Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Vor der Ostküste von PNG bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es folgte ein weiteres Erdbeben Mw 5,7 in 40 km Tiefe. In den letzten Wochen manifestieren sich in dieser Region auffallend viele Erdbeben. Der Vulkan Tavuvur (Rabaul Caldera) liegt nicht allzu weit entfernt Dieser Feuerberg war in den letzten Jahren relativ ruhig, vielleicht muckt er sich bald ja wieder?!

Lombok-Bali: Erdbeben Mw 5,1

Zwischen den indonesischen Inseln Lombok und Bali gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Beben war auf beiden Inseln deutlich zu spüren. Das Beben ereignete sich in einer Zeit, in der man auf Entspannung der Lage hoffte, doch die Ruhe war trügerisch. Seit dem starken Erdbeben im Sommer dieses Jahres gab es zahlreiche moderate Erschütterungen. Experten meinen aber, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren katastrophalen Erdbebens bei Lombok gering ist, da sich die Spannungen abgebaut hätten.

Liparische Inseln: erhöhte Seismik

In den letzten Tagen gab es mehrere schwache-moderate Erdbeben bei den Liparischen Inseln, nördlich von Sizilien. Heute ereignete sich eine Erschütterung der Magnitude 3,1 östlich der Insel Vulcano. Das Hypozentrum lag in 147 km Tiefe und befand sich somit im oberen Erdmantel.Weitere schwache Beben gab es an der Küste bei Milazzo und südlich des Stromboli. Dieser zeigte sich gestern in recht guter Form. Insgesamt gibt es im Bereich von Sizilien derzeit sehr viele Erdbeben. es würde mich nicht überraschen, wenn sich etwas größeres anbahnt. so gibt es seit Monaten am Ätna viele Erdbeben. Andere Störungszonen Richtung Palermo und Syracus zeigen sich auch von der aktiven Seite. Sizilien ist eine der seismisch aktivsten Zonen Europas, hier ereigneten sich bereits mehrere katastrophale Erdbeben.

Komandorskieye Ostrova Region: Erdbeben M 7,4

Vor der Ostküste Kamtschatkas ereignete sich ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,4. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Es besteht Tsunami-Gefahr. Es manifestierten sich bereits zahlreiche Nachbeben mit Magnituden über 5. Das Epizentrum lag 445 km Nordöstlich der Regionalhauptstadt Petropavlovsk-Kamchatskiy.

Der nächst gelegene aktive Vulkan ist Karymsky. Er liegt nur etwa 200 km vom Erdbebenherd entfernt. In den letzten Monaten eruptierte er nicht, falls sich dort in den nächsten Tagen etwas tut, könnte ein Ausbruch durch das Erdbeben ausgelöst worden sein.

Island: Schwarmbeben unweit Keflavik

In der Nähe des Internationalen Flughafens von Island ereignet sich ein Schwarmbeben. Die stärkste Erschütterung hatte die Magnitude 3,2. Das Hypozentrum lag in 5,6 km Tiefe bei Fagradalsfjall. Das ist der westlichste Höhenzug vulkanischen Ursprungs auf Island. Insgesamt wurden 171 Einzelbeben registriert. Auch im Bereich des Herdubreid gab es vereinzelte Erdbeben.

Ambrym: Alle Lavaseen sind verschwunden

Für alle Vulkanfans eine traurige Nachricht: alle 4 Lavaseen in den Kratern des Vulkans Ambrym in Vanuatu sind weg. Sie liefen im Rahmen der Spalteneruption vom Wochenende aus. Gelegentliche Aschewolken zeigen an, dass die Krater kollabieren. Untersuchungen der Bodendeformation via Satellit ergaben, dass der Südteil des Gipfelbereich des Vulkans um mehr als 1 Meter abgesackt ist. Zu Bodendeformationen und Spaltenbildungen kommt es auch im Küstenbereich der Vulkaninsel. Anhaltende Erdbeben mit Magnituden um 5 begleiten den Prozess. Es gab große Schäden an der bescheidenen Infrastruktur der Insel: Spalten taten sich unter Häusern auf und zerstörten Straßen. Es sieht so aus, als würde das Magma im großen Stil unterirdisch abfließen. Bei der kurzlebigen Eruption in der Caldera wurde bei weitem nicht genug Magma eruptiert, um so eine Deflation zu erklären. Denkbar wäre auch eine -bisher unentdeckte- Eruption am Meeresgrund, oder ein bevorstehender Ausbruch an der Küste!

