Vulkane weltweit

Sakurajima: das VAAC Tokyo registrierte gestern 13 größere Ascheeruptionen des Sakurajima. Zwischen den Explosionen gab es langanhaltende Ascheemissionen. Seit einigen Wochen befindet sich der daueraktive Vulkan in einer Phase erhöhter Aktivität.

Ätna: die strombolianischen Eruptionen hielten auch am Nachmittag an. Eine etwas größere Aschewolke wurde eruptiert. Diese Eruption war mit kurzzeitigem Tremoranstieg verbunden.

Shiveluch: Ascheeruptionen

Nach 9-tägiger Pause meldet sich der Vulkan in Kamtschatka mit 2 Ascheeruptionen zu Wort. Das VAAC Tokyo registrierte sie letzte Nacht. Die Vulkanologen von KVERT berichten über Aschewolken die 5 bis 5,5 km hoch aufstiegen.

In einer hufeisenförmigen Depression des Vulkans wächst ein Lavadom. Gelegentlich generiert er kurze Lavaströme und pyroklastische Ströme. Jederzeit ist dort mit einem größeren Vulkanausbruch zu rechnen, der den Flugverkehr gefährden könnte.

Vulkane Japans: Sakura-jima, Suwanose-jima und Fuji

Update 14.09.13: Gestern verzeichnete das VAAC Tokyo 12 Ascheeruptionen des Sakura-jima. So aktiv zeigt sich der Vulkan nur selten.

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Die beiden Vulkane der japanischen Präfektur Kagoshima sind nach wie vor besonders aktiv. Sakura-jima produzierte seit gestern 8 explosive Eruptionen. 2 von ihnen waren etwas größer als üblich und die Asche stieg bis in einer Höhe von 4,2 km. Suwanose-jima meldete sich mit einem explosiven Event. Die Asche stieg gut 1,6 km hoch auf.

Zudem kursieren Medienberichte über Japans bekanntesten Vulkane: Fuji. Der Druck in der Magmakammer soll höher sein, als vor dem letzten Ausbruch 1707. Grund für den Druckanstieg sollen die zahlreichen starken Erdbeben sein, die Japan in den letzten 2 Jahren erschütterten. Ein Ausbruch des Vulkans steht zwar nicht unmittelbar bevor, ist aber mittelfristig durchaus möglich.

 

Lokon: Vulkanausbruch auf Sulawesi

Vulkan Lokon im Norden der indonesischen Insel Sulawesi eruptierte heute 6 Aschewolken. Die Aschewolken stiegen bis zu 2 km hoch auf. In den Pausen zwischen der Eruptionen stößt der Krater Dampf aus.

Der Alarmstatus steht auf „orange“. Jederzeit ist ein größerer Vulkanausbruch möglich. Lokon ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens und liegt nahe der Inselhauptstadt Manado

Suwanose-jima: Ascheeruptionen

Ein weiterer Vulkan im Süden Japans ist seit gestern recht munter geworden: Suwanose-jima. Innerhalb von 24 Stunden eruptierte er 6 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Über Höhe der Aschewolken liegen keine Informationen vor. Dieses Jahr stand der Vulkan erst einmal in den Schlagzeilen.

Suwanose-jima ist ein andesitischer Stratovulkan auf Ryukyu Island und gehört zum Regierungsbezirk Kagoshima.

Shiveluch: 4 Ascheeruptionen

Der Shiveluch in Kamtschatka ist dieser Tage sehr aktiv. Das VAAC Tokyo verzeichnete innerhalb von 24 Stunden 4 Ascheeruptionen des Vulkans. Sehr wahrscheinlich hängen diese Vulkanausbrüche mit partiellem Domkollaps und Bildung pyroklastischer Ströme zusammen.

am 27.07.13 war das thermalsignal am tolbatschik sehr schwach. © MODVOLCAuch andere Vulkane Kamtschatkas sind aktiv: am Kizimen wächst weiterhin ein Lavadom und Tolbatschik generiert dünnflüssige Lavaströme. Hier ist die Aktivität allerdings rückläufig. Der Tremor sinkt leicht und die Modis-Signale werden schwächer.

Ätna: Ascheeruptionen am NSEC

Seit gestern Mittag werden wieder sporadische Explosionen vom „Neuen Südostkrater“ (NSEC) gemeldet. Sie dauern nur wenige Sekunden. Anders als bei den Ascheexhalationen und strombolianischen Ausbrüchen, die sonst einen neuen Paroxysmus ankündigen, fördern die jetzigen Explosionen vergleichsweise viel Asche. Ich bin gespannt, ob in den nächsten Tagen ein neuer Paroxysmus kommt, oder ob sich das Verhalten des Vulkans verändert hat. Fotos findet ihr in unserer Facebookgruppe (siehe links).

Bei den letzten beiden Paroxysmen wurde auch sedimentäres Gestein gefördert, dass vom Magma mitgerissen wurde. Diese Klasten stammen vermutlich aus dem Bereich des Förderschlotes in der Nähe der Magmakammer. Diese befindet sich wohl in der Grenzregion zum Grundgebirge, auf dem der Ätna aufsitzt.