Bardarbunga: Schwarmbeben

Schwarmbeben Bardarbunga. © IMOGestern wurde der isländische Gletschervulkan Bardarbung von einem Schwarmbeben erschüttert. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 4. Zwei weitere Beben brachten es auf M 3,2. das Hypozentrum lag im Nordnordosten der Caldera in 5,4 km Tiefe. IMO sieht keine sonstigen Anzeichen für eine bevorstehende Eruption.

2 andere Vulkane auf Island bereiten den Vulkanologen mehr Sorgen: Hekla und Katla. Letzterer Vulkan zeigte in der vergangenen Woche erhöhte Seismik. Von der Hekla erwartet man schon seit 2 Jahren eine Eruption, die aber einfach nicht kommen will!

Hekla: Warnung vor Aufstieg

Auf Island bahnt sich möglicher Weise eine neue Eruption des Vulkans Hekla an. Diese Meinung vertritt zumindest der isländische Geophysiker Prof. Páll Einarsson. Nach seiner Auskunft ist der Druck im Inneren des Vulkans mittlerweile doppelt so hoch wie vor den letzten beiden Eruptionen der Hekla. Diese fanden bisher in einem zehnjährigen Intervall statt, doch der letzte Ausbruch ist bereits 16 Jahre her. Doch schon vor 2 Jahren wurde ein baldiger Vulkanausbruch proklamiert. Bereits damals war die Bodendeformation besorgniserregend. Trotzdem ist die Seismik relativ gering. Typischer Weise erhöht sie sich an der Hekla nur Stunden vor einem Ausbruch. Daher meint Páll Einarsson, dass ein Aufstieg auf die Hekla derzeit extrem gefährlich ist: der Vulkan könnte jeder Zeit ohne längere Vorwarnung eruptieren.

Heute ereignete sich ein schwaches Beben nordöstlich des Gipfels der Hekla.

Ätna und Hekla

Am Ätna auf Sizilien ereigneten sich heute 2 kleinere explosive Eruptionen aus der Bocca Nuova. Vulkanasche stieg einige Hundert Meter über den Kraterrand auf. Fotos in unserer Facebookgruppe.

Beben in der Nähe der Hekla. © IMODie Hekla auf Island meldet sich mit leichten Schwarmbeben zu Wort. Die Hypozentren liegen ca. 10 km südlich des Vulkans. Die Magmakammer der Hekla ist gut gefüllt und Vulkanologen spekulieren seit gut 2 Jahren über einen bevorstehenden Ausbruch. Die schwachen Beben sind jetzt noch kein Grund zur Beunruhigung, doch sollten wir diesen Vulkan nicht aus den Augen verlieren.

Vulkane auf Island

Bardarbunga: die Seismik befindet sich weiterhin auf sehr hohem Niveau: In den letzten 48 Stunden fanden 60 Erdbeben mit Magnituden größer als 3 statt. In den letzten Tagen finden auch wieder mehrere schwache Erdbeben entlang des magmatischen Ganges bis zum Herdubreid statt. Die vulkanische Aktivität an der Holuhraun Spalte geht weiter.

Hekla: während aller Augen auf den Bardarbunga gerichtet sind, überraschte heute Nacht ein Erdbeben der Magnitude 4,5 (wurde mittags auf 0.9 korrigiert), dass sich in 7,5 km Tiefe unter der Hekla ereignete. Wissenschaftler rechnen schon seit 2 Jahren mit einem Ausbruch, da er statistisch überfällig ist und sich unter dem Vulkan viel Magma angesammelt hat.

Hekla: Schwarmbeben

Schwarmbeben an der Hekla. © IMOAm isländischen Vulkan Hekla wurde ein kleiner Erdbebenschwarm registriert. Die Hypozentren liegen auf der Nordostflanke des Vulkans in weniger als 1 km Tiefe. Die Beben könnten ein Indiz für Magmabewegung im Untergrund sein. Die geringe Tiefe suggeriert ein Zusammenhang mit Eisbewegungen, oder Rissbildungen im Gestein. Mehrere Wissenschaftler halten einen Ausbruch des Vulkans für jederzeit möglich. Die Magmakammer ist gefüllt und der Vulkanausbruch statistisch gesehen fällig. Leider halten sich Vulkane selten an Statistiken.

