Anak Krakatau: Aktuelle Eruption gefilmt

Entgegen meinen früheren Vermutungen, wurde eine der letzten Eruptionen am Anak Krakatau doch visuelle beobachtet und sogar gefilmt. Es ist eine recht kraftvolle Eruption gewesen, bei der nicht nur Wasserdampf, sondern auch Vulkanasche gefördert wurde. Es handelte sich also um eine phreatomagmatische Eruption. Gestern wurde ein vulkanotektonisches Beben registriert. Der Tremor hatte eine durchschnittliche Amplitude von 10 mm und lag damit deutlich über Durchschnittswerte der letzten Monate. Die thermische Strahlung brachte es auf eine Leistung von 13 MW. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

Popocatepetl eruptiert Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Popocatepetl erneute eine Aschewolke. Diese stieg bis auf einer Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel auf. CENAPRED registrierte zudem 42 Asche-Dampf-Exhalationen. Die Seismik zeichnete 56 Minuten Tremor auf. Vor wenigen Wochen war der Vulkan deutlich aktiver als jetzt und erzeugte täglich mehrere dieser Eruptionen.

Piton de la Fournaise: Seismik nimmt zu

Am Piton de la Fournaise (La Réunion) registrierte die Vulkanologen eine Zunahme der Seismik: Am Montag wurden 31 vulkanotektonische Erdbeben verzeichnet, am Dienstag waren es 14 Erschütterungen. Aline Peltier, die Direktorin des Observatoriums sagte, dass die Erdbeben erste Anzeichen dafür sein könnten, dass sich der Vulkan auf einen erneuten Ausbruch vorbereitet. Allerdings lässt sich bis jetzt nicht bestimmen, wann genau es zu einer Eruption kommen wird. Die Inflation ist noch vergleichsweise gering, so dass es noch etwas dauern könnte.

Island: Erdbeben bei Landmannalaugar

In der Nähe des isländischen Thermalgebiets Landmannalaugar gab es 6 schwache Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 2,8 und lag in nur 100 m Tiefe. Das Thermalgebiet liegt in der Torfajökull-Caldera, unweit der Vulkane Hekla und Katla. Zahlreiche Erdbeben ereigneten sich auch im Bereich des Vatnajökulls. Hier lag der Beben-Fokus beim Öræfajökull. Dieser subglaziale Vulkan wird als sehr gefährlich eingestuft und könnte sich auf eine Eruption vorbereiten.

Anak Krakatau eruptierte wieder

Im Sunda-Strait zwischen den indonesischen Inseln Java und Sumatra liegt der Inselvulkan Anak Krakatau. Hier ereignete sich gestern Abend eine Eruption, die einen Tremor mit einer Amplitude von 55 mm verursachte. Das Signal hielt 89 Sekunden an. Eine Aschewolke wurde nicht detektiert. In den letzten Wochen wurden häufiger entsprechend Ausbruchssignale aufgezeichnet, ohne dass eine Aschewolke beobachtet wurde. Diese Eruptionen waren sehr wahrscheinlich phreatischer Art. Allerdings zeigt MIROVA nun wieder Wärmeanomalien, die darauf hindeuten, dass es eine oberflächliche Wärmequelle gibt. Diese könnte sich in Form von Fumarolen manifestieren. Das Magma scheint relativ hoch im Fördersystem zu stehen und es könnte mittelfristig zu einer weiteren Phase magmatischer Eruptionen kommen. Die Grafiken zu den Daten findet ihr auf der Krakatau-live-Seite.

Dieser Tage besuchte ein Team von volcanodiscovery.com den Inselvulkan, dessen Hauptkegel Ende letzten Jahres kollabierte. Sie umrundeten die Insel per Boot und gingen auch an Land. Auf dem Video unten ist auch der Kratersee zu sehen, an dessen Stellen bis vor kurzem noch ein Vulkankegel aufragte. Sollte es zu magmatischen Eruptionen kommen, dann könnten diese zunächst unter Einwirkung des Wassers stattfinden. In diesem Fall würden starke phreatomagmatische Eruptionen generiert werden.

