Ätna: kleiner Erdbebenschwarm

Im Nordwesten des Vulkans Ätna gab es heute Morgen ein kleines Schwarmbeben. Es manifestierte sich 2 km von Bronte entfernt. Die 6 Einzelbeben hatten Magnituden zwischen 2,7 und 2, 0. Die Hypozentren lagen zwischen 36 und 28 km Tiefe und damit an der Grenze Erdmantel-Erdkruste. Es ist wahrscheinlich, dass die Beben durch Magma ausgelöst wurden, das aufsteigt und sich seinen Weg in die Erdkruste sucht. In der Vergangenheit haben wir viele solcher Schwarmbeben gesehen. Sie markieren meistens den Anfang einer neuen Eruptionsphase. Bis es zu Eruptionen kommt, kann es allerdings noch einige Monate dauern. Mit weiteren Schwarmbeben ist zu rechnen. MIROVA registriert heute eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 15 MW. Das ist ein weiteres Indiz für die Aufheizung des Vulkans.

Shiveluch mit weiteren Eruptionen

Auf Kamtschatka ist der Shiveluch wieder etwas munterer geworden. In den letzten 2 Tagen gab das VAAC Tokio 8 Meldungen zu diesem Vulkan heraus. Es wurden Aschewolken beobachtet, die bis auf einer Höhe von 4500 m über dem Meeresspiegel aufstiegen. Im Krater wächst weiterhin ein Lavadom. Diese birgt ein großes Gefahrenpotenzial. Jederzeit sind Explosionen möglich, bei denen Vulkanasche so hoch aufsteigt, dass sie eine Gefährdung für den Flugverkehr darstellt.

Fuego mit Lavastrom

Der Fuego in Guatemala erzeugt eine zähen Lavastrom. Er fließt in Richtung der Schlucht von Seca und ist ca. 400 m lang. Die Wärmestrahlung ist mit 127 MW entsprechend hoch. Zudem gibt es zahlreiche explosive Eruptionen: INSIVUMEH berichtete gestern von bis zu 22 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche stieg bis zu 5000 m hoch auf. Der Wind verfrachtet die Asche bis zu 225 km weit. Glühende Tephra stieg bis zu 300 m über dem Krater auf. Alles im Allem ist die Aktivität auf hohem Niveau. Seit mehreren Monaten blieben die Paroxysmen aus, die früher charakteristisch für den Fuego waren. Stattdessen entlädt sich die Lava in konstanten schwachen-moderaten Eruptionen.

Fuego: kleiner Lavastrom

Der Fuego eruptiert einen kleinen Lavastrom. Er ist ca. 500 m lang und fließt in westlicher Richtung durch die Schlucht Secase. In der Vergangenheit flossen Lavaströme häufig bevor es zu einer paroxysmalen Eruption kam. Allerdings änderte der Vulkan im letzten Jahr sein verhalten, nachdem es im Juni zu der katastrophalen Eruption kam, bei der pyroklastische Ströme zahlreiche Menschenleben forderten. Die explosive Tätigkeit ist seit mehreren Wochen hoch: gestern wurden pro stunde bis zu 22 Explosionen registriert. Aschewolken erreichten eine Höhe von 4800 m über dem Meeresspiegel. glühende Tephra stieg bis zu 300 m über dem Krater auf. Es kam zu Gaseruptionen, die mehrere Minuten lang anhielten und Geräusche wie ein startendes Düsenflugzeug erzeugten. Bei Vulkan-Beobachtern stellen sich häufig die Nackenhaare auf, wenn sie das Getöse länger ertragen müssen.

Klyuchevskoy eruptiert Aschewolken

Nach längerer Pause meldet sich der Klyuchevskoy auf Kamtschatka (Russland) zurück. Gestern eruptierte er 2 Aschewolken, die bis in einer Höhe von 5200 m aufstiegen. Die Vulkanasche driftete in nordwestlicher Richtung. Da der Vulkan selbst 4750 m hoch ist, waren die Aschewolken nicht sonderlich groß. Dieses Jahr brach der Vulkan insgesamt 8 Mal aus.

