Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Offenbar stößt der Vulkan mehr Lava aus, als man mit Blick auf die LiveCam erahnen kann: zur Stunde erreicht Lava die Küste und fließt über die Klippe.
Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Der Cumbre Vieja hat die Aktivität stark nachgelassen. Der Vulkan dampft heute nur noch. Am Karymsky werden häufig Aschewolken gesichtet.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Heute Morgen sieht man auf der LiveCam am Cumbre Vieja nur noch Dampf aufsteigen. In der Morgendämmerung konnte man noch Lavaspattering, bzw. schwache strombolianische Eruptionen beobachten und nachts war die Cam auf einen verzweigten Lavastrom gerichtet, der langsam voranschritt. Die Daten bewegen sich noch auf dem Vortagesniveau: vergleichsweise schwacher Tremor, der morgens einen Peak hatte und einige Erdbeben, die schubweise kommen. Die Bodendeformation stieg minimal und beträgt ca. 9 cm. Verlässliche Prognosen lassen sich nicht treffen, aber es sieht zumindest nach einer Pause am Cumbre Vieja aus. Aber schon jetzt führt die Eruption die Charts der historischen Ausbrüche auf La Palma an.
Die Bilder zeigen eine schöne Zusammenfassung der Ereignisse der letzten Tage. Besonders gelungen finde ich das Foto mit dem vulkanischen Blitz.
Update 12:00 Uhr: Inzwischen hat sich der Vulkan wieder etwas eingekriegt und stößt in Pulsen Vulkanasche aus.
Staat: Indonesien | Lokation: 1.49, 127.63 | Eruption: Dom
Auf der indonesischen Insel Halmahera gibt der Ibu mal wieder ein Lebenszeichen von sich und ließ Vulkanasche bis zu 2100 m hoch aufsteigen. Der Vulkan gilt als daueraktiv, da in seinem Krater seit Jahren ein Lavadom wächst. Aufgrund der Pandemie gibt es in den letzten Monaten allerdings keine Augenzeugenberichte der Vorgänge am Vulkan mehr.
Staat: PNG | Lokation: -3.63; 144.63 | Eruption: Ascheeruption
In Papua Neuguinea hat der Kadovar wieder etwas Vulkanasche emittiert. Sie erreichte eine Höhe von 1500 m und wurde vom Winde in Richtung Nordwesten verweht.
Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Die Charts des Vulkans mit den meisten Aschewolken führt derzeit der Karysmky auf Kamtschatka an. Das VAAC registrierte seit gestern 8 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 4000 m aufstiegen und in Richtung Südosten drifteten.
Die Aktivität am Cumbre Vieja fluktuiert. Allgemeine Tendenz ist abnehmend. Der Taal stößt weiterhin sporadisch viel Schwefeldioxid aus. Am Hekla geht die Inflation weiter. Sie hält bereits 21 Jahre an!
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Die Eruption am Cumbre Vieja geht weiter, kam gestern aber zeitweise ins Stocken, als der Tremor fiel und keine Asche mehr gefördert wurde. Zeitweise wurde nur noch glühende Tephra eruptiert, die gut 100 m hoch ausgeworfen wurde. Lavaströme fließen im Bereich des Kegels teilweise in Tunnel, so dass man per LiveCam nicht immer beurteilen kann, wie aktiv sie noch sind. Die Lava bewegt sich weiter unten durch Kanäle im bekannten Lavafeld und erzeugt nur selten seitliche Ausbrüche. So wurden in den letzten Tagen 12 weitere Häuser zerstört. Ihre Gesamtzahl beläuft sich auf 2593. Die Erdbebenaktivität war am Wochenende relativ niedrig, scheint heut aber wieder etwas anzuziehen. Das Gleiche gilt für den Schwefeldioxid-Ausstoß, der aktuell bei 26.000 Tonnen liegt. Heute steigt auch wieder Vulkanasche auf. Kurzum, die Aktivität fluktuiert auf einem niedrigeren Niveau als im letzten Monat, ein Ende der Eruption ist aber noch nicht absehbar. Sie könnte sich jederzeit wieder verstärken.
