Kamtschatka: Erdbeben M 6,6

An der Nordostküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe und ca. 60 km vom Vulkan Shiveluch entfernt. Bis zur Vulkangruppe in Zentralkamtschatka sind es ca. 100 km. Erdbeben dieser Größenordnung können Vulkanausbrüche triggern. In diesem Fall sind sowohl Shiveluch, als auch Klyuchevskoy bereits aktiv, aber wer weiß, vielleicht verstärkt sich die Aktivität der Vulkane bald?!

Ein weiteres Erdbeben M 5,0 ereignete sich bei den Azoren. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe zwischen den nordwestlichen Inseln. Auch bei den Azoren handelt es sich um ein Vulkangebiet.

Island: Schwarmbeben Kolbeinsey

Gestern manifestierte sich 250 km nördlich von Island ein ungewöhnlich starkes Schwarmbeben. Mehrere Einzelbeben brachten es auf Magnituden zwischen 4 und 5. Die Epizentren lagen in einem Gebiet 80 km nördlich der Insel Kolbeinsey. Seit längerem wurde dort eine Erhöhung der Seismik registriert, doch der aktuelle Erdbebenschwarm war ungewöhnlich stark.

Vulkaneifel: Erdbeben M 2,7

Am Rand der Vulkaneifel manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und gut 15 km südöstlich von Mendig und dem Laacher See Vulkan. Das (stillgelegte) Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich bei Koblenz liegt noch näher am Epizentrum. Die Erdbebenwarte Bensberg registrierte bereits in den letzten Tagen mehrere Erdbeben mit Magnituden zwischen 1 und 2.

Nun stellt ein Erdbeben dieser Magnitude keine ernste Bedrohung dar, aber es verdeutlicht, dass die Region seismisch aktiv ist. Mit Erdbeben in Deutschland ist in der Tat jederzeit zu rechnen, besonders entlang des Rheingrabens.

Sumatra: Erdbeben 6,0

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe bei den Nicobar-Inseln. In dieser Region manifestierte sich 2004 das Erdbeben, dass den verheerenden Tsunami verursachte. Diesmal wurde kein Tsunami-Alarm gegeben. Das Beben verdeutlicht aber, dass es noch große Spannungen in der Erdkruste des Beckens vor den Nicobaren gibt.

Ein weiteres Erdbeben M 5,6 erschütterte den Norden von Sulawesi. Das Hypozentrum lag in 82 km Tiefe, daher dürften sich Schäden in Grenzen halten.

Schweiz: Erdbeben M 4,6

In der Schweiz ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe bei dem Örtchen Linthal. Es folgten einige schwache Nachbeben.

Bereits am Sonntag manifestierte sich ein Schwarmbeben am Kilauea auf Hawaii. Es wurden 31 einzelne Erschütterungen gemessen. Die Stärkste brachte es auf M 3,5. Die Hypozentren lagen unweit der Gipfelcaldera in 2-3 km Tiefe.

Schwarmbeben gab es am Wochenende auch wieder auf Island. Die „hot spots“ lagen dabei unter den Vulkanen Katla und Bardarbunga.

Ätna: Erdbeben M 2,7

Am Ätna auf Sizilien manifestierten sich in den letzten 24 Stunden 2 Erdbeben der Magnituden 2,7 und 2,6. Die Hypozentren lagen in 1 km und 2 km Tiefe, was eigentlich das Besonderer an diesem Vorkommen ist. Die Epizentren lagen am westlichen Stadtrand des Ortes Zafferana. Zudem wurden zahlreiche Mikrobeben registriert.

Die strombolianischen Eruptionen aus dem NSC halten weiterhin an. Gestern Abend war zu beobachten, dass zahlreiche glühende Bomben auf der Außenflanke des Kegels landeten. Zudem war ein Förderschlot im Zentralkrater aktiv und erzeugte kleine Explosionen, die sich innerhalb des Kraters abspielten.

Auffällig ist, dass diese Form der Aktivität nun schon zu lange anhält, um direkt als Vorläufer neuer Paroxysmen interpretiert zu werden. Die Paroxysmen könnten auf sich warten lasse, weil sich nicht genug Gasdruck im Inneren des Vulkans aufbauen kann, da das Fördersystem seit den letzten größeren Eruptionen im Mai 2016 offen ist. Dies erkennt man am Jahresverlauf der thermischen Strahlung auf Mirova: die hohen Ausschläge Ende Mai markieren die letzten Paroxysmen am Ätna. Seitdem wird fast ständig eine schwache Wärmesignatur registriert, was vor den Paroxysmen nicht der Fall war.

 

Sumatra: Erdbeben M 4,8

Auf der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 4,8 in 10 km Tiefe. Das besondere daran ist, dass sich die Beben in der Nähe des Vulkans Sinabung ereigneten. Der stärkste Erdstoß lag ca. 30 km vom Vulkan entfernt. Vor der Nordflanke des Sinabungs gab es schwächere Beben. Im Vulkankrater wächst seit 4 Jahren ein Lavadom und es kommt immer wieder zu pyroklastischen Strömen und explosiven Eruptionen. Die Beben könnten sich auf die Aktivität des Vulkans auswirken.

Türkei: Erdbeben Mw 5,0

In der Erdbebenregion in der Westtürkei hat sich ein neues mittelschweres Erdbeben der Magnitude 5,0 ereignet. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe. Der Erdstoß war auf der griechischen Insel Lesbos deutlich zu spüren. Es manifestierten sich zahlreiche Nachbeben.

Unter dem isländischen Vulkan Bardarbunga bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,6 in 4,4 km Tiefe. 2 Tage zuvor gab es bereits ein Beben mit M größer 3.

Philippinen: Erdbeben M 6,5

Update: In Surigao City stürzten einige Gebäude ein, in Straßen bildeten sich Risse und Bäume stürzten um. Strom und Kommunikation fielen aus. Menschen gerieten in Panik. Dass es Verletzte gab ist sehr wahrscheinlich. Über Todesopfer liegen noch keine Meldungen vor.

Originalmeldung: Direkt vor der Küste der philippinischen Insel Mindanao ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In der Nähe des Epizentrums liegen mehrere Städte und mit Schäden ist zu rechnen. Sobald weitere Informationen vorliegen gibt es ein Update.

Die starke Erdbebenserie an der türkischen Westküste hält weiterhin an. Mittlerweile müssen sich Hunderte Erdbeben ereignet haben.