El Hierro: Tremor konstant

Seit 24 Stunden ist der Tremor auf El Hierro konstant, allerdings auf niedriegem Niveau. Vereinzelt treten Erdbeben auf, ihre Anzahl ist aber rückläufig, seitdem wieder Lava am submarinen Förderschlot austritt. Zeitweise ist ein brodelnder Jacuzzi zu erkennen. Die Wasserverfärbungen sind deutlich ausgeprägt.

Die GPS-Daten deuten eine leichte Inflation an. Hier ist mir aufgefallen, dass die Skala der Grafik neu kalibriert wurde. Die Inflation fällt nun über den gesamten Eruptionszeitraum mit ca. 1,5 cm deutlich geringer aus als zuvor, als Spitzenwerte um 3 cm gemessen wurden.

El Hierro: Tremor weiterhin auf flatline

Update: Nachmitags setzte erneut leichter Tremor ein und an der Wasseroberfläche wurde ein aktiver Jacuzzi beobachtet. Zudem stiegen dampfende Lavaklasten auf. Es tritt also wieder submarin Lava aus! Erdbebenaktivität ist geringer geworden.

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In den letzten 24 Stunden wurde praktisch kein Tremor mehr verzeichnet, der submarine Lavaausfluss scheint ersteinmal beendet zu sein. Allerdings steigt die Zahl der Erdbeben seitdem deutlich an. Gestern bebte die Erde 16 mal unter dem Südteil der Kanareninsel. Es ist durchaus möglich, dass der Förderschlot wieder aktiv wird, oder dass sich das Magma einen neuen Weg sucht.

 

Vulkane weltweit: Ätna und El Hierro

Ätna: Boris Behncke vom INGV Catania berichtet von vereinzelten dunkelgrauen Aschewolken, die aus dem Neuen Südostkrater aufsteigen. Diese könnten einen erneuten paroxysmalen Vulkanausbruch ankündigen. Es wäre der 20. dieser Paroxysmen seit Januar letzten Jahres.

El Hierro: Der Tremor fluktuiert auf niedrigem Niveau, ist aber höher als gestern. Einzelne dampfende Lavaklasten wurden gesichtet. Gestern ereigneten sich 12 Erdbeben. Die GPS-Daten zeugen von leichter Inflation (Magmazufluss im Untergrund).

 

El Hierro: Tremor flatline

In den letzten 24 Stunden war der Tremor auf El Hierro auf einem Tiefststand und ist praktisch nicht mehr vorhanden. Scheinbar tritt keine Lava mehr am submarinen Förderschlot bei La Restinga aus. Allerdings ist in den letzten Tagen eine Zunahme an Erdbeben-Aktivität zu verzeichenen. Heute erschütterten den Inselsüden bereits 7 Erdbeben in Tiefen um 12 km. Diese Beben können mit Magmabewegung im Untergrund assoziiert werden. Von daher pausiert der Vulkanausbruch möglicherweise nur.

El Hierro: Tremor schwach

Der Tremor auf der Kanareninsel war in den letzten 18 Stunden sehr schwach und lag meistens nur wenig über dem Grundrauschen. Trotzdem zeigte sich der Jacuzzi von seiner aktiven Seite und es stiegen zahlreiche dampfende Lavaklasten auf. Am Wochenende wurde vom IGN erstmalig die Temperatur im inneren der Lavaklasten gemessen. Sie betrug 426 Grad und ist somit wahrscheinlich heiß genug, um das Gas in ihnen zu entzünden. Die Wassertemperatur in der Nähe des Jacuzzi betrug gestern 20,9 Grad und lag somit um 1,5 Grad höher, als außerhalb des verfärbten Bereichs.

Tremor: Hekla und El Hierro

Hekla: Unter dem isländischen Vulkan gab es heute ein leichtes Beben. Die Vulkanologen rechnen seit Monaten mit einem Ausbruch.

El Hierro: Der Tremor schaltet periodisch zwischen on / off hin und her.  Scheinbar lassen phreatomagmatische Explosionen den Förderschlot immer wieder kollabieren.

El Hierro: neue Daten

Nun liegen die neue Daten der Messkampagne vor,  die letzte Woche vom Forschungsschiff „Ramon Margalef“  in der Las Calmas See durchgeführt wurde. Demnach liegt der Krater des submarinen Vulkans noch 130 Meter unter dem Meeresspiegel. Seit November gewann der Vulkan somit 20 – 30 m Höhe. Wenn der Kegel um weitere 30 m anwachsen sollte, kann man mit mehr Oberflächenaktivität rechnen. Möglicherweise werden dann Dampfexplosionen sichtbar.

Sichtbar waren in den letzten Tagen auch wieder schwimmende Lavaklasten. Insgesamt wurden bisher ca. 0,145 Kubikkilometer Lava gefördert.  Diese Fördermenge übersteigt anfängliche Prognosen der Wissenschaftler um das Doppelte, dennoch handelt es sich noch eher um einen schwachen Ausbruch und ist in etwa mit der 1. Eruptionsphase am Fimmförduháls (Eyjafjallajökull) zu vergleichen. Seit November halten sich Lavazufluss und Lavaabfluss ungefähr die Waage, sodass der Vulkanausbruch durchaus noch lange weitergehen kann.

Gestern kollabierte der Förderschlot und der Lavaausfluss stoppte bis gegen 4 Uhr in der Nacht. Dann setzte wieder leichter Tremor ein.

Manfred Betzwieser (https://elhierro1.blogspot.com) taufte den neuen Unterwasservulkan „Eldiscreto“. Ein passender Name wie ich finde.

El Hierro: Tremor mit starken Pulsen

Nachts ist der Tremor stark zurückgegangen, vermutlich weil es zu einem erneuten Kollaps des Förderschlotes kam. Heute Vormittag setzte der Tremor dann wieder mit starken Pulsen ein. Diese Pulse deuten auf Explosionen im Förderschlot hin.

El Hierro: Tremor hoch

Update 18 Uhr: Der hohe Tremor vom Vormittag zeigt nun Auswirkungen an der Wasseroberfläche. Dort steigt Dampf auf und der Jacuzzi brodelt heftig.

Nachdem gestern Abend der Tremorgraph ausgefallen ist, setzte er heute wieder auf hohem Niveau ein. Es stellt sich die Frage, ob er von Seiten des ING rekalibriert wurde, oder ob sich die Aktivität verstärkt hat. Auf den Webcams ist eine intensive Verfärbung zu erkennen, allerdings kein makant brodelnder Jacuzzi.