Colima: explosive Eruption

Der Vulkan Colima in Mexiko generierte gestern eine explosive Eruption mit einer Aschewolke, die etwas größer war, als die üblichen Verdächtigen. 

Vom Fuego in Guatemala wird ebenfalls von steigender  Aktivität berichtet. Es finden mehrmals stündlich moderate Explosionen statt.

Am Kilauea haben inzwischen die HVO-Vulkanologen genauere Daten zum Kollaps des Lavadeltas bekannt gegeben: es kollabierte praktisch das gesamte Delta, welches eine Fläche von 26 Hektar hatte. Der alte Küstenabschnitt mit dem Aussichtspunkt rutsche ebenfalls ab. Hier holte sich das Meer ein gut 80 x 200 m großes Stück zurück. Dieser Vorfall verdeutlicht wie gefährlich ein Aufenthalt selbst am vermeintlich sicherem Ufer ist. Während der Zugang zur Küste gesperrt bleibt, finden spektakuläre litorale Eruptionen am „ocean entry“ statt, wie man auf diesem Video von Epic Lava Tours gut sehen kann.

In Peru ist der Sabancaya weiterhin sehr aktiv und steigerte Häufigkeit und Stärke der Eruptionen wieder. Auf der LiveCam war gestern aufgrund dichter Bewölkung zwar nichts zu sehen, aber die seismischen Signale waren hoch.

Mitglieder unseres Vulkanvereins (Andreas Steinbrenner und Rafael Werndli) berichten vom Stromboli: die Aktivität hat nach einer kurzen Hochphase am 26.12.2016 wieder deutlich nachgelassen. Es finden nur noch gelegentlich schwache Eruptionen statt.

Fuego: steigende Aktivität

Wenige Tage nach dem letzten Paroxysmus beginnen am Fuego bereits wieder strombolianische Eruptionen. Auf Mirova wird ein moderates thermisches Signal angezeigt.

Ebenfalls in Guatemala liegt der Pacaya. Hier registriert MIROVA ein mittelstarkes thermisches Signal. Dessen Ursprung ist unklar, es könnte sich um einen Waldbrand handeln.

Am Colima in Mexiko hat die Häufigkeit der Eruptionen wieder etwas zugenommen. Im Krater des Vulkans Popocatepetl wächst weiterhin ein Lavadom. Die thermische Strahlung ist relativ hoch.

Fuego: erneuter Paroxysmus

Nach gut einem Monat präsentiert der Fuego in Guatemala einen neuen paroxysmalen Vulkanausbruch. Das thermische Signal auf MIROVA ist hoch und auf der Livecam sieht man zwischen den Wolken hindurch kontinuierliche Rotglut. Dem Paroxysmus ging eine mehrtägige Phase mit strombolianischen Eruptionen voran.

Der mexikanische Vulkan Colima zeigte sich gestern von seiner explosiven Seite und erzeugte mehrere moderate Ascheeruptionen. Starker Wind drückte die Vulkanasche auf die Flanke des Vulkans herunter, so dass zunächst ein pyroklastischer Strom vermutet wurde.

In Kamtschatka eruptierte in den vergangenen Tagen der Shiveluch häufig Aschewolken. Diese können Höhen von 10 km erreichen und eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen.

Auf den Aleuten soll der Vulkan Bogoslof ausgebrochen sein: Piloten meldeten Vulkanasche über dem Vulkan. Vermutlich gab es eine kurzlebige Explosion. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht.

Unter den Salomonen-Inseln bebt die Erde weiterhin. Gestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,0 in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben.

 

Colima: erhöhte Aktivität

Der mexikanische Vulkan Colima lebt wieder auf und produziert zahlreich Ascheeruptionen. Zudem gehen glühende Schuttlawinen über die Flanke ab. Über vulkanische Blitze, wie sie letztes Jahr zu beobachten waren, wurde indes nichts berichtet.

In Lateinamerika sind derzeit weitere Vulkane tätig: der Fuego in Guatemala steuert auf eine erneute paroxysmale Eruption zu. Im Krater des Masaya brodelt weiterhin ein Lavasee

Im südamerikanischen Peru herrscht nicht nur eine Dürre: der Vulkan Sabancaya ist seit Anfang November aktiv und erzeugt vulcanianische Eruptionen. Ein Team der Vulkanauten befindet sich derzeit auf dem Weg dorthin.

Auf Kamtschatka eruptierte der Shiveluch eine 10 km hoch aufgestiegene Aschewolke. Der Ausbruch ging sehr wahrscheinlich mit einem partiellen Domkollaps einher.

Last, but not least, ist in unserer Facebookgruppe „volcanoes and volcanism“ ein Foto vom Ätna aufgetaucht, auf dem man eine rot illuminierte Dampfwolke über der Voragine schweben sieht. Zudem wurden in den letzten 2 Tagen zahlreiche Mikrobeben registriert. Der Tremor ist noch unauffällig, sieht man einmal von 2 großen Ausschlägen ab, die von den starken Erdbeben vom anderen Ende der Welt herrühren. 

https://www.facebook.com/webcamsdemexico/videos/1248978041856651/

Webcam-Video des Colima.

Erta Alé: thermisches Signal hoch!

Am äthiopischen Vulkan Erta Alé scheint es dieser Tage heiß herzugehen: auf MIROVA wird ein starkes thermisches Signal von 341 MW angezeigt. Das lässt darauf schließen, dass der Lavasee überläuft und zumindest kurze Lavaströme in der Caldera unterwegs sind.

