Marokko: Erdbeben

Beben vor der marokkanischen Küste. © EMSC

Vor der marokkanischen Mittelmeerküste kam es zu einem starken Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 15 km Tiefe und 58 km Offshore vor der Stadt Tirhanimîne. Die spanische Enklave Melilla ist nur 83 km entfernt und bis zur Meerenge von Gibralta sind es 153 km. Es folgten zahlreiche Nachbeben mit Magnituden über 5. Zuvor waren ebenfalls einige Erdstöße registriert worden,die die Bebenserie einleiteten. Es liegen Berichte über einige Schäden vor, allerdings ist es wohl zu keiner Katastrophe gekommen.

Bereits Gestern ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 in Alaska. Das Hypozentrum lag mit 128 km verhältnismäßig tief. Da es gut 350 km südwestlich von Anchorage lag, gab es auch keine größeren Schäden. Dennoch wurden Straßen zerstört.

 

Mexiko: Erdbeben M 6,6

Beben bei Mexiko. © EMSCDie mexikanische Westküste wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe und ca. 120 km vor der Küste des Bundesstaates Jalisco. Die Erdstöße waren bis in die Provinzhauptstadt Guadalajara zu spüren. Dort wurden einige Gebäude evakuiert. Aufgrund der Tiefe des Hypozentrums wurde kein Tsunami-Alarm gegeben.

Der Vulkan Colima liegt ca. 320 km vom Hypozentrum entfernt. Es bleibt spannend abzuwarten, ob er in der nächsten Zeit mit einer größeren Eruption reagiert.

In der Straße von Gibraltar bebte die Erde ebenfalls. Hier wurde in einer Tiefe von 10 km M 5,0 erreicht.

Hawaii: Weitere Erdbeben

Beben am Mauna Loa. © EMSC

Heute ereignete sich eine kleine Bebenserie am Mauna Loa auf Hawaii. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag nordwestlich des Gipfels in 12 km Tiefe. Es folgten zwei schwächere Erdbeben mit Magnituden von 3,0 und 2,5. Diese Epizentren lagen südlich der Gipfelcaldera.

Am benachbarten Kilauea-Vulkan ereigneten sich in den letzten 24 Stunden 2 weitere schwache Erdbeben.

Island: Erdbeben

2016-01-16_190624Auf und um Island herum ereignen sich in den letzten Tagen vermehrt Erdbeben. 2 relativ starke Erdstöße manifestierten sich heute 349.0 km SSW der isländischen Südküste. Die Beben hatten Magnituden von 4,7 und 4,5 und lagen auf der Fortsetzung des Reykjanes ridge. Im Norden der Insel ereignen sich wieder Schwarmbeben an der Tjörnes fracture zone. Diese Beben sind meistens mit dem eindringen von Magma in die Erdkruste assoziiert. Zudem bebt die Erde auch unter dem Bardarbunga. Das Stärkste brachte es am Donnerstag auf M 3,2.

Erdbeben Pazifikregion

Gestern ereigneten sich in der Pazifikregion mehrere Erdbeben über die ich zumindest kurz berichten möchte:

Im Norden des Indonesischen Archipels ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6.5. Das Hypozentrum lag 58 km vor der Küste der Talaud-Inseln in 10 km Tiefe. Über Opfer, oder Schäden liegen keine Meldungen vor. Dennoch gibt es in dieser Region mehrere aktive Vulkane, die von dem starken Erdbeben beeinflusst werden könnten.

Ein weiteres starkes Erdbeben der M 6.1 fand vor der Westküste der japanischen Insel Hokkaido statt. Das Hypozentrum lag in 227 km Tiefe und verursachte ebenfalls keine Schäden.

Ein schwaches Erdbeben M 2.9 manifestierte sich in der Nähe von San Francisco. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Entlang der San Andreas Fault häufen sich die schwachen Beben in der letzten Zeit auffällig. Vielleicht gehen diese einem stärkeren Beben voraus, welches für die Region seit langem prognostiziert wird.

Indien: Erdbeben M 6,7

Im Südosten Indiens ereignete sich gestern Abend ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,7. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe, wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Imphal entfernt. So wurde der indische Bundesstaat Manipur besonders stark erschüttert. Hier starben mindestens 9 Menschen, 200 wurden verletzt. Zahlreiche Gebäude stürzten ein, oder wurden beschädigt. Aber auch in den benachbarten Staaten Myanmar und Bangladesch gab es Schäden und Verletzte. Aufgrund der relativ großen Tiefe des Hypozentrums sind die Schäden geringer, als sie bei einem flachen Beben gewesen wären.

Im April letzten Jahres wurde die benachbarte Himalaya-Region von einem Erdbeben der Magnitude 7,8 heimgesucht. Damals starben mehr als 9000 Menschen.

Griechenland: zahlreiche Erdbeben

Erdbeben entlang der griechischen Küste. © EMSC

Beeindruckend, wie viele Erdbeben sich in den letzten 7 Tagen an der griechischen Adriaküste ereignet haben. Die Beben konzentrieren sich in 2 Clustern und finden in Tiefen zwischen 10 und 15 km statt. Die Meisten haben Magnituden zwischen 2 und 3. Auslöser für den nördlichen Cluster dürfte das schwere Erdbeben von letzter Woche gewesen sein. Weitere starke Erdbeben sind nicht auszuschließen.

Heute gab es auch zwei starke Erdbeben der Magnituden 7,6 in Peru. Die Hypozentren lagen in der sehr großen Tiefe von ca. 630 km. Daher gab es sehr wahrscheinlich keine größeren Schäden.

Griechenland: Erdbeben M 6,6

Lage des Erdbebens. ©EMSCUpdate: es gab mindestens eine Tote auf der Insel Lefkáda. Die Frau starb als eine Mauer einstürzte. Es wurden auch mehrere Häuser stark beschädigt. Zudem gab es einen Erdrutsch.

Originalmeldung: Heute Vormittag ereignete sich wenige Kilometer vor der griechischen Küste ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe und 26 km westlich der Insel Lefkáda. Tausende Menschen entlang der griechischen Küste verließen ihre Häuser.

Es liegen noch keine Meldungen über Schäden vor, aber ich vermute, dass es bei einem Beben dieser Stärke und geringer Tiefe einige Schäden gegeben haben wird. Es folgten bereits zahlreiche Nachbeben. Eines hatte eine Magnitude von 5,2.

Die sizilianischen Vulkane liegen nur um die 200 km vom Hypozentrum entfernt und auf deren Seismographen wurde das Beben deutlich registriert.

 

Japan: Erdbeben M 6,6

Im Süden Japans ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,6. Manche Quellen sprechen von M 7,o. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe und 170 km westlich von Kagoshima. Die Angaben über einen Tsunamialarm sind widersprüchlich, aber es scheint zumindest keine größeren Flutwellen gegeben zu haben.

In der Nähe liegt nicht nur das Atomkraftwerk Sendai, sondern auch mehrere aktive Vulkane wie Kirishima, Suwanose-jima und Sakurajima. Letzterer ist ungewöhnlich still: das VAAC Tokyo registrierte die letzte Eruption vor genau einem Monat.