Sakurajima: Sorge vor stärkeren Eruptionen

Am japanischen Vulkan Sakurajima wächst die Sorge davor, dass sich die Eruptionen verstärken könnten. Während die Häufigkeit der Ausbrüche abgenommen hat, soll die Menge der geförderten Tephra gleich geblieben sein. Defacto werden die einzelnen Eruptionen größer. Das geht aus einem Bericht in der Zeitung Kyodo News hervor, der auf einer Meldung des JMA basieren soll. Meiner Meinung nach beruht diese Befürchtung aber auf Fakten vom letzten Jahr, als die Eruptionen nach einer längeren Pause wieder begannen. Damals vollzog sich der Wechsel des aktiven Kraters: vor der Pause erfolgten die Ausbrüche aus dem seitlich gelegenen Showa-dake, jetzt ist der Gipfelkrater Minami-dake aktiv. Zu Beginn der Eruptionsphase wurde deutlich mehr Tephra gefördert, als es in den letzten Monaten der Fall ist. In der Grafik des aktuellen Ausbruchsgeschehens lässt sich ablesen, dass die Aschewolken weniger hoch aufsteigen als es noch vor wenigen Wochen der Fall war. Die Seismik ist ebenfalls rückläufig und es sieht ehr nach einem generellen Aktivitätsrückgang aus.

Pacaya weiterhin erhöhte Aktivität

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin sehr aktiv und eruptiert Lavaströme. Nachts sind sie sogar von der Hauptstadt Guatemala-City aus zu sehen. Der Hauptstrom auf der Südostflanke hat eine Länge von ca. 2000 m. Es ist der längste Lavastrom seit langem am Pacaya. Der Mckenney-Krater ist zudem strombolianisch aktiv und schleudert glühende Tephra bis zu 100 m hoch.

El Hierro: Erdbeben Ml 3,9

Vor der Südküste der Kanareninsel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 3,9. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 23 km. Das Epizentrum manifestierte sich gut 10 km vor der Küste. Im Jahr 2011 war in der Gegend ein submariner Vulkan aktiv, der auf den Namen „El Discreto“ getauft wurde. Die aktuelle Zunahme der Erdbebentätigkeit vor der Insel könnte mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen.

Erdbeben in der Türkei und bei den Kanarischen Inseln

Heute werden wieder außergewöhnlich viele moderate bis starke Erdbeben registriert. Ob es daran liegt, dass in 2 Tagen Neumond ist? Kurz vor- und nach Neumond laufen auf jeden Fall die meisten Meldungen entsprechender Erdbeben ein.

Erdbeben M 6,0 in Chile

In der chilenischen Region Los Lagos bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 133 km Tiefe. Das Epizentrum lag nicht allzu weit entfernt vom Vulkan Puyehue.

Erdbeben nahe Istanbul

Update 18:00 Uhr: In Istanbul wurden 8 Personen verletzt. Da in der Stadt keine größeren Gebäudeschäden gemeldet wurden, könnten sich die Personen auf der Flucht ins Frei verletzt haben, ode von umstürzenden möbeln getroffen worden sein. In der Ortschaft Avcilar ist die Spitze eines Minaretts abgebrochen und auf einen Platz gestürzt. Es kommt immer noch zu Nachbeben im 3-er Bereich. Die Menschen spüren die Erschütterungen deutlich.

Originalmeldung: Ein signifikantes Erdbeben erschütterte heute die Türkei. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,7. Das Epizentrum lag im Marmarameer-Meer, 66 km südwestlich der Metropole Istanbul. Dort leben fast 12.000.000 Menschen. Seismologen rechnen schon seit Jahren mit einem starken Erdbeben an der auslaufenden Anatolischen Verwerfungslinie. Ein Starkbeben hätte hier katastrophale Folgen. Das Beben heute wird noch nicht das „big one“ gewesen sein, könnte dieses aber ankündigen. Entsprechend angespannt ist die Lage Es bereits zahlreiche Nachbeben. Das Hauptbeben war im Stadtzentrum von Istanbul deutlich zu spüren gewesen. Menschen rannten in Panik ins Freie. Über größere Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Erdbeben M 5,2 westlich von El Hierro

Update 18:00 Uhr: An der Westküste von El Hierro gab es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 3,4. Das Hypozentrum wird mit 30 km Tiefe angegeben. Gut möglich, dass Magma aufsteigt.

Originalmeldung: Einige Hundert Kilometer westlich der Kanareninsel El Hierro gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe. Zuvor gab es 2 Erdbeben direkt vor der Küste der Insel. Das Stärkere hatte die Magnitude 3,7.

El Hierro: Schwarmbeben

Hypozentren der Beben unter El Hierro. © IGNDie Schwarmbeben unter der Kanareninsel El Hierro halten weiterhin an. Gestern bebte die Erde 136 Mal, heute wurden bereits 38 Erschütterungen registriert. Die meisten Erdbeben haben eine Magnitude kleiner als 2. Bei einigen Beben liegt die Magnitude zwischen 2 und 3. Es ist die schwerste seismische Kriese seit Dezember letzten Jahres. Die Hypozentren der Beben liegen in einer Tiefe um 18 km, im Norden der Insel und östlich von El Golfo. Dort registriert ein Inklinometer, bzw. GPS-Gerät Bodendeformation. Der Untergrund hob sich um fast 4 cm an. Die Beben werden mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer neuen Magmaintrusion hervorgerufen.