Shiveluch ist weiterhin aktiv

Der Nachbarvulkan des Klyuchevskoy ist ein bisschen munterer: der Shiveluch tauchte in den letzten 48 Stunden 12 Mal in den Meldungen des VAACs auf. Heute eruptiert er Vulkanasche bis in einer Höhe von 4000 m.

Ruapehu: Kratersee heizt auf

Am neuseeländischen Vulkan Ruapehu stieg die Wassertemperatur des Kratersees Te Wai deutlich: seit März stieg die Temperatur täglich um 0,5 Grad. Am 9. April betrug die Wassertemperatur 42 Grad. In den letzten Monaten bevor der Temperaturanstieg begann, war das Wasser 30 Grad warm. Bisherige Rekordtemperatur lag bei 46 Grad, ohne dass es zu einem Ausbruch kam. Allerdings wird auch leichter Tremor registriert und steigende Wassertemperaturen könnten einen bevorstehenden Vulkanausbruch ankündigen.

Vom Shiveluch bis Yellowstone

Nach gut 1 Woche ohne Meldungen, steht heute der Shiveluch (Kamtschatka) wieder im Fokus des Geschehens. Laut dem VAAC Tokio eruptiert der Vulkan Aschewolken. Diese erreichen eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. Die Vulkanasche driftet in NNW-Richtung bis aufs Meer hinaus. Im Krater des Vulkans wächst seit Monaten ein Lavadom. Von ihm gehen immer wieder Schuttlawinen und pyroklastische Ströme ab. Auf dem letzten Satellitenfoto erkennt man, dass der Dom an vielen Stellen heiß ist. Als das Bild vor 10 Tagen aufgenommen wurde, war es bereits sehr dunstig. Man kann davon ausgehen, dass der Shiveluch auch in der Woche ohne Meldungen aktiv war: dichte Bewölkung verhinderten nur die Observierung aus dem Weltall.

Bromo erneut aktiv

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Bromo. Das VAAC meldete Vulkanasche in 3050 m Höhe. Die Wolke driftete in südöstlicher Richtung. Für den Flugverkehr galt Alarmstufe „orange“. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu Ascheeruptionen in der Tengger-Caldera. Zuletzt war die Aktivität allerdings rückläufig. Der Bromo hat einen festen Platz in der Mythologie Javas. Der Legende nach wohnt im Krater des Vulkans der Gott Brahma. Um ihn zu ehren wird jedes Jahr eine Opferzeremonie am Kraterrand abgehalten. Das Kasada ist absolut sehenswert.

Fuego mit Lahar

Bereits Vorgestern ging am Fuego ein Lahar ab. Starke Regenfälle triggerten die Schlammlawine. Sie rauschte durch die Schlucht von Seca. Berichte über Opfer liegen nicht vor. Lahare sind zerstörerische Schlammlawinen, die entstehen, wenn sich Wasser mit Vulkanasche mischt.

Yellowstone: neues Thermalgebiet entdeckt

In einem entlegenen Teil des Yellowstone-Nationalparks entdeckten Wissenschaftler ein neu entstandenes Thermalgebiet. Diese bildete sich im Laufe der letzten 2 Jahrzehnte und wurde beim Vergleichen von Satellitenaufnahmen gesichtet. Im Laufe der Zeit änderte sich die Vegetation: Bäume starben ab und der Boden verfärbte sich. Man vermutet, dass es eine Wärmetasche im Untergrund gibt, die bisher unbekannt war. Das Gebiet befindet sich in einem schwer zugänglichen Teil des Nationalparks, im Nordwesten, am Sour Creek Dom. Erst im letzten Jahr entstanden neue heiße Quellen im Herzen des Nationalparks. Es scheint ein stetiger Prozess zu sein, der mit Änderungen im hydrothermalen Systems des Vulkans einhergehen. Wie weit dieses auf mögliche Änderungen im magmatischen Systems reagiert ist unklar, doch die Vulkanologen sind stets bemüht zu betonen, dass oberflächliche Änderungen nicht in direktem Zusammenhang mit der Magmakammer stehen. Generell gilt allerdings schon, dass die Erscheinungen des sogenannten Postvulkanismus den Zustand des magmatischen Systems widerspiegeln.

