Ätna: Zunahme des Tremors am 31.08.20

Update 15:00 Uhr: Offenbar gab es heute Nacht eine Episode stärkerer Aktivität in die auch der Nordostkrater involviert war. Ein Livecambild zeigt eine doppelte Lavafontäne aus dem Neuen Südostkrater und dem Nordostkrater.

Originalmeldung: In den vergangenen Stunden hat der Tremor am Ätna deutlich zugelegt und bewegt sich nun im roten Bereich. Gleichzeitig stufte das LGS die automatisch generierte Vorwarnstufe auf „orange“ hoch. Seit gestern Mittag werden vermehrt Signale im Infraschallbereich detektiert. Sie haben vereinzelt einen relativ hohen akustischen Druck von 3-4 bar und kommen aus Richtung des Neuen Südostkraters. Auf der Livecam sieht man heute Morgen nur Dampf aufsteigen. Es ist aber nur mäßig windig, von daher gehe ich nicht davon aus, dass die Messwerte vom Wind verfälscht werden. Tatsächlich beobachteten gestern Wanderer, die auf dem Rand der Bocca Nuova unterwegs waren, das plötzliche einsetzten einer Ascheeruption aus dem Sattelvent des Neuen Südostkraters. Auf Satellitenbildern erkennt man neben den Ascheemissionen aus dem Neuen Südostkrater auch eine thermische Anomalie im Nordostkrater. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Wochen hier ebenfalls Aktivität erleben würden.

Sabancaya speit Asche

In Peru hat die Aktivität des Vulkans Sabancaya etwas zugenommen. INGEMET berichtete von 37 explosiven Eruptionen, die sich in den letzten 24 Stunden ereigneten. Die Vulkanologen beobachteten, dass die Höhe der Aschewolken zugenommen hat. Die Bevölkerung der angrenzenden Ortschaften wurde vor möglichen Ascheniederschlag gewarnt und angewiesen sich mit Atemmasken zu schützen. Das VAAC registrierte Vulkanasche in 8200 m Höhe. Damit stieg die Asche um 900 m höher auf als sonst. Die Aschewolke driftete in südöstlicher Richtung.

Sinabung wieder aktiver

Heute meldet das VAAC Darwin wieder Ascheemissionen, die vom Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra ausgingen. Vulkanasche wurde in 3700 m Höhe detektiert. Das zugehörige seismische Signal hatte eine Maximalamplitude von 2 mm und dauerte 490 Sekunden. Es wurden einige vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Der generelle Trend ist deutlich rückläufig.

Ebeko machts wieder

Der Kurilenvulkan Ebeko ist wieder aktiver geworden. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Seit gestern brachte das VAAC 4 VONA-Warnungen heraus. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushiri und ist momentan der aktivste Vulkan der Region.

Stromboli: stärkere Eruptionen

Gestern bildete der Stromboli das Schlusslicht aktueller Meldungen, heute steht er an ihrer Spitze. Grund hierfür ist, dass es den LiveCam-Beobachtern unserer FB-Gruppe gelang, einige schöne Screenshots aufzunehmen. Momentan wird die Aktivität vom LGS als moderat eingestuft, und es kann immer wieder Phasen erhöhter Aktivität geben. Der akustische Explosionsdruck lag gestern bei 2,02 bar und es wurden 65 Ausbrüche detektiert. Momentan landet vergleichsweise viel glühende Tephra auf der Sciara del Fuoco. Das ist nicht allein der Explosionsstärke geschuldet, sondern auch der Krater-Morphologie.

Ebeko in Eruption

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko wieder aktiver geworden und eruptiert Aschewolken. Das VAAC Tokio meldete Vulkanasche in einer Höhe von 4000 m. Sie driftete in südöstlicher Richtung.

Semeru ist fleißig

Auf der indonesischen Insel Java ist der Semeru weiter aktiv. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4000 m auf. Das VSI registrierte gestern 41 seismische Eruptionssignale. Sie hielten bis zu 235 Sekunden an und brachten es auf Amplituden bis zu 20 mm.

Sinabung mit pyroklastischen Strom

Der indonesische Vulkan Sinabung bleibt aktiv und eruptiert weiter Aschewolken. Das VAAC detektierte heute Vulkanasche in einer Höhe von 4000 m über dem Meeresspiegel. Sie driftete in nordwestlicher Richtung. Die Eruption erzeugte ein seismisches Signal mit einer Dauer von 747 Sekunden und einer Maximalamplitude von 25 mm. Die Eruption generierte einen kleinen pyroklastischen Strom. Laut Angaben des VSI legte er eine Strecke von 1000 m zurück. Er wurde auch von den Livecams aufgezeichnet. Außerdem ereigneten sich ca. 30 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen, die auf weiteren Magmenaufstieg hindeuten. Es bleibt spannend am Sinabung.

