beginnt wie ein Kreisel zu rotieren. Im Auge des Hurrikans ist es praktisch windstill und wolkenlos. In der ringförmigen Zone vor dem Auge wütet der Sturm am schlimmsten. In der sogenannte  „eyewall“ können Windgeschwindigkeiten bis zu 340 km/h auftreten, gewaltige Regenmassen stürzen wie eine Wasserwand vom Himmel und starke Gewitter toben. Das zerstörerische Potenzial eines Hurrikans ist in der „eyewall“ am Stärksten. Entsprechend der Windgeschwindigkeit und dem damit verbundenen Zerstörungspotenzial werden Hurrikane in 5 Kategorien eingeteilt, wobei die 1. Kategorie die schwächsten Stürme mit einem geringen Zerstörungspotenzial beinhaltet. Stürme dieser Kategorie haben Windgeschwindigkeiten zwischen 118 und 153 km/h.

Sandy wurde zunächst als ein Sturm der Kategorie eins eingestuft. Stellenweise wurden aber Windgeschwindigkeiten bis zu 175 km/h gemessen. Der Wolkenwirbel ist einer der Größten, die jemals beobachtet wurden und misst 1500 km im Durchmesser. Wirbelstürmen geht über Land normalerweise die Puste aus, doch Sandy ist im dort auf eine Kaltfront gestoßen, die den Sturm neue Energie lieferte und neben Regen viel Schnee brachte und bringt.

Seit den 1970iger Jahren wird eine Zunahme tropischer Wirbelstürme verzeichnet. Zugleich werden diese immer stärker. Möglicher Weise hängt diese Zunahem mit der globalen Klimaerwärmung zusammen.

Der US-Präsident muss sich nun als Krisenmanager beweisen, sonst könnte er die US-Wahl nächste Woche verlieren.

Die Geschehnisse zeigen einmal mehr, wie anfällig unsere Zivilisation doch ist und wie wichtig (private und staatliche) Vorsorge ist, um im Fall der Fälle gerüstet zu sein.