Leicht erhöht ist das thermische Signal vom Fuego in Guatemala. Wahrscheinlich haben wieder strombolianische Eruptionen angefangen, die in einigen Tagen in einen erneuten Paroxysmus gipfeln könnten.

Ein weiterer Vulkan in Guatemala zeigt sich unruhig: Pacaya. Er erzeugte heute eine 750 m hoch aufsteigende Dampfwolke. In den letzten Monaten bildete sich im McKenney-Krater ein Schlackenkegel. Der Tremor ist erhöht, was von aufsteigendem Magma zeugt.

Fuego: neuer Paroxysmus beginnt

Nach gut 10 Tagen intensiver strombolianischer Tätigkeit scheint nun ein neuer Höhepunkt in Form eines Paroxysmus zu beginnen. Auf der LiveCam sieht man kontinuierliche Rotglut und MIROVA präsentiert eine steigende thermische Strahlung. Beides Indikatoren eines beginnenden Paroxysmus am Fuego.

Ein weiterer Vulkan Mittelamerikas steht in den Schlagzeilen wegen seiner leicht erhöhten Aktivität: Colima in Mexiko. Der Dom wächst und im oberen Bereich der Flanke fließt ein zäher Lavastrom.

In Peru ist der Sabancaya wieder recht munter: vorgestern eruptierte er eine Aschewolke die 3500 m über den Gipfel aufstieg.

Zhupanovsky in Kamtschatka meldet sich nach einer längeren Pause mit Ascheausstoss zurück. Auf der sibirischen Halbinsel ist der Shiveluch derzeit besonders oft in den Meldungen des VAAC Tokyo vertreten.

Colima: Domwachstum

Glühen am Colima. © webcamsdemexicoDer mexikanische Vulkan Colima lässt sich heute gut per LiveCam zu beobachten. Es wächst ein neuer Lavadom und gelegentlich sind strombolianische Eruptionen zu sehen. Im oberen Bereich der Flanke fließt ein Lavastrom und es werden glühende Schuttlawinen erzeugt.

Der Fuego im benachbarten Guatemala ist ebenfalls recht munter und erzeugt mehrmals täglich explosive Eruptionen.

Der Erta Alé in Äthiopien ist dieser Tage sehr aktiv. Der Lavasee steht hoch und läuft periodisch über. Es gibt berichte über Lavaströme in der Caldera. Das thermische Signal bei MIROVA ist vergleichsweise hoch, aber noch nicht spektakulär.

Auf Hawaii fließt weiterhin Lava ins Meer. In unserer FB-Gruppe wurde ein Video von Volcano Discovery geteilt

Shiveluch: pyroklastische Ströme

Der Vulkan auf Kamtschatka ist in den letzten Tagen besonders aktiv. Im der Lavadom im hufeisenförmigen Krater wächst und generiert pyroklastische Ströme. Gestern registrierte das VAAC Tokyo 8 Aschewolken, die vom Shiveluch ausgingen. Dagegen ist es am benachbarten Klyuchevskoy etwas ruhiger geworden.

Der Fuego in Guatemala hat seit 2 Tagen ein leicht erhöhtes thermisches Signal auf MIROVA. Das Vulkanologische Institut meldet schwache bis mittelstarke explosive Eruptionen mit Aschewolken die bis in eine Höhe von 4500 m aufsteigen. Die Vulkane Pacaya und Santiaguito sind recht ruhig.

Vorgestern erwachte der Sabancaya in Peru zu neuem Leben. Es wurden mehrere kleine Aschewolken beobachtet. Mit einer Höhe von 5.976 m zählt der Andenvulkan zu den höchsten Feuerbergen der Erde. Die letzte größere Eruption fand 2003 statt.

In Deutschland manifestiert sich derzeit ein kleiner Erdbebenschwarm bei Schaffhausen. Es wurden mehrere Erdstöße mit Magnituden kleiner 2 registriert.

Stärker bebt die Erde in Südfrankreich: nördlich von Monaco gab es ein Erdbeben M 4,1. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. es folgten mehrere Nachbeben.

Am Ätna auf Sizilien gab es in den letzten Tagen mehrere schwache Erdbeben. Heute Abend präsentiert sich der Tremor ebenfalls leicht erhöht. Dieser leichte Anstieg muss nicht zwingend ein Vorbote einer neue Eruption sein, zeigt aber, dass der Vulkan jederzeit wieder eruptieren kann.

Der Vulkan Suwanose-jima in Japan eruptierte seit gestern 6 Mal. Das VAAC Tokyo registrierte auch mehrere Eruptionen der Vulkan Shiveluch und Klyuchevskoy auf Kamtschatka.

Nach dem letzten starken Erdbeben in Mittelitalien wurden östlich des Erdbebengebietes 2 neue Schlammquellen aktiv. Diese fließen in einem Olivenhain nahe des Dorfes Santa Vittoria. 
Es ist nicht die ersten Schlammvulkane in der Gegend, andere wurden in Monteleone entdeckt und in S. Maria bei Paganico gibt es ziemlich bekannte Schlammvulkane. 

Fuego: Paroxysmus

Paroxysmus am fuego. © UNI MichiganDer Fuego in Guatemala geht gerade ab und erzeugt einen neuen Paroxysmus. Die Aktivität steigerte sich bereits in den letzten Tagen. Gestern fing ein neuer Lavastrom an zu fließen, was meistens eine paroxysmale Hochphase ankündigt. MIROVA zeigt ein sehr starkes thermisches Signal. Auf der LiveCam hat man derzeit einen freien Blick.