Naturkatastrophen-News 13.07.21: Unwetter in Deutschland und China

In Deutschland droht nach heftigen Unwettern eine Hitzewelle. In Spanien wurden neue Höchstwerte knapp verfehlt. In China ist es zu starken Überschwemmungen gekommen.

Deutschland: Unwetter-Warnungen für den Westen

Die Serie von Unwettern reißt nicht ab: der Deutsche Wetterdienst warnt heute vor starken Unwettern mit Tornado-Potenzial Im Westen der Republik. Vor allem der Raum Köln-Bonn-Koblenz ist betroffen. In der Eifel wurde die Unwetterwarnstufe 4 ausgerufen: es drohen starke Gewitter mit Hagel und Starkregen. Es könnten sich sogar Superzellen bilden, in denen sich Tornados zusammenbrauen könnten. Das Extremwetter wird von einem flachen Tiefdruckgebiet hervorgerufen, dass vom Westen in Richtung Osten zieht. Es sind Niederschläge möglich, die 40 – 80 Liter Regen auf den Quadratmeter abregnen lassen. Nach diesem Tiefdruckgebiet soll sich das Wetter erst einmal stabilisieren und es könnte sogar eine Hitzewelle drohen.

Extreme Hitze in Spanien

In den vergangenen Tagen litten Spanien und Griechenland unter extremer Hitze. Zwar wurden neue Temperatur-Höchstmarken knapp verfehlt, dennoch sah es lange so aus, als würden sich neue Höchstwerte einstellen: das Thermometer kletterte bis auf 45 Grad. Damit wurde der Hitzerekord von 1977 verfehlt. Er lag bei 47,8 Grad. Nach einer kurzweiligen Abkühlung droht in den nächsten Tagen eine weitere Hitzewelle, die auch Deutschland erreichen könnte. In Südeuropa sind abermals Werte von bis zu 50 Grad prognostiziert.

Unwetter in China

Nach tagelang anhaltendem Regen kam es in der  Provinz Sichuan zu starken Überschwemmungen. 14 Flüsse sind über die Ufer getreten und vertrieben mehr als 120.000 Menschen aus ihren Wohnungen. In der Stadt Dazhou im Norden der Provinz haben die Behörden wegen Überschwemmungen und Erdrutschen mehr als 4.600 Einwohner umgesiedelt und die höchste Warnstufe für mehr Regen aktiviert. Die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, dass ein Sachschaden von mehr als 176 Millionen Yuan (27 Millionen US-Dollar) entstanden sei. Die Überschwemmungen fanden im Rahmen des jährlichen Monsuns statt.

Naturkatastrophen-News 30.06.21: Unwetter in Deutschland

In Teilen von Deutschland gingen weitere Unwetter mit Starkregen und Hagel nieder. Besonders schlimm getroffen wurden wieder die Regionen um Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb in Baden Württemberg, aber auch an Rhein und Ruhr hieß es stellenweise landunter. In Düsseldorf ging soviel Regen nieder, dass eine Tiefgarage mit 1,5 Millionen Litern Wasser geflutet wurde. Die Feuerwehr rückte zu 300 Einsätzen aus. Der Verkehr wurde stark beeinträchtigt. Auf der A44 stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch.

In den Baden-Württembergischen Regionen verhagelte es vielen Landwirten die Ernte. Einer dpa-Meldung zufolge, wurde auf einigen Feldern die gesamte Ernte an Mais, Getreide und Kartoffeln vernichtet. Auch Grasland war betroffen, so dass Wiesen nicht gemäht werden konnten. Die Ernteausfälle werden sich letzten Endes auf die Verbraucherpreise niederschlagen, die bereits von der Corona-bedingten Inflation getrieben werden.
Im bayrischen Landshut stand die Altstadt Unterwasser und im hessischen Frankfurt zählte die Feuerwehr mehr als 600 Einsätze. Dort fielen in kurzer Zeit mehr als 45 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Auch unsere europäischen Nachbarn wurden nicht verschont. In der Schweiz gab es lokale Hagelstürme, die nicht nur die Stoffdächer Markisen und Pavillons durchschlugen, sondern auch Feldfrüchte vernichteten.

Kanada: Hitzewelle hält an

Der Westen Kanadas leidet weiterhin unter Extremhitze und es wurden neue Temperaturrekorde eingestellt: die Wetterstation Lytton meldete 49,5 Grad Celsius! Infolge der Extremhitze starben über 100 Menschen. alleine in Vancouver waren 69 Todesopfer zu beklagen gewesen. Vor allem sterben alte Menschen mit Vorerkrankungen. Der Nordwestend er USA schwitzt ebenfalls unter der Hitzekuppel. Es kam zu ersten Waldbränden, die u.a. durch Blitzschlag ausgelöst wurde.

