El Hierro: Schwarmbeben

In den letzten 3 Tagen kam es auf der Kanareninsel El Hierro wieder zu leichten Schwarmbeben. Die Zahl erhöhte sich auf 18, 29, 25 Beben. Heute waren es bisher 6 Erdbeben. Die Beben finden in 2 Clustern statt die im Westen von El Golfo und unter dem Inselzentrum liegen. Die Hypozentren befinden sich in ca. 11 km Tiefe. Die Beben stehen im direktem Zusammenhang mit Magmabewegungen im Untergrund.

Vulkane weltweit

El Hierro: gestern gab es seit längerer Pause mal wieder eine Bebenserie unter der Kanareninsel. Es wurden 16 schwache Erdbeben registriert, deren Hypozentren in ca. 12 km Tiefe in der Mitte der Insel lagen.

Tungurahua: heute Mittag ereignete sich eine Ascheeruption am Vulkan in Ecuador. Vulkanasche stieg gut 2 km hoch auf. Der Vulkan ist seit 2 Wochen besonders aktiv. Es besteht die Gefahr einer größeren Eruption mit pyroklastischen Strömen.

Tremor auf White Island. © GeoNetWhite Island: deutlich erhöhter Tremor unter der Insel vor der neuseeländischen Küste, veranlasste GeoNet den Alarmstatus zu erhöhen. In einem der kleinen Kraterseen kocht es zudem mächtig. Schlamm wird mehrere Meter hoch in die Luft geschleudert. Heute Morgen ist die Seismik allerdings wieder etwas rückläufig.

Einen relativ aktuellen Bericht über eine Reise nach Neuseeland gibt es bei Florian zu lesen.

 

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor fährt Achterbahn und steigt sporadisch an. Die Ausschläge lassen strombolianische Eruptionen im Fördersystem des Neuen Südostkraters vermuten. Gestern wurden auf der LiveCam auch Asche-Exhalationen beobachtet.

El Hierro: nach den starken Schwarmbeben vom Anfang April und der darauffolgenden Ruhe, wurden in den letzten Tagen wieder vereinzelte Beben registriert. Gestern waren es 7.

Sakura-jima: nach einer Phase relativer Ruhe scheint sich unser japanischer Lieblingsvulkan wieder zu beleben. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 4 Eruptionen, deren Aschewolken vom Radar erfasst wurden.

Tungurahua: der Vulkan in Ecuador ist weiterhin aktiv. Hoher Tremor und Ascheausstoß zeugen davon.

Vulkane weltweit

Ätna: auf facebook wird von einer morphologischen Änderung auf der Flanke des Nordost-Kraterkegels berichtet. Vermutlich hat es dort einen Erdrutsch gegeben, es wird aber auch über die Öffnung einer Fraktur spekuliert. Zudem entgaste der Krater stark und es wurde leichte Seismik registriert.

El Hierro: die Schwarmbeben unter der Kanareninsel haben in den letzten Tagen stark nachgelassen. Ein Vulkanausbruch scheint nicht unmittelbar bevorzustehen.

Island: Das Vulkansystem Grimsvötn- Barabunga, das unter dem Gletscher Vatnajökull liegt, ist seismisch unruhig. Es ereigneten sich eine Reihe von Erdbeben, darunter auch eines mit einer Magnitude größer 3.

El Hierro: Warnstufe „gelb“

Die Erdbeben erfolgen in sehr kurzen Zeitabständen und gehen fast in einen kontinuierlichen Tremor über. © IGNUpdate 30.03.13: Die Bebentätigkeit hält unvermindert an. Gestern Abend ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,6. Anwohner berichten nicht nur von Steinschlägen, sondern auch von Rissen in den Häusern.

Originalmeldung: Aufgrund der weiter anhaltenden Erdbebentätigkeit vor der Westküste der Kanareninsel, hat die Inselregierung die Warnstufe „gelb“ ausgerufen. Das bedeutet, dass mittelfristig mit einem Vulkanausbruch gerechnet werden kann. Zudem geht eine ernste Gefahr von Steinschlägen aus, die durch die zahlreichen Erdbeben mit einer Magnitude größer als 4 ausgelöst werden.

Gründe für die Erhöhrung der Warnstufe dürften, neben den Schwarmbeben, die erhöhte Kohlendioxid-Konzentration und starke Bodendeformation sein.