Weltweites verschwinden der Lavaseen

Das Geschehen erinnert mich an die Leilani-Eruption des Kilaueas. Im Frühjahr flossen auf Hawaii ebenfalls 2 Lavaseen ab und verursachten Bodendeformationen im Gebiet von Leilani, welche in einer Flankeneruption gipfelten.

Eine weitere Analogie drängt sich auf: ähnliche Vorgänge wurden vor der Insel Mayotte im Indischen Ozean beobachtet. Dort wurde im Frühjahr ebenfalls ein starkes Schwarmbeben vor der Küste registriert. Der Boden sank stellenweise ab und die Insel verschob sich um mehrere Zentimeter. Allerdings kam es bisher zu keiner sichtbaren Eruption.

Es ist schon ein besonderer Zufall, dass in so kurzer Zeit fast alle Lavaseen der Erde verschwinden: vor 2 Jahren lief der Lavasee des Erta Alé aus, dieses Jahr die Lavaseen auf Hawaii und Ambrym. Verbleiben nur noch die Lavaseen im Nyiragongo und Erebus. Alle anderen verbleibenden Lava-Ansammlungen in Vulkankratern sind bestenfalls Lavalinsen, wobei die Größe der Lava-Ansammlung im Nyramuragira unklar ist. Ist es wirklich ein Zufall, oder ein globales Phänomen? Was ist eure Meinung hierzu?

Ätna: Erdbeben Mw 3,1

Am Ätna ereignete sich heute Abend ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag im Bereich des Nordwest-Kraters in nur 1 km Tiefe. An gleicher Steller ereignete sich zuvor ein schwächeres Erdbeben. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden. Weitere Erdbeben gab es unter der Vulkanflanke im Südwesten, in der Gegend nördlich von Adrano.

Die effusive- und strombolianische Tätigkeit am Neuen Südostkrater geht derweilen weiter. Die Lavafront hat inzwischen den oberen Bereich des Valle del Bove erreicht. Der Neue Südostkraterkegel ist in der Tat so mächtig geworden, dass seine Ostflanke direkt ins Valle del Bove übergeht. Die Förderschlote scheinen weiter in östlicher Richtung zu migrieren.

Die Beben am Ätna sind aber nicht die einzigen Erschütterungen auf Sizilien. Auch nördlich von Enna gab es schwache Erdbeben. Dort hat sich in den letzten tagen ein netter Cluster angesammelt. Stärkere Erdbeben halte ich für möglich.

Reykjanes Ridge: Erdbeben Mw 5,0

Am Reykjanes Ridge ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag mitten im Atlantik, fast 1000 km von Reykjavik entfernt. Der Reykjanes-Rücken ist Teil des Mittelatlantischen Rückens, einem unterseeischen Gebirge, das die Nahtstelle zwischen Europa und Nord-Amerika markiert.

Island: Erdbeben Mw 3,0

Vor der Nordküste von Island gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 3,0. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe, 32 km nordwestlich der Stadt Húsavík. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 16 weitere Erdbeben im Bereich der Tjörnes-fracture-zone. Weiterhin bemerkenswert ist das Schwarmbeben im Bereich Askja-Herdubreid. Man kann davon ausgehen, dass hier Magmenintrusion stattfindet. Auch in der Nähe der Hekla gab es ein schwaches Erdbeben.

Island: Mehrere Schwarmbeben

Unter einigen isländischen Vulkanen manifestieren sich wieder Schwarmbeben. Besonders betroffen sind Bardarbunga, Öraefajökull und Askja-Herdubreid. Insgesamt wurden im Gebiet des Vatnajökulls 45 schwache Erdbeben innerhalb von 48 Stunden registriert. Im Gebiet der Hekla gab es 3 Beben. Auch im Bereich der Reykjanes-Halbinsel bebte die Erde mehrfach. Die Beben zeugen von der seismischen und magmatischen Aktivität der Insel, sagen aber nicht aus, dass ein Vulkanausbruch unmittelbar bevorsteht.

