Asteroid 2018 LF16

Seit einigen Tagen gehen zahlreiche Artikel durch die Medien, nach denen der Erde der Untergang droht. Grund hierfür soll ein möglicher Impakt des Asteroiden 2018 LF 16 sein. Der erdnahe Himmelskörper wurde im Juni 2018 entdeckt. Die NASA veröffentlichte Tabellen seiner Bahn und demnach könnte der Asteroid bereits am 8. August 2023 auf die Erde einschlagen und ein Massensterben verursachen. Der Brocken hat einen Durchmesser von 200 Metern und würde tatsächlich eine große Katastrophe auslösen, sollte er in einem Stück die Erde treffen. Doch wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für einen Treffer?

Fakt ist, dass die Erde im Laufe ihrer Geschichte bereits mehrmals von großen Asteroiden getroffen wurde. Vor 66 Millionen Jahren soll der Impakt eines Asteroiden das Aussterben der Dinosaurier verursacht haben, oder zumindest eine Mitschuld daran getragen haben. Auf der Halbinsel von Yucatan schlug ein gewaltiger Brocken ein, der einen Durchmesser von ca. 10 km gehabt haben soll. Er schuf den Chicxulub-Krater der einem Durchmesser von 180 km hat und 10 km Tief ist. Der Einschlag wirbelte ungeheure Mengen Gas und Staub auf, welche einen globalen Winter verursachten, der lange Zeit anhielt. In der Folge starben erst die Pflanzen, dann die meisten Tierarten aus. Allein der Größenvergleich zwischen den Dino killenden Asteroiden und 2018 LF 16 macht klar, dass der Impakt von LF 16 keine globale Katastrophe verursachen würde, sondern eine, die lokal begrenzt wäre.

Die NASA berechnete in ihren Tabelle die Vorbeiflüge des Asteroiden für die nächsten Hundert Jahre. In dieser Zeit wird er die Erdbahn 62 Mal kreuzen und bei einigen Gelegenheiten der Erde relativ nahe kommen. Doch die Wissenschaftler geben die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision des Asteroiden mit der Erde als 1:30.000.000 an. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass Asteroid 2018 LF 16 die Erde in absehbarer Zeit treffen wird.

Meteroiteneinschlag auf Kuba

Auf Kuba ging am Freitag ein Meteorit nieder. Er zerbrach in der Atmosphäre in zahlreiche Stücke.  Anwohner der Ortes Viñales berichteten von einem Feuerball am Himmel und von einem lauten Explosionsknall. Einige Medien berichten, dass die Druckwelle Fensterscheiben bersten ließ. Die Menschen dachten zunächst an einen Flugzeugabsturz. Aber scheinbar ist ein Meteorit in der Luft explodiert, denn kurz nach dem Knall regnete es Steine. Die größten Bruchstücke des Meteoriten sind 20 – 30 Zentimeter groß. Sie bestehen zum größten Teil aus Nickel und Eisen.

Ein Meteorit sorgte auch zur Mondfinsternis am 17. Januar für Schlagzeilen: Erstmalig wurde der Einschlag eines Meteoriten auf dem Blutmond fotografiert und gefilmt. Der Einschlag ist als kleiner Lichtblitz am linken Mondrand erkennbar. Astronomen aus Kolumbien berechneten, dass die Impaktenergie gut einer Tonne TNT entsprochen hat. Es könnte ein Einschlagskrater entstanden sein, der einen Durchmesser von 15 m hat.

Genaugenommen unterscheiden Astronomen zwischen Meteoriden, Meteoriten und Meteoren. Als Meteroiden werden die Himmelskörper im Weltraum bezeichnet. Sobald sie in die Erdatmosphäre eindringen und aufglühen, entsteht eine Lichterscheinung die Meteor genannt wird. Umgangssprachlich bezeichnet man die Leuchterscheinung auch als Sternschnuppe. Verglüht der Himmelskörper nicht vollständig, wird der Rest, der den Boden erreicht als Meteorit bezeichnet.

Meteoriden sind vergleichsweise kleine Himmelskörper. Sie werden nach Herkunft und Zusammensetzung des Materials unterschieden. Meteoriden, die direkt bei der Bildung des Sonnensystems entstanden, werden als chondritische Steinmeteoriden bezeichnet. Diese sind in ihrem Aufbau undifferenziert. Differenzierte Meteoriden haben einen schalenartigen Aufbau. Sie kann man in 3 Gruppen unterteilen:

  • Achondrite aus Stein
  • Eisen Meteoriden aus eine Nickel-Eisen-Legierung
  • Stein-Eisen-Meteoriden

Diese differenzierten Meteroiden stammen entweder aus Asteroiden, oder wurden sogar von Monden, oder Planeten heraus gesprengt, als sie von einem Himmelskörper getroffen wurden.

