Seismik am St. Helens

Seismik am St. Helens. © Wes Thelen | USGSWährend ich am Wochenende auf der Jahreshauptversammlung der Vulkanologischen Gesellschaft verweilte, bestimmt der Mt. St. Helens die vulkanischen Pressemeldungen: das USGS der Cascadenvulkane gab bekannt, dass die Seismik unter dem Vulkan seit März erhöht ist. Seit dem wurden 130 Mikroerdbeben mit Magnituden kleiner gleich 1,3 registriert. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 7 und 2 Kilometern. Zunächst gab es nur vereinzelte Erdbeben, zuletzt steigerte sie sich auf 40 pro Woche. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass die Erdbeben durch Magmabewegungen im Untergrund verursacht werden. Allerdings sehen sie noch keine unmittelbare Gefahr eine bevorstehenden Vulkanausbruchs. Der Jahrestag der katastrophalen Eruption des St. Helens im Jahr 1980 jährt sich am 18. Mai.

Erwähnenswert ist auch ein weiterer Paroxysmus am Fuego in Guatemala. Die Aktivität steigerte sich relativ schnell und unvermittelt.

Vanuatu: Erdbeben M 7,0

Das Inselarchipel Vanuatu wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,0 Heimgesucht. Es ereignete sich gestern Abend unter der Insel Malekula. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe und es gab zunächst einen Tsunamialarm. Es entstand großer Sachschaden, dennoch hätten die Schäden größer sein können, wenn das Hypozentrum flacher gelegen hätte. Vanuatu wurde in den letzten Wochen sehr häufig von starken Erdbeben erschüttert.

Ecuador: Erdbeben M 7,8

Es scheinen die Tage schwerer Erdbeben zu sein: eines erschütterte nun das südamerikanische Land Ecuador. Das Beben hatte eine Magnitude von 7,8. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Es gab große Zerstörungen mit zahlreichen Todesopfern und Verletzten. Das Beben ereignete sich 26 km SW des Küstenortes Muisne und nur 169 km von der Hauptstadt Quito entfernt. Schäden werden aus vielen Regionen des Landes gemeldet. Es folgten bereits einige mittelstarke Nachbeben.

Ecuador ist auch Vulkanland. Wie immer meine Anmerkung, dass man hier im nächsten halben Jahr die Vulkane nicht aus den Augen verlieren sollte.

Japan: Erdbeben M 7,1

Zahlreiche Beben erschüttern Kyushu. © EMSCUpdate: wie befürchtet hat sich die Zahl der Todesopfer auf 29 erhöht und wird wahrscheinlich weiter steigen. Zahllose Menschen sind unter den Trümmern ihrer Häuser verschüttet. Rettungstrupps sind bei der Arbeit. Es gab zahlreiche mittelstarke Nachbeben. Der Vulkan Aso hat mit 2 kleineren Ascheeruptionen reagiert. Die weitere Entwicklung bleibt aus vulkanologischer Sicht spannend.

Originalmeldung: Vor wenigen Minuten wurde das japanische Katastrophengebiet Kumamoto von einem weiteren starken Erdbeben in nur 10 km Tiefe erschüttert. Es war mit einer Magnitude 7,1 deutlich stärker als die vorangegangenen  Erdstöße, was eigentlich eher ungewöhnlich ist. Es dürfte weitere starke Schäden der bereits vorgeschädigten Bausubstanz gegeben haben. Stellt sich die Frage, ob die beiden AKWs in ca. 130 km Entfernung heil geblieben sind.

Weitere Infos folgen.

Vanuatu: erneut schweres Erdbeben

Seebeben vor Vanuatu. &ESMCIm Norden des Archipels hat es wieder eine Serie schwerer Erdbeben / Seebeben gegeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 6,7 und lag in 30 km Tiefe. Erst vor 3 Tagen ereignete sich in der gleichen Gegend ein Beben M 7,2. Diesem folgten mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Die Entstehung eines nennenswerten Tsunamis ist recht unwahrscheinlich. Dafür lag das Epizentrum zu Tief.

Vanuatu: Erdbeben M 7,2

Erdbeben vor Vanuatu. © EMSCIm Norden des Archipels von Vanuatu hat sich ein starkes Erdbeben/Seebeben der Magnitude 7,2 ereignet. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe, trotzdem wurde eine Tsunamiwarnung gegeben. Über etwaige Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
Das Archipel ist für seine zahlreichen aktiven Vulkane wie Ambrym und Yasur bekannt. Es ist durchaus möglich, dass sich das Erdbeben auf die Vulkane auswirkt und ihre Aktivität verstärkt.

Karibik: Erdbeben M 6,0

In der Karibik ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe und 120 km nordöstlich von Antigua. Die Erdstöße wurden auch auf der Vulkaninsel Montserrat wahrgenommen. Meldungen über Schäden, oder einer Tsunami-Warnung liegen noch nicht vor.

Darüber hinaus scheint heute einer dieser Tage zu sein, an dem sich starke Erdbeben häufen:

  • M 6.1 – Andreanof Island, Aleutian
  • M 5,6 – Banda Sea
  • M 5,5 – Off Coast Central America

Noch eine kleine Notitz am Rande: am Mittwoch gab es wieder ein kleines Schwarmbeben unter dem Bardarbung. Ein Beben war stärker als 3.

Sumatra: starkes Erdbeben M 7,9

Erdbeben vor Sumatra. © EMSC

Gut 700 km vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, allerdings hat es wohl keinen horizontalen Versatz des Meeresbodens gegeben, wie es bei dem katastrophalen Erdbeben von 2004 der Fall war. Dieses Beben löste einen verheerenden Tsunami aus. Diesmal wurde auch Tsunamiwarnung gegeben, Experten schätzen die Gefahr aber als relativ gering ein.

Ob es Schäden in den Städten Indonesiens gegeben hat ist noch nicht bekannt. Aufgrund der Entfernung scheint das Risiko einer großen Katastrophe gering zu sein.

Möglicher Weise schiebt das Erdbeben den Vulkan Sinabung weiter an. Es bleibt auch spannend abzuwarten, ob andere Vulkane der Region, wie der Krakatau aktiv werden.

Vor der Südküste Javas bebte die Erde heute bereits 2 Mal: die Beben hatten Magnituden von 5,1 und 4,3.

Mehrere Erdbeben M größer 5

In den letzten 6 Stunden hat es 3 relativ starke Erdbeben mit Magnituden über 5 gegeben. Zuerst bebte die Erde im Archipel von Tonga. Dieses Erdbeben hatte M 6,0 und lag in 10 km Tiefe. Das 2. Beben mit M 5,1 ereignete sich im Süden von Griechenland in nur 5 km Tiefe. Das 3. Beben manifestierte sich vor 2 Stunden südlich von Neuseeland. Die Magnitude lag bei 6,2 und das Hypozentrum in 10 km Tiefe.

Bereits gestern gab es auf der neuseeländischen Südinsel ein Beben M 5,2 bei Christchurch. Hier lag das Hypozentrum 10 km tief.