Nun liegen die neue Daten der Messkampagne vor, die letzte Woche vom Forschungsschiff „Ramon Margalef“ in der Las Calmas See durchgeführt wurde. Demnach liegt der Krater des submarinen Vulkans noch 130 Meter unter dem Meeresspiegel. Seit November gewann der Vulkan somit 20 – 30 m Höhe. Wenn der Kegel um weitere 30 m anwachsen sollte, kann man mit mehr Oberflächenaktivität rechnen. Möglicherweise werden dann Dampfexplosionen sichtbar.
Sichtbar waren in den letzten Tagen auch wieder schwimmende Lavaklasten. Insgesamt wurden bisher ca. 0,145 Kubikkilometer Lava gefördert. Diese Fördermenge übersteigt anfängliche Prognosen der Wissenschaftler um das Doppelte, dennoch handelt es sich noch eher um einen schwachen Ausbruch und ist in etwa mit der 1. Eruptionsphase am Fimmförduháls (Eyjafjallajökull) zu vergleichen. Seit November halten sich Lavazufluss und Lavaabfluss ungefähr die Waage, sodass der Vulkanausbruch durchaus noch lange weitergehen kann.
Gestern kollabierte der Förderschlot und der Lavaausfluss stoppte bis gegen 4 Uhr in der Nacht. Dann setzte wieder leichter Tremor ein.
Manfred Betzwieser (https://elhierro1.blogspot.com) taufte den neuen Unterwasservulkan „Eldiscreto“. Ein passender Name wie ich finde.