Fuego, Sternschnuppen und das Kreuz des Südens

Dieses Video vom Fuego entstand Ende Februar. Neben den strombolianischen Eruptionen zeigt es den Vulkan in Guatemala unter dem Kreuz des Südens. Zudem ziehen 2 Sternschnuppen durch eine längere Zeitraffersequenz. Somit ist das Video auch für Astronomiefreunde interessant.

Asteroid trifft Erde fast

Donnerstagmorgen um 07:41 Uhr wird sich Asteroid 2012 TC4 der Erde bis auf 44.000 Kilometern nähern. In kosmischen Dimensionen betrachtet kommt diese Annäherung einem Streifschuss nahe. Der Himmelskörper von der Größe einen Einfamilienhauses wird von Astronomen genaustens im Auge behalten und studiert. Würde der Asteroid die Erde treffen, würde er vermutlich nicht vollständig verglühen, sondern lokal große Schäden anrichten. Ein ähnlich großer Brocken traf die Erde im Jahr 2013 und explodierte über dem russischen Ort Tscheljabinsk. Die Druckwelle ließ Tausende Fenster zerspringen und die Scherben verletzten zahlreiche Menschen.

Im Jahr 2079 soll 2012 TC4 der Erde noch näher kommen und könnte diese sogar treffen.

Tschurjumow-Gerasimenko: Philae soll landen

Dieses Bild Nahm Rosette Anfang August auf. © ESAUpdate 18.00 Uhr: trotz beschädigter Düse ist die Landung von Philae geglückt! Das Minilabor ist auf dem Kometen 67P fest verankert. Allerdings gab es Probleme mit der Verankerung. Erste Fotos der Kometenoberfläche werden für 19 Uhr erwartet. Der Kontakt ist verfrüht abgebrochen und Fotos konnten nicht übermittelt werden. Einige Messinstrumente arbeiteten trotz der Schwierigkeiten. Die ESA vergleicht die Bedeutung dieses Ereignisses mit der ersten Mondlandung 1969.

Originalmeldung: heute könnte der Grundstein für die Beantwortung einer der wichtigsten Fragen der Wissenschaft gelegt werden: der Lösung nach der Frage des Ursprungs des Lebens. Um diese Frage zu beantworten, schickte die ESA vor 10 Jahren die Raumsonde Rosetta auf den Weg zum Kometen Tschurjumow-Gerasimenko. Heute setzt die Raumsonde den Lander Philae ab. In einem komplizierten Manöver soll das autonome Minilabor auf dem Kometen Landen. Da auf dem 4 km durchmessenden Himmelskörper nur eine sehr geringe Schwerkraft wirkt, muss sich Philae selbst mit Harpunen und Eisschrauben am Untergrund verankern. Ansonsten droht die Gefahr, dass der Lander in den Weltraum zurück hüpft. Allerdings stehen die Sterne schlecht für Philae, denn in der Nacht stellte man fest, dass eine wichtige Düse des Ladesystems nicht funktioniert. Diese Düse sollte den Lander auf den Kometen drücken, während sich dieser verankert. Trotz des Defektes entschloss man sich die Landung zu Riskieren.

Sollte die Landung glücken, untersucht Philae Proben des Kometen. Die Wissenschaftler wählten Tschurjumow-Gerasimenko aus, weil sie annehmen, dass er direktes Überbleibsel aus der Zeit der Planetenbildung unseres Sonnensystems ist. Es soll untersucht werden, ob der Komet neben Wasser auch chemische Bausteine für die Entstehung von Leben enthält. Außer der göttlichen Genesis existieren bisher 2 Modelle, wie das Wasser und chemische Bausteine des Lebens auf unseren Planeten gekommen sein könnten: eine Theorie besagt, dass Kometen wie Tschurjumow-Gerasimenko die Lebensgrundsteine auf die Erde brachten, eine Andere, dass Vulkane Wasser ausschwitzten und das es in der Nähe von hydrothermalen Quellen zur Entstehung erster Mikroben kam, aus denen sich das vielfältige Leben unseres Planeten entwickelte.

Der Komet wurde nach seinen beiden Entdeckern Tschurjumow und Gerasimenko benannt, die ihn 1969 aufspürten. Bei den Wissenschaftlern trägt er das Kürzel 67P als Namen. 67P befindet sich auf halbem Weg zwischen Mars und Jupiter und fliegt mit einer Geschwindigkeit von 55.000 Kilometern auf das Innere Sonnensystem zu.

Ersten Erkenntnissen zu Folge, besteht der kleine Himmelskörper aus weniger Eis, als angenommen. Dafür ist die Oberfläche weitaus staubiger (Gesteinsstaub) als gedacht. Die Landestelle auf dem erdnussförmigen Kometen steht schon lange fest und ist im Bordcomputer einprogrammiert. Wissenschaftler befürchten, dass es dort sehr staubig sein könnte. In diesem Fall wird Philae Probleme haben sich sicher zu verankern. Da die Funksignale zwischen Sonde und Erde ca. 25 Minuten unterwegs sind, können die Forscher im Kontrollzentrum in Darmstadt nicht eingeifen, wenn bei der Landung etwas schief geht.