Taal: Seismik höher

Der philippinische Taal-Vulkan ist weiterhin seismisch unruhig. Am Samstag steigerte er seine Seismizität: die Vulkanologen von PHILVOLCS registrierten am Samstag 20 vulkanotektonische Erschütterungen. Der Vulkan emittiert Dampfwolken die bis zu 20 m hoch aufsteigen. Der Alarmstatus bleibt auf „1“.

Stromboli beruhigt sich

Ein Tag nach der starken Explosion hat sich die Aktivität am Stromboli weitestgehend normalisiert. Am Abend wurden allerdings noch kraftvolle strombolianische Eruptionen gesichtet. Laut LGS erzeugten die Ausbrüche einen Schalldruck von 1 bar. Es wurden 13,7 seismische VLP-Ereignisse aufgezeichnet. Zur starken Eruption bemerkt das LGS, dass 4 Minuten vor dem Ausbruch Inflation registriert wurde. Sie betrug 3,5 µrad und zeugte vom schnellen Aufstieg einer Magmablase. Insofern entspricht es dem typischen Muster, dass man auch bei den letzten beiden großen Ausbrüchen beobachten konnte. Defakto bleibt praktisch keine Zeit potenzielle Beobachter am Vulkangipfel vor einer stärkeren Eruption zu warnen, geschweige denn zu evakuieren.

Ätna zeigt thermische Anomalie

Der Ätna auf Sizilien gibt ein weiteres Lebenszeichen von sich und emittiert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 63 MW. Zudem registrierten die Infraschall-Detektoren des LGS einen Burst an Explosionssignalen aus Richtung des Zentralkraters. Aktuelle Sentinel-Fotos zeigen den Vulkan wolkenverhangen. Auf 2 Tagen alten Aufnahmen, erkennt man einen kleinen Hotspot in der Voragine. Ich halte es für möglich, dass hier erneute Tätigkeit einsetzte. Zudem ist der Sattelvent am Neuen-Südostkrater heiß. Auch hier könnten sich strombolianische Eruptionen ereignen.

Ebeko eruptiert Vulkanasche

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko immer noch aktiv und stößt Vulkanasche aus. Laut VAAC drang Vulkanasche bis in einer Höhe von 2700 m vor. Ebeko ist der aktivste Vulkan des Inselbogens.

Nishinoshima beruhigt sich nicht

Anders als Stromboli, beruhigt sich der japanische Inselvulkan Nishinoshima nicht. Der Vulkan will wachsen und in direkter Konkurrenz zu seinem italienischen Pendant treten. Nishinoshima eruptiert Aschewolken, die laut VAAC Tokio bis auf einer Höhe von 4300 m aufsteigen. Wolken vereiteln genaue Messungen der Thermalstrahlung. Vor 2 Tagen wurde noch ein Wert von 1084 MW ermittelt. Zumindest zu diesem Zeitpunkt waren noch Lavaströme unterwegs.

Ebeko produziert Aschewolken

Der russische Vulkan Ebeko liegt auf der Kurileninsel Paramushiri und eruptiert fleißig weiter. Das VAAC Tokio registrierte seit gestern 4 Aschewolken, die vom Vulkan eruptiert wurden. Sie stiegen bis auf einer Höhe von bis zu 3700 m auf und wurden vom Wind in östlicher Richtung verdriftet. Eine deutsche Expedition, die den entlegenen Vulkan im letzten Jahr besuchte, stellte fest, dass der Ebeko weitaus häufiger ausbrach, als es die VONA-Meldungen vermuten ließen. Zudem wurden spektakuläre vulkanische Blitze in den Eruptionswolken dokumentiert. Das Bild stammt von Martin Rietze und zeigt eine dieser Eruptionen.

Sangay: Thermische Anomalien detektiert

Der ecuadorianische Vulkan Sangay ist weiter aktiv. Heute wurden explosive Eruptionen festgestellt, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6400 m aufsteigen ließen. Die Asche wurde in Richtung Westen verdriftet. In einem Sonderbericht des IGEPN wurden die morphologischen Änderungen am Vulkan untersucht, die durch die Eruptionen verursacht wurden. Am auffälligsten ist eine Depression auf der Südostflanke. Sie wurde von Lavaströmen, Schuttlawinen und pyroklastischen Strömen in die Flanke gegraben. Die Schlucht ist fast 400 m breit, 4 km lang und geht vom Krater aus. In ihr wurden 3 thermische Anomalien detektiert. 2 der Anomalien befinden sich im oberen Bereich der Schlucht. Die oberste Anomalie liegt im Kraterbereich und markiert einen explosiv tätigen Schlot. Die 2. Anomalie liegt unterhalb der Basis des Kraters und repräsentiert die Quelle der Lavaströme. Die 3. Wärmequelle befindet sich im unteren Schluchtbereicht und wird vermutlich durch eine Ansammlung heißer Ablagerungen pyroklastischer Ströme erzeugt.