Nyiragongo: Sehr hohe Thermalstrahlung

Vom Lavasee des Nyiragongos (DRK) geht derzeit eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 1558 Mw aus. Vorgestern wurde sogar ein Wert von über 5000 MW gemessen. Das lässt vermuten, dass der Lavasee im Pitkrater übergelaufen ist und die unterste Terrasse mit Lava überflutete. In den letzten Wochen wurde immer wieder von solchen Ereignissen berichtet. Sentinel-Satellitenbilder scheinen das zu bestätigen, auch wenn es sein kann, dass die Wärmestrahlung am Rand des Lavasees durch heiße Gase verursacht wird. Direkte visuelle Beobachtungen sind nicht so häufig, obwohl offiziell Touren zum Krater angeboten werden. In der Gegend kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen durch Rebellen. ein Aufstieg zum Krater ist nur unter Schutz bewaffneter Ranger möglich.

Fuego eruptiert weiterhin

Der Fuego in Guatemala ist weiterhin sehr aktiv. Er eruptiert bis zu 23 Mal pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4800 m und driftet bis zu 20 km weit. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m über dem Krater auf. Die Thermalstrahlung beträgt derzeit 108 MW.

Santiaguito: Ascheeruption

Der Domvulkan Santiaguito (Guatemala) eruptierte vor 2 Tagen eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 4900 m. In den letzten Wochen steigerte der Vulkan seine Tätigkeit. Gestern berichtete INSIVUMEH von 15 Explosionen am Tag. Bei den meisten Eruptionen steigen die Aschewolken bis zu 3200 m hoch auf. Zudem werden moderate Schuttlawinen generiert.

Gunung Agung: weitere Exhalationen

Nach der relativ großen Explosion in der letzten Nacht, gab es mehrere Exhalationen und kleinere Rülpse des Vulkans. Der Alarmstatus steht weiterhin auf „orange“. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass es irgendwann noch zu der befürchteten großen Eruption mit katastrophalen Folgen kommen könnte. In der Magmakammer unter dem Vulkan scheint weiterhin viel Magma zu sein, welches sich mit der Zeit chemisch weiterentwickelt. Durch diese „Reifung“ wird das Magma leider nicht weniger gefährlich, sondern zäher und gasreicher. Es drohen stärkere Explosionen. Allerdings werden nur wenige relevanten Daten öffentlich kommuniziert: es fehlen Werte über Inflation/Deflation und Gasausstoß, um eine wissenschaftliche Analyse durchzuführen. Daher sind meine Überlegungen theoretischer Natur.

Popocatepetl: Krater vertiefte sich

Am Samstag beschlossen die Vulkanologen von CENAPRED einen Inspektionsflug zum Krater des Popocatepetls zu unternehmen. Der Flug war nötig geworden, um das Gefahrenpotenzial der Eruptionsserie besser beurteilen zu können. Man wollte wissen, ob im Krater ein neuer Dom wuchs. Eine vorherige Analyse des Eruptionsverhalten ergab, dass Lavabomben gut 500 m hoch aufstiegen und eine horizontale Entfernung zwischen 1 und 3 km zurücklegten. Der Pilot wurde angewiesen seitlich um den Krater zu Kreisen und mindestens 1000 m über Kraterhöhe zu bleiben. Die Forscher konnten des Krater so inspizieren und entdeckten, dass sich der innere Krater vergrößert hatte. Er hat nun einen Durchmesser von 350 m und ist ungefähr 300 m tief. Vor einigen Monaten wurde sein Durchmesser mit 370 m angegeben und die Tiefe mit 110 m. Es wuchs kein Lavadom im Krater. Doch dieses könnte sich mittlerweile bereits wieder geändert haben: Seit Sonntag wurden keine explosiven Eruptionen mehr beobachtet. Auch die Anzahl von Asche-Dampf-Exhalationen reduzierte sich stark. Gestern wurden nur noch 28 Exhalationen registriert. Nachts wurde keine Rotglut am Krater beobachtet. Entweder ist der Magma-Nachschub versiegt, oder ein neuer Dom verstopft die Förderwege. Normalerweise dauert es einige Monate bis in einer Phase mit Domwachstum wieder explosive Eruptionen stattfinden, die den Dom wieder ausblasen.