Staat: Island | Lokation: 63.98, -19.67 | Eruption: Fumarolisch
Heute meldete sich der isländische Vulkanologe Páll Einarsson zu Wort. Er wurde in einem Artikel der Zeitung mbl zitiert und sagte, dass die Inflation unter dem Vulkan Hekla unvermindert weiter geht. Sie begann direkt nach der letzten Eruption im Jahr 2000 und hatte bereits 6 Jahre später das Niveau wie vor der Eruption erreicht. Seitdem sei der Vulkan zu einer Eruption bereit. Das Magma sammelt sich in einem Magmenkörper, der in einer Tiefe von 12-15 km steckt. Vor den letzten Eruptionen gab es nur eine sehr kurze Vorwarnzeiten. Daher empfiehlt der Vulkanologe, dass Wanderer die Gegend besser meiden sollten, denn die Vorwarnzeit würde unter Umständen nicht reichen, um sie vom Vulkan zu evakuieren.
Staat: Philippinen | Lokation: 14.002; 120.99 | Eruption: Fumarolisch
Der Schwefeldioxid-Ausstoß am Taal fluktuiert auf hohem Niveau. Gestern meldete PHILVOLCS einen Gasausstoß von 19,463 Tonnen am Tag. Damit sind Werte erreicht, wie wir sei auch auf La Palma sehen. Eine Dampfwolke stieg bis zu 1000 m hoch auf. Heute reduzierte sich der SO2 Ausstoß auf 9,815 t/d. Gestern wurden 27 vulkanisch bedingte Erdbeben gemeldet, heute waren es 10. Außerdem verzeichnen die Sensoren eine langsam steigende Inflation. Der Vulkan macht es spannend!
Am Stromboli steigen Tremor und Tilt. Die Vulkane Kilauea und Cumbre Vieja bleiben aktiv.
Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch
In den letzten Wochen war es recht still um Stromboli geworden. Einmal abgesehen von einigen Erdbeben in Vulkannähe, ging der Vulkan seinem normalen Tagesgeschäft nach und erzeugte schwache strombolianische Eruptionen. Der Aktivitäts-Index beim LGS steht seit Mittwoch auf Medium: gestern wurden 232 thermische Durchgänge registriert, die von den Eruptionen stammten. Zudem war die Anzahl der Erdbeben mit einer sehr langen Frequenzen hoch. Der Gasausstoß war niedrig. Seit gestern Nacht zeigt das Inklinometer eine langsame Zunahme der Hangneigung an, was durch eine Inflation ausgelöst werden könnte. Außerdem steigt die Tremor-Amplitude. Noch äußerst sich das nicht in einer besonders gesteigerten Aktivität, doch das könnte sich bald ändern.
Staat: USA | Lokation: 19.42, -155.29 | Eruption: Hawaiianisch
Der Lavasee im Halemaʻumaʻu-Krater bleibt aktiv und wird von einem Schlot in der Westwand des Kraters gespeist. Seit Eruptionsbeginn stieg die Kraterfüllung um 56 m. Die Oberfläche des Kraterbodens liegt nun bei 799 Metern über dem Meeresspiegel. Die Oberfläche des Lavasees weißt einen Höhenunterschied von 7 m auf. Der aktive Westteil überragt dabei den Ostteil des Kraters. Seit dem 29. September wurden ca. 28,2 Millionen Kubikmeter Lava gefördert.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Der Cumbre Vieja stieß auch in der Nacht eine Aschewolke aus. Sie stieg bis auf einer Höhe von 2400 m auf. Starker Wind drückte die Wolke herunter und verdriftete sie in westlicher Richtung. Der sichtbare Lava-Ausstoß war in der Nacht relativ gering und verstärkte sich am Morgen etwas. Der Tremor fluktuiert auf vergleichsweise niedrigem Niveau und auch die Seismizität war wenig beeindruckend. Die Bodenhebung betrug heute Morgen gut 8 cm. Ein realistischer Wert, der bestätigt, dass es sich bei dem Wert gestern wahrscheinlich um eine Fehlmessung handelte. Momentan sieht es so aus, als würde der Cumbre Vieja etwas schwächeln. Doch das ist nur eine Momentaufnahme.
