Die griechische Insel Kefalonia wurde erneut von einem mittelstarkem Erdbeben erschüttert. Das Beben der Magnitude 5,7 ereignete sich in den frühen Morgenstunden. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Der Erdstoß richtete einige Schäden an Gebäuden an. Bereits vor einer Woche fand ein Beben der Magnitude 5,8 statt. Einige Erdbebenstationen geben für das aktuelle Beben eine Magnitude von 6,1 an. Die Insel wurde von zahlreichen Nachbeben erschüttert.
Erdbeben
Unter einem Erdbeben versteht man eine Erschütterung der festen Erdkruste die sich Wellenförmig ausbreitet. Ein Erdbeben erzeugt unterschiedliche Wellenarten. Die bedeutendsten sind Primärwellen (P-Wellen) und Sekundärwellen (S-Wellen). Starke Erdbeben können große Zerstörungen anrichten und Naturkatastrophen auslösen.
Griechenland: Erdbeben M 5,8
Bereits am Sonntag ereignete sich auf der griechischen Insel Kefalonia ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Es kam zu Schäden an diversen Gebäuden und zu 7 Verletzten. Einen Tag später wurde der Notstand ausgerufen. Es folgten weitere Nachbeben und gut 36.000 Menschen übernachteten im Freien.
Örtliche Seismologen sind sich bis heute nicht darüber im Klaren, ob es sich bei dem Erdstoß vom Sonntag bereits um das Hauptbeben handelte. Auf Kefalonia gab es früher bereits schwere Erdbeben nach vorangegangenen Erdstössen.
Dank an Leser Thorsten, der mich darauf aufmerksam machte.
Erdbeben: Java M 6,1
Auf der indonesischen Insel Java ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 6,1. Laut USGS lag das Hypozentrum südwestlich Yogjakartas in 95 km Tiefe. Der Erdstoß hielt 30 Sekunden an und zerstörte zahlreiche Häuser. Über Todesopfer liegen noch keine Meldungen vor.
Im Jahr 2006 ereignete sich in der gleichen Region bereits ein schweres Erdbeben mit zahlreichen Todesopfern. Ich war zu der Zeit am Merapi und filmte pyroklastische Ströme. Hier lest ihr eine Reportage von damals. Aufgrund der Tiefe des aktuellen Bebens könnten die Schäden geringer sein, als nach dem Beben von 2006.
Es dürfte spannend sein abzuwarten, ob der Vulkan Merapi auf dieses Beben reagiert.
Erdbeben weltweit
In 2 unterschiedlichen Regionen Indonesiens gab es heute Erdbeben der Magnitude 5.8 und 6.5. Zudem kam es zu zahlreichen leichten Erschütterungen im Westen der Türkei und in der Ägäis. Gestern meldete sich die Bebentätigkeit auf El Hierro mit 15 Events auf leicht erhöhtem Niveau zurück. Ein leichter Anstieg der Bebentätigkeit wurde bereits in den letzten Tagen registriert.
Vulkane und Erdbeben
Heute Morgen gab ein Seebeben der Magnitude 7 im Südatlantik. Das Hypozentrum lag Östlich von Feuerland bei den Falkland-Inseln in 10 km Tiefe.
Die Seismik am Ätna ist nach dem letzten Paroxysmus vom Samstag erhöht. Es sieht so aus, als würden weiterhin strombolianische Eruptionen stattfinden.
Nach einigen Tagen relativer Ruhe dreht Sakura-jima in den letzten 2 Tagen wieder voll auf. Alleine Gestern wurden 7 Ascheeruptionen vom VAAC Tokyo registriert.
Die Vulkane Klyuchevskoy und Shiveluch auf Kamtschatka sind weiterhin aktiv und tauchen sporadisch in den Meldungen des VAAC Tokyo auf.
Vulkane und Erdbeben
Jemen: im Nordwesten der Inselgruppe Jebel Zubair manifestierte sich eine submarine Eruption. Augenzeugen berichten von einer Dampfwolke, die mehrere 100 Meter hoch aufsteigt. In der Nähe gab es bereits 2011 eine Eruption, bei der eine neue Insel entstand. Ein Video gibt es auf youtube.