Update 18:00 Uhr: Heute Nachmittag ereignet sich eine erneute explosive Eruption. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 6400 m über dem Meeresspiegel auf.

Fuego: intensive Tätigkeit

In Guatemala ist der Fuego weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine sehr hohe thermische Strahlung von 106 MW. INSIVUMEH berichtet von bis zu 16 explosiven Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt bis zu 4700 m hoch auf. Glühende Tephra erreicht eine Höhe von 200 m über dem Krater. Es kommt zu Gaseruptionen die mehrere Minuten dauern können und vom lauten Getöse begleitet sind.

Island: Schwarmbeben lebt wieder auf

An der isländischen Nordküste lebt das Schwarmbeben heute wieder auf, nachdem seine Intensität über das Wochenende abgenommen hatte. Heute ereigneten sich 32 Beben bei Kópasker. das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,9 und lag in 6,1 km Tiefe. In der vergangenen Woche ereigneten sich hier hunderte Erdbeben. Diese standen vermutlich mit der Intrusion eines Magmenkörpers in Verbindung.

Popocatepetl: Verstärkung der Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist in diesen Tagen besonders aktiv und verstärkte seine täglichen Eruptionen. CENAPRED meldete gestern 354 vulkanische Exhalationen, die ein Gemisch aus Wasserdampf und Vulkanasche förderten. Bei einer besonders starken Eruption stieg die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4,6 km. Auch Nachts gab es Eruptionen, bei denen glühende Tephra den oberen Vulkanhang eindeckte. Es wurden 420 Minuten Tremor registriert. Der Aufstieg auf den Vulkan bleibt gesperrt. Die Alarmstufe steht aber weiterhin auf „gelb“.

Fuego mit frequenten Explosionen

In Guatemala mach der Fuego weiterhin von sich Reden. Im Durchschnitt erzeugt er zwischen 12 und 15 explosive Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m über den Krater auf. In einer Sonderausgabe des Bulletins von INSIVUMEH, die am 22. März erschien, wird von 20 Explosionen pro Stunde berichtet. Vulkanasche erreichte am Donnerstag eine Höhe von 5000 m. Die Vulkanasche driftete 20 km weit und regnete über mehrere Orte ab.

Irazu: Anzeichen steigender Aktivität

In Costa Rica bereitet der Irazu Sorgen. Örtliche Vulkanologen von Ovsicori beobachten eine Zunahme des Gas-Ausstoßes. Der Krater ist derzeit mit Wasser gefüllt. Im Kratersee blubbert es so stark, dass man die Gasblasen vom Kraterrand aus sehen kann. Ein Vulkanologe seilte sich in den Krater ab, um Gasproben zu nehmen. Diese werden nun im Labor analysiert. Die Wissenschaftler halten eine regelmäßige Probenentnahme für sinnvoll, da man die chemische Entwicklung der Gase im Auge behalten muss. Offensichtlich befürchtet man, dass sich der Irazu auf einen Vulkanausbruch vorbereiten könnte. Der letzte große Ausbruch dauerte 3 Jahre und begann 1963. eine kleinere Eruption ereignete sich 1994. Irazu hat eine Höhe von 3432 m und ist der mächtigste Vulkan des Landes. Er liegt nur 50 km von der Hauptstadt entfernt. Ein größerer, lang anhaltender Ausbruch könnte den Flugverkehr zum Internationalen Flughafen stark beeinträchtigen.