Merapi: Dom wächst langsamer

Der Dom im Krater des indonesischen Vulkans Merapi wächst weiter, aber nur sehr langsam. Derzeit besteht ein Gleichgewicht zwischen dem Nachschub neuen Materials und dem Abgang von Schuttlawinen und pyroklastischen Strömen. Von diesen wurden in der letzten Woche 2 registriert. Sie erreichten eine Länge von 1100 m und gingen durch den Kali Gendol ab. Im oberen Bereich der Schlucht scheint auch der aktive Teil des Doms zu liegen, in dem sich die nach strömende Lava ansammelt.

Der Dom hat mittlerweile ein Volumen von 459.000 Kubikmeter. Seit der letzten Meldung zum Domwachstum hat sich das Volumen beinahe verdoppelt. Es werden immer noch Erdbeben registriert die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Diese Tätigkeitsform kann über Jahre anhalten.

Manam erneut ausgebrochen

Der nördlich von Papua Neuguinea gelegene Inselvulkan Manam ist wieder ausgebrochen. Das VAAC Darwin registriert eine Aschewolke in einer Höhe von 5500 m. Im letzten Jahr war der Vulkan aktiver und stand mehrmals im Monat in den Meldungen. Die bisher letzte Eruption war im Januar dieses Jahres. Bis dahin erzeugte der Manam eine Reihe gewaltiger Paroxysmen, die die Inselbewohner vertrieben. Es wurden neben Aschewolken auch pyroklastische Ströme und Lavaströme gefördert. Der aktuelle Ausbruch ist als moderat zu bezeichnen, könnte allerdings das Vorspiel zu weiteren Paroxysmen sein.

Anak Krakatau eruptiert phreatisch

Am Anak Krakatau gab es eine weitere phreatische Eruption. VONA registrierte ein entsprechendes seismisches Signal, allerdings ohne dass eine Eruptionswolke beobachtet worden wäre. Das seismische Signal hatte eine Amplitude von 54 mm und dauerte 768 Sekunden an. Damit dauerte die Eruption deutlich länger als ihre Vorgänger der letzten Tage.

Pacaya fördert Lavastrom

Der Vulkan Pacaya liegt in Guatemala und ist seit fast 2 Jahren in einem Stadium der Daueraktivtät. Aus einem Hornito im Mc Kenney-Krater ist mittlerweile ein Kegel geworden. INSIVUMEH berichtet kleine strombolianische Eruptionen, die aus einem Förderschlot dieses Kegels eruptiert werden. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m hoch auf. Zudem tritt aus der Basis des Mc Kenney-Kraters ein Lavastrom aus. Dieser erreicht eine Länge von 300 m. Er fließt in nördlicher Richtung und ist von der offiziellen Aufstiegsroute aus sichtbar.

Reventador weiterhin aktiv

In Ecuador eruptiert der Reventador weiterhin. Gestern wurden 5 Ausbrüche registriert, die Aschewolken bis auf einer Höhe von 6 km aufsteigen ließen. Der Reventador liegt in den östlichen Anden Ecuadors und ist vergleichsweise schwer zugänglich. Berichte von Ausbrüchen liegen seit 1541 vor. Er zählt somit zu den aktivsten Vulkanen der Region.

Anak Krakatau eruptiert wieder

Am Anak Krakatau (Indonesien) gab es eine weitere kurzweilige Eruption. Laut einer Meldung von VONA dauerte der Ausbruch 59 Sekunden und erzeugte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 55 mm. Es soll Vulkanasche gefördert worden sein, allerdings war die Aschewolke selbst aufgrund der Bewölkung unsichtbar. In den letzten Wochen kommen solche kleineren Eruptionen häufiger vor. Meiner Meinung nach sind sie phreatischer Natur und werden von enormen Dampfdruck angetrieben. Bilder gibt es leider keine, was entweder schlechtem Wetter geschuldet ist, oder der Abwesenheit von Beobachtern. Doch bald ist die Regenzeit vorbei und es ist wieder Reisesaison in Indonesien: Vulkanspotter machen sich auf dem Weg. Dann wird es bestimmt neue Bilder geben. Apropos Bilder: das unten gezeigte entstand erst vor wenigen Tagen und zeigt den Kratersee von Anak Krakatau, der an der Stelle des einstigen Vulkankegels liegt.