Sizilien: Kleiner Erdbebenschwarm bei Enna

Gut 30 km nördlich der sizilianischen Stadt Enna gab es 5 Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 3,8 und manifestierte sich in 8 km Tiefe. Die Hypozentren liegen auf Störungszonen in den Nebrodi Bergen. Auf einer dieser Störungszonen liegt Palermo, die Hauptstadt Siziliens. Starke Erdbeben hier hätten katastrophale Folgen.

South Sandwich Islands: Erdbeben Mw 7,1

Im Südatlantik ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1. Das Hypozentrum lag in 150 km Tiefe. Genau genommen müsste man von einem Mantelbeben sprechen. Aufgrund der Tiefe dürfte es keinen Tsunami gegeben haben. Da die Südlichen Sandwich Inseln unbewohnt sind, entstand auch kein Schaden.

Bei  den Südlichen Sandwich Inseln handelt es sich um einen Vulkanischen Inselbogen, der sich hinter einer Subduktionszone im Südatlantik bildete. Die Inseln sind also vulkanischen Ursprungs. Der Inselbogen gehört zu den Sandwich Inseln, die sich 800 km nordwestlich befinden. Die Hauptinsel ist Südgeorgien.

Ägäis: Erdbeben Mw 4,0

Bei den griechischen Inseln der Ägäis gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum lag in 14 km Tiefe und 55 km Entfernung zum Ort Patitírion. Es gab zahlreich Vor- und Nachbeben geringerer Magnituden. Die Erdbeben hier stehen im der Kollision der Afrikanischen Kontinentalplatte mit jeder Eurasiens im Zusammenhang. Die Ägäis wird ständig von schwachen und moderaten Erdbeben erschüttert. Mit sorgen erwarten Seismologe ein starkes Erdbeben.

Lombok: moderate Erschütterung

Vor der Nordküste Lomboks gab es ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In der Flores See ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 4,6. Zudem gab es in den vergangenen Tagen mehrere moderate Erdbeben vor der Südküste von Ostjava. Diese Beben zeigen, dass sich entlang des Sunda-Bogens große Spannungen aufgebaut haben.

Im letzten Jahr ereigneten sich auf Lombok mehrere starke Erdbeben mit katastrophalen Folgen. Dabei wurde die Infrastruktur zum großen Teil zerstört. Dazu zählen auch die Wanderwege die auf den Vulkan Rinjani hoch führten. Der Tourismus kam dadurch praktisch zum Erliegen. Wann die Wanderwege wieder begehbar sein werden steht noch nicht fest, doch man ist um schnelle Reparatur bemüht. Möglicher Weise können bereits im nächsten Jahr wieder Touren auf den Vulkan starten.

Lombok: Erdbeben M 5,5

In den letzten Wochen war es relativ ruhig geworden, um Lombok und Bali. Da wurde die Ruhe heute Nacht durch ein Erdbeben der Magnitude 5,5 gestört, welches sich in 15 km Tiefe manifestierte. Das Hypozentrum lag an der Westküste der Insel. der Erdstoß war auch im benachbarten Bali zu spüren. Ob es sich um ein Einzelevent handelt, oder den Beginn einer neuen Bebenserie lässt sich bisher nicht sagen. Eigentlich müssten die Spannungen unter Lombok langsam abgebaut sein. Trotz dieser Annahme lassen sich weitere starke Erdbeben nicht ausschließen.

Chile: Erdbeben Mw 5,5

An der Küste von Chile ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 39 km Tiefe bei Valparaiso. Die Gegend ist für ihre Starkbeben berüchtigt: hier gab bereits mehrere Erdbeben mit Magnituden über 8, die verheerende Tsunamis auslösten.

