El Hierro: submariner Vulkanausbruch!

Update: 13.30 Uhr: Gerade wurde die submarine Eruption vor El Hierro bestätigt! Es soll sich um einen schwachen Ausbruch handeln, der 7 km vor der Küste und  in 1200 m Wassertiefe stattfindet. Der Ausbruch begann um 10.43 Uhr Ortszeit, also einige Stunden nachdem der Tremor einsetzte. Typisch ist auch, dass die Schwarmbeben seitdem nachgelassen haben, da das Magma nun seinen Weg gefunden hat. Die Originalmeldung stammt aus der Zeitung El Mundo.

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Wie berichtet deutet das seismische Signal auf El Hierro auf einen Vulkanausbruch hin, der entweder kurz bevor steht, oder bereits im Gang ist. Das online-Magazin „La Provincia“ berichtet gerade darüber, dass Wissenschaftler in einem Hubschrauber die Küste im Süden der Insel bei El Pinar abfliegen und auf der Suche nach einem submarinen Vulkanausbruch sind.

Das Erdbeben vom Samstag ereignete sich im Süden von El Hierro. Das Meer hat über dem Epizentrum allerdings eine Tiefe von ca. 1500 m. Falls sich dort eine Spalte geöffnet haben sollte, wird die Eruption nicht bis zur Wasseroberfläche durchdringen. Es würde allerdings die Gefahr bestehen, dass Meerwasser in die Magmakammer eindringt und starke magmatophreatische Explosionen auslöst.

Da das Wetter auf den Kanaren schön ist und nur ein schwacher Wind weht, kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei dem aufgezeichneten Signal tatsächlich um Tremor handelt.

Über El Hierro: bei der Kanareninsel handelt es sich um die westlichste und jüngste der 7 großen Inseln des Archipels. Auf der Y-förmigen, 268 qkm großen Insel leben ca. 10.500 Menschen.

Touristisch ist El Hierro weniger entwickelt als die anderen Inseln der Kanaren, dennoch gibt es einige gute Unterkünfte für Individualtouristen. Die Insel ist bei Tauchern und Gleitschirmfliegern beliebt.

Der letzte Vulkanausbruch fand 1793 im Westen der Insel statt. Der jetzige submarine Ausbruch wurde von mehr als 8000 leichten Erdbeben angekündigt. Trotzdem hielten viele Wissenschaftler einen Vulkanausbruch für unwahrscheinlich.

3 Erdbeben erschütterten am Wochenende die Welt

Erdbeben 1: Auf der Kanareninsel El Hierro wurde am Samstag die Erde von einem Erdstoß der Magnitude 4,3 erschüttert. Es war eines der stärksten Erdbeben seit dem Beginn von Schwarmbeben im Juli dieses Jahres. In der letzten Woche wurde die Stärke der Einzelbeben größer, während die Anzahl schwacher Beben zurück ging.
Die Behörden reagierten besorgt und halten nun einen Vulkanausbruch für immer wahrscheinlicher.
Auf der Seismik erkennt man seit einigen Stunden ein Signal, dass stark nach Tremor aussieht, was für einen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch sprechen würde. Allerdings können solche Signale auch von einem Sturm hervorgerufen werden.

Erdbeben 2: Das neuseeländische Chistchurch wurde von einem weiteren Erdbeben heimgesucht. Es hatte eine Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag 20 Kilometer östlich der Stadt  in einer Tiefe von 12 Kilometern.

Nach den Erdbebenserien im Frühjahr befürchteten zahlreiche Bewohner der zerstörten Stadt, dass der erloschene Vulkan Lyttelton wieder zum Leben erwachen könnte. Der Boden hatte sich infolge der Erschütterungen verflüssigt und es entstanden kleine Schlammvulkane. An einigen Stellen traten hydrothermale Tiefenwässer auf und es roch nach Schwefel.

Erdbeben 3: Vor der Nordost-Küste Japans ereignete sich ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,6. Das Epizentrum lag ca. 70 Kilometer vor Fukushima. Die Atomruine dort strahlt nach wie vor munter vor sich her. Über erneute Schäden ist nichts bekannt geworden, eine Tsunamiwarnung wurde nicht ausgegeben.

Am 11. März hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 weite Küstenabschnitte zerstört, Tsunamis forderten mindestens 15.600 Menschen das Leben. Mir persönlich kommt diese offizielle Zahl in Anbetracht der großen Verwüstungen viel zu gering vor.

Über Erdbeben: Erdbeben können im Allgemeinen auf 2 Arten entstehen: einmal handelt es sich um tektonische Erdbeben, die durch plötzlichen Spannungsabbau im Gestein entstehen. Diese Beben kommen meistens entlang von Störungszonen und Kontinentalrändern vor. Die zweite Bebenart ist vulkanischen Ursprungs und entsteht durch Magmaaufstieg. Diese Erdbeben sind meistens weniger stark.