Der Cumbre Vieja stößt heute Morgen wieder viel Asche aus. Auf Vulcano bleibt die Lage angespannt.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Heute Morgen ist der Ascheausstoß am Cumbre Vieja wieder hoch. Den Kommentaren in den Sozialen Medien entnehme ich, das es gestern wohl teilweise so aussah, als würde der Vulkan seine Aktivität einstellen. Doch davon ist er meiner Meinung nach noch ein gutes Stück entfernt. Zwar sind Tremor und Seismizität niedriger geworden, bewegen sich aber noch auf dem Niveau von Ende September, als ich der Insel einen Besuch abgestattet hatte. Es kann jeder Zeit wieder zu stärkeren Pulsen mit einem Anzug der Aktivität kommen. Dafür spricht die steigende Bodendeformation, die heute an der Messstation LP03 gut 13,5 cm beträgt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist wieder auf 29.000 Tonnen am Tag gestiegen. Besorgniserregend ist der Aufwärtstrend beim Kohlendioxid-Ausstoß. Er ist auf 1.850 Tonnen pro Tag gestiegen und signalisiert, dass sich in größerer Tiefe neues Magma gesammelt hat. Die Lavaströme sind ebenfalls aktiv. Die Lava bedeckt eine Fläche von fast 10 Quadratkilometern und zerstörte 2581 Häuser. (Quellen IGN, INVOLCAN)
Staat: Italien | Lokation: 14.87 ; 38.50 | Eruption: Fumarolisch
Auf Vulcano hat es bis jetzt keine weitere Bodendeformation gegeben. Dennoch geben die restlichen Parameter keinen Grund zur Entwarnung: Die Fumarolen-Temperaturen sind weiterhin hoch, mit leicht steigender Tendenz. Das gleiche gilt für den Gasausstoß: die Kohlendioxid- und Schwefeldioxid-Emissionen werden als sehr hoch beschrieben. Die elektrische Leitfähigkeit des Wassers in mehreren Brunnen ist ebenfalls hoch. Man sieht, die bisherige Intrusion beeinflusst große Teile der Insel. Noch ist unklar, ob es letztendlich zu einem Vulkanausbruch kommen wird, doch die Anzeichen sind alarmierend. Meiner Meinung nach könnte es jeder Zeit zu phreatischen Explosionen kommen. Vor einer größeren magmatischen Eruption würde ich eine mehrtägige seismische Krise und deutliche Bodenhebung erwarten. (Quelle INGV)
Am Cumbre Vieja stiegen Tremor und Bodenhebung wieder leicht an. Die Vulkane Karymsky, Kadovar, Manam und Sabancaya stießen Aschewolken aus.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Hawaiianisch
Seit gestern ist der Tremor wieder leicht gestiegen, allerdings ohne neue Pulse anzuzeigen. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 3000 m auf, dass sind 300 m mehr als gestern. Die Lavaströme sind weiter aktiv und fließen teilweise durch Tubes. Dort, wo sie austreten, kommt es zu weiteren Zerstörungen. Das IGN zeigte sich gestern optimistisch, dass sich die Situation weiter entspannen könnte. Grund für den Optimismus lieferte ein reduzierter Schwefeldioxid-Ausstoß. Er betrug nur noch 9600 Tonnen am Tag. Gut 1/5 von früheren Werten, dennoch weiterhin ein hoher Wert. Die Bodendeformation ist heute wieder gestiegen und liegt bei mehr als 12 cm. Dieser Wert widerspricht einer nachhaltigen Entspannung der Lage, denn es stieg mehr Magma auf, als eruptiert wurde.
Auf Kamtschatka kam es zu weiteren explosiven Eruptionen vom Karymsky. Das VAAC detektierte heute Vulkanasche in einer Höhe von 8500 m. Die Eruptionswolke wurde in Richtung Osten verfrachtet.
Staat: PNG | Lokation: -3.63; 144.63 | Eruption: Ascheeruption
In Papua Neuguinea ist der Kadovar wieder aktiv geworden. Der Inselvulkan in der Bismarck-See spie eine kleine Aschewolke aus. Sie erreichte eine Höhe von 1500 m. Die Asche wurde in westlicher Richtung geweht.
Staat: PNG | Koordinaten: -4.08; 145.04 | Eruption: Effusiv
In relativer Nähe zum Kadovar liegt ein weiter Inselvulkan, der aktuell in Eruption begriffen ist. Bei ihm handelt es sich um den Manam. Im Gegensatz zum Kadovar ist die Insel besiedelt und es wurden bereits öfters Evakuierungen eingeleitet. Aktuell stieg die Asche allerdings nur bis auf einer Höhe von 1600 m auf und es bestand keine Gefahr für die Siedlung an der Küste. Dennoch könnte der Vulkan aufheizen und bald in eine aktivere Phase eintreten.