Stromboli: Aktivität auf Tiefststand

Die vulkanische Aktivität auf Stromboli hat einen neuerlichen Tiefstand erreicht. Am Samstag wurden weniger als 10 Ausbrüche am Tag registriert, die sich im nordöstlichen Kratersektor manifestierten. Der Durchschnittswert liegt bei 100 täglichen Eruptionen. Auch die restlichen Parameter sind niedrig, einzig der Kohlendioxid-Ausstoß wird im Bericht des LGS als moderat bezeichnet. Die Fluktuationen der letzten Wochen sind bemerkenswert groß.

Ebeko: Eruptionen gehen weiter

Der Kurilenvulkan Ebeko eruptierte bei schönstem Wetter eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 1900 m über den Krater. Das VAAC detektierte die Vulkanasche in einer Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushir und wird nur gelegentlich von Menschen besucht. Dennoch steht der Vulkan unter permanenter Beobachtung. Laut „Interfax“ berichtete Leonid Kotenko, ehemals leitender Ingenieur am Institut für Vulkanologie und Seismologie der FEB RAS, dass auf dem Vulkan täglich zwischen 6 und 11 Aschewolkenemissionen bis in eine Höhe von 2-3 km über dem Krater oder 4 km über dem Meeresspiegel auftreten. Aufgrund von Nebel und tiefer Bewölkung ist der Ebeko jedoch oft nicht sichtbar.

Popocatepetl eruptiert nach Pause

In den letzten 24 Stunden steigerte der mexikanische Vulkan Popocatepetl seine eruptive Tätigkeit. In den Tagen zuvor hatten die Eruptionen nachgelassen. Gestern berichtete CENAPRED von lediglich von 114 Asche-Dampf-Emissionen und 9 Minuten Tremor. Die drastische Abnahme des Tremors deutet darauf hin, dass sich im Untergrund nur wenig Magma bewegte. Umso überraschender sind die aktuellen Eruptionen: das VAAC meldete Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7400 m aufgestiegen sind.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,6

Zwischen den Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura bebte es mit einer Magnitude von 3,6. Da Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 20 km lokalisiert. Damit ereignete sich der Erdstoß in der der Asthenosphäre. In den letzten Wochen wurde eine Zunahme der seismischen Aktivität im Bereich der beliebten Ferieninseln festgestellt.

Island: Erdbeben M 4,0

Die Beben an der Tjörnes-fracture-zone gehen weiter. Heute wurde ein Erdstoß der Magnitude 4,0 aufgezeichnet. Das Epizentrum befand sich 33 km von Grimsey entfernt. Die Gegend ist für ihre submarinen Vulkane bekannt. Insgesamt wurden in de letzten 48 Stunden 814 Erdbeben unter Island registriert. Einige davon ereigneten sich auch in der Erdbebenregion auf der Reykjanes-Halbinsel.

Ebeko speit weiter Asche

Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko weiterhin aktiv. Heute eruptierte er eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von fast 4300 m über dem Meeresspiegel aufstieg. Das VAAC registrierte in den letzten 48 Stunden 16 Eruptionen und sprach Warnungen für den Flugverkehr aus. Dieser findet allerdings immer noch kaum statt und ich frage mich langsam, wie lange die Regierungen der Welt den Corona-Stillstand verantworten wollen und können!

Der Ebeko ist 1146 m hoch und zur Zeit der aktivste Vulkan der Kurilen. Er wird als Somma-Vulkan geführt und weist somit Ähnlichkeiten zum Vesuv auf.

Asama: Erhöhung der Warnstufe

In Japan zeigt der Mt Asama Zeichen des Erwachens. Das JMA registrierte eine Steigerung der Seismik unter dem Vulkan und geht davon aus, dass die schwachen Erdbeben durch aufsteigendes Magma verursacht werden. Der Alarmstatus wurde auf „2“ (von 5) erhöht. Bereits im August 2019 fürchtete man einen bevorstehenden Vulkanausbruch.

Konkret begann die Seismik am Samstag zuzunehmen. Am Mittwoch wurden 59 vulkanotektonische Erdbeben registriert, am Donnerstag waren es bis 14 Uhr bereits 69 Erdstöße.