El Hierro: Vulkanausbruch wird wahrscheinlicher

In der Nacht zum 28.09 verstärkte sich die seismische Tätigkeit auf El Hierro so sehr, dass ca. 50 Häuser in der Bucht von El Golfo evakuiert werden mussten. Der Grund hierfür war eine hohe Steinschlaggefahr. Mittlerweile hat sich nicht nur die Stärke der Beben vergrößert, sondern deren Epizentrum hat sich in den Süden verlagert.

El Hierro ist mit einer Fläche von 268 Quadratkilometern und ca. 10.500 Einwohnern die kleinste der Kanarischen Inseln. Sie hat die Form eines „Y“, da sie am Schnittpunkt dreier Spaltensystem im Meeresgrund entstand. Die Insel ist quasi ein großer Schildvulkan, der zum Teil erodiert ist. Die Epizentren der seismischen Aktivität liegen unter dem Nebenvulkan Tanganasoga, welcher im Tal El Golfo liegt und mit 1364 m Höhe der größte Einzelberg der Insel ist.

Neues von Kilauea, Popocatepetl, El Hierro

Kilauea: aus einem Riss an der Flanke des Pu`u`O`o Krater-Kegels fließt weiterhin Lava in westlicher und südlicher Richtung. Zugleich füllt sich die westliche Depression im Krater erneut mit Lava und bildet einen Lavapound. Am Gipfel des Kilauea setzte Inflation ein und die Lavasee-Spiegel im Halema‘uma’u -Krater begann anzusteigen.

Popocatepetl: seit einigen Tagen kommt es am Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt zu Asche- und Gasexhalationen. Gelegentlich wird aus dem Gipfelkrater glühende Tephra gefördert. Der Vulkan steht auf Alarmstufe „gelb“.

El Hierro: die Situation auf der Kanareninsel bleibt spannend. Die Bebentätigkeit der letzten 24 Stunden zeigt eine Häufung stärkerer Beben mit einer Magnitude größer 2, sodass der Graph der freigesetzten Gesamtenergie dramatisch ansteigt.

El Hierro: Alarmstufe „gelb“!

Die Behörden der Kanarischen Insel „El Hierro“ haben nun die Warnstufe „gelb“ ausgerufen, nachdem in der Vorwoche über 900 Beben registriert wurden. Drei dieser Erdbeben konnte man spüren. Seit Beginn der seismischen Aktivität, unter der Nordflanke des Inselvulkans am 16. July, wurden insgesamt mehr als 7200 Beben registriert. Zudem wird seit einigen Wochen eine Aufblähung der Vulkanflanke gemessen.
Die Schwarmbeben finden ihren Ursprung in Magmabewegungen im Untergrund. Das Magma befindet sich in einer Tiefe zwischen 10 – 12 km.

Alarmstufe „gelb“ bedeutet, dass ein Vulkanausbruch mittelfristig möglich ist. Die Wissenschaftler des IGN schätzen die tatsächliche Wahrscheinlichkeit eines Ausbruches mit 10% ein. Trotzdem sei es notwendig die Bevölkerung zu Informieren und Pläne für den Notfall zu diskutieren.

El Hierro: droht ein Vulkanausbruch?

Die seit Wochen anhaltende Seismik auf der Kanareninsel El Hierro hat weiterhin zugenommen. Spekulationen über einen bevorstehenden Vulkanausbruch kamen auf. Diese fanden nun neue Nahrung: jetzt wurde tatsächlich eine Deformation in Form von Inflation unter dem Steilhang “El Golfo“ beobachtet. Der Vulkan blähte sich um ca. 1 cm auf, was darauf hindeutet, dass sich Magma unter dem Vulkan ansammelt. Ob- und wann es zu einen Vulkanausbruch kommen wird ist noch ungewiss.

El Hierro: Schwarmbeben auf der Kanaren-Insel

Seit dem 17. Juli wird auf der Kanarischen Insel „El Hierro“ eine erhöhte seismische Aktivität verzeichnet. Eilig wurde ein neues Netzzwerk an Seismometern installiert, um die Erschütterungen genauer interpretieren zu können. Das Epizentrum der Schwarmbeben konzentriert sich im Nordwesten der Insel, genauer, auf der Steilflanke des Tales von „El Golfo“. Dieses Tal hat die Form eines Amphitheaters und entstand vor ca. 50.000 Jahren bei einem gigantischen Hangrutsch, der vermutliche einen 100 m hohen Tsunmai auslöste.

„El Hierro“ ist die südwestlichste und kleinste der Kanarischen Inseln. Der gleichnamige Schildvulkan eruptierte zuletzt vor mehr als 200 Jahren. Auf der Vulkaninsel gibt es ca. 500 Vulkankegel (Schlackenkegel, bzw. Parasitärkrater) und überbietet damit sogar das Vulkanfeld der „Montañas del Fuego“ auf Lanzarote bei weitem.

Im allgemeinen gelten Schwarmbeben als Anzeichen für Fluidbewegung im Untergrund. Ob es tatsächlich zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist derzeit ungewiss.