Vulkane weltweit

Bardarbunga: das Lavafeld an der Holuhraun-Spalte ist nun 70 Quadratkilometer groß. Die Aktivität ist unverändert: über das Wochenende wurden ca. 200 Erdbeben unter dem Zentralvulkan registriert, das Stärkste brachte es auf M 5,2. die Subsidenz hält weiterhin an un beträgt mehr als 44 m.

Kilauea: der Lavastrom vom 27 Juni ist weiterhin aktiv, allerdings bewegt sich seine Front nahe den ersten Gebäuden von Pahoa nicht mehr. Aktive Arme bildeten sich in der Nähe des Friefhofes und überquerten die Apaʻa Street. Am Gipfel wurde leichte Inflation gemessen. Die Eruption ist soweit stabil.

Zhupanovsky: in den letzten 2 Tagen zeigte sich der Vulkan auf Kamtschatka von seiner besonders aktiven Seite und erzeugte 11 explosive Eruptionen, deren Aschewolken vom VAAC Tokyo registriert wurden.

Vulkane weltweit

Bardarbunga-update 20.00 Uhr: IMO dementiert, dass die Aktivität an der Spalte nachlässt. Es würde nur die GPS-Station im Zentrum der Bardarbunga-Caldera langsamer absacken. An den anderen Stationen kann man diesen Trend nicht beobachten. Möglicher Weise sackt der Rand nun schneller ab, als das Zentrum der Caldera.

Originalmeldung: heute Morgen ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 5,8 km Tiefe. Entgegen dem sonstigen Trend zeigt der Graph der Subsidenz kein verstärktes Absinken, dass mit dem Beben assoziiert war. Im Gegenteil wurde ein positiver Trend registriert. Tendenziell lässt die Subsidenz etwas nach. Vermutlich tritt weniger Lava an der Holuhraun-Spalte aus.

Mayon: unter dem philippinischen Vulkan steigt weiter Magma auf und sorgt für leichte, aber stetige Inflation. Es finden gelegentliche Erdbeben statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist erhöht und vom Lavadom geht eine Dampfwolke aus. Der Alarmstatus bleibt auf „3“.

Popocatepetl: im Krater des mexikanischen Vulkans wächst ein Lavadom. Nachts ist auf der Webcam Rotglut zu sehen. Gestern ereigneten sich 17 leichte Dampfausstöße. Gelegentlich finden Steinschläge statt.

Bardarbunga: Depressionen tiefer

In den letzten 2 Tagen hat die Seismik unter dem Zentralvulkan und entlang des magmatischen Ganges etwas nachgelassen. In den letzten 48 Stunden wurden 19 Erdbeben mit M größer 3 registriert. Die Subsidenz (Absinken) der Caldera ist konstant und beträgt nun 44 m.
Ein Überwachungsflug zeigte, dass die Schmelzwasser-Depressionen in der Caldera in den letzten 11 Tagen um 8 m tiefer geworden sind.
Die Wissenschaftler kämpfen im Hochland nun gegen den isländischen Winter an: die Fahrbedingungen sind hart geworden und erschweren die Vulkanbeobachtungen.

Bardarbunga: neue Gefahr durch Schmelzwasser

Die Seismik am isländischen Vulkan bleibt hoch, ebenso der Magma-Ausstoß an der Holuhraun-Spalte. Gleich geblieben ist auch die Schmelzrate des Gletschereises über dem Zentralvulkan: sie liegt bei 2 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Dass sind pro Monat ca. 5,2 Milliarden Liter Wasser. Sehr wahrscheinlich sammelt es sich in der Vertiefung der Caldera zu einem subglazialen See. Das Schmelzwasser stellt eine zusätzliche Gefahr dar. Es kann durch Spalten bis zur Magmakammer vordringen und dort Wasserdampfexplosionen verursachen. Zudem wächst die Gefahr eines Gletscherlaufes. Dazu müsste sich das Wasser aber erst einmal einen Weg durch den Calderarand bahnen.

Bardarbunga: Situation stabil

Über dem Wochenende gab es keine signifikanten Änderungen der Eruption am Bardarbunga. Die Seismik bewegte sich auf einem relativ hohen Niveau. Auffällig war die große Anzahl an Erdbeben um M 4. In den letzten 48 Stunden manifestierten sich 32 Beben M größer als 3.