Fuego steigerte sich

In Guatemala steigerte der Fuego seine eruptive Tätigkeit. Zwar wird momentan kein Lavastrom eruptiert, dafür werden pro Stunde bis zu 10 strombolianischen Eruptionen registriert. Die Auswurfshöhe der glühenden Tephra beträgt bis zu 300 m und ist damit um 100 m höher als zuletzt. MIROVA registrierte eine moderate Wärmestrahlung. Die Eruptionen sind nun auf unserer neuen LiveCam zu bewundern.

Stromboli: Aktivität fluktuiert

Nachdem in den vergangenen Tagen die Aktivität am Stromboli recht gering war, zog sie vorgestern wieder etwas an. Das LGS verzeichnete eine Zunahme des akustischen Explosionsdruck von 0,54 auf 1,4 bar. Die Anzahl der Eruptionen aus dem nordöstlichen Kratersektor betrug 74 und lag damit unter dem Durchschnitt. Die strombolianischen Eruptionen ließen sich gestern gut via Livecam beobachten.

Sabancaya: Lavadom zerstört

Der peruanische Vulkan Sabancaya ist weiterhin explosiv aktiv. Mehrmals täglich eruptiert er Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 6700 m ü.N.N. aufsteigen lässt. Vor wenigen Monaten wurde zudem von Domwachstum berichtet und die Vulkanologen von INGEMMET befürchtete, dass dieser bald über den Kraterrand herausragen würde. Dann hätten pyroklastische Ströme gedroht. Doch diese Gefahr scheint gebannt zu sein: der Dom wurde durch die anhaltenden Explosionen zerstört. Das fanden die Forscher heraus, indem sie mittels Drohen Erkundungsflüge zum Krater unternahmen. Da der Vulkan selbst fast 6000 m hoch ist, ist es schon eine beachtliche Leistung für die Fluggeräte so eine Höhe zu erreichen. Für die meisten Drohnen wird die Luft in dieser Höhe zu dünn.

Ebeko eruptiert Vulkanasche

Der Kurilenvulkan Ebeko ist sehr aktiv und eruptiert Vulkanasche. Das VAAC registrierte heute bereits 3 Aschewolken. Sie stiegen bis zu 4300 m hoch auf. Trotz seiner Abgeschiedenheit auf Paramushir Island gibt es eine LiveCam.

Kanlaon: Seismik rückläufig

Auf der Philippineninsel Negros ist der Kanlaon seismisch weiterhin aktiv. Allerdings hat die Anzahl der Erdbeben abgenommen. In den letzten 24 Stunden wurden 38 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Eine Dampfwolke stieg bis zu 300 m hoch auf.

Nishinoshima stößt Asche aus

Der japanische Inselvulkan Nishinoshima ist strombolianisch aktiv und eruptiert Aschewolken. Das VAAC verzeichnet Vulkanasche in einer Höhe von 2700 m. MIROVA registriert eine moderate Wäremanomalie.

Pacaya: Lavaströme bestätigt

INSIVUMEH bestätigte nun die gesteigerte Aktivität am Pacaya in einem Sonderbulletin. Demnach fließen 2 Lavaströme in unterschiedliche Richtungen: der Lavastrom im Südwesten ist 650 Metern lang, der im Nordwesten hat eine Länge von etwa 200 Metern. Sie entspringen im Gipfelbereich, in etwa 100 m Entfernung vom Mc Kenney-Krater. Dieser ist strombolianisch aktiv und stößt glühende Tephra bis zu 200 m hoch aus. Seit dem 20. Mai hat die Seismik zugenommen.

Klyuchevskoy eruptierte am 10 Juni

Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist der Klyuchevskoy weiterhin aktiv. Gutes Wetter ermöglicht Livecam Blicke und zeigt anhaltende strombolianische Aktivität, die gestern besonders intensiv war. Bei gelegentlichen größeren Eruptionen erreichte Vulkanasche eine Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel. Die Aschewolken drifteten in südlicher Richtung. MIROVA registrierte eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 878 MW. Eine so hohe Wärmestrahlung wird in der Regel nur von einem Lavastrom oder einem Lavasee emittiert. Hier ist ein Lavastrom aktiv.

Ebeko ist aktiv

Auf der Kurileninsel Pamushir ist der Ebeko heute besonders aktiv. Das VAAC detektierte Wolken aus Vulkanasche. Sie stiegen bis zu 4600 m hoch auf. Eine Wärmestrahlung wird nicht aufgezeichnet. Bei gutem Wetter lässt sich das Geschehen auf der LiveCam beobachten.