Schaut man sich die Bebenzentren der letzten 3 Tage an (Grafik) ergibt sich ein schönes Bild des möglichen Magmakörpers.

Seismik weltweit

Update 15.03.14: gestern waren es insgesamt 93 Einzelbeben, die sich unter El Hierro manifestieren. Heute bebte die Erde bereits 74 Mal.

El Hierro: unter der Kanareninsel rappelt es mal wieder. Heute wurde ein Schwarmbeben mit 20 Einzelevents registriert. Die Hypozentren liegen im nördlichen Bereich von El Golfo in einer Durchschnittlichen Tiefe von 18 km. Wahrscheinlich steigt wieder Magma auf. Allerdings ist es fraglich, ob es die Oberfläche erreichen wird.

Japan: im Norden der japanischen Insel Kyushu ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 82 km Tiefe nördlich der Stadt Kunisaki-shi. Es gab leichte schäden wie gebrochene Wasserleitungen. Mindestens 18 Menschen wurden verletzt.

Auf Kyushu liegen mehrere aktive Vulkane (Sakurajima, Kirishima, Asosan). Möglicher Weise werden Vulkanausbrüche durch das Beben hervorgerufen.

El Hierro: Magmaintrusion

Die Schwarmbeben der letzten 3 Tage erreichten gestern mit 110 Einzelbeben ihren vorläufigen Höhepunkt. Zugleich wurde eine Bodendeformation von 2 cm, sowie eine erhöhte Radon-Konzentration gemessen. Das alles deutet auf eine erneute Magmatinrusion in 15 km Tiefe hin. Ob- und wann es zu einem Ausbruch kommen wird ist allerdings ungewiss. Meistens bleibt das Magma in der Erdkruste stecken.

Wer sich selbst ein Bild der Lage machen möchte kann dies auf folgenden Webseiten tun:

El Hierro: Schwarmbeben

Update 23.12.13: Gestern summierte sich die Zahl der einzelnen Beben auf 73. Heute waren es bereits 49 Beben. Die meisten Events konzentrieren sich im Süden der Insel in der Gemeinde El Pinar. Scheinbar sammelt sich neues Magma im Untergrund.

Heute manifestierte sich ein neues Schwarmbeben unter der Kanareninsel El Hierro. Bisher waren es 38 Beben. 3 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Die meisten Erschütterungen liegen in einer Tiefe von 15. km. Sie konzentrieren sich in der Bucht von El Golfo und vor der Südküste der Insel, unweit des submarinen „Eldiscreto“ Vulkans. Möglicher Weise signalisieren die Beben Magmabewegungen im Untergrund. Noch besteht kein Grund zur Panik.

Klyuchevskoy, Sakurajima und El Hierro

Die beiden Vulkane in Asien leben nach einigen Tagen relativer Ruhe wieder auf. Klyuchevskoy in Kamchatka produzierte in den letzten 2 Tagen 4 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Sakura-jima in Japan brachte es sogar auf 12 Ausbrüche. In den Tagen davor waren es nur 1 -3 tägliche Eruptionen.

Die zu Spanien gehörende Insel El Hierro wird wieder von einer kleineren Bebenserie heimgesucht. Gestern bebte es unter der Insel 13 Mal. Einige Beben hatten eine Magnitude größer als 2.

Schwarmbeben

Schwarmbeben an der Tjörnes zoneIsland: An der Tjörnes fracture zone geht die Bebenserie mit über 1000 Beben unvermindert weiter. Zu den zahlreichen schwachen Beben mit Magnituden um 2 gesellen sich vermehrt etwas stärkere Beben mit einer Magnitude größer als 3. Die Bebenserie geht sehr wahrscheinlich mit einer Magmaintusion einher.

El Hierro: die Kanareninsel kommt auch nicht zur Ruhe. In den letzten 2 Tagen ereigneten sich wieder Schwarmbeben.  Am Montag wurden 32 Einzelbeben registriert, gestern waren es 20.  Die Hypozentren liegen in 12 km Tiefe unter der Inselmitte. Möglicherweise findet eine kleine Magmaintrusion statt.

Ätna: bereits am 26.09.13 manifestierte sich eine kleine Bebenserie im Süden des sizilianischen Vulkans. Die Seismik zeigt 5 Beben mit einer Magnitude um 2. Sie lagen in 10 – 15 km Tiefe. Diese Beben korrelierten mit einem sprunghaften Anstieg des Tremors an diesem Tag. Momentan ist der Tremor rückläufig.

Island und El Hierro: erhöhte Seismik

Auf der Kanareninsel El Hierro bebt mal wieder die Erde. Gestern wurden 16 leichte Erdstöße registriert. Die Hypozentren liegen unter der Inselmitte in ca. 12 km Tiefe.

050913Auf Island manifestierten sich Schwarmbeben unter der Katla und dem Torfajökull. Auch unter dem Vatnajökull rappelte es. Vermutlich sind die Beben tektonischen Ursprungs, ein vulkanischer Zusammenhang kann aber nicht ausgeschlossen werden.