Gesamtübersicht der Erdbeben auf Island. © IMOIMO veröffentlichte eine neue Grafik, die die gesamten Erdbeben seit Beginn der seismischen Krise zusammenfasst. Insgesamt ereigneten sich ca. 25.000 Erdbeben auf Island. Unter dem Zentralvulkan wurden 61 Beben mit Magnituden größer als 5 registriert. Die Wissenschaftler zeigen sich von der Intensität des Schwarmbebens überrascht. Sie rechnen damit, dass die Eruption noch lange anhält und schließen nach wie vor einen explosiven Ausbruch des Zentralvulkans nicht aus.

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Bardarbunga: der Vulkan auf Island ist weiterhin sehr aktiv. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 26 Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Das Stärkste brachte es auf 5,3.

Kilauea: die Front des Lavastromes kam kurz vor den ersten Gebäuden zum stehen. Seit gestern bewegte sich der Lavastrom an dieser Stelle nicht mehr. Dafür kam es an mehreren anderen Stellen auf dem Lavastrom zum Durchbruch frischer Lava. Jetzt ist eine Übergabestation bedroht.

Turrialba: der Vulkan in Costa Rica rumort weiterhin und eruptierte heute mehrere Aschewolken. Der Tremor ist erhöht. Zudem ereignete sich in seiner Näher ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Es wurden mehrere Häuser beschädigt. Mit weiteren Eruptionen wird gerechnet.

Bardarbunga: Seismik hoch

Die Bardarbunga-Caldera und die Depressionen im Eis. © IMOUpdate: IMO gibt ein paar weitere Zahlen bekannt: das Lavafeld ist nun über 65 qkm groß. Die Subsidenz des Calderabodens liegt bei 42 m. Die geothermale Wäremabstrahlung der Caldera beträgt ein paar Hundert Megawatt. Aus der Eisschmelze fließen pro Sekunde ca. 2 Kubikmeter Wasser in die Gletscherflüsse. Diese Menge ist noch zu gering, um in der Jökullsa aufzufallen. Aber scheinbar befindet sich Magma nahe des Calderabodens.

Originalmeldung: Gestern war ein Tag mit erhöhter Seismik am Bardarbunga. 10 Beben hatten eine Magnitude im 4er Bereich. Heute Nacht ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 5,3. Es werden praktisch keine Mikrobeben registriert, doch das liegt wahrscheinlich am starken Sturm, der die Seismometer beeinträchtigt. Überwachungsflüge fotografierten Depressionen auf dem Gletscher, welche durch Eisschmelze verursacht werden. Diese vertieften sich im letzten Monat.

Die Spalteneruption geht weiter. Der Lava-Ausstoß soll in den letzten Wochen konstant geblieben sein. Allerdings sind auf neueren Fotos praktisch keine Lavafontänen mehr zu sehen. Das Magma ist also zum großen Teil entgast.

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Bardarbunga: die Eruption an der Holuhraun Spalte geht weiter. IMO berichtet, dass die Spalte heute Nacht auf der Webcam sichtbar war und man konnte keine signifikante Veränderung feststellen. Das Lavafeld bedeckt eine Fläche von 64,2 qkm. Unter dem Zentralvulkan ereigneten sich in den letzten 48 Stunden 26 Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Das Stärkste brachte es auf 5,1.

Kilauea: der Lavastrom vom 27. Juni steht nun unmittelbar vor dem ersten Gebäude der Siedlung Paoha. Es wird damit gerechnet, dass es im Laufe des Tages Opfer der Flammen wird.

Shiveluch: das VAAC Tokyo registrierte gestern 2 Aschewolken, die von dem Vulkan in Kamchatka ausgingen. Die Eruptionen waren wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert.

Bardarbunga: Seismik rückläufig

Die Holuhraun-Spalte gestern Abend. © IMOUpdate 17.00 Uhr: Im täglichen Bericht des isländischen Zivilschutzes heiß es, dass die Bardarbunga-Caldera bisher um 40 m abgesackt ist. Zudem vertiefte sich eine Depression im südöstlichen Teil der Caldera im letzten Monat um 25 m. Der Geothermische Gradient ist an dieser Stelle erhöht, so dass Eis schmilzt. Ob dort eine subglaziale Eruption stattfindet ist unklar.

Originalmeldung: Gegenüber der Phase mit erhöhter Seismik in der vergangenen Woche, wurden in den letzten 48 Stunden nur 20 Erdbeben mit Magnituden größer als 3 registriert. 2 Erdbeben mit relativ flach liegenden Hypozentren brachten es auf M 5,3. Nach diesen starken Erdbeben sackte der Calderaboden deutlich ab.

Die Eruption an der Holuhraun-Spalte geht weiter. Gestern Abend gab es mal freien Blick auf die Eruption. Signifikante Änderungen waren nicht auszumachen.