Japan: Erdbeben M 5,6

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 46 km. Die Lage des Epizentrum verleiht dem moderaten Beben Brisanz: Es manifestierte sich 12 km südöstlich von Asahi und 55 km östlich von Tokio. Das Beben ist ein Indiz dafür, dass sich entlang der Störungszone vor der Küste große Spannungen aufbauen. Sollte sich hier ein Starkbeben ereignen, hätte es katastrophale Folgen.

Kreta: weitere Nachbeben

Südlich der griechischen Insel Kreta gab es weitere moderate Nachbeben. Gestern brachte es die stärkste Erschütterung auf M 4,7 in einer Tiefe von 10 km. Die Beben folgten auf ein Hauptbeben der Magnitude 6,6, dass sich am 2. Mai ereignete. In dieser Region des Mittelmeeres verläuft die Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Weitere Erdbeben sind vorprogrammiert.

Japan: Erdstöße im Süden

Am südlichen Ausläufer des japanischen Archipels, genauer, bei den Ryukyu-Inseln gab es zwei Erdbeben der Magnitude, 4,4 und 4,5. Die Hypozentren lagen in Tiefen um 10 km. Die Ryukyu-Inseln sind ein vulkanischer Inselbogen mit mehreren aktiven Vulkanen. Aktuell eruptieren dort 3 Feuerberge: Suwanose-jima, Kuchinoerabu-jima und Satsuma-Iojima.

Hawaii: Schwarmbeben

Auf der US-Amerikanischen Insel Big island Hawaii gab es einen weiteren Erdbebenschwarm an bekannter Stelle: die Beben ereigneten sich an der Südküste bei Pahala. Sie hatten Magnituden im 2-er Bereich und lagen an der Grenze Erdkruste-Erdmantel. Aller Wahrscheinlichkeit wurde das Schwarmbeben von aufsteigendem Magma verursacht. Dafür spricht auch die anhaltende Inflation der beiden aktiven Vulkane Mauna Loa und Kilauea.

Kanarische Inseln: schwaches Erdbeben

Südlich der Kanarischen Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Im Jahr 2011 stand die Insel im Fokus der Berichterstattung, da sich vor der Küste ein submariner Förderschlot aufgetan hatte. Der Eruption voran ging eine wochenlang anhaltende Erdbebenaktivität.

Kreta: Erdbeben Mw 6,5

Südlich der griechischen Insel Kreta manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum lag offshore, ca. 80 km von der Küste entfernt und 105 km südlich des Ortes Ierápetra. Es ereignete sich bereits ein starkes Nachbeben der Magnitude 5,2. Alle Angaben sind noch vorläufiger Natur und könnten korrigiert werden. Das Hauptbeben fand um 12:51 Uhr UCT statt. Es könnten durchaus Schäden entstanden sein, selbst ein kleiner Tsunami ist denkbar. Weitere Infos folgen.

Das Beben hing mit der Plattenkollision zwischen Afrika und Europa zusammen und ereignete sich am Hellenischen-Bogen. In der Region gab es in den letzten Wochen häufig moderate Erdstöße. Es ist nicht auszuschließen, dass weitere starke Erdbeben in den nächsten Wochen und Monaten folgen.

Im Jahr 365 ereignete sich in der Region ein Starkbeben, dessen Magnitude auf 8,0 geschätzt wurde. Das Beben richtete nicht nur katastrophale Zerstörungen an, sondern es löste einen Tsunmai aus, der viele Küsten des östlichen Mittelmeers verwüstete. Nebenbei wurde Kreta um bis zu 10 m angehoben.

Update 21:00 Uhr: Die Magnitude wurde auf 6,6 angehoben. Es ereigneten sich weitere moderate Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,4. Größere Schände, oder Todesopfer wurden bisher nicht gemeldet. Das Hauptbeben war auf ganz Kreta zu spüren gewesen.