Rom: nur 1 Kilometer vor der Küste des römischen Vorortes Fiumicino hat sich ein submariner Gasaustritt geöffnet. Ein youtube-Video (siehe unsere Facebookgruppe) zeigt von Sediment getrübtes und stark wallendes Wasser. Die Aufnahmen rufen Assoziationen mit El Hierro wach. Erst vor 4 Wochen bildete sich in der Nähe des Flughafens ein kleiner Schlammvulkan. Dieser sollte Methan fördern und von Bohrarbeiten in der Nähe ausgelöst worden sein.
Pakistan: heute ereignete sich ein starkes Nachbeben der Stärke 6,8. Vor 4 Tagen erschütterte ein Beben M 7,6 das Land. Die Opferzahlen steigen auf über 300. Das Beben ist auch auf dem Seismogrammen von Ätna und Stromboli zu sehen.
Erdbeben weltweit
Im Augenblick ist wieder viel los unter der Erde. Ein schweres Seebeben der Magnitude 7,2 ereignete sich gestern vor Peru. Heute bebte die Erde vor der Küste von Mexiko/Guatemala. Dieses Beben hatte die Magnitude 5,5. Bereits vor 2 Tagen erschütterte ein Erdbeben der Magnitude 7,6 Pakistan. Es starben mehr als 200 Menschen. Nun haben sich auch die Gerüchte bestätigt, dass vor der Küste Pakistans eine neue Insel aufgetaucht ist. Videoaufnahmen zeigen blubbernde Schlammquellen auf dem neuen Eiland.
Bereits am 20. September bebte die Erde vor der indonesischen Insel Halmahera. Das Beben lag vor der Westküste und hatte eine Magnitude von 5,4. Schäden traten nicht auf, allerdings liegen auf Halmahera die aktiven Vulkane Ibu und Dukono. Letzterer ist in den vergangen Wochen recht aktiv gewesen. Möglicher Weise verstärkt sich seine Aktivität durch das Erdbeben zusätzlich.
Pakistan: Erdbeben M 7,6
Heute Vormittag ereignete sich in Pakistan ein schweres Erdbeben der Stäkre 7,6. Das Hypozentrum befand sich in 20 km Tiefe in der Provinz Baluchistan. Zum Glück leben in der Region realtiv wenige Menschen. Trotzdem sind mindestens 30 Personen ums Leben gekommen.
Das Erdbeben wurde auch von seismischen Stationen in Europa aufgezeichnet und ist auf der Ätna-Seismik deutlich zu sehen.
Unbestätigten Internetberichten zufolge soll sich durch das Beben im Arabischen Meer eine neue Insel gebildet haben. Welche Prozesse dahinter stecken sollen ist mir unklar, hat sich das Beben doch weit im Landesinneren zugetragen.
Vulkane und Erdbeben weltweit
Ätna: gestern Morgen gab es eine kleine Ascheeruption aus dem Neuen Südostkrater. Es ist das erste Lebenszeichen des Vulkans, seit den Paroxysmen im Frühjahr.
Karangetang: der Vulkan auf der indonesischen Insel Siau zeigt erhöhte Anzeichen von Aktivität. Im August nah die Seismik stark zu. Eine Dampfwolke stieg bis zu 500 m hoch auf und nachts war Rotglut zu sehen. Seit Anfang September treten Gerölllawinen auf. Vermutlich wächst ein Lavadom im Gipfelbereich des Karangetang. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht
Japan: unter den Izu Islands ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Die Izu Islands liegen 632 km von Tokyo entfernt. Der Erdstoß war auch in der Hauptstadt zu spüren. Das Hypozentrum befand sich in 419 km Tiefe. Schäden gab es offensichtlich nicht.
Aleuten: hier bebte die Erde mit der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe unter den Andreanof Islands. Es folgten zahlreiche Nachbeben.