Bromo: Tourist gegen Ranger

Am Bromo auf Java kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Parkranger von einem Touristen niedergerungen wurde. Der Ranger wollte dem Touristen, der in weiblicher Begleitung war, klar machen, dass er den Kegel des Vulkans nicht besteigen darf und stellte sich ihm in den Weg. Daraufhin kam es zu einer Rangelei, in deren Folge der Ranger zu Boden ging. Anschließend kam der Tourist wohl zur Besinnung und ließ von seinem Vorhaben ab. Wahrscheinlich auch, weil weitere Parkranger nahten.
Aufgrund der anhaltenden Ascheeruption, gibt es um den Krater eine 1 km Sperrzone.

Karymsky eruptiert 7 Mal

Der Karymsky auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist gut in Form: gestern brachte das VAAC Tokio 7 Meldungen über Aschewolken heraus, die vom Karymsky ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5700 m und drifteten überwiegend in nördlicher Richtung. Sie legen Entfernungen von mehr als 25 km zurück. Dieses Jahr wurden bisher 92 Meldungen zu den Aschewolken herausgebracht. Bei KVERT steht der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „orange“. Es wird vor Aschewolken gewarnt, die jederzeit bis zu 6 km hoch aufsteigen könnten.

Shiveluch mit Lavadom

Nicht allzu weit vom Karymsky entfernt liegt der Shiveluch. Hier wächst seit Ende Dezember ein Lavadom. Von diesem gehen pyroklastische Ströme und Aschewolken ab. Heute Nacht wurde eine thermische Strahlung in Höhe von 44 MW registriert.

Fuego eruptiert Vulkanasche

In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche. Hier steigen die Aschewolken bis zu 5 km hoch auf und driften in westlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von 14 bis 22 Explosionen pro Stunde und Vulkanasche in 4600 m Höhe. Die Thermalstrahlung liegt bei 31 MW. Es sieht so aus, als würde der Vulkan seinen sprichwörtlichen Dampf über eine Vielzahl kleinerer Explosionen abbauen und nicht mehr über Paroxysmen. Dass kann sich natürlich jederzeit schnell wieder ändern.

Pacaya mit Lavastrom

In Sichtweite des Fuegos liegt der Pacaya. Hier wird ein Lavastrom gemeldet, der eine Länge von 150 m hat. Zudem ist der Kegel im Mc Kenney Krater aktiv und eruptiert strombolianisch. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m über den Krater auf.

Santiaguito eruptiert laut

Der Santiaguito ist der 3 Vulkan Guatemalas, der derzeit aktiv ist. Der Dom wächst langsam und es gehen Schuttlawinen ab. Am 4. März kam es zu 15 schwachen Explosionen. Die Eruptionswolken bestanden überwiegend aus Dampf und enthielten wenig Vulkanasche. Bemerkenswert ist eine Gaseruption, welche ein lautes Geräusch wie ein startendes Düsenflugzeug produzierte. Diese Eruption hielt gut 10 Minuten an.

Ol Doinyo Lengai zeigt thermisches Signal

Der Vulkan Ol Doinyo Lengai liegt in Tansania und eruptiert die kälteste Lava der Welt. Sie besteht aus Natriumkabonat und hat eine Temperatur von ca. 500 Grad Celsius. Damit ist sie halb so heiß wie silikatische Lava. Das Natriumkarbonatit glüht nicht, oder nur sehr schwach und ist fast so dünnflüssig wie Schlamm. Den Massai ist der Berg heilig, denn er ist Sitz des Gottes E’ngai. Um den Gott zu besänftigen wird ihm gelegentlich Milch, oder sogar eine Ziege geopfert. Nun sieht es so aus, als wäre im Krater des Vulkans wieder die besondere schwarze Lava unterwegs. Der Sentinel-Satellit hat ein thermisches Signal ausgemacht, welches darauf hindeutet, dass ein großer Teil des Kraterbodens von Lava bedeckt wurde.