Italien: Schwarmbeben im Norden

Norditalien wird derzeit von einem Schwarmbeben heimgesucht. Die Beben konzentrieren sich wenige Kilometer südlich von Parma. Die meisten angezeigten Magnituden liegen im 2-er Bereich und die Hypozentren um 15 km Tiefe. Das stärkste Beben hatte bisher die Magnitude 3,1, mit einem Erdbebenherd in nur 2 km Tiefe. Darüber hinaus gibt es Hunderte Mikrobeben. Es ist nicht auszuschließen, dass der Erdbebenschwarm einem stärkeren Erdbeben vorangeht. Nicht weit von der Erdbebenzone entfernt liegen die Schlammvulkane bei Modena.

Papau Neuguinea: Erdbeben Mw 6,3

In Papua Neuguinea ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 88 km und damit im Bereich des oberen Erdmantels. Das Epizentrum lag offshore in der Salomonen-See, 178 km westlich des Ortes Panguna. Erdbeben im Erdmantel ereignen sich für gewöhnlich an subduzierten Krustenstücken, die noch spröde sind und brechen können. Teile diese Krustenstücke werden häufig im Laufe der Zeit geschmolzen und steigen als Magmen hinter den Subduktionszonen auf, wo sie an Vulkanen eruptiert werden können.

Tonga: Erdstoß Mw 5,8

Das Archipel von Tonga wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,8 erschüttert. Auch bei diesem Beben handelte es sich um eine Mantelbeben. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 198 km angegeben. Das Epizentrum wurde 158 km westlich von Neiafu lokalisiert.

Griechenland: Erdbeben M 4,9

In Griechenland bebte es gestern mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 49 km. Das Epizentrum lag im Mittelmeer, südöstlich der Insel Rhodos und östlich von Karpathos. Nächstgelegener Ort war Lárdos, in 34 km Entfernung zum Epizentrum.

Rumänien: Erdbeben Mb 4,9

In Rumänien manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum lag in 22 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 5 km nordöstlich von Tecuci. In den vergangenen Tagen gab es wenige Kilometer westlich mehrere schwächerer Erdbeben.

Sizilien: Schwarmbeben westlich Ätna

Seit mehreren Tagen kommt es immer wieder zu Erdbeben auf Sizilien. Die Magnituden sind gering bis moderat. Die Hypozentren liegen im Grenzbereich zur Asthenosphäre. Die Epizentren befinden sich 38 km nördöstlich von Enna und 18 km südöstlich von Bronte, am Fuße des Ätnas. Sehr wahrscheinlich sind die Beben tektonischen Ursprungs. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass das großtektonische Geschehen Siziliens zumindest indirekt auf den Ätna wirkt. In der Vergangenheit folgten bereits öfters größere Ätna-Eruptionen, nachdem es Schwarmbeben im Zentrum Siziliens gab.

Griechenland: Erdbeben M 5,7

An der griechischen Westküste bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 7 km nördlich der Ortschaft Kanallákion lokalisiert. In den Dorf leben gut 2500 Einwohner. Er wurde von dem Erdstoß stark getroffen: mehrere alte Gebäude stürzten ein. Es gab auch Schäden an neueren Gebäuden. Mindestens 3 Personen wurden verletzt. Über Todesopfer liegen keine Meldungen vor. Es ereigneten sich mehrere Nachbeben.

Das Beben ereignete sich nachts, um 00:49 Uhr UCT. Dreieinhalb Stunden vorher ereignete sich ein Vorbeben der Magnitude 4,3. Es kann also durchaus sinnvoll sein, moderate Erdbeben nicht zu ignorieren und sie als Warnung vor stärkeren Erdbeben ernst zu nehmen. Im Zweifelsfall lieber mal eine Nacht im freien verbringen, als in einem maroden Gebäude. Leider weiß man natürlich nicht, ob- und wann ein starkes Hauptbeben auftritt. Manchmal können auch Wochen und Monate zwischen den ersten schwächeren Erdbeben und einem zerstörerischen Erdbeben vergehen.

Mayotte: Erdbeben M 5,0

Ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,0 manifestierte sich nördlich von Mayotte und südlich der Komoreninsel Anjouan. Der Erdbebenherd lag 10 km Tief. Ob es einen Zusammenhang zu den submarinen magmatischen Aktivitäten südöstlich von Mayotte gibt ist unklar. Die Inseln verdanken ihre Existenz einem Hot Spot, ähnlich wie La Réunion und Hawaii.