Staat: Peru| Koordinaten: -15.79, -71.86 | Eruption: Vulcanianisch
Heute jährt sich der Eruptionsbeginn am peruanischen Vulkan Sabancaya zum 5. Mal. Er ist praktisch ununterbrochen tätig und stößt mehrmals am Tag Aschewolken aus. Sie steigen bis auf einer Höhe von 7600 m auf. Beim Sabancaya handelt es sich um den höchsten Vulkan der Erde, der in Eruption begriffen ist. Er hat eine Gipfelhöhe von 5976 m.
Am Cumbre Vieja ereignete sich heute Morgen ein Erdbeben M 4,9. Der Karymsky eruptierte explosiv. Am Merapi ging ein Pyroklastischer Strom ab.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Heute Morgen gab es unter dem Cumbre Vieja einen weiteren relativ starken Erdstoß. Das EMSC gibt die Lokalmagnitude mit 4,9 an. Die Tiefe des Hypozentrums lag in 40 km. Das Epizentrum wurde 7 km ost-süd-östlich von Los Llanos de Aridane lokalisiert. Die Daten könnten noch korrigiert werden. Während der Nacht präsentierten sich die allgemeine Seismizität und der Tremor rückläufig. Das Gleiche gilt für die Bodenhebung, die auf gut 10 cm fiel und sich damit dem bisherigen Tiefststand seit Eruptionsbeginn annähert. Dennoch bleibt der Vulkan aktiv und man kann noch keine Entwarnung geben. Aber vielleicht lässt wenigstens der starke Ascheausstoß der vergangenen Tage ein wenig nach, so dass die Menschen durchatmen können. In den letzten Meldungen des VAACs heißt es, dass Vulkanasche in einer Höhe von 1500 m detektiert wurde, was nur noch halb so hoch ist wie in den vergangenen Tagen. Auf dem Livestream sieht man viel Dampf aufsteigen, dazwischen immer wieder Aschewolken. Auch die Lavaströme sind aktiv. Sie fließen im Bereich des Kraterkegels teilweise durch Tubes. David Brodrick hat aus Drohnenbildern ein cooles 3-D Modell erstellt.
Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Der Karymsky auf Kamtschatka eruptierte eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 8000 m aufgestiegen ist und vom Wind in Richtung Südosten gedriftet wurde. Die entsprechende VONA Meldung wurde um 8:04 UCT veröffentlicht. Es war die stärkste Eruption der aktuellen Phase.
Staat: Indonesien | Koordinaten: -7.541, 110.445 | Eruption: Dom
Videoaufnahmen und Zeitungsberichte zeigen, dass es am Merapi zum Abgang eines Pyroklastischen Stroms gekommen ist. Er hatte eine Gleitstrecke von ca. 2000 m und entstand, als es zu einem partiellen Kollaps am südwestlichen Dom gekommen ist. Von ihm gehen auch zahlreiche glühende Schuttlawinen aus. Obwohl die Seismizität gering ist, scheint der Dom in einer aktiven Wachstumsphase zu sein. Der Südwestdom sitzt auf der Außenflanke des Kraters auf, während ein zweiter Dom im inneren Kraterbereich sitzt. Dieser scheint momentan allerdings wenig aktiv zu sein. Mit weiteren Ereignissen ist zu rechnen.
Der Cumbre Vieja stößt viel Vulkanasche aus. Bei Stromboli und Vulcano gab es schwache Erdbeben.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
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Gestern erzeugte der Cumbre Vieja wieder stärkere explosive Ausbrüchen, bei denen die Druckwellen in der Asche-Dampf-Wolke sichtbar wurden. Die Asche stieg bis zu 4500 m hoch auf und zog durch das gesamte Tal im Westen der Insel. Sie bescherte den Menschen eine üble Luftqualität. Zudem liegt der Schwefeldioxid-Ausstoß bei 50.000 Tonnen am Tag, was die Luft dort nicht gerade verbessert. Neben den Lavaströmen, richtet die Tephra nun immer größere Schäden an und zerstört großflächig die Bananenplantagen. Entweder werden die Pflanzen direkt mit Asche bedeckt, oder die Gewächshäuser aus Gewebefolie brechen unter der Last der Asche ein und erdrücken die Pflanzen. Nach Regenfällen verwandelt sich die Asche in eine betonartige Schicht und bringt zum Einsturz, was jetzt noch steht. Selbst Hausdächer können unter der Last der feuchten Asche einstürzen.