Mayotte: Erdbeben Mw 4,8

Die Insel im Indischen Ozean wurde von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 4,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, östlich der Insel Mayotte. Die Beben hier könnten im Zusammenhang mit magmatischer Aktivität liegen. Wissenschaftler registrierten eine starke Deflation, welche die Insel verschiebt.

Kalifornien: Erdbebenschwarm

Im Süden des US-Bundesstaates Kalifornien hat sich ein kleines Schwarmbeben ereignet. Die stärkste der 6 Erschütterungen brachte es auf Mw 3,0 in nur 2 km Tiefe. Die Epizentren liegen zwischen Los Angeles und San Diego, auf Höhe des Salton-Sees.

Zahlreiche Nachbeben der letzten Starkbeben

In den letzten 24 Stunden gab es zudem zahlreiche moderate Nachbeben in den verschiedenen Erdbebenregionen der Welt. Ganz vorne dabei sind Beben bei den Loyalty-Islands und im Süden Alaskas. Viele schwache Erdbeben gibt es auch immer noch in der Ionischen See bei Zákynthos.

Erdbeben und Gezeitenkräfte

Die Erdbebenliste scheint dieser Tage wieder besonders lang zu sein und wir nähern uns dem Neumond an. Was meint Ihr, haben die Gezeitenkräfte einen Einfluss auf die Häufigkeit von Erdbeben? Ich möchte euch zu einer Diskussion im Forum der Vulkanauten einladen.

Loyalty Islands: Erdbeben Mw 7,6

Die Gegend der Loyalty Islands wurde von einem sehr starken Erdbeben der Magnitude 7,6 erschüttert. Das Epizentrum lag offshore, gut 110 km von der Küste des nächsten Eilandes entfernt. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 30 km angegeben. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben und tatsächlich soll es eine relativ kleine Hafenwelle gegeben haben. Dank der großen Tiefe des Hypozentrums blieb ein katastrophaler Tsunami aus. Es gab starke Vor- und Nachbeben mit Magnituden zwischen 5,2 und 6,7.

Das Archipel Loyalty Islands liegt direkt neben dem Tiefseegraben des South New Hebride Trench. Hier wird die Mikroplatte der Neuen Hebriden vor der Indo-Australien-Platte subduziert. Diese Subduktionszone ist eine der seismisch aktivsten der Welt. Vor einigen Wochen gab es hier bereits zahlreiche Erdbeben, die man als Vorläuferbeben interpretieren könnte. In der Nachbarschaft des Archipels liegen Neu Kaledonien, Vanuatu und Fiji.

Erdbeben vor Sumatra

Auch vor der Westküste Sumatras bebte die Erde. In der Nias Region gab es ein Erdstoß der Magnitude 5,1. Es folgten zahlreiche Nachbeben, die nur wenig schwächer waren. Die Tief der Erdbebenherde wird mit 10 km angegeben. Die Subduktionszonen vor Sumatra haben ein sehr großes Potenzial katastrophale Erdbeben zu generieren, die auch Tsunamis auslösen können.

In den letzten Stunden und Tagen gab es auch in anderen Regionen Indonesiens moderate Erdbeben. Besonders viele Erschütterungen ereigneten sich in der Molukken-See zwischen Sulawesi, Halmahera und den Philippinen. In der Region gibt es zahlreiche aktive Vulkane.

Ätna: weitere Seismik

Ein Vulkan an dem die Erde direkt bebt ist der Ätna auf Sizilien. Hier manifestierten sich in den letzten Stunden 2 weitere Erdbeben mit Magnituden knapp über 2. Die Epizentren lagen östlich des Gipfels, im Bereich des Valle del Bove. Die strombolianische Aktivität am Puttusiddu hält unvermindert. Ein kurzer Lavastrom erzeugt eine moderate Wärmesignatur.

Island: Seismik hoch

In mehreren Regionen Islands ist die Seismik weiterhin erhöht. Vor allem gibt es zahlreiche schwache Erdbeben im Bereich des Vatnajökulls. Dort gibt es Beben unter fast jedem subglazialen Vulkan. Besonders auffällig sind die Beben unter Grimsvötn und Öraefajökull. Aber auch im Bereich der Hekla gab es vereinzelte Erdbeben.