Hier der Link zur LiveCam, für den Fall das sich in der nächsten Zeit an der Hekla etwas tut.

Vulkane weltweit

Ätna: nach einigen Tagen fluktuierenden Tremors ist dieser nun wieder stabil auf leicht erhöhtem Niveau. Lavaströme fließen über die Ostflanke des NSEC bis ins Valle del Bove. Dort erreichen die Lavaströme ungefähr die halbe Höhe der Depression. Zudem sind in unserer Facebookgruppe Bilder der LiveCam aufgetaucht, die rot illuminierte Wolken über den Gipfel des NESC zeigen. Die Vermutung liegt nahe, dass leichte strombolianische Eruptionen stattfinden.

Hekla: zu der Warnung eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruches wurden nun wissenschaftliche Stimmen laut, dass ein Ausbruch der Hekla nicht mittelbar bevorstehen muss. Freysteinn Sigmundsson Geophysiker am Geowissenschaftlichen Institut der Universität Island sagte in einem Interview mit visir.is: „Ich denke, es ist ungewiss, wann Hekla das nächste Mal ausbricht. Doch es ist absolut berechtigt, die Sache kontinuierlich zu verfolgen und die Notfallpläne durchzugehen. Allerdings kann es noch eine Weile bis zum nächsten Ausbruch dauern.“

Kilauea: seit gestern wird von einem Deflationsereignis berichtet. Die Hangneigung des Vulkans nahm um 1,7 Microns ab. Es befindet sich weniger Magma in der Magmakammer als zuvor. Entsprechend ist der Spiegel des Lavasees im Pitkrater des Halema`uma`u um 10 m gefallen. Die Oberfläche des Lavasees befindet sich nun in 49 m Tiefe unter dem Kraterrand.

Hekla: Magmakammer voll

Der isländische Vulkanologe Pall Einarsson (Uni Reykjavik) warnt in einem Interview der Zeitung „Morgunbladid“ vor einem möglichen Ausbruch des Vulkans Hekla im Süden von Island. Die Magmakammer sei praktisch ganz gefüllt und der Vulkan könne jeden Moment ausbrechen. Typischer Weise gibt Hekla nur wenige Vorwarnzeit, da der Vulkan recht spontan ausbricht. Bei den letzten Vulkanausbrüchen setzte der Tremor nur 90 – 120 Minuten vor der Eruption ein.

Die Behörden warnen vor Wanderungen auf dem Vulkan und empfehlen zumindest Handy für den Notfall mitzunehmen.

Ein Ausbruch scheint also mittelbar bevor zu stehen. Allerdings kursierten ähnliche Gerüchte bereits vor 2 Jahren in der Presse, ohne dass etwas passiert wäre.

Hekla: Seismik steigt

Auf Island steht möglicher Weise ein erneuter Vulkanausbruch bevor: das IMO informierte den Zivilschutz über ungewöhnliche Seismik am Vulkan Hekla in Südisland. Der Vulkan zeigt schon seit geraumer Zeit starke Bodendeformation, die darauf hindeutet, dass sich viel Magma im Inneren des Vulkans angesammelt hat. Vulkanologen rechnen schon seit gut 2 Jahren mit einem Vulkanausbruch. Der Alarmstatus des Vulkans wurde um eine Stufe erhöht.

Vulkane Weltweit: Ätna, El Hierro & Hekla

Ätna: heute Morgen kam es laut den Kollegen von „Etna Walk“ zu einer Ascheemission aus dem Südost-2-Krater. Dieser produzierte nach über 4 Wochen Ruhe seinen letzten Paroxysmus am 9. Februar. Sollten die neuen Ascheemissionen Vorläufer eines weiteren Paroxysmus sein, würde sich der Rhythmus wieder deutlich verkürzen.

El Hierro: der Tremor ist auf Flatline, dafür nimmt die Erdbebentätigkeit weiter zu. Gestern ereigneten sich 23 Beben, heute bereits 9. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Eruption nicht zu Ende ist, sondern nur pausiert.

Hekla: unter dem isländischen Vulkan gab es ein einzelnes Erdbeben. Dieses ist zwar noch nicht als Anzeichen für einen baldigen Vulkanausbruch zu interpretieren, allerdings warten Wissenschaftler schon seit Monaten auf einen Ausbruch des Vulkans, da hohe Inflation (Magmazufluss im Untergrund) gemessen wurde.