Ein Ende der Eruption ist nicht in Sicht: die Seismizität zieht heute wieder an, nachdem sie gestern vergleichsweise niedrig war. Die meisten Erdbeben ereignen sich im Bereich der oberen Magmakammer. Die Bodenhebung ist stabil, mit leicht steigender Tendenz. Die Förderrate der Lava liegt weiterhin bei 66 Kubikmeter in der Sekunde. An der Oberfläche sieht man allerdings wenigere Lavaströme, da sie zum Teil gedeckelt sind und durch Tunnel fließen. Auf dem eingebetteten Video sieht man sehr schön, wie die Lava in einem Loch verschwindet. Dort wo sie austritt, richtet sie weitere Zerstörungen an. Bislang wurden 2574 Gebäude zerstört.
Staat: Italien | Lokation: 14.87 ; 38.50 | Eruption: Fumarolisch
Im Bereich der Liparischen Inseln ist die Seismizität erhöht. Besonders interessant sind weitere Erdbeben im Bereich von Vulcano. Seit gestern gab es 3 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 2 und 2,3. Dort gibt es neben der erhöhten Seismizität noch weitere Anzeichen, dass Magma aufsteigt. Der Vulkan könnte sich auf eine Eruption vorbereiten. Vor der Nordwestküste von Stromboli bebte es heute mit M 2,1 in nur 1 km Tiefe. Spannende Zeiten für Vulkanophile!
Am Cumbre Vieja wurden viele vulkanische Blitze beobachtet. Die Vulkane Ebeko, Sakurajima, Semeru eruptierten Vulkanasche. Am Tambora gibt es vulkanisch bedingte Erdbeben.
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Flankeneruption
Der Cumbre Vieja stieß gestern Abend soviel Asche aus, dass Anwohner davon berichten, dass er die Aktivität eingestellt hätte, weil sie keine Rotglut mehr sehen konnten. Das VAAC meldete Vulkanasche in 5500 m Höhe. Damit stieg sie 2200 m höher auf, als am Mittag. Für den hohen Aufstieg der Asche zeigte sich aber nicht nur eine erhöhte Aktivität verantwortlich, sondern auch Windstille. Es gab ungewöhnlich viele vulkanische Blitze zu sehen. Der Tremor erreichte fast ein so hohes Niveau, wie zu Beginn der Eruption. Die Bodenhebung blieb konstant, doch wer sich die Grafik des IGN genauer anschaut stellt fest, dass sie neu skaliert wurde: es fehlen 3 cm. So beträgt die Bodenhebung nur noch etwas über 12, statt 15 cm. Der Lavastrom, der gestern fast das Meer erreichte, stagnierte und kam wenige Meter vor der Küste zum Stillstand.
Staat: Russland | Koordinaten: 50.68, 156.01 | Eruption: Vulcanianisch
Auf der Kurileninsel Paramushir versuchte es der Ebeko, dem Cumbre Vieja gleich zu machen, was ihm allerdings nicht gelang. Seine Aschewolke stieg nur bis auf 1800 m Höhe auf und wurde vom Wind schnell Richtung Nordosten verweht. Dem Ebeko muss man allerdings zu Gute halten, dass er bereits seit Jahren sporadisch ausbricht.
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Vulcanianisch
Der südjapanische Feuerberg Sakurajima stimmte heute in den Reigen der eruptierenden Vulkane ein und blies eine Aschewolke in den Himmel, die es bis auf einer Höhe von 2400 m schaffte. Die Parameter wie Seismik und Gasausstoß deuten aber nicht auf eine generelle Erhöhung der Aktivität hin.
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Dom
Auf der indonesischen Insel Java ist es der Semeru, der eine Aschewolke eruptierte. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 3400 m. Zwar gab es nur eine VONA-Meldung, doch es war nicht die einzige Eruption des Vulkans: das VSI registrierte 53 seismische Explosionssignale, die bis zu 160 Sekunden dauerten und Maximal-Amplituden von 23 mm aufwiesen.
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.25, 118.00 | Eruption: Keine
Ich habe gerade das erste Mal seit langem die seismischen Daten des gefürchteten Vulkans Tambora abgerufen und festgestellt, dass das VSI gestern 10 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert hat. Das war kein Einzelfall, denn in den letzten 3 Monaten gab es praktisch täglich entsprechende Erschütterungen. Die Vulkanologen scheinen nicht beunruhigt zu sein, denn der Alarmstatus steht auf „grün“.