Sangay eruptiert pyroklastischen Strom

Am ecuadorianischen Vulkan Sangay löste sich ein pyroklastischer Strom und eine Aschewolke stieg bis auf einer Höhe von 7000 m auf. Die Vulkanasche driftete in westlicher Richtung und ließ Vulkanasche auf bewohntes Gebiet abregnen. Sangay eruptiert seit Monaten fleißig vor sich her. Es wird auch ein Lavastrom gefördert. In den letzten beiden Tagen war die emittierte Wärmestrahlung moderat und betrug maximal 96 MW.

Campi Flegrei: Bohrung gestoppt

Vor 2 Tagen berichtete ich über eine geothermale Explorationsbohrung im Calderavulkan Campi Flegrei. Es sollte ein 150 m tiefes Loch gebohrt werden und eine geothermische Versuchsanlage errichtet werden. Bereits nach kurzer Zeit begann eine Dampfwolke in den Himmel zu schießen, was besorgte Bürger auf den Plan rief, die befürchteten, dass das Ereignis einen Ausbruch triggern könnte. Nun stoppte der Bürgermeister Vincenzo Figliolia die Arbeiten und schickte die Polizei zur Bohrstelle. Diese befindet sich in der Via Scarfoglio im Stadtteil Agnano Pisciarelli. Nur wenige Hundert Meter entfernt liegt die bekannte Fumarole von Piscarelli, die den Vulkanologen als Referenz für die Aktivität des Vulkans dient. Bereits im Jahr 2015 hatte sich der Stadtrat darauf geeinigt, dass keine Bohrungen in dem Gebiet durchgeführt werden sollten. Einige Anwohner zeigen sich nun besorgt, dass der Dampfausstoß nicht mehr zu stoppen sei und man mit einer neuen Fumarole im Hinterhof von Pozzuoli leben müsse. Selbst wenn es sehr unwahrscheinlich ist, dass so eine Bohrung einen Vulkanausbruch auslöst, zeigt das promte Auftreten der Dampfwolke, wie hoch der Druck des hydrothermalen Systems des Vulkans ist.

Ebeko auf den Kurilen

Der Kurilenvulkan eruptiert weiter und schickt seine aschige Fracht bis zu 4600 m hoch in den Himmel. In den letzten 24 Stunden registrierte das VAAC 3 Aschewolken von diesem Vulkan. Der Ebeko liegt auf der Insel Pamushir. Trotz seiner Abgelegenheit gibt es eine Livecam. Mit ein wenig Glück lassen sich hierüber die Eruptionen beobachten. Das Video unten ist ein Zeitraffer aus Einzelbildern der Cam.

Fuego mit Lavastrom

In Guatemala ist der Fuego weiterhin aktiv und fördert sogar wieder einen Lavastrom. Er fließt durch die Cenzia-Schlucht und ist gut 300 m lang. Die Wärmestrahlung hat eine Leistung von 78 MW. Außerdem ist der Vulkan explosiv aktiv. INSIVUMEH berichtet von 5-11 Eruptionen pro Stunde. Ihre Intensität wird als schwach bis moderat beschrieben. Manche Explosionen bringen in umliegenden Dörfern Fensterscheiben zum Klirren. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m auf.

Ol Doinyo Lengai: Thermische Anomalie

Auf Satellitenfotos des Vulkans im tansanischen Riftvalley erkennt man eine schwache thermische Anomalie. Der Hotspot liegt am westlichen Kraterrand. Das könnte bedeuten, dass ein großer Hornito gewachsen ist, der gut einzusehen ist. Auch zu normalen Zeiten sind Berichte über die Aktivität des faszinierenden Vulkans selten. Jetzt, wo Reisen praktisch unmöglich sind, gibt es einzig und alleine die Daten der Fernüberwachung. Deren Daten sind nicht immer eindeutig zu interpretieren.

Suwanose-jima eruptiert strombolianisch

Der japanische Inselvulkan Suwanose-jima gehört zum Inselbogen von Ryukyu und ist einer der aktivsten Feuerberge Japans. Seit vorgestern eruptiert er wieder strombolianisch. Den Eruptionen voran gingen einige moderate Erdbeben, die das Archipel erschütterten. Typischer Weise reagiert der Suwanose-jima sehr oft und mittelbar auf Erdbeben als Trigger.

Island: Erdbeben beim Bardarbunga

In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 49 schwache Erdstöße im Bereich des Gletschers Vatnajökull.  Die Beben verteilten sich auf 2 Clustern. Einer lag unter dem subglazialen Vulkan Bardarbunga der Zweite manifestierte sich zwischen Askja und Herdubreid.