Die meisten Experten sind sich einig, dass die Wetterextreme durch den anthropogenen Klimawandel zumindest begünstigt werden. Eine weitere Zunahme von extremen Wetterereignissen ist wahrscheinlich.

Erdbeben-Nachrichten 30.06.21: Deutschland, Frankreich

Das stärkste Erdbeben seit gestern manifestierte sich in Indonesien. Auch in Frankreich und Deutschland gab es erwähnenswerte Erdbeben.

Indonesien: Erdbeben Mb 5,3

Datum: 29.06.2021 | Zeit: 07:35:28 UTC | Lokation: 3.98 N ; 125.89 E | Tiefe: 163 km | Mb 5,3

Die Region zwischen Indonesien und den Philippinen (Celebres-See) wurde von einem weiteren Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 5,3, mit einem Hypozentrum in 163 km Tiefe. Somit handelte es sich genaugenommen um ein Mantelbeben. Das Epizentrum wurden 165 km südlich von Sarangani auf den Philippinen festgestellt. In der Region liegt der Inselvulkan Karangetang. Zudem gab es 2 schwächere Erdbeben.

Aleuten: Erdbeben M 4,8

Datum: 29.06.2021 | Zeit: 02:57:31 UTC | Lokation: 51.88 N ; 172.42 W | Tiefe: 10 km | Mb 4,8

Die Region südlich der Aleuteninsel Andreanof wurde von einem Erdstoß M 4,8 erschüttert. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 453 km südwestlich von Unalaska. In der Region gibt es zahlreiche Vulkane.

Frankreich: Erdbeben M 4,1 bei Straßburg

Datum: 26.06.2021 | Zeit: 03:00:24 UTC | Lokation: 48.66 N ; 7.78 E | Tiefe: 6 km | Ml 4,1

Bereits vor 4 Tagen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,1, dessen Epizentrum im Deutsch-Französischem Grenzgebiet bei Straßburg lag. Das Beben ging mir durch die Lappen und wird daher jetzt nachgemeldet. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 6 km. Seitdem gab es 3 Folgebeben. Beim EMSC könnt ihr viele Wahrnehmungsmeldungen lesen.

Hawaii: Seismizität hoch

Datum: 30.06.2021 | Zeit: 01:04:31 UTC | Lokation:  19.19 N ; 155.50 W | Tiefe: 41 km | Ml 3,0

Unter Big Island Hawaii ereigneten sich seit gestern 26 Erdbeben. Sie konzentrieren sich auf 2 Spots: dem unteren Südwestrift bei Pahala und der Kilauea-Caldera. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 3,3 und lag in 41 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 3 km südwestlich von Pahala lokalisiert.

Deutschland: Erdbeben M 3,0

Datum: 29.06.2021 | Zeit: 23:45:09 UTC | Lokation: 47.68 N ; 8.99 E | Tiefe: 13 km | Ml 3,0

In Deutschland bebte gestern Nacht erneut die Erde: die Erschütterung hatte eine Lokalmagnitude von 3,0 und manifestierte sich im Süden der Republik. Das Epizentrum wurde 14 km westlich von Konstanz am Bodensee lokalisiert. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 13 km. In dieser Region gab es im letzten Jahr eine größere Bebenserie.

Naturkatastrophen-Nachrichten 24.06.21: Unwetter in Süddeutschland

In Teilen von Süddeutschland gingen am Abend schwere Unwetter nieder. Gewitterstürme mit Hagel richteten große Schäden an und verletzten mindestens 5 Personen. Besonders schlimm traf es die Regionen Tübingen und Reutlingen, für die der Deutsche Wetterdienst Unwetterwarnungen herausgebracht hatte. Innerhalb kürzester Zeit fiel soviel Niederschlag, dass sich Straßen in reißende Eisflüsse verwandelten. Zahlreiche Autos erlitten Hagelschlag, zudem wurden Hausdächer beschädigt. Die Feuerwehr war pausenlos im Einsatz und musste geflutete Keller leerpumpen.

Aus Reutlingen wurden tennisballgroße Hagelbälle gemeldet. In Tübingen wurde das Impfzentrum überflutet und wird wohl länger außer Betrieb sein. Aktuell liegt für die Region die nächste Unwetterwarnung vor.

