Agung: Alarmstatus erhöht

Am Mount Agung auf der indonesischen Insel Bali wurde der Alarmstatus auf „gelb“ erhöht! Grund hierfür ist eine Zunahme der seismischen Aktivität. Allein gestern wurden 7 vulkanische bedingte Erdbeben registriert. Es wurde eine Sperrzone von 3 km um den Krater eingerichtet.

Der Agung eruptierte letztes Mal im Jahr 1963. Damals erzeugte der Vulkan eine Eruption der Stärke VEI 5. Mehr als 1100 Menschen kamen ums Leben. In der Region Karangasem leben mehr als 400.000 Menschen. Jährlich besteigen zahlreiche Bali-Touristen den Vulkan.

Raung: weitere Flugbeeinträchtigungen

thermalsignal des Raung. © MODVOLCDer Vulkan im Osten Javas eruptiert weiterhin Vulkanasche. Gestern kam es wieder zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs auf Bali und zahlreiche Flüge fielen aus, oder hatten Verspätung. Heute eruptierte der Vulkan eine 5,5 km hohe Aschewolke, die in südöstlicher Richtung driftete. Wieder könnte der Flugverkehr auf Bali in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Auf Bildern des Thermalsatelliten MODIS sind in den letzten Tagen deutliche thermische Signale zu erkennen. Es wird wahrscheinlich nicht nur Vulkanasche ausgeworfen, sondern auch glühende Tephra und Lavaströme eruptiert.

Raung: weitere Ascheeruption

Der indonesische Vulkan sorgte auch in den letzten Tagen für weiteres Chaos am Flughafen von Denpasar. Auf Bali kam es zu Flugausfällen und Tausende Urlauber strandeten zunächst am Flughafen. In der Ferienzeit ist sowas natürlich besonders tragisch. Der Raung war auch heute fleißig und eruptierte Vulkanasche. Laut VAAC Darwin stieg diese bis in eine Höhe von 5 km auf.

Erdbeben auf Bali und Papua Neuguinea

Erdbeben I: Auf Bali bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 6. Das Epizentrum lag 40 km vor der Südküste. Die Erdstöße hielten lange an, im Ferienort Kuta rannten Touristen in Panik auf die Straßen und berichteten, die Häuser hätten minutenlang geschwankt. Es kam zu Sachschäden, aber offenbar gab es keine Toten.

Erdbeben II: Freitagmorgen erschütterte ein weiteres Seebeben Papua Neuguinea mit einer Magnitude von 6,7. Das Hypozentrum befand sich in 45 Kilometern Tiefe und 103 Kilometer östlich der Stadt Lae. Über Schäden wurde noch nichts bekannt gegeben.