Update: Die Stärke der Geltscherflut hat gegen Nachmittag nachgelassen und vorsorglich evakuierte Familien durften in ihr Häuser zurück kehren. Nur das direkte Gletschergebiet ist noch gesperrt. Die Gletscherflut hat eine Brücke zerstört und die Ringstrasse ist unterbrochen. Es ist immer noch nicht 100%ig geklärt, ob die Gletscherflut durch einen kleinen Vulkanausbruch der Katla ausgelöst wurde, oder ob sich Schmelzwasser über einen längeren Zeitraum in einem subglazialen See ansammelte der nun ausgelaufen ist.
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Die Seismik der letzten Stunden waren Anzeichen eines Gletscherlaufes über der Katla. Schmelzwasser des Gletschers Mýrdalsjökull, der die Katla bedeckt, bahnte sich einen Weg durch das Eis. Seit einigen Stunden schießt das Wasser nun durch den Fluß Múlakvísl und auf den Sander hinaus. Das Schmelzwasser sammelte sich sehr wahrscheinlich in einem subglazialen See an. Zur Zeit ist es nicht klar, ob das Schmelzwasser hydrothermalen Ursprungs ist, oder atmosphärisch bedingt. Der letzte Gletscherlauf fand hier 1955 statt. Damals wurde ein schwacher Vulkanausbruch unter dem Eis vermutet. Direkte Zeichen eines Vulkanausbruches gibt es derzeit nicht.
Die meisten Beben hatten eine Tiefe von 1 Kilometer, einige Beben in 10 km Tiefe wurden aber ebenfalls registriert. Diese weisen auf Magmabewegung im Untergrund hin.