Villarrica eruptiert strombolianisch

Der chilenische Vulkan Villarrica macht nach längerer Abstinenz wieder von sich Reden: In der Nacht vom 5. auf den 6. Mai wurden 12 strombolianische Eruptionen beobachtet. Glühende Tephra wurde gut 50 m über den Kraterrand hinaus ausgeworfen. Die Eruptionen erfolgen derzeit aus einem normalen Schlot hinaus. Scheinbar gibt es keinen Lavasee, wie er lange Jahre typisch war für den Villarrica.

Island: Schwarmbeben unter Vatnajökull

Im Bereich des isländischen Gletschers Vatnajökull bebt die Erde. In den letzten 48 Stunden wurden 115 schwache Erschütterungen registriert. 3 Beben hatten dabei Magnituden zwischen 2 und 3. Die meisten Hypozentren der Beben liegen ziemlich flach. Viele Erschütterungen konzentrieren sich am Herðubreiðartögl. Dieser gehört zum Askja-System und liegt unweit des Tafelbergs Herdubreid. Aber auch unter dem größten Gletscher Europas bebte es: Hier liegt der Bebenschwerpunkt am Öræfajökull. Seit gut 2 Jahren gehen Sorgen um, dass sich der mächtige subglaziale Vulkan auf eine Eruption vorbereiten könnte.

Nevado del Ruiz eruptiert Aschewolke

Der kolumbianische Vulkan Nevado del Ruiz eruptierte gestern Abend eine Aschewolke. Laut dem VAAC erreichte sie eine Höhe von 6100 m über dem Meeresspiegel. Somit stieg die Vulkanasche fast 800 m über den Krater auf. Beim SGC steht der Alarmstatus auf „gelb“. Ein aktueller Bericht zur Eruption liegt noch nicht vor. Der Vulkan erlangte traurige Berühmtheit, als er am 13. November 1985 einen gigantischen Lahar erzeugte, der die Stadt Armero verschüttete. Damals starben ca. 25.000 Menschen. Der Gipfel des Vulkans ist von einem Gletscher bedeckt. so verursachte damals Schmelzwasser des Gletschers den Lahar. Er ging nur 2 Stunden nach Eruptionsbeginn ab. Es ist nicht auszuschließen, dass eine erneute große Eruption des Ruiz eine erneute Katastrophe auslösen könnte.

Anak Krakatau eruptiert erneut

Im indonesischen Sunda-Strait eruptierte der Inselvulkan Anak Krakatau erneut. Die geht aus einer Meldung des VAACs hervor. Allerdings konnte via Satellit keine Vulkanasche registriert werden, die Meldung stammt von Beobachtern am Boden. Sehr wahrscheinlich handelte es sich wieder um eine phreatische Eruption. Auf aktuellen Sentinel-Satellitenfotos sieht man eine Wasserverfärbung, die seit dem Kollaps des Inselvulkans kontinuierlich zu sehen ist. Wer genau hinschaut erkennt, dass die schmale Landbrücke, die die Krater-Lagune vom Meer trennt bereits erodiert. Bleiben weitere größere Eruptionen aus, dann könnte sich der Krater bald wieder zum Meer hin öffnen. Die Livecam und das aktuell Seismogramm findet ihr nun auf der neuen Seite Krakatau live.

Ätna mit thermischer Anomalie

Auf dem aktuellen Sentinel-Bild des Ätnas erkennt man wieder 3 kleine thermische Anomalien. Sie manifestieren sich in der Bocca Nuova und im Neuen Südostkrater. Der Nordostkrater ist hingegen kalt. Die Hot Spots in den Förderschloten deuten ein langsames Aufheizen des Vulkans an. Im Vergleich zu früheren Wärmesignalen sind die Aktuellen vergleichsweise klein. Tremor und Seismik sind unauffällig. Daher rechne ich nicht mit einer kurzfristigen Wiederaufnahme der eruptiven Aktivität am Ätna.