Bali: Erdbeben am Sundabogen

Südlich von Bali gibt es weitere Erdbeben am Sunda-Bogen. Der bisher jüngste Erdstoß hatte eine Magnitude von 4,0 und lag in 10 km Tiefe. In den letzten Tagen gab es hier 21 Erdbeben. darunter 2 mit Magnituden im 5-er Bereich. Es stellt sich wieder die Frage, ob die beiden stärkeren Erdbeben die Hauptbeben waren und die schwächeren Erschütterungen Nachbeben sind, oder ob alle Beben nicht möglicherweise ein weitaus stärkeres Erdbeben ankündigen. Ein Starkbeben entlang der Subduktionszone könnte sogar einen Tsunami auslösen.

Japan: Erdbeben Mw 5,9

Weit vor der Küste Japans ereignete sich gestern ein Seebeben der Magnitude 5,9. Die Tiefe des Hypozentrums lag in 15 km. Das Epizentrum befand sich auf halben Weg zwischen den Inseln den Izu-Inseln südlich von Tokio und dem Ogsawara-Archipel. Dort liegt auch die aktive Vulkaninsel Nishinoshima. Seit letzter Woche gibt es dort wieder vulkanische Aktivität. Diese könnte von einem Erdbeben getriggert worden sein, dass sich einige Tage vor der Eruption ereignete.

Loyalty Islands: Erdstoß Mw 5,7

Bei der entlegenen Inselgruppe im Süd-Pazifik bebte es mit einer Magnitude von 5,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 2 km angegeben. So flach gelegenen Erschütterungen haben ein großes Tsunami-Potenzial. Allerdings war das Beben ein wenig zu schwach, um eine Riesenwelle zu verursachen. Die Erschütterung ereignete sich an einer Subduktionszone.

Griechenland: Erdbeben 5,4

Die griechische Insel Kreta wurde von einem erneuten moderaten Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 5,4 und fand östlich der Insel statt. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 51 km angegeben. Aufgrund der Tiefe blieb das Beben ohne große Folgen. Nächst gelegener Ort ist Palaíkastron, 21 km westlich des Epizentrums. Viele Menschen wurden durch den Erdstoß aus dem Schlaf gerissen.

Ein zweites Beben in Griechenland hatte die Magnitude 4,8 und manifestierte sich gut 50 km südlich von Athen. Das Hypozentrum lag im Erdmantel, so dass auch dieses Beben keine Schäden anrichtete.

Kurilen: Beben M 5,1

Die Kurilen südlich von Kamtschatka wurden von einem Erdbeben de Magnitude 5,1 heimgesucht. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 60 km. Nächstgelegene Siedlung ist Severo-Kuril’sk in 227 km Entfernung.

Iran: Erdbeben M 4,8

Im Süden des Irans gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,8. Das Hypozentrum lag 10 km Tief. Das Epizentrum manifestierte sich 36 km nördlich von Behbahān. Dort leben fast 80.000 Menschen. Diese konnte den Erdstoß deutlich spüren.

Italien: Erdbeben bei Florenz

Nördlich von Florenz bebte heute die Erde mit einer Magnitude von 4,8. Das Hypozentrum lag in 9 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 26 km nördlich von Florenz. Es folgten zahlreiche schwächere Erdbeben. Obwohl in vielen Medien von einem schweren Erdbeben die Rede ist, handelte es sich tatsächlich nur um ein moderates. Dennoch war der Erdstoß deutlich zu spüren und schreckte die Bewohner der Region aus dem Schlaf. Meldungen über größere Schäden, oder menschliche Opfer liegen nicht vor. Aus Vorsicht wurde der Zugverkehr kurzzeitig eingestellt. Weitere Beben können sich ereignen. Die Erdbeben bei Florenz haben die gleiche Ursache wie jene bei L’Aquila. In dieser Region Italiens ereigneten sich in den letzten Jahren mehrere starke Erdbeben die große Zerstörungen verursachten.

