Erdbeben weltweit: Griechenland, Peru, Island

In der Ägäis ereigneten sich heute Morgen zwei Seebeben der Stärke 4,5 und 4,2. Die Epizentren lagen östlich von Kreta.

Auf Island rappelt es unter der Katla. Dort ereigneten sich Schwarmbeben. Diese stehen nun seit über 2 Jahren im Blickpunkt der Vulkangemeinschaft, die auf einen Vulkanausbruch der Katla wartet.

In Peru ereignete sich ein Beben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 104 km Tiefe. Über Schäden ist derzeit nichts bekannt.

El Hierro: Erdbeben flacher

In der letzten Woche hat die Anzahl der leichten Erdbeben unter El Hierro stark abgenommen, dennoch wird Seismik registriert. Interessant ist, dass die Hypozentren nun flacher liegen. Einige Erdbeben ereigneten sich in nur 10 km Tiefe. Laut unseren Kollegen von volcanodiscovery wird im Südteil der Insel eine Inflation bis zu 3 cm registriert. Ein Teil des Magmas hat es scheinbar geschafft weiter aufzusteigen. Im Norden wird unterdessen Deflation verzeichnet. Dort reduzieren sich die Aufwölbungen des Bodens bereits wieder. Möglicher Weise bewegt sich das Magma aus dem Norden in den Süden.

El Hierro: Schwarmbeben

Seit Freitag steigt die Zahl der Erdbeben unter der Kanareninsel El Hierro wieder stark an: am Freitag ereigneten sich 71 Beben, am Samstag waren es 167 und heute bereits 127 Erdstöße. Die Epizentren konzentrieren sich in der Bucht von El Golfo und dem zentralen Teil der Insel. Ein Teil der Erdstöße lag relativ flach, scheinbar steigt das Magma weiter auf.

Iran: Erdbeben der Stärke 6,2

Am Samstagabend ereignete sich nahe der iranischen Metrropole Täbris ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,2. Nur 11 Minuten später gab es ein weiteres Beben mit M 6,0. Bisher sind von mehr als 180 Toten und bis zu 1200 Verletzten die Rede. Es ist mit steigenden Opferzahlen zu rechnen.

El Hierro: Erdbeben flacher

Auf der Kanareninsel ist die Seismik relativ ruhig geworden, die Zeit der zahlreichen Schwarmbeben ist erst einmal vorbei und scheinbar dringt kein neues Magma in die untere Erdkruste mehr ein. Dafür gibt es jetzt vereinzelte Erdbeben in einer Tiefe kleiner als 15 km. Es wurden sogar Beben in 1 – 3 km Tiefe registriert. Diese Hypozentren befanden sich unweit des submarinen Vulkans „El Discreto“. Es bleibt spannend abzuwarten, ob das Magam seinen Weg zur Oberfläche findet, oder in großer Tiefe stagniert.

Sumatra: Erdbeben M 6,4

Heute Nacht hat sich vor der indonesischen Insel Sumatra ein schweres Erdbeben der Magnitude 6,4 ereignet. Das Hypozentrum lag in einer Bucht der Insel Simeulue, in nur 10 km Tiefe. Die Insel liegt nahe der Subduktionszone, entlang derer sich in den letzten Jahren immer wieder schwere Seebeben ereigneten. Bis jetzt wurde 1 Todesopfer registriert. Es ist davon auszugehen, dass es Schäden in den Ortschaften gegeben hat. Tsunami-Alarm wurde nciht ausgelöst.

El Hierro: seismische Aktivität stark rückläufig

Zur Zeit sieht es so aus, als wäre die Magmaintrusion unter El Hierro erst einmal fast zum Stillstand gekommen. In den letzten 2 Tagen nahmen Anzahl und Stärke der Erdbeben ab und reduzierten sich zuerst auf 20, dann auf 12 Erschütterungen. Die Bodendeformation stagnierte ebenfalls an den meisten Messstationen. Trotzdem kann jederzeit erneuter Magmaaufstieg beginnen.

Griechenland / Türkei: Seebeben

Im östlichen Mittelmeerraum ereignete sich ein Seebeben der Stärke 6.0. Das Epizentrum lag 110 km südöstlich der Insel Rodos. Über Schäden ist noch nichts bekannt.
Erdbeben können Vulkanausbrüche auslösen und die Vulkane von Nisyros und Santorin liegen im Wirkungskreis des aktuellen Erdbebens. Im Frühjahr machte seismische Aktivität auf Santorin von sich Reden, welche momentan stark rückläufig ist. Mal schauen, ob das Erdbeben dieses ändert.

El Hierro: stärkere Erdbeben

Heute ereigneten sich unter dem Südwesten der Kanareninsel El Hierro weitere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4.2, ein weteres Beben brachte es auf M 3.9. Bei diesen Erdbebenstärken besteht hohe Steinschlaggefahr. Insgesamt gab es heute bisher 50 Erdbeben. Die Hypozentren haben sich weiter Richtung Süden verlagert und liegen jetzt vor der Küste. Einzelne Erdbeben sind deutlich näher an der Erdoberfläche, eines lag in nur 1 km Tiefe. Die Erdbebenzentren liegen jetzt in etwa dort, wo im letzten Jahr eine submarine Eruptionsspalte in großer Wassertiefe vermutet wurde. Die Inflation hält weiterhin an und stellenweise gab es Bodendeformationen bis zu 5 cm. Damit sammelte sich innerhalb einer Woche deutlich mehr Magma im Untergrund, als im gesamten Sommer letzten Jahres.

Ich möchte hier auf mein Video über El Hierro vom letzten Jahr hinweisen.