Gunung Agung: weitere Eruption

Auf Bali eruptierte der Gunung Agung eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von fast 5200 m über dem Meeresspiegel. Somit stieg die Aschewolke 2 km über den Krater auf. Es war eine der größten Eruptionen des Agungs in diesem Jahr. Vor einigen Tagen konnte man auf Sentinel-Satellitenfotos eine leichte thermische Anomalie entdecken. Anwohnerin Jacky Zwahlen berichtet von einem hörbaren Donnergrollen und bellenden Hunden. Eine halbe Stunde nach der Eruption konnte sie Rotglut am Krater ausmachen. Zum Zeitpunkt der Eruption war an ihrem Standort bewölkt, so dass es keine direkte Sichtung der Aschewolke gab. Die Seismik ist leider offline, aber ich bin sicher, dass man einen entsprechenden Tremor aufgezeichnet hat.

Update: Die früheren Angaben wurden korrigiert. Nun gibt das VAAC die Höhe der Aschewolke mit über 6000 m an. Es kommen auch die ersten aktuellen Bilder herein. Die Eruption war in der tat kraftvoll: glühende Tephra flog mehrere Hundert Meter hoch und landete auf der Flanke des Vulkans.

Kerinci eruptiert Vulkanasche

Der Agung ist nicht der einzige aktive Vulkan Indonesien. Auch der Kerinci meldete sich heute mit einer Eruption und ließ Asche bis auf einer Höhe von knapp 4300 m aufsteigen. Für den Flugverkehr wurde der Alarmstatus „orange“ ausgerufen. Somit hält man es für möglich, dass es jederzeit zu einer größeren Eruption kommen könnte, die eine ernste Gefahr für den Flugverkehr darstellt.

Anak Krakatau mit thermischen Signal

Der Anak Krakatau zeigt sich heute von seiner warmen Seite. MIROVA registrierte eine thermische Anomalie in Höhe von 26 MW. Berichte über eine Eruption liegen nicht vor. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass es zur Eruption einer heißen Asche-Dampf-Wolke kam. Da der Krater geflutet ist, gehe ich weniger von starker fumarolischer Tätigkeit aus, die für die Anomalie verantwortlich sein könnte. Im Vorfeld der letzten eruptiven Phase kam es zu entsprechender Tätigkeit, die die Eruptionen ankündigte.

Anak Krakatau: phreatische Eruptionen

In den letzten 2 Tagen brachte VONA 3 Meldungen über Eruptionen am Anak Krakatau heraus. Es wurden Eruptionen gemeldet, die neben Wasserdampf auch Asche förderten. Allerdings konnte die Höhe der Eruptionswolken nicht via Satellit bestimmt werden. Dafür waren die Vulkanausbrüche als seismische Signale auf dem Seismogramm vom VSI zu sehen. Die Eruptionen dauerten mehrere Minuten und erzeugten ausgeprägte Tremorsignale. Heute ist es am Vulkan wieder ruhiger.

Anak Krakatau eruptiert

Am Anak Krakatau kam es zu zwei weiteren Eruption. Das VAAC Darwin gab entsprechende Warnungen heraus. Allerdings wurden die Eruptionswolken nicht per Satellit erfasst, sondern nur mittels seismischer Signale identifiziert. Die Eruptionen dauerten 148 und 127 Sekunden und erzeugten Signale mit Amplituden über 50 mm. Genaue Schilderungen liegen nicht vor, aber ich gehe von weiteren phreatischen Eruptionen aus, die hauptsächlich Dampf förderten.

Es gibt zudem neue Satellitenfotos, die Anak Krakatau bei klarem Wetter zeigen. Das hier gezeigte Bild ist im normalen Spektrum aufgenommen. Aber auch gefiltert erkennt man keine thermische Anomalie. Der wassergefüllte Krater ist weiterhin kalt. Das VSI zeichnete in den letzten Tagen leichten Tremor auf. Dieser hatte eine durchschnittliche Amplitude von 2 mm. Zudem wurden 4 vulkanotektonische Erdbeben festgestellt. Es bewegt sich also weiterhin Magma im Untergrund.