Neben den beiden Kreisen in Baden Württemberg, traf es auch die Region südlich der bayrischen Metropole München hart. In München musste die Feuerwehr zu mehr als 500 Einsätzen ausrücken. In Passau blieb ein Auto in den Wassermassen unter einer Unterführung stecken. Der Fahrer musste von Einsatzkräften gerettet werden.

Europaweite Unwetter

Bereits in den letzten Tagen kam es zu vielen Unwettern, von denen nicht nur Deutschland betroffen war: in Tschechen fiel für 50.000 Haushalten unwetterbedingt der Strom aus. In der Stadt Pilsen geriet ein Haus in Brand, nachdem es vom Blitz getroffen wurde. Zahlreiche Eisenbahnstrecken waren nicht befahrbar.

Besonders dramatisch war die Lage in der Schweiz. Im Kanton Neuchâtel gingen so heftige Unwetter mit Starkregen und Hagel nieder, dass Schlammlawinen ausgelöst wurden. In den Dörfern Cressier und Frochaux wurden mehr als 70 Häuser zerstört, bzw. stark beschädigt. Als die Fluten zurück gingen, fanden sich Autos in den Bäumen wieder. Wie durch ein Wunder gibt es keine Todesopfer.

Weltweite Unwetter

Die Unwetter beschränken sich aber nicht nur auf Europa. Weltweit wird in den Medien von Unwettern berichtet, die Naturkatastrophen verursachen. Schwere Gewitter wüteten im indischen Mumbai genauso, wie in China und Saudi Arabien. Im US-Amerikanischen Chicago zerstörte ein Tornado gut 200 Häuser. Aufnahmen findet ihr in unserer FB-Gruppe zu den Naturkatastrophen.

Erdbeben-News 09.04.21: Deutschland

Die Erdbeben-Nachrichten vom 9. April werden von zahlreichen schwachen Erdstößen in der Grenzregion zwischen Deutschland und Niederland bestimmt. Auch auf Sumatra kam es zu zahlreichen Erdbeben.

Deutschland: Erdbeben M 2,0

Datum: 08.04.2021| Zeit: 06:42:39 UTC | Lokation: 50.69 N ; 6.26 E | Tiefe: 10 km

In der Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden ereigneten sich gestern mehrere schwache Erdbeben. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,0 und manifestierte sich 16 km ost-süd-östlich von Aachen. Das Hypozentrum befand sich in 10,2 km Tiefe. Einige schwache Erdbeben gab es auch auf der niederländischen Seite bei Heerlen. Die stärksten Beben brachten es hier auf M 1,4. Allesamt haben sie gemeinsam, dass sie im Randbereich der Niederrheinischen Bucht liegen. In der Region gab es in den vergangenen Wochen bereits mehrere Erdbeben.

(Quellen: EMSC/Erdbebenwarte Bensberg)

Sumatra: Erdbeben M 4,7

Datum: 09.04.2021| Zeit: 15:14:29 UTC | Lokation: 4.81 N ; 96.17 E | Tiefe: 10 km

Im Norden der indonesische Insel Sumatra kam es zu einem moderaten Erdbeben mit der Magnitude 4,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben. Das Epizentrum wurde 47 km südlich von Reuleuet lokalisiert. In der Region gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche moderate Erschütterungen entlang verschiedener Störungszonen. Die Spannungen in der Erdkruste sind hoch.

Griechenland: Nachbeben M 2,9 vor Nisyros

Datum: 09.04.2021| Zeit: 02:01:25 UTC | Lokation: 36.45 N ; 27.18 | Tiefe: 8 km

Das Erdbeben M 4,2, dass sich gestern wenige Kilometer südlich der griechischen Vulkaninsel Nisyros ereignete, zieht viele Nachbeben mit sich. Alleine Heute manifestierten sich bislang 9 Erschütterungen mit Magnituden im 2-er Bereich. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 2,9, mit einem Hypozentrum in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 38 km südöstlich von Kéfalos lokalisiert.

Erdbeben-Update 22.03.21: Deutschland M 3,8

In Deutschland kam es gestern Abend um 17.37 UCT zu einem Erdbeben der Magnitude 3,8. Das Epizentrum manifestierte sich 10 km nördlich von Albstadt. Der Erdbebenherd wurde vom EMSC in nur 2 km Tiefe lokalisiert. Es gab einige Wahrnehmungsberichte, nach denen der Erdstoß von Anwohnern der Region deutlich gespürt werden konnte. Nachts kam es dann noch zu 2 Nachbeben mit den Magnituden 2,5 und 0,9. In der Region kommt es häufiger zu Erdbeben.