Die Raumsonde bekam ihren Namen nach dem berühmten Rosetta-Stein. Mit diesem archäologischen Fund aus Ägypten gelang die Entschlüsselung der Hieroglyphen. Um sie zu dekodieren wurden aber noch Chiffren von einem Obelisken benötigt, der auf der Insel Philae gefunden wurde.

Ich bin gespannt, ob die Forschungsergebnisse dieser Mission zu einem Paradigmawechsel führen werden, oder ob die Astronauten und Vulkanauten an ihrer jeweilig präferierten Schöpfungstheorie festhalten.

Astronomie: potenziell gefährlicher Asteroid entdeckt

Zwei Astronomen des SONEAR-Observatoriums entdeckten am 23 Mai einen Asteroiden, der eine potenzielle Gefahr für die Erde darstellt. Der Asteroid 2014 KP4 ist größer als 100 m und verläuft in einer Umlaufbahn, die ihn näher als 0.05 AE (mittlerer Abstand Erde-Sonne) an die Erde heran bringen kann. Wann seine nächste Annäherung sein wird, ist noch nicht bekannt.

Weltall: Asteroid und Sternschnuppen

Letzte Nacht passierte der Asteroid 2013 PS13 die Erde. Sein Weg führte den Asteroiden innerhalb der Mondumlaufbahn an uns vorbei. Dabei näherte er sich uns auf 203.700 Kilometern; eine geringe Entfernung für einen Asteroiden. Dieser ist mit einer Größe zwischen 5 und 19 Metern allerdings kein „globaler Killer“. Selbst wenn er in die Atmosphäre eingedrungen wäre, wäre er vermutlich zerbrochen und zum größten Teil verglüht. Damit wäre ihm ein ähnliches Schicksal widerfahren wie dem Asteroiden, aus dem die Tscheljabinsk-Meteoroiden hervorgingen, die im letzten Winter in Russland eingeschlagen sind und einigen Sachschaden anrichteten. Dieser Asteroid war 18 m groß.

Ein weiteres astronomisches Naturschauspiel steht uns in den kommenden Nächten bevor: der jährlich wiederkehrende Sternschnuppen-Strom der Persieden strebt am 12. August seinem Maximum entgegen. Der Radiant des Meterostroms kommt aus dem Sternbild Perseus, dass westlich von Kassiopeia, dem großen „Himmels W“ liegt.

Asteroid 2012 DA 14

Update 15.02.13: im russischen Uralgebirge ist ist ein Meteorit eingeschlagen. In Tscheljabinsk wurde eine Schule in Mitleidenschaft gezogen, dort wurden zahlreiche Schüler verletzt. Auch andere Gebäude wurden beschädigt. Insgesamt wird von 400 verletzten gesprochen. Ob es ein Zufall ist, oder ob der Meteorit tatsächlich im Zusammenhang mit Asteroid 2012 DA 14 steht ist unklar. Aber vielleicht hat er noch weitere Überraschungen parat?!

Originalmeldung: Morgen passiert der Asteroid 2012 DA 14 die Erde so nahe, wie kaum ein anderer Himmelskörper seit Beginn der modernen Himmelsbeobachtung. Der 45 m Brocken soll in einem Abstand von ca. 28.000 km an die Erde vorbeifliegen. Dabei kreuzt er die Bahn der geostationären Satelliten und könnte sogar einen treffen. Doch NASA Experten sagen, dass die Wahrscheinlichkeit hierfür gering sei.

Dieses Jahr steht sowieso ganz im Zeichen der Kometen. Schon im März könnte Komet Panstarrs einen Schweif entwickeln und mit bloßem Auge sichtbar sein.

2013: Das Jahr des Kometen

Im nächsten Jahr wird eine Himmelserscheinung den Vulkanen den Rang ablaufen. Die Russischen Astronomen Nevski und Novichonok entdeckten einen Himmelskörper, der aus der Oortschen Wolke stammt und sich immer weiter der Sonne nähert. Der Komet wurde auf den Namen Ison getauft und könnte Ende 2013 das hellste Objekt am Abendhimmel werden. Im Oktober passiert Ison den Mars und ist mit Ferngläsern zu sehen. Im November kreuzt er die Erdbahn und fängt an seinen Schweif zu bilden. Dann wird er mit bloßem Auge sichtbar sein. Einen Monat später nähert er sich der Sonne auf 2 Millionen Kilometern und wird wahrscheinlich mindestens so hell wie der Vollmond sein. Er ist dann kurz nach Sonnenuntergang sichtbar. Mit speziellen Instrumenten, die die Sonne abdunkeln, wird Ison auch tagsüber sichtbar sein. Ein kosmisches Ereignis, wie man es bestenfalls einmal im Leben erfährt.

Im Frühjahr gibt es schon einen gut sichtbaren Kometen, der allerdings nicht so spektakulär wie Ison werden soll.