Bereits vor 2 Jahren warnte eine Studie davor, dass ein starkes Erdbeben bei Florenz nicht nur das Weltkulturerbe der Stadt zerstören könnte, sondern auch die berühmten Denkmäler und Statuen der Renaissance-Künstler. Allen voran ist Michelangelos „David“ besonders gefährdet, da er aus einem angewitterten Stück Marmor gefertigt wurde. Würde die Statue umstürzen, wäre das vermutlich ihr Todesurteil. Oben genannte Studie besagt auch, dass „David“ schon bei einer Neigung von 15 Grad das Gleichgewicht verlieren würde.

Das Video stammt aus einem Reisefilm, den ich vor 20 Jahren in Florenz und anderen Orten der Toscana drehte. Zu sehen ist auch die Marmorstatue.

Griechenland: Erdbeben vor Kreta

Seit Tagen bebt es nun schon vor der Südküste Kretas. Das Schwarmbeben manifestiert sich 15 km östlich des Ortes Palaiochóra. Die meisten Beben haben Magnituden um 3 und liegen 8-9 km tief. Schwarmbeben können Anzeichen eines bevorstehenden Starkbebens sein, dennoch muss sich nicht zwingend ein stärkeres Event ereignen. Daher werden für gewöhnlich keine Warnungen heraus gegeben. Die Seismologen und Behörden stehen da vor einer Zwickmühle: geben sie zu oft Fehlalarm, dann hört keiner mehr auf sie.

Griechenland: Starkes Erdbeben erschüttert Kreta

Heute erschütterte ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,1 die griechische Insel Kreta. Das Hypozentrum lag in 65 km Tiefe, ca. 35 km westlich der Insel. Nächst gelegener Ort war Kissamos auf der Insel Antikythira. Sie liegt nur 15 km vom Epizentrum entfernt. Das Beben verursachte leichte Gebäudeschäden. Auf Antikythira musste eine Schule evakuiert werden.

Der Erdstoß wurde bis in Athen und sogar auf Malta gespürt. Der Tiefe des Erdbebenherdes ist es zu verdanken, dass keine Katastrophe resultierte.

Die Südküste Kretas grenzt direkt an die Subduktionszone des Hellenischen Bogens, an dem die Afrikanische Kontinentalplatte unter die Ägäische Platte abtaucht. Daher zählt die Region zu einer seismischen Hochrisikozone.

Während meiner Geologie-Studien kartierte ich an der Südküste die Gesteine bei Lendas und stieß dabei auf Serpentinit. Dieses metamorphe Gestein stammte aus dem oberen Erdmantel und wurde entlang einer tief reichenden Störungszone hochgequetscht. Im Zuge eines Akkretionskeils sammelte sich das Gestein an der Südküste Kretas an.

Griechenland: Erdbeben auf Kreta

Auf der griechischen Insel Kreta bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Epizentrum manifestierte sich 16 km westlich der Inselhauptstadt Heraklion. Das Hypozentrum lag in 80 km Tiefe. Aufgrund der tiefe des Erdstoßes sind keine großen Schäden entstanden. Dennoch riss das Erdbeben die Menschen der Region aus dem Schlaf.Erdbeben sind auf Kreta keine Seltenheit. Es können auch starke Beben mit katastrophalen Folgen generiert werden. Vor der Südküste der Insel verläuft eine Subduktionszone, an der die Kontinentalplatten von Afrika und Europa aufeinander treffen.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,3

In Griechenland bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,3 (EMSC). Das Hypozentrum lag in 13 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 23 km nordwestlich der Hauptstadt Athen. Dort wurden einige Gebäude beschädigt. 2 alte Häuser kollabierten ganz. Wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer. Einige Personen wurden verletzt. Viele Menschen flüchteten während des Erdstoßes ins Freie. Es gab zahlreiche moderate Nachbeben, von denen einige ebenfalls deutlich zu spüren waren. In Griechenland gehören Erdbeben zur Tagesordnung. Grund hierfür ist die Kollision der Kontinentalplatten von Europa und Afrika. Im Osten drückt zudem die anatolische Platte gegen Eurasien.