Sumatra: Erdbeben im Norden

Im Norden von Sumatra bebte es heute gleich 3 Mal. Die Beben hatten Magnituden zwischen 3,6 und 3,9. Die Epizentren wurden 3 km südlich von Reuleuet lokalisiert. Die Tiefen der Hypozentren wurden mit 10 km angegeben.

Hawaii: Zahlreiche Erschütterungen

Auf Big Island Hawaii wurden seit gestern 23 Beben festgestellt. Die meisten Erschütterungen hatten Magnituden im 2-er Bereich mit Epizentren im Süden der Insel bei Pahala. Es trugen sich aber auch einzelne Erschütterungen unter der Mauna Loa Ostflanke zu. Die Hypozentren dort liegen flach. Das HVO berichtet, dass sich die Erdbeben an der seismischen Zone von Ka‘ōiki ereigneten und keine Eruption ankündigen. Dennoch, die Inflation im Gipfelbereich des Vulkans schreitet langsam, aber stetig voran. An einigen Messpunkten beträgt sie 5 cm innerhalb eines Jahres.

El Hierro: Erdbeben M 2,9

Südwestlich der Kanareninsel El Hierro bebte es mit der Magnitude 2,9. Das Hypozentrum befand sich in 32 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 71 km west-süd-westlich von Frontera lokalisiert. Auch zwischen Teneriffa und Gran Canaria gab es ein schwaches Beben. Insgesamt hat die Erdbebentätigkeit der Kanarischen Inseln in den letzten Wochen abgenommen.

Erdbeben-Update 25.02.21: Deutschland, Island, Hawaii, Sizilien

Im Erdbeben-Update vom Donnerstag dreht sich natürlich einiges um die Bebenserie auf Island, aber auch schwächere Erdstöße in Deutschland, auf Hawaii und Sizilien stehen im Fokus meiner Berichterstattung. 

Deutschland: 2 weitere Erdbeben

In Deutschland gab es in den letzten 24 Stunden zwei schwache Erdbeben. Nachts manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 2,0. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde in der bekannten Erdbebenregion von Röttgen, gut 16 km südöstlich von Aachen lokalisiert.

Das zweite Erdbeben brachte es auf M 1,9 und lag 13 km westlich von Tuttlingen im Freiburger Raum. Die Tiefe des Erdbebenherds wurde mit nur 3 km angegeben.

Island: Erdbebenschwarm hält an

Der massive Erdbebenschwarm auf Island schwächte sich ab, hält aber dennoch an. IMO berichtet von mehr als 2500 Erdstößen. Das stärkste Erdbeben heute brachte es auf M 3,5. Der Schwarm wurde gestern durch einen starken Erdstoß M 5,7 ausgelöst, bzw. verstärkt. Selbst erfahrene Seismologen sagen, dass es eines der stärksten Schwarmbeben ist, dass sie bisher auf Island erlebten. Ob es einen Zusammenhang zum Vulkanismus gibt, oder ob es sogar zu Bodendeformationen kam, wurde noch nicht kommuniziert.

Die gestern gemeldeten Dampfwolken stammten wohl von einer geborstenen Pipeline. Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch gibt es demnach z.Z. nicht.

Hawaii: zahlreiche Erdbeben

Big Island Hawaii wird weiterhin von vielen Erdbeben heimgesucht. Das EMSC zeigt seit gestern 31 Erdstöße an. Die meisten Beben manifestierten sich im Bereich des unteren Westrifts bei Pahala. Es gab aber auch einige Beben am Mauna Loa. Dort sticht eine Erschütterung der Magnitude 2,1 besonders heraus, da seine Tiefenanagabe ein negatives Vorzeichen hat. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von -2 km und damit nicht unter dem Meeresspiegel, sondern mitten im Vulkan auf 2000 m Höhe. Das Epizentrum lag am nordöstlichen Calderarand.

Sizilien: Erdbeben M 3,4

Nördlich der größten Insel des Mittelmeeres bebte es mit der Magnitude 3,4. Das Epizentrum wurde 30 km Nord-nord-östlich von Milazzo und in gut 40 km Entfernung zum Stromboli lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 154 km Tiefe. Erdbeben tief unter dem Tyrrhenischen Meer könnten vom Ort der Magmenentstehung stammen.