Gestern wurde eine Kohlendioxid-Konzentration von 1678 Tonnen gemessen. Sie ist fast fünf Mal höher als normal und übersteigt die Werte, die 2011 während der submarinen Eruption gemessen wurden.

Die Bodendeformation nimmt rapide zu und beträgt an einigen Stationen bereits 12 cm. Alle Daten zusammen genommen deuten darauf hin, das derzeit viel Magma in die ozeanische Kruste eindringt und weiter aufzusteigt. Die Gefahren durch die Erdbeben und eines möglicher Weise bevorstehenden Vulkanausbruches sind real.

Die Seismogramme und Daten des IGM sind nach wie vor online. Vielen Dank an die Betreiber dieses Dienstes.

Seismik und Erdbeben

Auf Taiwan ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 6. Das Erdbeben richtete einige Schäden an, zerstörte Infrastruktur, tötete mindestens einen Menschen und es gab 86 Verletzte.

El Hierro kommt nicht zur Ruhe: heute gab es 4 Erdbeben mit einer Magnitude größer als 4. Das Stärkste brachte es auch M 4,6. Somit ist es eines der stärksten Schwarmbeben seit Beginn der Magmaintrusion im Sommer 2011.

Auf Island gibt es nicht nur an der Hekla Seismik, sondern auch an den Vulkanen Askja und Krafla.

El Hierro: erhöhte seismische Aktivität

Update 20.00 Uhr: Am Nachmittag ereignete sich eine Serie mittelstarker Erdbeben mit Magnituden um 4. An steilen Hängen kam zu Steinschlägen. Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt, es ist aber mit weiteren Beben zu rechnen. Die Bebenserie wird vermutlich durch aufsteigendes Magma verursacht. Ob- und wann es austreten wird ist ungewiss, ein Vulkanausbruch kann aber jederzeit starten.

Während meiner Abwesenheit meldete sich ein alter Bekannter mit Anzeichen erhöhter Aktivität zurück. Unter der Kanareninsel El Hierro rappelt es dieser Tage wieder gewaltig: Schwarmbeben, Tremor, Deformation und unterseeische Gasaustritte manifestierten sich seit dem 18.03. urplötzlich. Die Anzahl der täglichen Schwarmbeben stieg sprunghaft an und erreichte am Samstag mit 170 Einzelbeben diesjährige Rekordwerte. Die Hypozentren der Beben liegen diesmal vor der Küste im Nordwesten der Insel, in 10 – 20 km Tiefe. Messungen im Bereich des „Eldiscreto“ deuten auf submarine Gasaustritte hin.

Vulkane weltweit

El Hierro: der Erdbebenschwarm im Norden der Kanareninsel hat sich stark abgeschwächt. Gestern gab es noch 24 Erdbeben, heute wurde noch keines registriert. Dafür steigt aber die Inflation an 2 Messstationen auf 3 cm.

Stromboli: die Amplitude der Explosionsbeben hat sich verstärkt. Das deutet auf stärkere Explosionen hin. Die Seismik deckt sich mit den Beobachtungen der Kollegen von volcanodiscovery.com, die von hohem Auswurf der glühenden Schlacken und kontinuierlichem Lavaspattering berichten.

Tolbatschik: die Eruption in Kamtschatka geht auf leicht verringertem Niveau weiter. Es wird immer noch sehr dünnflüssige Lava gefördert. Um einem Förderschlot baut sich derzeit ein 5. Schlackenkegel auf.

El Hierro: neues Schwarmbeben

Update 01.01.2013: Bis zum Abend ereigneten sich heute 26 Beben, zudem setzte leichter Tremor ein. Einige Autoren spekulieren über eine neue submarine Eruption in der Bucht von El Golfo.

Update: Der letzte Tag des Jahres endete mit 59 Beben unter El Golfo. Damit war es die stärkste Erdbebenserie seit dem Herbst.

Auf der Kanareninsel El Hierro gibt es zum Jahreswechsel einen neuen Erdbebenschwarm. Bisher wurden 12 Beben registriert, deren Hypozentren in 15 – 20 km Tiefe unter der Bucht von El Golfo lagen. Die Erschütterungen von geringer Magnitude gehen sehr wahrscheinlich mit einer Magmaintrusion in die Erdkruste einher. Ob- und wann das Magma die Erdoberfläche erreicht ist ungewiss. Seit Beendigung der Eruption Anfang 2012 gab es mehrere solcher Perioden mit Magmaaufstieg, ohne dass es zu einem neuen Vulkanausbruch gekommen wäre.