Hurrikan Ian trifft Florida hart
Nachdem Hurrikan Fiona in der letzten Woche für Schäden in der Karibik und den USA sorgte, ist nun bereits der nächste Hurrikan in Florida angekommen. Die Rede ist von Hurrikan Ian, der am Dienstag in Kuba wütete, mindestens 2 Menschen tötete und das Stromnetz zum Kollabieren brachte. Heute trifft er auf die Südwestküste von Florida und dürfte dort einiges durcheinander wirbeln, denn Ian tankte über dem Meer erneut Energie und erzeugt Windböen von bis zu 250 km/h. Damit liegt der Kategorie 4-Sturm nur 2 km/h unter der Schwelle zur höchsten Kategorie 5. Hurrikane dieser Kategorie sind relativ selten. So wurde die USA innerhalb von 30 Jahren nur von 2 Hurrikans der Kategorie 5 getroffen.
Ian bringt Behörden und Anwohner ins Schwitzen, ist er doch der stärkste Hurrikan seit Jahren, der die Südwestküste Floridas trifft. Bereits als sich der Wirbelsturm Florida annäherte, schlug man Alarm: die Menschen wurden aufgefordert ihre Häuser zu verbarrikadieren und sich in Sicherheit zu bringen, doch wie immer, folgte nicht jeder den Aufforderungen. Trotzdem wurden Millionen von Einwohnern evakuiert, aber Gouverneur Ron DeSantis warnte am Mittwochmorgen, dass es in den Bezirken Collier, Lee, Sarasota und Charlotte, wo der stärkste Teil des Sturms auf Land traf, zu spät sei, um die Häuser noch zu verlassen.
Seinen Landfall hatte Ian in der Nähe von Port Charlotte. Der Wasserstand soll entlang der Küste um 5 m höher als normal werden. In den Vorhersagen wurde vor Sturmfluten und langanhaltenden Regenfällen gewarnt. Auf den vorgelagerten Inseln der Florida Keys hieß es bereit landunter.
Erste Bilder aus Florida zeigen eine sturmgepeitschte Küste und hohe Wellen, zerzauste Palmen und durcheinander gewirbelte Kleinflugzeuge auf einem Flugplatz. Es gibt entwurzelte Bäume und überflutete Straßen entlang der Küste.