Bromo ist weiter aktiv

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Bromo weiter Aschewolken. Das VAAC bestätigt die anhaltenden Eruptionen. Laut VSI steigen die Aschewolken bis zu 600 m über dem Gipfel auf. Es wird Tremor mit einer Amplitude von 2 mm registriert. Über vulkanotektonsiche Erdbeben liegen keine Meldungen vor.

Merapi seismisch aktiv

Der Merapi ist der dritte Vulkan auf Java, der aktuell eruptiert. Berichte über das Domwachstum stehen aus, allerdings wurden gestern 12 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Diese deuten auf weiteren Magmenaufstieg hin. Es gab 26 seismische Steinschlag-Signale, die auf den Abgang von Schuttlawinen hindeuten. Im Vergleich zu den Vorwochen ist es ein wenig ruhiger am Merapi geworden. Vor allem blieben pyroklastische Ströme aus.

Shiveluch: Aktivität geht weiter

Nach gut einer Woche ohne Meldungen vom Shiveluch auf Kamtschatka, macht der Vulkan seit gestern wieder von sich Reden! Das VAAC Tokio registrierte eine Serie von Eruptionswolken, die bis auf einer Höhe von 4 km aufstiegen. Gestern kehrte das Expeditionsteam von volcanodiscovery aus Kamtschatka zurück. Die Vulkanspotter hatten Wetterpech: die Ausläufer eines Wirbelsturms fegten über Kamtschatka hinweg und vereitelten seit letzten Dienstag Vulkanbeobachtungen. Sehr wahrscheinlich blockierte der Schneesturm auch die Satelliten, so dass deshalb keine Meldungen reinkamen.

Anak Krakatau: phreatische Eruption

Heute steht der Anak Krakatau mit einer phreatischen Eruption in den Schlagzeilen. Heute Morgen gegen 06:00 Uhr Ortszeit eruptierte der Vulkan im Sunda-Strait eine Asche-Dampfwolke die gut 500 m über Gipfelhöhe aufstieg. Das VSI berichtet von Tremor mit einer Maximal-Amplitude von 55 mm und einer Dauer von 4 Minuten und 3 Sekunden. Gestern wurden zudem 2 vulkanotektonische Erdbeben aufgezeichnet und Tremor mit niedriger Amplitude. Die Daten deuten darauf hin, dass der Vulkan sehr unruhig schlummert und dass er schnell wieder erwachen könnte. Eine genaue Prognose über das weitere Verhalten des Vulkans kann man nicht treffen.

Merapi mit zahlreichen Steinschlägen.

Am Merapi auf der indonesischen Insel Java, wurden gestern 84 seismische Steinschlag-Signale aufgezeichnet. 2 Signale deuteten auf den Abgang pyroklastischer Ströme hin und 8 weiter Ereignisse waren mit Asche-Dampf -Exhalationen verbunden. 2 Erdbeben standen im Zusammenhang mit Magmabewegung im Untergrund. Der Dom wächst weiterhin. Zur ortsnahen Kommunikation wurde eine Funkfrequenz (165 075 MHz) bekannt gegeben, wo man im Notfall Rat, oder Hilfe anfordern kann.

Gunung Agung eruptiert ein weiteres Mal

Auf Bali hat der Agung eine weitere Aschewolke ausgestoßen. Gegen 00:44 Uhr Zulu Zeit registrierte das VAAC eine Aschewolke in 4700 m Höhe über dem Meeresspiegel. Die Vulkanasche ist ca. 600 m höher als gestern aufgestiegen.

Island: erhöhte Seismik

Auf Island bebte die Erde heute unter mehreren Vulkanen. Auffällig ist ein Schwarm unter dem Öræfajökul. Dort manifestierten sich seit dem Wochenende 10 schwache Beben. 6 Erschütterungen gab es unter Grimsvötn, 3 im Bereich der Bardarbunga und 2 größere Schwärme bei Askja-Herdubreid. Auch jenseits des Vatnajökulls bebte es: im Bereich der Vulkan Katla und Hekla gab es Mikroseismik. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 3,3 und lag bei der Insel Grimsey, die zur Tjörnes-fracture-zone gehört.