Erdbeben-Update 09.02.21: Papua Neuguinea und Deutschland

Das Erdbeben-Update vom Dienstag steht im Zeichen eines moderaten Erdbebens in Papua Neuguinea und eines schwachen Erdstoßes in Deutschland. Darüber hinaus gab es natürlich noch weitere Erdbeben.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,5

Papua NeuguineaIm Nordosten von Papua Neuguinea bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,5. Das Hypozentrum lag in 73 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 111 km südlich von Kokopo lokalisiert. Aufgrund der großen Tiefe blieb die Erschütterung an der Erdoberfläche ohne große Folgen. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erdstöße.

Japan: Erdstoß M 5,0

Ein moderates Erdbeben M 5,0 gab es in Japan, genauer, südlich von Kyushu. Erschüttert wurde eine Gegend der Ryukyu-Inseln nahe der Kikai Caldera, in der es mehrere Vulkaneilande gibt. Der Erdbebenherd lag 20 km tief. Das Epizentrum befand sich 51 km östlich von Miyanoura.

Türkei: Erdbeben M 4,7

Im Westen der Türkei ereignete sich heute Nachmittag ein Beben M 4,7 in nur 7 Km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km nördlich von Tuzlukçu lokalisiert.

Guatemala: Erdbeben M 4,1

Im mittelamerikanischen Guatemala bebte es mit einer Magnitude von 4,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 62 km. Das Epizentrum lag 57 km südlich von Quetzaltenango und damit in relativer Nähe zum Domvulkan Santiaguito.

Deutschland: Erdbeben M 2,2

In Deutschland bebte wieder einmal die Erde. Das Beben ereignete sich 14 km nördlich von Worms bei Darmstadt. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 7 km angegeben. Wahrnehmungsberichte gibt es nicht.

Wo wir gerade beim Thema Erdbeben in Deutschland sind: Die Erdbebenwarte Bensberg registrierte in den letzten Tagen Mikroseismik bei Eschweiler, nordöstlich von Aachen. In den vergangenen beiden Tagen wurde 5 Erdschütterungen mit Magnituden kleiner 1 aufgezeichnet. In den letzten Wochen gab es eine kleine Bebenserie südöstlich von Aachen, über die ich bereits berichtete.

Naturkatastrophen-Update 05.02.21: Drohendes Schneechaos Deutschland

Die Wettermodell vom Mittwoch, die einen starken Wintereinbruch in Norddeutschland prognostizierten, werden immer konkreter. Demnach gerät Deutschland in die Zange zwischen polarer Kaltluft im Norden und subtropischer Saharaluft im Süden. Nach aktuellen Trends könnten die beiden Wettersysteme in der Mitte Deutschlands aufeinanderprallen und schwere Unwetter verursachen. Während es im Alpenvorland bis zu 16 Grad warm wird, bringt ein Blizzard dem Norden Tiefsttemperaturen um -10 Grad. Im Nordosten werden regional bis zu 40 cm Schnee erwartet.

Splitt des Polarwirbels

Blizzard
Meteorologen sprechen von einer extrem seltenen Wetterkonstellation. Verursacht wird sie durch ein starkes Nachlassen des Polarwirbels, was durch eine Erwärmung der Stratosphäre um 50 Grad verursacht wurde. Tatsächlich ist es zu einem Polar-Splitt gekommen, bei dem sich der Polarwirbel teilt und ein Arm bis weit in den Süden hinabreicht und so für Extremwetter bei uns sorgt. Zudem kam es zu einer Umkehrung der Windrichtung von West nach Ost.
Inzwischen sind Meteorologen davon überzeugt, dass sich der Polarwirbel in dieser Wintersaison nicht mehr erholen wird, was dafür spricht, dass es bei uns länger ziemlich winterlich werden könnte. Im Sommer sorgt die generell schwindende Kraft des Polarwirbels für häufige Omega-Wetterlagen, die uns Hitzewellen und Dürren, aber auch Unwetter und deren begleitenden Naturkatastrophen bescheren können.

Das Nachlassen des Polarwirbels ist wahrscheinlich auf den globalen Klimawandel zurückzuführen: Das Schwinden des Polareises und die Erwärmung der Ozeane lassen warme Luftmassen aufsteigen, was zu dem Temperaturanstieg in der Stratosphäre führt.

Blizzard USA zieht ab

Was bei uns jetzt droht, dass hat der Nordosten der USA gerade hinter sich gebracht. 3 Tage lang schneite es in weiten Teilen des Nordostens und ließ die Landschaft in einem weißen Kleid gehüllt zurück. Eis und Schnee brachten den Menschen einige Unannehmlichkeiten mit sich, die für sich genommen fantastische Naturschauspiele darstellen. In Hampton Beach kam es entlang der Küste zu einer ungewöhnlichen Eisflut.