Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor ist gestern Abend stark gefallen und ist bis jetzt auf normalem Niveau. Die Lavaströme sind versiegt und es finden keine strombolianischen Eruptionen aus dem NSEC statt. Es ist die längste Eruptionspause seit Beginn der Phase im Januar.

Fuego: der Vulkan in Guatemala blickt auf eine ziemlich aktive Woche zurück. Strombolianische Eruptionen schleuderten glühendes Material bis zu 200 m hoch. Asche stieg bis zu 800 m hoch auf und regnete in 8 km Entfernung nieder. Fensterscheiben klirrten durch die Schockwelle der Explosionen. Diese folgten in recht kurzen Intervallen. INSIVUMEH berichtet von 8-14 Eruptionen in der Stunde.

Reventador: der Vulkan in Ecuador ist seit vorgestern aktiv. Tephra wird bis 1,5 km über den Krater ausgeworfen und landet in einem Umkreis von 500 m um den Krater. Das einschlagende Material löst sekundäre pyroklastische Ströme, bzw. Debrisflow aus. Der Tremor ist erhöht.

Fuego: strombolianische Eruptionen

In den letzten 24 Stunden wurden am Fuego in Guatemala 6 Asche-Eruptionen registriert. Vulkanasche stieg bis in eine Höhe von 4400 Metern auf und driftete ca. 8 km weit. Zudem gab es strombolianische Eruptionen, die Lavabomben bis zu 150 m hoch ausspien. Die Explosionen ließen Fensterscheiben in benachbarten Ortschaften vibrieren. Der kurze Lavastrom, der in den letzten Tagen aktiv war, stoppte.

Guatemala: Fuego, Pacaya und Santiaguito

Heute stehen die Vulkane Guatemalas im Fokus der Berichterstattung. Derzeit gibt es dort 3 Vulkanausbrüche. Die Informationen stammen von INSIVUMEH.

Der Fuego bei Antigua ist strombolianisch aktiv und erzeugt sporadisch stärkere Explosionen die Asche aufsteigen lassen und in Ortschaften die Fensterscheiben zum Klirren bringen. Auf dem Südhang entstehen gelegentlich Lawinen.

Der Pacaya ist auch strombolianisch aktiv und eruptiert alle 5-10 Minuten. Gelegentlich steigt Vulkanasche bis in 2800 m Höhe und driftet bis zu 8 km weit. Die Eruptionen sind von Tremor begleitet.

Santiaguito ist ebenfalls aktiv. Auf seiner Flanke fließt ein Lavastrom und gelegentlich entstehen pyroklastische Ströme, die die Basis des Domvulkans erreichen.

Fuego: Lavastrom

Am Fuego in Guatemala hat sich ein Lavastrom gebildet. Dieser hat eine Länge von 500 m erreicht. Zudem erzeugt der Vulkan strombolianische Eruptionen. In nahegelegenen Ortschaften klirren die Fenster aufgrund der Explosions-Druckwellen. Der Tremor ist erhöht.

Fuego: pyroklastische Ströme

Pyroklastischer Strom am Fuego. © INSIVUMEHDer Fuego in Guatemala erzeugte heute Morgen, gegen 5.30 Uhr Ortszeit, einige pyroklastische Ströme. Sie legten eine Strecke von 1800 Metern zurück. Aschewolken stiegen ca. 1 Kilometer hoch auf. Nachts wurden 4 strombolianische Ausbrüche beobachtet, die glühendes Material ca. 100 m hoch auswarfen.

Vulkane weltweit

Ätna: Europas mächtigster Vulkan zeigte gestern Anzeichen leichter strombolianischer Aktivität. Auf dem Seismogramm waren kleine Ausschläge zu sehen, die vermutlich durch strombolianische Eruptionen in einem der Gipfelkrater zustande kamen. Zudem ist eine neue Tremorgrafik des INGV online.

Dieng: der Vulkankomplex auf der indonesischen Insel Java sorgt für Schlagzeilen. Gasemissionen und Seismik stiegen in den letzten Tagen an. Im Zentrum der steigenden Aktivität steht der Krater Timbang. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht.

Fuego: auch am Vulkan in Guatemala steigt die Aktivität wieder an. Das dortige Observatorium meldete 16 explosive Eruptionen.

Kizimen: auf Kamtschatka ist derzeit nicht nur der Tolbatschik aktiv, sondern auch der Kizimen. Sein Lavadom wächst und es bilden sich immer wieder kurze Lavaströme.

Popocatepetl: der höchste Vulkan Mexikos stößt in den letzten Tagen wieder eine Dampfwolke aus, die auch ein wenig Asche enthält.

Fuego: kleine pyroklastische Ströme

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin effusiv aktiv. Gestern sorgte eine Phase erhöhter Aktivität zur Generierung kleiner pyroklastischer Ströme. Diese entstanden durch Kollaps der Lavastromfront. Die pyroklastischen Ströme erreichten Geschwindigkeiten von 10 m/s. Vulkanasche ist bis zu 3000 m hoch aufgestiegen. Inzwischen hat die Aktivität wieder abgenommen, allerdings kann es nicht ausgeschlossen werden, dass neue pyroklastische Ströme entstehen.

Guatemala: Santiaguito und Fuego

In Guatemala sorgte in den letzten Monaten vor allem der Fuego für Schlagzeilen, aber auch vom Santiaguito gibt es Neues zu berichten.

Fuego: die Eruption des Vulkans wird von einem Lavastrom dominiert, der bereits 800 m lang ist. Weiterhin gibt es strombolianische Eruptionen die Aschewolken bis zu 500 m hoch aufsteigen lassen.

Santiaguito: der Domvulkan fördert einen kurzen Lavastrom und löst Schuttlawinen aus. Der Westrand des Lavadoms glüht stark.

Leider ist die Reisesituation in Guatemala in den letzten Monaten sehr unsicher geworden. Die meisten örtlichen Reiseveranstalter haben ihre Touren zum Fuego eingestellt, da es immer wieder zu Überfällen kam. Selbst am Santiaguito wurde von vereinzelten Raubzügen berichtet. Zusammen mit unsicheren Situationen in Mexiko, Ecuador, Äthiopien und dem Kongo fallen viele Vulkanreiseziele in der nächsten Zeit weg.

Chris Weber von V.E.I. (Link auf der Hauptseite) bietet im nächsten Jahr eine Kamtschatkareise an.

 

Guatemala: erneuter Vulkanausbruch am Fuego

Nach einer kurzen Phase der Beruhigung stieg gestern die Aktivität am Vulkan Fuego nahe Antigua wieder an. Explosionen förderten Aschewolken, die bis zu 2000 m hoch aufstiegen. Glühende Lavabomben flogen mehrere Hundert Meter weit. Erneut wurden ca. 11.000 Menschen evakuiert, die erst vor 2 Tagen in ihre Häuser zurückkehrten.

Der Fuego ist einer der aktivsten Vulkane Guatemalas. Normalerweise produziert er strombolianische Eruptionen in unregelmäßigen Zeitabständen. Seit dem Frühsommer zeigt Fuego Anzeichen verstärkter Aktivität, die letzte Woche in einem moderaten Vulkanausbruch gipfelte, bei dem Pyroklastische Ströme generiert wurden.