Bis zum Jahr 2007 war der Krater ein flaches Plateau: in Jahrzehnten der kleinen effusiven Eruptionen füllte sich der Krater, bis er völlig aufgefüllt war. Dann erfolgte eine explosive Eruptionsphase in deren Zuge sich ein neuer Kraterkegel auf dem Plateau bildete. Seitdem sind kleinere Ausbrüche wieder dabei den Krater aufzufüllen.

Planchon Peteroa: weitere Ascheeruptionen

Der Komplexvulkan Planchon Peteroa liegt in Chile und eruptiert weiterhin Vulkanasche. Das VAAC registriert Vulkanasche in 4700 m Höhe. Da starker Wind die Eruptionssäule seitlich verfrachtet, wird mehr Asche gefördert, als es die Höhe der Eruptionswolke vermuten lässt.

Fuego weiterhin aktiv

Der Fuego in Guatemala ist weiterhin aktiv. Laut dem VAAC steigt Vulkanasche bis zu 5300 m hoch auf. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung in Höhe von 61 MW. Momentan sieht es so aus, als würde kein Paroxysmus kommen, obwohl die Aktivität deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegt. Es sieht so aus, als würde der Vulkan den Druck beständig abbauen und ihn nicht in kurzen, aber heftigen Paroxysmen entladen. Trotzdem kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, dass es bald wieder einen Paroxysmus geben werden könnte. Die aktuellen strombolianischen und vulcanianischen Eruptionen sind sogar aus dem Weltall zu sehen, wie das Satellitenfoto zeigt.

Steamboat Geysir springt erneut

Der Steamboat-Geysir im Yellowstone Nationalpark ist ein weiteres Mal gesprungen. Die Wasser-Eruption erfolgte am 1. Februar um 13.21 Uhr Ortszeit. Es war der 4. Sprung des weltgrößten Geysirs in diesem Jahr. Der Wasserspeier setzt damit seine Eruptionsserie fort, die vor fast einem Jahr begann.

Fuego in Guatemala

In Guatemala eruptiert der Fuego weiterhin. INSIVUMEH berichtet von bis zu 18 Explosionen pro Stunde. Die Aschewolken erreichen eine Höhe von 4800 m über Meereshöhe. Glühende Tephra wird bis zu 300 m über den Krater ausgeworfen. Die Detonationen sind weithin hörbar. Es traten Gaseruptionen auf, die zwischen 1-5 Minuten anhielten. Diese Aktivität befindet sich am oberen Rand des normalen Spektrums des Fuegos und ist schon ziemlich intensiv.

Planchon Peteroa in Chile

In Chile fördert der Komplexvulkan Planchon Peteroa weiterhin Aschewolken und steigerte seine Aktivität weiter. SERAGEOMIN berichtet von Vulkanasche, die bis zu 1600 m über den Krater aufsteigt. Die Eruptionen sind von Tremor begleitet, der ebenfalls an Intensität zunimmt.

Merapi in Indonesien

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Merapi weiterhin einen Lavadom. Mehrmals am Tag gehen glühende Schuttlawinen ab. Gestern wurden 38 seismische Signale dieser Schuttlawinen registriert. Es wurden ferner 3 Erdbeben mit vulkanischen Zusammenhang aufgezeichnet. Derzeit scheint nicht sehr viel Magma aufzusteigen.

Sakurajima in Japan

Der Saku ist weiterhin sporadisch aktiv. Heute erfolgte eine Explosion, welche Vulkanasche förderte. Starker Wind drückte die Aschewolke nieder und in Richtung eine LiveCam. Diese wurde von der Wolke fast verschluckt. Trotz gelegentlicher Eruptionen ist die Tätigkeit des Vulkans weit von seiner Bestform entfernt. Dieser entfaltete er zwischen 2009 und 2015.